Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 6. AUGUST 2003 VOLKS I 
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EXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ 
8 KOMPAKT Audi fährt trotz Absatzrekord weniger Gewinn ein INGOLSTADT -Trotz eines Absatzrekords ' hat die VW-Tochter Audi im ersten Halbjahr 2003 ein Viertel weniger Gewinn gemacht. Der starke Euro liess. das Ergebnis nach . Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 386 auf 289 Millionen Euro schrumpfen, wie der Konzern am Dienstag iii Ingolstadt berichtete. Mit 387 767 verkauften Autos er­ zielte. Audi dtin bislang • höchsten Absatz. Vorstandschcf Martin Winterkorn sah kein rasches Ende der Branchenflaute: Es sei schwierig, das Jahresergebnis auf "dem ho­ hem Niveau der Vorjahre zu halten. Das an­ haltende Konjunkturtief und der für Exporte ungünstige Wechselkurs wirkten weiterhin belastend, führte Winterkorn aus. Mit einer Erholung sei nicht vor 2004 zu rechnen. Auf • den weltweiten Automobilmärkten verschür­ fe sich der Wettbewerb und werde verstärkt über Preise ausgetragen. In Deutschland könnten allerdings neue Modelle und die ge­ stoppte Diskussion um eine höhere Dienst­ wagensteuer schon in den kommenden Mo­ naten für leichte Verbesserung sorgen. Viele Fahrzeuge seien zudem überaltert. Winter- • - kom zeigte sich optimistisch, im Gesamtjahr. 2003 einen neuen Rekord bei den Ausliefe­ rungen aufstellen zu können. .Der Konzern werde weiter Kosten sparen. Die hohen Investitionen in den neuen A3 und A6 sollten sich zudem beim Jahresergebnis auszahlen. Französischer Staat will Aistom vor der Pleite bewahren PARIS - Der französische Staat will den an­ geschlagenen Industriekonzern Aistom vor der Pleite bewahren. Die Regierung denke über eine «finanzielle Begleitung» des Unternehmens nach. Dabei sollten allerdings die europäischen Regeln eingehalten wer­ den, bestätigte das Pariser Finanzministe­ rium der Nachrichtenagentur AFP. Der fran­ zösischen Wirtschaftspresse zufolge soll der Staat 30 Prozent der Firmenanteile überneh­ men, um eine Gross-Pleite zu verhindern. Nach Angaben, aus Bankenkreisen suchen das Pariser Finanzministerium und die rund 60 teils auslandischen Gläubigerbanken seit gut einer 
Woche fieberhaft nach einer Lö­ sung für die schwere Finanzkrise bei Aistom. Damit solle eine Pleite verhindert werden, die wirtschaftliche Wellen in ganz Europa schlagen könnte. Aistom beschäftigt derzeit rund 110000 Menschen rund um den Glo­ bus, 75 000 davon in Europa. Wie mehrere Pariser Zeitungen berichteten, soll Paris die Hälfte der geplanten Alstom-Kapitalcrhö- hung von 600 Mio. Euro übernehmen. Damit würde der Staat auf einen Schlag zum gröss- .tcn Anteilseigner bei dem Unternehmen, das unter anderem als Hersteller, der Hochgc- schwindigkeitszüge TGV, von Kraftwerken • und Schiffen zu Frankreichs strategisch wichtigsten. Konzemen zählt. Toyota: Gewinnrückgang wegen Dollar-Schwäche TOKIO - Wegen eines schwächeren US- Dollar und gestiegener Kosten hat der japa­ nische Autobauer Toyota im letzten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Toyota, der nach am Börsenwert gemessen grösste Autohcrsteller der Welt, wies am Dienstag für das am 30. Juni abgelaufene Quartal ei­ nen 13-prozentigen Rückgang- seines Be­ triebsgewinns auf 371,3 Mrd. Yen aus. Den Reingewinn im ersten Quartal des Geschäfts­ jahres 2003/2004 (zum 31. März) gab Toyo­ ta mit 222,59 Mrd. Yen (1,8 Mrd. Fr.) an. Dies sind 9,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Umsätze im Konzern stiegen derweil um , 5,6 Prozent auf 4,09 Billionen Yen. Ein' Preiskrieg zwischen General Motors, Ford Motor und Chrysler trieb nach Angaben der Marktforschungsfirma Autodata auch bei Toyota die Kosten für Kaufanreize in die Hö­ he. Sie hätten im Juli 1132 Dollar pro Auto betragen, damit aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der grossen Drei der US-Branche von 4000 Dollar gelegen. Toyo­ ta weitete auf dem wichtigen US-Markt sei­ nen Marktanteil auf Kosten von US-Konkur­ renten aus und legte auch auf dem Heimat­ markt zu. 
Clariant baut drastisch ab Beim Chemiekonzern werden mehrere Bereiche verkauft ZÜRICH - Der angeschlagene Chemiekonzern Clariant hat sich eine Radikalkur verordnet. Das Geschäft mit Cellulose Ether und Elektronikchemika­ lien wird verkauft und die kos­ tenbremse noch stärKer ge­ drückt. Der ehemalige Credit- Sulsse-Mann Thomas Wellauer soll die Profitabilität trimmen. «Rom wurde nicht an einem Tag gebaut, und der Umbau von Clari­ ant dauert auch etwas länger», sag­ te der seit März amtierende Kon­ zernchef Rolf Lösser am Dienstag an der Medienkonferenz in Zürich. Mit einem neuen Führungsteam will er die Verschuldung verringern und die Profitabilität erhöhen. Fokus auf den Service Die in den letzten Monaten aus­ gedachte neue Strategie lautet da­ bei: «Die Ressourcen auf das kon­ zentrieren, wo wir gut sind», so Lösser. In Zukunft will sich Clari­ ant als «führender serviceorientier- ter Spezialitätcnchemie-Konzern» in den Bereichen Synthese, Ober­ flächen- und Farbtechnologien po­ sitionieren. Die Nettoverschuldung soll in neun Monaten von'3.7 Mrd; Fr. auf 2,5 Mrd. Fr. gesenkt wer­ den. Die geplanten Verkäufe sollen 1,5 Mrd. Fr. einbringen und bis im ersten Halbjahr 2004 abgeschlos­ sen sein. Vom Konzernumsatz 2002 von über 9 Mrd. Fr. fallen damit zwischen 900 Mio. und 1,3 Mrd. 
<k«P H^nant Clarlant;Konzernchef Rolf Lösser: «Rom wurde nicht an einem Tag gebaut, und der Umbau von Clariant dauert auch etwas länger.» Fr. (15 bis 20 Prozent) weg. Verabschiedet wird zuerst die Geschäftseinheit • Cellulose Ether mit 515 Angestellten und einem Umsatz von 250 Mb. Franken. Als nächstes werden die Elektronikche­ mikalien veräussert, die mit 570 Beschäftigten im Jahr 2Ö02 rund 400 Mio. Fr.-umsctzten. Bei weite­ ren zu verkaufenden Bereichen fal­ len 500 bis" 700 Mio. Fr. Umsatz weg. Den beim Konzern verbleiben­ den Einheiten hat Lösser «drastischc 
Sparmassnahmen» verordnet. Bis 2004 werden 100 Mio. Fr. beim Ein­ kauf und Logistik gespart. Bei Pro­ duktion und Verwaltung wird in den folgenden Jahren abgebaut. Wie vie­ le Arbeitsplätze betroffen sind, konnte Lösser nicht sagen. Vier Produktionsbetriebe für Agrochcmikalien in Deutschland und den USA mit insgesamt rund 200 Beschäftigten werden ge­ schlossen. Die Restrukturierung soll dieses Jahr zwischen 30 und 40 
Mio. Fr. kosten, in den nächsten Jahren jedoch mehn Das Betriebs­ ergebnis (Ebit)"soll dadurch in drei Bis vier Jahren um über 400 Mio. Fr. erhöht werden. ' Verantwortlich für das Programm zur Ergebnisverbesserung ist Tho­ mas Wellauer, Ex-Chef von Credit Suisse Financial Services, der Win­ tenhur-Versicherung und vormali­ ger McKinsey-Mann. Als externer Berater steht er gemäss Lösser nicht auf der Lohnliste. Weiterhin keine Wende Weiterhin angespannter Arbeitsmarkt im Euroland LUXEMBURG - Auf dem ange' rostat am Dienstag in Luxemburg gesamten EU 7,7 Prozent. Die 
nie- Spannten Arbeitsmarkt des Eu- mit. In der gesamten EU mit 15 drigste Arbeitslosenquote in der rolandes Ist weiter keine Trend- Ländern stieg die Quote von Mai EU verzeichnete im Juni 2003 
Lu- wende zum Positiven In Sicht. auf Juni sogar um 0,1 Punkte auf xemburg mit 3,7 Prozent, auf den Die saisonbereinigte Arbeitslosen- 8,1 Prozent. In den zwölf Ländern höchsten Stand kam Spanien mit Quote blieb im Juni im Vormonats-' mit der Euro-Gemeinschaftswäh- 11,4 . Prozent. Deutschland und vergleich bei 8,9 Prozent konstant, rung hatte die Quote im Juni 2002 Frankreich folgten mit jeweils 9,4 Dies teilte das EU-Statistikamt Eu- noch 8,4 Prozent betragen, in der Prozent an zweiter. Stelle. 
PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 5. August 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis:- ' € 44.60 Rücknahmepreis: € 43.73 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.80 Rücknahmepreis: € 41.96 Zahlstelle In Liechtenstein: Swisstirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz LA FV-GASTB EITR AG Regent Fund Management AG Von P. Kaiser / CEO Die Nachfrage nach Finanz­ dienstleistungen hat in den letzten Jahren stark zugenom­ men. Dabei gewannen Fonds als Investitions-Vehikel in zuneh­ mendem Masse an Bedeutung. Bekannt und allgemein akzep­ tiert als Hilfsmittel für ein kom­ fortables Investieren sowie zur Erreichung einer breiten Diver­ sifikation, offerieren Fonds- Konstruktionen noch weiteres Potenzial. Vom öffentlichen Multi-Milliarden CHF Fonds bis zum kleinen «Priva­ te Closed End Fund»; Fonds geben Investoren die Möglichkeit ihre In­ vestitionsbedürfnisse effizient und kosteneffektiv zu befriedigen. Fondskonstruktio'nen können un­ ter anderem in folgenden Berei­ chen zur vorteilhaften Anwendung kommen: beim Anbieten von Ver- mögensverwaltungsdienstleistun- gen einer breiten Öffentlichkeit, bei der effizienten Verwaltung von Kundenvermögen innerhalb einer privaten Vermögensvtrwaltungsge- sellschaft, bei der generellen Struk­ turierung von Vermögenswerten so­ wie bei der Finanzierung von spe­ ziellen Projekten. Fonds eignen sich als Investi-tionsgelass 
für Obligationen, Ak­ tien, Währungen, Warenkontrakte, Edelmetalle, Private-Equities, Im­ mobilien sowie für andere, alterna­ tive Anlagen. R REGENT Regent Fund Management AG ist eine unabhängige Fondsleitungsge­ sellschaft und wurde mit einem voll einbezahlten Aktienkapital von CHF 1 Mio. im Herbst 2002 in Va­ duz gegründet. Wir unterhalten zu­ dem Repräsentativbürös in Genf, Schweiz und in St. Peter. Port, Guernsey. Unser Dienstleistungs­ angebot lässt sich in folgende drei Segmente einteilen: Gründung und Administrierung von Anlagefonds, Asset-Management sowie Invest­ ment-Controlling. 
Im Teilsegment Gründung und Administrierung offerieren wir nebst den üblichen administrativen Dienstleistungen einer Fondslei­ tungsgesellschaft (Ausarbeitung der notwendigen Verträge zwischen Fondsleitung, Promoter und Depot­ bank, Erstellung des Fondspros- pektes mit Anlagereglement, Fondsadministration und Fonds­ buchhaltung, Berechnung des Nettoinventarwertes (NAV), Besor­ gung- der gesetzlichen Publikatio­ nen und der verschiedenen Behör- dengänge, Registrierung der Anla­ gefonds in anderen Ländern etc.) auch eine umfassende Beratung be­ züglich der für die Bedürfnisse ei­ nes Kunden am besten geeigneten Fondsjurisdiktion. Regent selbst kann Fonds nach liechtensteini­ schem Recht sowie nach dem Ko­ dex des Commonwealth of the Ba­ hamas aufsetzen und administrie­ ren. Je nach Zielsetzungen des Pro­ moters bietet die eine oder andere Fondsjurisdiktion die vorteilhafte­ ren Eigenschaften, dieselben zu er­ reichen. Falls gewünscht, kann der Fonds- Promoter auch das sd genannte Fonds-Advisory (Asset-Manage­ ment für den Anlagefonds) an Re­gent 
delegieren. Bei der VerWaU tung von Aktienmandaten verfol­ gen wir einen «bottom-up» Titelse- lektionsprozess, der auf den Funda­ mentalzahlen der einzelnen' Unter­ nehmen gründet.. Die Bilanzstruk­ tur, die operative Effizienz, die Rentabilität sowie die Preiswürdig­ keit einer Gesellschaft stehen dabei im Vordergrund. Mandate zur Ver­ waltung von Obligationen führen wir nach dem Duration-Konzept. . Sind die Fondsgelder einmal in­ vestiert, können sich Fragen über die Qualität der Veranlagung, über die Erreichung des Anlagezieles sowie über die Einhaltung von An­ lagevorschriften stellen. Mit dem Investment-Controlling offeriert Regent eine Dienstleistung, welche diese Fragen beantworten kann. Mit modernsten statistischen Kon­ zepten können wir kritische Punkte beleuchten und verständlich veran­ schaulichen. Verfasser: Regent Fund Manage­ ment AG, P. Kaiser / CEO, pk@re- gent.li_ Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser.
	        

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