Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 9. AUGUST 2003 VOLKS I | |VI | A |V|n BAUSTATISTIK BLATT I IIMLMIvU 
WASSERGARTEN 
3 NACHRICHTEN Einbrüche in Liechtenstein VADUZ - Eine unbekannte Täterschaft ge­ langte am 7. August, zwischen 8.30 Uhr und 11.30 Uhr durch eine vermutlich unver­ schlossene • Wohnungstüre in ein Privatob­ jekt. In der Folge wurden die Einrichtungs­ gegenstände nach Wertsachen durchsucht und 6300 Franken entwendet. Am 4. August fand ein ähnlicher Einbruch in Balzers statt, bei welchem die Täterschaft über ein gekipptes Fenster in das Haus ein­ stieg. Aus dem Anwesen wurde' ebenfalls Schmuck und Bargeld entwendet. Die De­ liktsumme betrügt ca. 14 000 Franken. Die Landespolizei bittet um verstärkte Vor­ sicht in der Ferienzeit. Gekippte Fenster, of­ fene Balkontüren und offene Eingangstüren werden von Einbrechern sehr schnell wahr­ genommen. (lpfl) Führerscheinentzug VADUZ- Anlässlich einer Verkehrskontrol- le wurde am 8. August ein Fährzeuglenker auf der  Landstras.se  in Vaduz kontrolliert. Der durchgeführte Atemalkoholtest verlief positiv und der Führerschein wurde proviso­ risch abgenommen.' . (lpfl) Motorrädunfall VADUZ - Am Donnerstag, 7. August, um ca. 20.25 Uhr, fuhr ein Motorradlenkcr auf der Landstrasse in Vaduz Richtung Schaan. Nach der Einmündung «Fürst-Franz-Josef- Strasse» verlor der Lenker die Beherrschung über sein Motorrad und kollidierte mit dem Vorderreifen gegen den rechtsseitigen Trot- toirrand. Der Lenker -zog sich einen Bruch des rechten Schlüsselbeines zu und musste ins Spital eingeliefert werden. (lpfl) Verdacht auf gewerbsmässigen Betrug LIECHTENSTEIN - In den letzten Tagen versuchte eine unbekannte Täterschaft Koch­ töpfe und Küchenmesser an Mitbürger zu verkaufen. Die Küchenwaren werden als von hoher Qualität angepriesen und zu einem Preis von ca. 1800 Franken angeboten. Die Tüterschaft, die vermutlich aus den Nieder­ landen stammt, versucht den potentiellen Opfern mit allerlei Argumentation die min­ derwertige Ware zu verkaufen. Sachdienliche Hinweise zu weiteren Vcr- kaufsversuchcn werden unter der Nummer 236 71 1 erbeten. (lpfl) 
Baukonjunktur zieht an Baustatistik im 2. Quartal 2003: Rund ein Viertel über Vorjahresniveau LESERMEINUNG Ein allerherzlichstes Dankeschön! - Mit offenen Armen wurden wir am vergan­ genen Donnerstag im Hotel Gorfion in Mal- bun von Klaudia Zechrier-Schwärzler be- grüsst und während des ganzen Tages von ihr selbst und ihrem Team auf so unkomplizier­ te Art und Weise aufgenommen und ver­ wöhnt, dass dieser Erlebnistag für unsere Kinder mit Behinderung, deren Geschwister und uns selbst ein unvergesslicher Tag blei­ ben wird! Ein besonderes Dankeschön auch an den Betriebsleiter und Senn Walter Boos, er hiess uns bei unserem kleinen Ausflug auf der Alp Pradamee aufs herzlichste willkom­ men und berichtete uns, unseren Kindern viel Interessantes über die Arbeit und das Le­ ben auf der Alp. Ein herzliches «Vergelt's Gott» also nicht nyr dafür, dass wir aufs Feinste verköstigt wurden; vor allem auch dafür, dass die Be­ sonderheiten unserer Kinder, unserer Fami­ lien so selbstverständlich angenommen wur­ den - ein Tag, an dem Berührungsängste kei­ nen Platz hatten, das hat uns alle sehr glück­ lich gemacht! Im Namen der Selbsthilfegruppe für Familien von Kindern mit Behinderung: Fam. Büchel, Cortds, Greuter, Gabathuler, Ritter, Huber, Stauffacher, Stieger, Wohlwend-Verling 
VADUZ - Im 2; Quartal 2003 Wurden gegenüber dem Ver­ gleichsquartal des Vorjahres gut 25 Prozent mehr Baubewil- ligungen erteilt. Sowohl im Wohnungsbau wie im Industrie- und Gewerbeber$ich hat die Bautätigkeit zugenommen. »Martin Frömmel t Laut Baustatistik musste im 1. Quartail dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal noch ein Rückgang der erteilten Baubewilli- gu'ngen registriert werden. Gemäss der gestern vom Amt für Volkswirt­ schaft veröffentlichten neusten Sta­ tistik koftnte nun bei allen Indikato­ ren ein teils starkes Plus verzeich­ net werden. . Baukosten: Plus 22 Prozent Die Zahl der bewilligten Baupro­ jekte hat sich gegenüber dem Ver- gleichsqüartal des Vorjahres um 40 Bewilligungen auf 187 erhöht. Die projektierten Baukosten sind um gut 22 Prozent auf 116 Mio. Fran­ ken gestiegen, während sich das be­ willigte Bauvolumen um knapp 10 Prozent auf 220 609 Kubikmeter erhöht hat.. Weiter starker Wohnungsbau Baukategorie mit dem klar stärks­ ten Bauvolumen ist mit 60 Prozent des Gesamtaufkommens nach wie vor der Wohnungsbau: Mit 135 000 Kubikmetern gab es hier im Ver­ gleich zum Vorjahresquartal ein Plus von knapp 14 Prozent. Die projektierten Baukosten im Woh- . nungsbau sind um über 20 Prozent auf §2 Mio. Franken gestiegen. Industrie und Gewerbe Die markanteste Zunahme gab es 
Gemäss Baustatistik konnte in Liechtenstein im 2. Quartal 2003 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjah­ res ein kräftiger Aufschwung verzeichnet werden. bei den Industrie- und Gewerbe­ bauten: Das Bauvolumen (71 800. Kubikmeter) hat um 89 Prozent zu­ genommen, die Baukosten (28 Mio. FrankenJ um gut 75 Prozent. Den stärksten Rückgang gab es bei den öffentlichen Bauten: Das Bau­ volumen ist um 84 Prozent zurück­ gegangen, die Baukosten um 88 Prozent. Vaduz weiter rückläufig Weiterhin attraktivste Gemeinde 
für Bauherren ist Schaan, wo im 2. Quartal 18 Bewilligungen für Wohnbauten erteilt wurden. Dahin­ ter folgen Mauren und Balzers (je 17), Triesen (15), Ruggell und Gartiprin (je 7), Vaduz (6), Planken (4), Eschen (39 und Schellenberg (!)• "Bemerkenswert ist, dass Vaduz (nur noch ein Drittel der Baubewil- ligungen der Nachbargemeindc Schaan) als früher eiriwohnerstärks- te Gemeinde weiterhin an Terrain 
eingebüsst hat, in dieser Liste erst an 8. Stelle aufscheint. Vor allem Einfamilienhäuser Ungeachtet der knapper werden­ den Bodenressourcen werden in Liechtenstein vor allem Einfami­ lienhäuser realisiert. Unter den 43 Bewilligungen für Wohngebäude (43) betrafen nur gut ein Viertel Mehrfamilienhäuser (12). Kein ein: ziges aller Wohngebäude wird in verdichteter Bauweise realisiert. Wassergarten statt Abwasser? Wie die stillgelegte Vaduzer Kläranlage umfunktioniert werden soll VADUZ - Wird die stillgelegte Vaduzer Kläranlage in einen pu­ blikumswirksamen Wassergar­ ten umfunktioniert? Nachdem die Gemeinde Vaduz für die ent­ sprechenden Umbauarbeiten . einen Baukredit von 2 Millionen Franken zugesichert hat, liegt der Ball nun bei der entspre­ chenden Interessengruppe. »Martin frömmel t Die Volksblatt-Meldung vom 2. August, wonach aus der ausgedien­ ten Kläranlage an der Schaaner­ strasse (Nähe Schwimmbad) ein Wasserpark werden soll, hat gros­ ses Interesse hervorgerufen. Ob die Anlage aber auch tatsächlich Rea­ lität "wird, muss sich nun in den nächsten drei Monaten zeigen. Die Gemeinde Vaduz hat ihre Zusage für den Baukredit von maximal 2 Millionen Franken nämlich mit der Auflage verbunden, dass die Inter­ essengruppe des Aquarienvereins "vorgängig bis Ende November 2003 ein Gesamtkonzept mit der Restfinanzierung vorlegt und den -Unterhalt sowie Betrieb des Was­ sergartens mittelfristig sicherstellt. Deizeit keine Informationen Seitens der Interessengruppe sind derzeit dazu keine Informatio­ nen zu erhalten. Roland Sele. Hess uns wissen, dass seitens der Inte­ ressengruppe bis auf weiteres er für die Freigabe von Informationen zu­ ständig sei und dass der 
Projekt­VUird 
die ehemalige Kläranlage in einen Wassergarten umfunktioniert? stand derzeit keine Informationen hergebe. Wenn das Volksblatt jetzt etwas darüber schreibe, dann wür­ de unsere Zeitung von ihnen über­ haupt keine Informationen erhal­ ten, beendete Sele unsere Anfrage abrupt. Was soll Wassergarten bieten? Erschöpfender wird über dieses Projekt, das die öffentliche Hand mit einem sehr stolzen Betrag för­ dern soll, in den Informationen aus der Vaduzer Ratsstube ins Bild ge­ setzt. Demzufolge soll der Wasser­ garten unter anderem ein Aquarien­ haus, Biotope sowie eine Fischauf­ zucht umfassen. Im Aquarienhaus sollen die Artenvielfalt und die 
komplexen Zusammenhänge in der Natur durch eine permanente Aus­ stellung dargestellt werden. In ei­ ner Aussenanlage wären- Informa- tionen-zur einheimischen Flora und Fauna vorstellbar. Als besonderen Vorteil dieses Projekts sieht der Gemeinderat in der Möglichkeit, dass die bestehenden Anlageteile wie Becken und Faultürme weitge­ hend weiterverwendet werden könnten. Aus Sicht der Gemeinde wäre dieses Projekt eine Bereiche­ rung der Freizeitanlagen'in Mühle­ holz.. 2 Mio. Franken Umbaukosten Gemäss Schätzung würden sich die von der Gemeinde zugesagten 
Umbaukosten von approximativ 2 Mio. Franken wie folgt aufteilen: 1 Mio. Franken für Gebäude-Sanie­ rung, 500 000 Fr. Aquarien und Zu­ behör, 300 000 Fr. Becken-Sanie- rung und 200 000 Fr. Aussenanla­ ge. Laut Information des Bürger­ meisters stellt sich die Interessen­ gruppe die Finanzierung durch • Sponsoren, Schulen, Stiftungen und Privatpersonen vor. Konkrete finanzielle Zusicherungen würden jedoch in dieser Projektphase noch keine erwartet werden. Im Protokoll aus dem Gemeinde­ rat heisSt es dazu weiter: «Die be­ trieblichen Leistungen würden vo­ raussichtlich grösstenteils seitens der Interessengruppe selbst erfol­ gen. Die bau- und anlagetechni­ schen Betriebs- und Unterhaltskos­ ten (z. B. Futter, Energie etc.) müssten' jedoch fremdfinanziert werden. Ein.Teil der Finanzierung liegt mit Sicherheit auch in der Aufzucht von Fischen. Ebenso sind die Gelder von der öffentlichen Hand z. B. durch Miteinbezug von Schulen für Versuche, Experimen­ te, Exkurse etc. und von Stiftun­ gen, welche die Förderung von Na­ turprojekten unterstützen, zu er­ warten. Nach bereits erfolgten Vor­ abklärungen der Interessengruppe mit Stiftungen, Gönnern, Organisa­ tionen, interessierten Gruppierun­ gen und Personen besteht die Be­ reitschaft für eine Mitfinanzierung des Projektes sowie für den Unter­ halt und Betrieb des Wassergar- fens.»
	        

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