Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 1. AUGUST 2003 
X5SI INTERNATIONAL .ETtSSIS 24 VOLKS BLATT 
SPLITTER Teures Nacktbaden auf Capri CAPRI - Zwei Spanier müssen ihren ju­ gendlichen Übermut auf der italienischen In­ sel Capri. teuer bezahlen. Diebeiden 20 und 22 Jahre alten Touristen hatten sich an der Anlegestation von Marina Piccola nackt in die türkisblauen Fluten gestürzt. Das störte die Anwesenden derart, dass sie die Polizei riefen. Wegen obszönen Verhaltens müssen die jungen Männer 2000 Euro (rund 3080 Franken) Strafe zahlen. Mallorca soll «sicherstes Urlaubsziel in Europa» werden PALMA - Mailorca soll nach dem Willen der neuen Balearen-Regierung zum sichers­ ten Urlaubsziel in Europa werden. Der neue Balearen-Regierungschef. Jaume Matas von der konservativen Volkspartei kündigte in ei­ nem Gespräch mit dem «Mallorca-Magazin» die Schaffung einer Tourismus-Polizei an, die vor allem präventiv tätig werden solle. Martinez dementiert Trennung von Kylie Minogue LONDON - Der Schauspieler Olivier Mar­ tinez hat Trennüngsgeriichte dementiert: Mit seiner Freundin Kylie Minogue sei alles in Ordnung, sagte der 37-jährige Franzose auf Reporterfragen, als er allein zur Premiere seines jüngsten Films erschien. Das berichtet die Nachrichtenagentur PA,. Gerüchten zu­ folge sollen-sich Martinez und «Tomb-Rai- der»-Star Angelina Jolie bei Dreharbeiten in Kanada zum Film «Taking Lives» auch pri­ vat näher gekommen sein. Martinez und Mi­ nogue sind seit fünf Monaten ein Paar. Drafi Deutscher kann Dieter Bohlen nicht ausstehen MÜNCHEN - Der Schlagersänger Drafi Deutscher ist nicht gut auf Dieter Bohlen zu sprechen. In einem Interview der Münchner «Abendzeitung» sagte der 57-Jährige: «Oh Gott, Dieter. Ich gönne ihm alles, was er er­ reicht hat, aber ich finde, wenn man so viel Geld hat, sollte man etwas davon für diejeni­ gen ausgeben, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Ich habe, aber noch nie ge­ hört, dass er das macht.» Drafi Deutscher fügte hinzu: «Deshalb würde ich aufstehen und gehen, wenn Dieter Bohlen sich zu mir an den Tisch setzt.» Schadenersatz für Kidman LONDON - Weil sie über eine angebliche Affäre voh Nicole Kidman mit ihrem verhei­ rateten britischen Schauspiclerkollegen Jude Law berichtet'hattc, muss die britische /Lei­ tung «Daily Mail» der Hollywöod-Diva Schadenersatz zahlen. Kidman akzeptierte eine öffentliche Entschuldigung des Boule­ vardblattes und Schadenersatz in «beträcht­ licher Höhe». v2ü!aLS1*l£EL\ C2EKVS MlCL-iT 
Striktes Nein zu Homo-Ehe Lebensgemeinschaften laut Vatikan «zutiefst unmoralisch» ROM -Der Vatikan hat katholi­ sche Politiker und Gläubige weltweit zum Widerstand ge­ gen die Anerkennung homose­ xuellen Lebensgemeinschaften aufgerufen. Ehen gleichge­ schlechtlicher Partner seien ei­ ne Gefahr für die Gesellschaft. «Die Ehe ist heilig, während die homosexuellen Beziehungen gegen das natürliche Sittengesetz Verstös­ sen», 
heisst es in einem am Don-' nerstag in Rom veröffentlichten-, Dokument. Katholische Parlamen­ tarier hätten «die sittliche Pflicht, klar und öffentlich Widerspruch zu äussern». Das 14-Seiten-Doku- ment ist vom Präfekien der Glau­ bens- Kongregation, dem deut­ schen Kardinal Joseph Ratzinger, unterzeichnet. Ausdrücklich heisst es, auch Papst Johannes Paul II. ha­ be "es angenommen. in dem offiziellen Dokument, • das jedoch kein Lehrschreiben ist, heisst es an Politiker gewandt: Wer einer rechtlichen Anerkennung der Homo-Ehe zustimme, begehe «ei­ ne schwerwiegende unsittliche Handlung». Wo'es solche Gesetze schon gibt, gehe es um Schadens­ begrenzung. Adoptierten homose­ xuelle Paare Kinder, würde dies «faktisch eine Vergewaltigung der Kinder» bedeuten. Homosexuelle Praktiken-«gehören zu den Sünden, 
Vor dem St. Peters-Dom in Rom protestierten Homosexuelle mit Plakaten gegen die Forderungen des Vatikans. die schwer gegen die Keuschheit Verstössen.» Obwohl homosexuelle Bezie­ hungen in der Bibel als «schwere Verirrungen» -verurteilt würden, müsse man Männern und . Frauen mit derartigen Tendenzen «mit Achtung, Mitleid und Takt» begeg­ nen. 
Der Präsident der Schweizer Bi- treten habe. Er sei nicht gegen «le- schofskonferenz, Amtfddc Grab ve- 
- gislative Anpassungen», die es er­ klärte, dass der Vatikan mit dem Papier die Politiker an ihre Verant­ wortung erinnere, den.Status der Ehe in Frage stellende Gesetze zu bekämpfen. Grundsätzlich sei im Dokument nichts enthalten, was die Kirche nicht schon immer ver-möglichten, 
die heim nicht-elie- lichen Zusammenleben von zwei Menschen geleisteten Dienste zu berücksichtigen, sagte Grab.-Die. Lesben- und Sclnvulenverbände in der Schweiz kritisierten das Doku­ ment. 500 000 Besucher bei Sars-Benef izkonzert Bisher grösste Musikveranstaltung Kanadas in Toronto TORONTO - Ein Sars-Benefiz- konzert hat am Mittwochabend in Toronto als bisher grösste Musikveranstaltung Kanadas Geschichte gemacht. Knapp 500 000 Fans besuchten das neunstündige Super-Konzert mit mehr als einem Dutzend Bands. Neben den Rolling Stones standen Justin Timberlake und die Rock­ band AC/DC auf dem Programm. Die Show auf einem früheren Mili­ tärflugplatz sollte nach dem Sars- Dcsaster den Tourismus in Kana­ das grösster Stadl und Wirtschafts- metropole wieder ankurbeln. Die schwere Lungenkrankheit hatte in Toronto 42 Todesopfer ge­ fordert und den Reiseverkehr fast zum Erliegen gebracht. Anfang Juli strich die Weltgesuridheitsbehörde die Stadt wieder von der Liste der Infektionsgebiete und hob die Rei­sewarnungen 
auf. Kurz zuvor be­ schlössen die Rolling Stones, ihrer «Lieblingsstadt Toronto» mit dem Konzert wieder auf die Beine zu 
helfen, Mit günstigen Eintrittsprei­ sen von 16 US-Dollar (20 Franken) würden auch hunderttausende Fans aus den USA angelockt. Dutzende Auch die Rolling Stones traten am Benefizkonzert in Toronto auf. 
Fernsehstationen übertrugen das Ereignis in alle Welt. Die Organisa­ toren sprachen von einer der gröss- ten Konzertverunstallung in Nord­ amerika. Im vergangenen Jahr hat­ ten sich am gleichen Ort 800 000 Menschen zu einer Papst-Messe eingefunden. Einnahmen für dl# Opfer Ein Grossteil der Konzerteinnah­ men soll den Opfern der Sars-Epi- demie zu Gute kommen. Nach Ausbruch der ansteckenden Lun­ genkrankheit hatten Musiker wie Elton John und Billy Joel im Früh­ jahr ihre Auftritte in Toronto abge­ sagt. Die.Stones seihst hatten sich von der Sars-Gefahr in China ab­ schrecken lassen und im Rahmen ihrer «Licks»-Welttournee Konzer­ te in Schanghai, Peking und ande­ ren asiatischen Metropolen gestri­ chen. Ärmelkanal überquert Österreicher sprang von Flügzeug ab CALAIS - Mit nichts als Kunst- stofffliigeln auf dem Rücken hat ein Österreicher den Ärmelka­ nal überquert. Felix Baumgärt­ ner sprang gestern von einem Flugzeug über England ab und schwebte in nur 14 Minuten an das französische Ufer. Er habe eine Strecke von 34 Kilo­ metern mit Geschwindigkeiten von bis zu 350 Stundenkilometern zu­ rückgelegt. Baumgärtner- wurde von Flügeln mit einer Spannbreite von 1,8 Metern getragen. Erst kurz vor Calais öffnete er zusätzlich eU nen Fallschirm, um sicher landen zu können. Der Extremsportler war auch der erste, der mit einem Fall­ schirm vom höchsten Gebäude der 
Welt absprang, den Petronas Towers in Malaysia. Der erste mo­ torisierte Flüg über den Ärmelka­ nal ist fast 100 Jahre her. Mit diesen Kunststoff-Flügeln wur­ de der Ärmelkanal überquert. 
Keine Entwarnung Sorge vor neuen Feuern NIZZA - In Südfrankreich haben mehr als 700 Feuerwehrleute im Dauereinsatz die verheeren­ den Waldbrände dank nachlas­ sender Winde eingedämmt. Dennoch war von Entwarnung noch keine Rede, die Lage blieb weiter bedrohlich. Der französische Präsident Jacques Chirac drohte Brandstif­ tern erneut «strengste Strafen» an. Die meisten Feuer seien «durch Vorsatz oder Nachlässigkeit» ver­ ursacht worden. Bei Draguignan im Hinterland der Cöte d'Azur seien die Flammen eingegrenzt, meldeten die Rettungsdienste am Donnerstag. Auch das zweite Feu­ er nordwestlich von Marseille brei­tete 
sich nicht mehr aus, hiess es. Dort waren am Mittwoch 500 Hek­ taren Waldgebiet zerstört worden. Das Feuer richtete In Frankreich und Portugal grosse Schäden an. 
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