Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 4. AUGUST 2003 VOLKS I I M r A l\l n WIR WAREN IIM BLATT I I IV LMN 
U NACHRICHTEN 
5 NACHRICHTEN AutogenesTraining - Grundkurs SCHAAN - Das Autogene Training (kurz AT genannt) ist eine der bekanntesten Ent­ spannungsmethoden und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Berliner Nerven­ arzt Prof. Dr. I. H. Schultz entwickelt. Die Erfolge, die von unzähligen AT-Ausübenden bei der Lösung verschiedenster Probleme er­ reicht wurden, sind so überzeugend, dass das AT als ideale Methode zur Selbsthilfe be­ trachtet wird. Neben dem Abbau von Stress und Verkrampfung legt das Autogene Trai­ ning das Natürliche im Menschen frei; dazu gehören auch Konzentrations- und Durchset­ zungsvermögen und Gesundheit. Um die Selbstständigkeit der Kursteilnehmenden zu respektieren und zu fördern, verzichten wir auf hypnotische Techniken wie Vorsprechen der Übungen oder die Arbeit mit Kassetten. Also ein Kurs nach der Originalmethode von Prof. Dr. Schultz. Charlotte Ender ist Semi- narleiterin für Autogenes Training und Medi­ tation. Sie ist Studienleiterin in der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta und Erwachse- nenbildncrin.' Der Kurs 771 beginnt am Dienstag, 2. Sep­ tember um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mailr info@stein-egerta.li . (Eirig.) Beckenbodenpower für die Frau SCHAAN - Die Basis für ein neues Rücken- und Körpergefühl ist das Beckenbodentrai­ ning. Dieser Kurs ist geeignet als Motiva­ tionshilfe zum Einsteigen oder Repetieren und speziell als Einführung für den Kurs «Brystgesundheit und Imagination». Das Training mit der Franklin Methode beugt vor und hilf! bei Inkontinenz. Es fördert die Rückbildung und ist zudem die Basis für die Aufrichtung der Wirbelsäule. Die besondere Wirksamkeit und Stärkung liegt in der Ver­ bindung von gezielter Muskelkonditionie- rung mit Imagination und Fantasie. Ein gut trainierter Beckcnboden ist elastisch und kraftvoll und macht die Hüftgelenke und das Kreuz geschmeidig. Er beeinflusst die Hal­ tung und Iässt Rücken-, Knie- und Fuss­ probleme verschwinden. Die originellen Übungen für jeden Tag, teils mit Bällen, Thera-band und Musik, kreieren ein genuss- vollcs Bewegungserlebnis, mehr Vitalität und ein gutes Körpergefühl. Der Kurs 770 unter der Leitung von Elisa­ beth Jöriri beginnt am Dienstag, 26. August um 9.45 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein-egerta.Ii . (Eing.) Leichter Laufen SCHAAN - Die «Leichter-Laufen» Kurse können einzeln oder in Folge besucht wer­ den. Sie beinhalten jeweils neue Ideen und Schwerpunkte wie: Optimierung der Bewe­ gung im Knie, in der Hüfte, im Fuss, gesun­ de Bänder und Sehnen, Armkoordination, Atmung u.a. In sechs Morgenstunden mit sechs mal sechs Ideen kann man erfahren, wie Gehen und Laufen leichter,"beschwerde­ freier und genussvoller sein kann. Durch das Vorstellen unterstützender Bilder werden der persönliche Laufstil und die Lauflust positiv beeinflusst. Verkrampfungen werden abgebaut, mehr Energie und Wohlgefühl wird spürbar. Neu­ artige Aufwärmübungen vertiefen im Nu die Atmung, machen die Gelenkbewegungen ge­ schmiert und- koordiniert und erhöhen die Durchblutung. Einmal eingeübt, machen neue günstigere Bewcg'ungsmuster für Profis, wie für Einsteigerinnen und Einsteiger das Laufen in der Natur und frischen Luft zu ei­ nem mühelosen und reizvollen Erlebnis. Der Kurs unter der Leitung von Elisabeth Jörin beginnt am Dienstag, 26. August um 8.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tele­ fon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein- egerta.li. (Eing.) 
Die Herausforderung 1 * Volksblatt-Sommerserie «Für Sie in...» - Pizol-Pardiel mit dem Bike PIZOL-PARDIEL - Pizol Challen­ ge ist ein Ausdauerwettbewerb für ein Team von vier Personen oder hartgesottene Einzelsport­ ler. Für mich war die Velofahrt von Schaan nach Pardiel eine Herausforderung. - Cornelia Hofe r «Können Siô mir sagen, wo der Bi- keweg nach Pardiel beginnt?», fra­ ge ich die Angestellte der Bergbahn Pizol in Bad Ragaz. «Gleich da vorne um die Ecke und dann kön­ nen Sie auf.der Bergstrasse bleiben bis zum Restaurant Pardiel. Sie. trainieren sicher für die Pizol Chal- lenge vom 16. August.» Noch weiss ich gar nicht, was die Pizol Challenge ist, doch die freundliche Frau drückt mir auch gleich ein An­ meldeformular in die Hand und sagt/ «Viel Glück!» Ich werf einen kurzen Blick auf die Broschüre: In- line-Skate 17 km, Bike 12.5 km, Berglauf 7 km und Kammlauf 12 km ist dort zu lesen und zwar für Individuälsportler oder für ein Team mit vier Teilnehmern. «Für mich ist die Radstrecke allein schon eine Herausforderung», sagt Ed und radelt los. Vom Nichtssagen Wenige Meter nur bleiben uns auf der Fläche und dann beginnt der Aufstieg. Die erste Viertelstun­ de sind wir im Wald auf Kiesboden. Dieser ist zwar etwas rutschig. 
Immer wieder öffnen sich herrliche Aussichten auf dem Weg von Bad Ragaz auf Pardiel. Das Ziel auf 1633 Me­ ter über Meer ist eine Herausforderung, auch wenns keine Trainingsfahrt für die Pizol Challenge Ist. rand und ich geb' ihm wortlos die Kamera. Wenige' Minuten später meint er: «Vielleicht können wir vom Pardiel zur Pizolhüttc wan­ dern, dort gibt's nämlich gute Die Gersiensuppe und der Holundersirup lassen einen die Badstrapazen, vergessen. Das Gästhaus ist auch Ausgangspunkt vieler Wanderungen. doch die Bäume.spenden Schatten Nussgipfel.» Ich sag wieder nichts und machen die Temperatur erträg­ lich. Schnell sind wir in einer Hö­ he, die bereits einen wunderschö­ nen Blick nach Bad Ragaz, Sargans und Liechtenstein freigibt. Jetzt wird aus der Kies- plötzlich. eine Teerstrasse und sofort wird der Kraftaufwand geringer und die Sprechmöglichkeit von Ed wieder grösser. «Schau, die Blumen dort drüben. Sollen wir ein Foto ma­ chen?» Schon steht er am Strassen-und 
konzentriere mich auf das Tre­ ten meiner Pedalen. Ed gibt nicht auf und erklärt: «Von Pardiel könn­ ten wir über Valens nach Bad Ra­ gaz zurück, dann müssten wir nicht den gleichen Weg zurück. Am An­ fang geht's' zwar ein bisschen hin­ auf, aber dann gehf's lange runter.» Er lacht. Und ich sage nichts. Vom Schweigen Zwischenzeitlich haben wir die 
Talstation eines Schleppliftes er­ reicht. «Jetzt geht's sicher nicht mehr so weit», sagt Ed. «Das wäre mir lieb», denke ich. schweige aber weiter. Je,höher wir steigen, je mehr hat Ed zu erzählen. «In ein paar Tagen sitzen wir im Flug­ zeug», freut er sich. «Ich frey mich auf den big apple, vor allem auf den Broadway», erklärt er weiter. Jetzt ist das Ziel in Sicht, noch trennen uns aber zwei, drei steile Kurven vom Bergrestaurant. «Gleich" sind wir oben», sagt Ed und tritt noch 'härter in "die Pedalen. Schnell liegt er einige Meter vor mir, wartet aber wieder und fragt: «Was trinkst du? Hast du auch Hunger?» Ich schwei­ ge beharrlich weiter, doch das scheint Ed nicht ±u stören und er sagt: «Ich freu mich auf eine Gerstensuppe und ein grosses Glas Holundersirup.» Vom Still sein Wir fahren, an der Bergstation der Pizolbahn vorbei und ein älterer Bahnangestellter applaudiert uns und sagt: «Gut gemacht. Ihr trai­ niert sicher für die Pizol Challenge. Viel Glück!» Ed bedankt sich, hält an und erklärt dem freundlichen Mann; dass wir einfach einen Ta­ gesausflug machen und erstmals von der Bike Challenge gehört ha­ ben. Ich bleibe still und lass mich die wenigen Meter zum Bergres­ taurant Pardiel rüberrollen und ge- niesse das erste Flachstück seit dem Rheindamm von Schaan nach Bad 
Ragaz. Einen kurzen Moment be­ staune ich den Berg aus Holz, der zur Ausstellung BadRagartz gehört und hier oben auf 1630 Meter über Meer steht. Ed hat mich wieder 
ein- BadRagartz ist auch auf 1630 Me­ ter über dem Meer zu sehen. geholt und zusammen suchen wir uns einen Sonnenplatz auf der Ter­ rasse aus. .«Trainieren Sie für die Pizol Challenge?», fragt uns der fröhliche Gastgeber als erstes. Er­ neut erklärt Ed, dass wir auf einem Tagesausflug sind und dies keine Trainingsfahrt ist. «Warum sagst du eigentlich nichts?»', fragt mich Ed. «Weil die Velofahrt, von Schaan nach Pardiel eine Herausforderung war», ant­ worte ich. Pizol-Pardiel Ist auch leichter zu erreichen ajs zu Fuss oder mit dem Bike: Die Sesselbahn Wildböden machts möglich. 
Es hat sich gelohnt, anzuhalten und ein Foto zu machen, auch wenn die Blumen in natura noch viel schöner sind.
	        

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