Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 31. JULI 2003 VOLKS BLATT 
INTERNATIONAL TOPNEWS DES TAGES 
24 BLATT 
I'SPLITTER rt-rr-Tfät-^p' Weiter Rätselraten um Hoch­ zeit von Lopez und Affleck MÜNCHEN - Die Hochzeit des Holly- wood-Traumpaars Jennifer Lopez (Bild) und Ben Affleck bleibt weiterhin ein Geheimnis. «Wir wollen Ort und Da­ tum unserer Hoch­ zeit so lange wje möglich für uns be­ halten», sagte die 33-jährige Schau­ spielerin und Sänge­ rin in einem Interview mit der Zeitschrift «Bunte». «Damit wir uns so ungestört wie möglich darauf vorbereiten können», erklär­ te sie. Das Paar hatte die Öffentlichkeit vor kurzem mit drei unterschiedlichen Trauungs- Terminen verwirrt. «Das war Absicht», sagte der 30-jährige Affleck der «Bunten». «Kön­ nen Sie sich ein Leben vorstellen, in dem je­ der Schritt, jede Geste beobachtet, registriert und der Welt mitgeteilt wird?», fragte er. Johnny Cash: Überraschung LOS ANGELES - Country-Legende John­ ny Cash (Bild) hat bei der Bekanntgabe .der Nominierungsliste für die diesjährigen MTV Video Music Awards für eine kleine Überra­ schung gesorgt: In­ mitten von jungen Chartstürmern wie 50 Cent, Justin Timberlakc, Chri- sfina Aguilera und Beyonce Knowles glänzt der 71-jähri­ ge Veteran mit sechs Nominierun- gen für sein Video zum Song «Hurt». Cashs Coverversion des Nine-Inch-Nails-Klassi- kers war die erste Single-Auskopplung aus seinem mit einem Grammy ausgezeichneten Album «The Man Comcs Around». Das da­ zugehörige Video geht in den Kategorien «Bestes Video eines männlichen Künstlers», «beste Regie», «Beste Art Dircction», «Bestes Editing», «Beste Cinematographic» und «Video des Jahres» am 28. August ins Rennen. Koalabärinnen verhüten SYDNEY - Tausenden Koalabärinnen soll in einem überbevölkerten Naturpark in Aust­ ralien ein Verhütungsmittel unter die Haut gepflanzt werden. Eine Sprecherin des Na­ tionalparks Mount Eccles im Staat Victoria erklärte, in dem Gebiet gebe es bis zu 10 000 Koalas, weitere tausende lebten in der Um­ gebung. Sie frässen die Bäume leer: Mehr als 70 Prozent der Bäume im Park hätten be- . reits mehr als die Hälfte ihres Laubs verlo­ ren. Das Verhütungsmittel setzt Hormone frei, die eine Trächtigkeit der Tiere verhin­ dern. (•fOi\i!-n K-U:H WICHT Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur bei uns ist alles im Preis inibegriffen Jetzt das VOLKSBLATT abonnieren! 13 Monate für GHF 189.-inkl. Anrufen und bestellen 237 51 41 Profitieren Sie als I f • hl A'i I 
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«Irak-Krieg war richtig» Tony Blair will Bevölkerung von Irak-Politik überzeugen Der britische Pre- LONDON - mierminister Tony Blair will die Zweifel an seiner Irak-Politik mit anhaltender Überzeugungs­ arbeit ausräumen. Die Briten seien iiach wie vor nicht von der Notwendigkeit des Kriegs überzeugt, sagte Blair aiif sei­ ner monatlicben Pressekonfe­ renz in London/Seine Regierung müsse, sich diesem Thema weiterhin stellen. «Was wir in Irak taten, war richtig und ge­ rechtfertigt», erklärte der Re­ gierungschef. «lind das ist ein Punkt, den wir im Lauf der Zeit beweisen müssen.» In die Kritik geraten sind vor allem vor dem Golfkrieg vorgelegte Re- gierungsbcrichte über irakische Massenvernichtungswaffen, .deren Lauterkeit in Frage gestellt wird. Bislang haben die verbündeten Truppen in Irak weder Beweise für . verbotene chemische oder biologi­ sche Waffen noch Hinweise auf ein aktives Atomwaffenprogramm ge­ funden. Die Existenz dieser Waffen oder Programme war eine der Hauptbegründungen für den Krieg. Die Regierung müsse die Rich­ tigkeit ihres Kurses sowohl «im Hinblick auf Massenvernichtungs­ waffen als auch in Bezug auf die Verbesserungen in Irak»: belegen, sagte Blair. Zum Selbstmord seines 
Ist nach wie vor von der Notwendigkeit des Irak-Krieges überzeugt: der britische Premierminister Tony Blair. unter Druck geratenen Irak-Bera­ ters David Kelly wollte "er sich nicht äussern. Kelly stand im Mittelpunkt einer Kontroverse zwi­ schen dem Rundfunksender BBC 
über das irakische Waffenpotenzial aufgebauscht, um den Krieg zu rechtfertigen. Nach Kellys Selbstmord Mitte Juli identifizierte die BBC den und der Regierurig. Der Sender hat- - Waffenexperten als ihren Hauptin­ te unter Berufung auf eine nicht ge- formanten. Die britischen Wahler nannte Quelle berichtet, die Regie- würden ihn letztlich auf Grund .sei-' rung habe ein Gi^icimdienstdossier ner innenpolitischen Erfolge be­werten, 
sagte Blair. Seine Regie­ rung habe wichtige Fortschritte er­ zielt bei der Sanierung des Gesund- heits- und des Schulsystems sowie bei der Stabilisierung der Wirt­ schaft. «Ich glaube, d̂ass wir das getan haben, wofür wir gewählt wurden», sagte der Premierminis­ ter. Neue Brände in Südfrankreich -Toter in Portugal Verzweifelter Kampf der Feuerwehren gegen die verheerenden Brände FREJUS - Bei den schweren Waldbränden in Südfrankreich haben hunderte Feuerwehrleu­ te einen verzweifelten Kampf gegen das Feuer geführt. In Portugal wurde am Mittwoch ein erstes Opfer der ausser Kontrolle geratenen Waldbrän­ de bekannt. Heftiger Wind fachte die Wald­ brände in der Nähe des südfranzö­ sischen Ferienortes La Motte neu an. Feuerwehrleute berichteten am Mittwochnachmittag von zwei' neuen Brandherden, unweit dec Stadt an der Cöte d'Azur. Zuvor hatten die Brandschützer noch" ge­ hofft, die Flammen bis zum Don- nerstagmorgen in den Griff zu be­ kommen. Die ganze Nacht über kämpften dort rund 700 Brandschützer gegen die Flammen. Nun weitete sich das Feuer nach Angaben der Zivil­schutzbehörden 
in Richtung Osten, reichen, wo die Löscharbeiten noch aus. Das Brandgebiet sei schwer schwieriger zu werden drohten. Er- zugängljch und drohe zudem das neut musste die-Stromversorgung bewaldete Bagnols-Massiv zu er- im Departement Alpes-Maritimes .r_ • TV' . - Vi • ̂ .1 v • 1 » V < • ' />, .V' - „ . j -»« 
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# Verzweifelter Kampf gegen die Feuerwalze in Südfrankreich. 
unterbrochen werden. Am Mitt­ wochnachmittag meldeten die Be­ hörden zudem einen neuen «bedeu­ tenden Brand» im Westen der Stadt Salon de Provence. Gut 300 Brand­ schützer und 6 Löschflugzeuge rückten aus, mehrere Strassen wur- den;gcsperrt. Bei-dem Kampf ge­ gen den neuen Brand, erlitten zwei Feuerwehrleute ' Brandverletzun­ gen. Seit Montagabend verbrann­ ten alleiti in der Urlaubsregion um La- Motte rund 1500 Hektaren Wald. Zumindest .einige der zahl­ reichen Feuer wurden offenbar vor­ sätzlich gelegt; so wurde bei der Küstenstadt Frdjus Brandbeschleu- niger gefunden. Ein 30-jähriger städtischer Angestellter wurde als mutmasslicher Brandstifter festge­ nommen und von der Polizei ver­ hört. Er gestand nach Angaben der Behörden, vor zwei Wochen meh­ rere Feuer gelegt zu haben. Doch Kandidatur Kein Gouverneur Schwarzenegger SAN DIEGO - Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger hat sich gegen eine Kandidatur für den Gouverneursposten in Kali­ fornien entschieden, wie CNN am Mittwoch berichtete. Der «Terminator»-Star hatte erwo­ gen, sich bei den vorgezogenen Neuwahlen am 7. Oktober um die Nachfolge des Demokraten Gray Davis zu 
1 bewerben. Die Gründe für den Verzicht Schwarzeneggers, der am Mittwoch auch seinen 56. Geburtstag begeht, wurden zu­ nächst nicht bekannt. Schon in den letzten Tagen war aber darüber spekuliert worden, dass Vorbehalte seiner Familie den Action-Star von der Kandidatur abhalten könnten. 
Bereits am Dienstag hiess es in San Francisco aus Beraterkreisen um Schwarzenegger, es sei immer unwahrscheinlicher, dass der Schauspieler antrete. Der «Terminator» kandidiert nicht 
Zu warm und zu trocken Ein heisser Juli geht zu Ende ZÜRICH - Der ausklingende Juli ist gemäss provisorischen Zah­ len zu warm und zu trocken ausgefallen. Die Sonnenschein­ dauer entsprach aber praktisch dem langjährigen Mittel, wie MeteoSchweiz mitteilte. Die Durchschnittstemperatur des diesjährigen Heumonats lag ge­ mäss provisorischen Zahlet allge­ mein 2,0 bis 3,5 Grad über dem langjährigen Juli-Mittelwert, wie der Meteorologe Daniel Maurer sagte. Dieser beträgt fürs Mittel­ land 17 bis 18 Grad, für südliche Gebiete wie Lugano, Locarno und Stabio 20 bis 21 Grad. Aussage­ kräftige Durchschnittsangaben zu den Niederschlägen sind nur 
schwer möglich. Zu. unterschied­ lich waren die Regengüsse wegen der zahlreichen Gewitter. Im Juli gefragt: leichte Bekleidung.
	        

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