Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 7. AUGUST 2003 
VOLKS I IXI I I Tl I D 
KUSCHELSOMMER BLATT I l\U LI UH «ZAR UND ZIMMERMANN» IN VADUZ 
22 INTERVIEW «Liechtenstein sucht den Schlagerstar!» SCHAAN - Beim bevorstehenden Ku- schel-Sommer präsentieren Doktor Schlager und die Kuschelbären morgen in Schaan Liechtensteins Antwort auf «Deutschland sucht den Superstar». Dr. Schlager (Ulf) und Kuschelbär Hans- Sepp Honig geben Auskunft. Volksblatt: Was gibt's Neues von den Ku­ schelbären? . Dr. Schlager 
(Ulf): Der Single-Quotient in der Band hat sich wieder erhöht und unse­ re Studenten haben ihre Abschlüsse gemacht. Die Damen- bzw. die Arbeitswelt wird sich freuen ... Wie gestaltet sich der bisherige Tourver­ lauf? Hans-Sepp: Voller Liebe, Lust und Lei­ denschaft! Was erwartet die Fans diesen Freitag in Schaan? Ulf: Den Schaaner Kuschel-Sommcr in Zusammenarbeit mit der Guggamusik Röfi- schrcnzcr sowie Liechtensteins Antwort auf «Deutschland sucht den Schlagerstar»! Ironie oder Ernst? Hans-Sepp:, Bezieht sich die Frage auf «Deutschland sucht den Schlagerstar» oder auf den kommenden Freitag? Ulf: Anlässlich der Kuschclparty 2003, an welcher zahlreiche Passivmitglicder, Fans und Freunde der Band teilgenommen haben,, wurde ein -bandinternes Casting durchge­ führt. Die beiden Sieger können sich sehen und hören lassen Wer ist der liechtensteinische. Schlager­ star? Kann der Öffentlichkeit etwas ver­ raten werden? Hans-Sepp: Nur soviel: Wer auf italieni­ schen Schlagcr steht, ist am Freitag am rich­ tigen Ort. . Ulf: Genau: Unsere Sieger sind sozusagen der Karel Gott und der Jürgen Drews aus Ita­ lien, welche hier in Liechtenstein aber nicht ganz unbekannt sind ... Eure Statements für Freitag? Hans-Sepp: Möglichst früh kommen und sich einen Sitzplatz, sichern. Letztes Jahr standen die Fans bis zur Landstrassc hinunter! Ulf: Habt Sonne im Herzen und bringt Liebe mit! Die Kuschelbären-Party erreicht in diesem Jahr ihren nächsten Höhepunkt. . NACHRICHTEN Anmeldeschluss Etruskerreise SCHAAN - .Die Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan veranstaltet vom Samstag, 4. bis 11. Oktober unter der Lei­ tung von Dr. Markus Hofer eine überaus interessante kulturelle Wanderwoche unter dem Titel «Den Etruskern auf der Spur». Anmeldeschluss ist der 30. August. Die gemeinsame Fahrt mit einem Luxus­ reisebus führt in das Kernland des alten Etruricn, in die südliche Toskana und das nördliche Latium. Die Teilnehmenden wer­ den in leichten Wanderungen den Spuren diesem geheimnisvollen Volkes folgen und auch ein Stück von deren Lebensart gemes­ sen beim Picknick oder beim Abendessen im Hotel. Nachdem die Etrusker als Ge­ nussmenschen galten, soll auch diese Wo­ che Lebensqualität haben. Geheimnisvoll, wie das Lächeln der Etrusker ist auch ihre Geschichte, denn bis heute ist nicht ent­ schieden, woher sie stammen. Sicher ist, dass Rom nicht aus dem Ei sprang, wie wir es in der Schule gelernt haben, sondern dass die Römer auf der hoch stehenden Kultur der Etrusker aufbauten. Ein Historiker spricht von den Etruskern als «einem Volk von Seeräubern und Genussmenschen» und unterschlägt damit viele Aspekte der etrus- kischen Kultur. Weitere Auskünfte (Sonderprospekt) und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail:  info@stein-egerta.li . 
Hossa in Kuschelschaa Doktor Schlager und die Kuschelbären morgen beim Schaaner Kuschelsommer SCHAAN - Diesen Freitag um 20 Uhr geht's los: Die Kuschelbä­ ren spielen in iSchaan im Zelt am Rathausplatz auf. Viele Besu­ cherinnen und Besucher können sich mit Sicherheit noch an das sensationelle Konzert vom letz­ ten Jahr erinnern: Das Schaaner Rathauszelt platzte aus allen Nähten und so soll es auch mor­ gen wieder sein: Darum: Wer das Konzert live miterleben möchte, sollte frühzeitig zum Konzert erscheinen, um sich so einen Sitzplatz zu ergattern! Das erste Konzert der diesjährigen Tour von Doktor Schlager, welche unter dem Motto «Hab' Sonne im Herzen» steht," fand im Central in Schaan statt und war ein Riesener­ folg. Leider gab es anschliessend nicht mehr allzu viele Möglichkei-. ten, die Schlagcrbarden live zu er­ leben. Deshalb steigt die Span­ nung, und die Vorfreude ist gross, wenn es am Freitag wieder heisst: «Hossahossa» und «Höllehölle». In Kooperation mit der Guggamusik «Röfischrenzer» organisieren die Kuschelbären nämlich den Schaa­ ner Küschelsommer. An diesem 
ij3nra"?*>!ra!; • «Hossahossa»: Morgen legen die Kuschelbären in Schaan los. Event können nicht nur altbewährte Mitsingklassiker, sondern auch neue Songs mit Hitpotenzial von den Kusch'elbären erwartet werden. Jubiläumshighlight: «Liechten­ stein sucht den Schlagerstar» Bereits zum fünften Mal in Folge spielen dic'Kuschclbüren im Som­ mer in Schaan. Sei es am 5>chaaner Sommer oder in diesem Jahr beim 
Küschelsommer: die Lieder und Leidenschaften des Schlagers blei­ ben sich jedoch immer gleich. Auf einen ganz besonderen Leckerbis­ sen können'sich all diejenigen freu­ en, die schon lange auf einen italie­ nischen Schlager gefreut haben: Im Rahmen der Kuschelbären-Grill­ party wurde das erste und einzige Casting zu «Liechtenstein sucht den Schlagerstar» durchgeführt, wo 
sich viele junge Talente bemühten, in die Fussstapfen ihrer Schlager­ heroen zu-steigen. Zwei jungen Männern ist es mit viel südländi­ schem Chairne und überzeugender Sangeskunst gelungen, die Herzen des Publikums zu erobern und sich einen Startplatz am Küschelsom­ mer zu sichern. Man darf auf ihren Auftritt gespannt sein; Bewährte Partner mit an Bord Damit neben all den seelischen Höhenflügen bei kuscheligen Me­ lodien das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, wird die Schaaner Guggamusig «Röfischrenzer» eine tolle Fest Wirtschaft 
organisieren. Die Kuschelbären freuen sich auf einen fröhlichen Freitag mit viel Sommer, Sonne und Schlager. Hab Sonne, im Herzen! Doktor Schlager und die Kuschelbärcn sind: Dr. Ulf Schlager: Gesang; Elmar del Mar: Tasten und Gitarre; Dieter aus Polen: Gitarre; Knuth vört Gut: Schlagzeug; Rüdiger Rammel: Bass; Hans-Sepp Honig: Saxophon und Gesang; Detlef G.: Trompete und Gesang; Nochbuur: Trompete. Mehr Infos:  www.schlager.li . «Zar und Zimmermann» in Vaduz Ein Zar, der das Schiffsbauerhandwerk erlernen will VADUZ - Der Opernverein Vaduz wird im September mit seiner dritten Opernproduktion auf die Bühne des Vaduzer Saals kom­ men. Diesmal steht die komi­ sche Oper «Zar und Zimmer­ mann» von Albert Lortzing auf dem Programm. • Gerolf Hauser Wie schon bei den vorangegange­ nen Produktionen wird auch dies­ mal das Herzstück der hoch moti­ vierte Opernchor sein. Die musikalische Leitung von Martin Biedermann, das aus­ schliesslich aus Berufsmusikern Medienpartner VOLKSBLATT 
Üer Tenor Florian Holtmann übernimmt den Part des Peter Iwanow, Friedrich von Mansberg singt den Marquis. bestehende Orchester und die pro­ fessionellen Sänger/-innen verspre­ chen wieder genussreiche Musik­ abende. Zur Handlung Auf einer Schiffswerft in Hol­ land sind zwei Russen beschäf­ tigt: Zar Peter I. von Russland, der unter dem Namen Peter Michae- low das Schiffsbauerhandwerk er­ lernen will, und Peter Iwanow, ein russischer Zimmermann, der als Deserteur nach Holland geflüchtet ist. Dass das zu manch lustiger Verwechslung führt, liegt auf der Hand. Lortzing hält das Gesche­ hen als köstliches Spiel fest. Die­ ses Musiktheater lebt von dem fri­ schen, volkstümlichen Plauderton z. B. in Maries Ariette «Die Eifer­ sucht ist eine Plage», der ironi­ schen Romanze «Leb wohl, mein flandrisch Mädchen», dem Diplo­ maten-Sextett «Zum Werk, das wir beginnen», der umwerfend komischen Szene mit der Einstu­ dierung der Huldigungs-Kantatc «Heil sei dem Tag» oder van Betts «O, ich bin klug und weise» und natürlich dem berühmten Holz­ schuhtanz. Die Rollen Michael Müller von der Kam­meroper 
Hamburg singt die Partie des russischen Zaren, Pamela Heu- velmans (Engagements u. a. am Staatstheatcr Kassel,* Deutsche Oper am Rhein) die Rolle der «Ma­ rie». Der Tenor Florian Hoffmann übernimmt den Part des Peter Iwa­ now. Hoffmann studierte Gesang 
2002 unterrichtet er an der Ham­ burger Sängerakademie. Der Bas­ sist Bernhard Adler wird in der Rolle des Bürgermeisters van Bett zu hören sein (er sang u. a. an den Bühnen der freien Hansestadt Lü­ beck, der Staatsoperette in Dresden und zahlreiche Liederabende u. a. an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin. Er sang u. a. an der Staatsoper «Unter den Linden» Berlin, an der 1. Ruhrtriennale in Essen, in der Philhamionie Berlin und erhielt ein Engagement am Konzerthaus Berlin als Tamino in «Papageno spielt auf der Zauber­ flöte». Seit 1999 ist er Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung «live music now». Der Tenor Friedrich • von Mansberg singt den Marquis. Seine Konzerttätigkeit ist ebenso breit gefächert, wie das Bühnenen-. gagement in ganz Europa. Seit 
in Berlin, München, Prag und Ko­ penhagen). Ivan Konsulov wird als General Lefort auf der Bühne ste­ hen, Willy Schmidlin als Lord Syndham und Sylvia Luise Denk als Witwe Browe. «Zar und Zimmermann» im Va­ duzer Saal am 13., 20., 27. und 28. September und am 5. und 11. Ok­ tober. Vorverkauf (schriftlich ab so­ fort): Liechtensteinische Post AG, Poststelle Vaduz, FL-9490 Vaduz; telefonisch (ab 11. August): 00423 239 63 66; Internet: www.opern- vereinvaduz.li. 
Trauerfeier für Trintignant begonnen PARIS - Im PariserTheater Edou­ ard VII 'hat am Mittwoch die' Trauerfeier für die französische Schauspielerin Marie Trintignant begonnen. Die geladenen Gäste er­ schienen wie von der Familie ge­ wünscht in heller," sommerlicher Kleidung. Unter ihnen waren vor allem Freunde und Kollegen der 41-Jäh­ rigen au,s Theater, Film und Fern­ sehen von Patrice Chdreau und Claude Lelouch bis zu Daniel Au- teuil und Marie Dubois. Auch Kul­ turminister Jean-Jacques Aillagon und Ex-Premier Lionel Jospin nah­ men vor dem weissgekleideten Or­ chester Platz. Bei der Feier wurden zahlreiche Fotos der-vor fünf Tagen an einem Hirnödem gestorbenen Darstelle­ rin gezeigt. Schauspieler und Mu­ siker wechselten sich mit kurzen Darbietungen zu Ehren Trinti- gnants ab. Die 41-Jährige war nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund, dem Rockstar Bertrand Cantat, in Vilnius mit einem schweren Schä­ deltrauma ins Koma gefallen und am vergangenen Freitag gestorben. Sie sollte am Mittwochnachmit­ tag auf dem Pariser Prominenten­ friedhof Püre-Lachaise zur letzten Ruhe gebettet werden. Cantat sitzt in litauischer Untersuchungshaft und will von dort nach Frankreich ausgeliefert werden. Gewalt gegen Frauen Der Fall der offenbar von ihrem Freund halbtot geprügelten und dann zunächst stundenlang hilflos liegen gelassenen Trintignant schlug in Frankreich hohe Wellen. Frauenverbände sehen den Tod 'der Schauspielerin als Symbol für weit verbreitete Gewalt gegen Frauen. Der vom französischen Publikum bislang als sanfter Poet der Rockband Noir Ddsir verehrte Cantat soll bereits vor dem töd­ lichen Drama von Vilnius Frauen geschlagen haben. Er war zunächst mit einer Tabletten- und Alkohol­ vergiftung ebenfalls ins Krankhaus gebracht 
worden. Trintignants Fa­ milie verfolgt Cantat in Litauen wegen Todschlages.
	        

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