Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

« DIENSTAG, 12. AUGUST 2003 VOLKS BLATT 
INTERNATIONAL TOPNEWS DES TAGES 
20 bl âTI SPLITTER «Miss Schweiz» ist ihren Führerschein los CHUR - Nadine Vinzcns (Bild) geht wohl die nächsten Monate zu Fuss. Grund:. Die Schöne ist ihr Permi los. Eingebrockt hat sie sich das mit ein paar Glüschen Wein über den Durst. An­ schliessend setzte sie sich ans Steuer ihres Alfas und wurde prompt von der. Poli­ zei erwischt. «Ich weiss nicht mehr, wieviele GläsJi es waren, ich fühlte mich nicht beschwipst», beteuerte sie gegenüber «Blick» (Ausgabe vom II. August 2003). Doch der Alkoholtest beweist etwas anderes: Miss Schweiz hatte mehr als 0,8 Promille im Blut. Der hellblaue^Alfa Ro­ meo, den sie an der Miss-Wahl gewonnen hatte, bleibt vorerst iii der Garage. 80-jährige Geisterfahrerin stoppt auf der Autobahn ST. MARGRETHEN - Auf der Autobahn AI bei St. Margrethen hat am Montagmor­ gen eine Geisterfahrerin auf der Überholspur angehalten. Sic halte gemerkt, dass etwas nicht stimmte und wollte die Strassenkarte studieren. Die SO-jährigc Frau war bei einem Kreisel falsch gefahren und dadurch in fal­ scher Richtung auf die Autobahn gelangt. Das auf der Überholspur stehende Auto fiel zwei Mitarbeitern des Strassenuntcrhalts- dienstes auf. Statt auf dem Pannenstreifen auf die Polizei zu warten, zogen es die Frau und ihre Beifahrerin vor, weiterzufahren. Bei der Raststätte wurde die Geisterfahrerin von der Polizei angehalten. Sie .musste ihren Führerausweis abgeben. Liberianischer Präsident Charles Taylor tritt zurück MONROVIA - Kurz nach seinem Rücktritt hat der liberianische Exprüsident Charles Taylor (Bild) das Bür- gerkriegsland verlas­ sen. Taylor bestieg am frühen Abend auf dem Flughafen von Monro­ via 
einen nigeriani­ schen Präsidentenjet und verabschiedete sich winkend von An­ gehörigen und Freun­ den. Der zurückgetretene Machthaber ist of­ fenbar unterwegs ins Exil in Nigeria. Taylor hatte die Amtsgeschäfte knapp drei Stunden zuvor an seinen Stellvertreter Moses Bläh übergeben. An der Rücktrittszeremonie, die mit einigen Stunden Verspätung begann, nahmen mehrere afrikanische Staatschefs teil. Die Geschichte werde freundlich mit ihm umgehen, sagte Taylor. 
Immer mehr Hitzetote Hitze in Europa fordert immer mehr Menschenleben - 50 Hitzetote in Paris PARIS - Die Hitze lässt in Euro­ pa tausende Hektaren Wald in Flammen aufgehen und fordert immer mehr Menschenleben. Allein im Grossraum Paris wur­ den 50 Hitzetote gezählt. In der Schweiz löste die Hitze eine Se­ rie von Waldbränden aus, mit 37,9 Grad wurde eine neue Re­ kordtemperatur erreicht. Das Tessin verfügte eine Tempo­ reduktion. In der Schweiz breiteten sich erst­ mals seit Beginn der Hitzewelle im Juni grössere Waldbrände aus. Im Tessin und in Südbünden standen die Feuerwehren unterstützt von Super-Puma-Helikoptern der Luft­ waffe im Grosseinsatz. In weiten Teilen der. Schweiz gilt ein striktes Verbot zum. Entfachen von Feuern im Freien. In der" Schweiz wurde am   Montag.mil  37,9 Grad in Lo- carno-Monti eine neue absolute Rekordtemperatur für das Tessin und ein Jahreshöchstwert für die , Schweiz verzeichnet. Wegen des Sominersmogs ordnete der Kanton Tessin 
für Autobahnen und Schnellstrussen eine Geschwindig­ keitsbeschränkung auf 80 Kilome­ ter pro Stunde erlassen. In Portu­ gal, Südfrankreich und Montene­ gro standen mehrere tausend Hek­ tar Wald in Flammen. Die Zahl der 
Vor allem ältere Menschen bekunden mit der extremen Hitze grosse Probleme: Allein in Paris gab es 50 Tote. Hitzetoten'.in Spanien stieg über das Wochenende von 19 auf 28. In der siidportugiesischen Provinz Al­ garve waren am Montag fast "300 Feuerwehrleute und 60 Soldaten mit 90 Löschfahrzeugen im Ein­ satz. Nach Schützung der Forstbe­ hörden verbrannten seit Ende Juli mehr als 100 000 Hektar Wald. 15 Menschen kamen ums Leben. Kro­ atien entsandte ein Wasserflug­zeug, 
Hubschrauber und Soldaten ins benachbarte Montenegro, wo ein Waldbrand rund um die Kii- stenstadt Tivat seit Samstag über 12 000 Quadratkilometer Wald ver­ nichtet hat. Die montenegrinische Hauptstadt Podgorica meldete am Montag, drei Hitzetote. In Frank­ reich löste die Dauerhitze eine De­ batte um die Gesundheitsversor­ gung aus. Die Gesundheitsbehör­den 
seien nicht auf die ausserge- wöhnliche Situation vorbereitet, die Notaufnahmen und auch die Leichenhallen seien überfüllt, kriti­ sierte der 
Verband der Notfallmedi­ ziner. In Paris wurden am Wochen­ ende wieder Temperaluren um 38 Grad.erreicht, die-Nacht zum Mon­ tag war mit 25,5 Grad die wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnun­ gen vor 130. Jahren. Michelle Hunziker: «Bin nicht in einer Sekte» Die Moderatorin kämpft um Sorgerecht für ihre Tochter MÜNCHEN TV-Moderatorin Michelle Hunziker hat Gerüch­ ten widersprochen, sie sei Mit­ glied 
in einer Sekte. «Es gibt keine Sekte», sagte die 26-Jäh- rige der Münchner «Abendzei­ tung». «Und deshalb kann ich auch kein Mitglied sein.» Mehrere Medien hatten berichtet, die Noch-Ehefrau von Eros Ra- mazzotti sei Anhängerin einer Sek­ te namens «Krieger des Lichts», an deren Spitze Guilia Berghella, die Mutter von Hunzikers neuem Le­ bensgefährten Marco stehe. Ber­ ghella sei lediglich eine gute Freundin, sagte Hunziker. Auch an Berichten, sie. sei von ihrem neuen Lebensgefährten, dem 26-jährigen Marco Sconsienza, schwanger, sei nichts dran, betonte die Moderatorin. «Ich bin nicht schwanger, aber ein zweites Kind kann ich mir durchaus vorstellen.» 
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Ihre sechsjährige Tochter Aurora und ihr neuer Lebensgefährte seien - gute Freunde, sagte Hunziker. «Er kann sehr gut mit Kindern umge-. hen. In die Erziehung mischt er sich aber nicht ein, das machen Eros und ich.» Mittlerweile streiten sich die bei­ den jedoch vor Gericht über das Sorgcrecht. Eros könne seine Toch­ ter jederzeit sehen, zitierte das Blatt den TV-Star. «Aber ich fühle mich wie jede gute Mutter für ihr Leben verantwortlich, möchte sie beschützen und um mich haben.» Ab September ist die Moderato­ rin wieder bei der zweiten Staffel von «Deutschland sucht den Super­ star» zu • sehen. Dabei werde sie diesmal wohl auch singen, sagte Hunziker. In Italien tue sie dies öf­ ter. Aber: «In der ersten Staffel war dafür aus Termingründen leider keine Zeit.» yüi 
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Bellasi ist wieder frei Vorzeitig aus Strafvollzug entlassen BERN - Der frühere Geheim­ dienst-Buchhalter Dino Bellasi ist wieder ein freier Mann. Der 42-Jährige wurde nach der Ver- büssung von zwei Dritteln sei­ ner Strafe vorzeitig aus dem Strafvollzug entlassen, wie sein Anwalt Andre Seydoux sagte. Warin genau Bellasi aus dem Ge­ fängnis entlassen wurde, war zu­ nächst nicht bekannt. Bellasi selber habe den Wunsch geäussert, dass die Entlassung diskret ablaufe, sagte Seydoux. Was der frühe­ re Geheimdienst-Buchhalter jetzt unternehmen will, konnte Seydoux zunächst ebenfalls nicht sagen. Bellasi war am vergangenen 14. Februar vom Berner Wirtschafts­strafgericht 
wegen Betrugs, Ur­ kundenfälschung, falscher An­ schuldigung und weiterer Delikte zu sechs Jahren Zuchthaus verur­ teilt worden. Auf freiem Fuss: Dino Bellasi. 
steller vor neun Jahren für das' ent­ sprechende Gesetz gestimmt habe. Dies bedeute jedoch nicht, dass er ausländerfeindlich sei. 
«Arme» in der Kritik Schwarzeneggers umstrittene Haltung SACRAMENTO - Gouverneurs­ kandidat Arnold Schwarzeneg­ ger ist wegen seiner Haltung gegenüber Einwanderern in die Kritik geraten. Der Schauspieler habe 1994 einen Gesetzesvorschlag unterstützt, nach dem illegal Eingewanderten der Zugang zu öffentlichen Bil­ dungseinrichtungen sowie zur Gesundheitsversorgung entzogen werden sollte, sagte der Vorsitzen­ de der Demokratischen Partei in Kalifornien, Art Torres. Er habe sich damit «mit aller Schärfe gegen Einwanderer und Latinos» ge­ wandt. Schwarzeneggers Wahl­ kampfleiter George Gorton bestä- 
Schwarzenegger gerät wegen sei­ tigte, dass der «Terminator»-Dar- 
ner Ausländerpolitik in die Kritik.
	        

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