Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 25. JULI 2003 VOLKS |C DADT RÜCKBLICK AUF RÜHES KARRIERE BLATT I OlUn I KURZSTRECKENEINSATZ FÜR FL-ATHLETEN 
18 SPORT IN KÜRZE Sprewell zu Minnesota, Robinson nach «Phillie» BASKETBALL - Auch die ' National ' Basketball Association hat ihre ersten Aufse­ hen erregenden Trans­ fers zu vermelden. Der vierfache Allstar La- trell Sprewell (Bild) wechselt von den New York Knicks" zu den Minnesota Timberwolves. Die Philadelphia. 76ers sicherten sich die Dienste des ehemali­ gen Nummer-l-Drafts Glenn Robinson (At­ lanta. Hawks). In den «Kreis»-Deal waren vier Teams plus zwei weitere, weniger be­ kannte Spieler involviert. Gerber bleibt in Änaheim EISHOCKEY - Der Stanley-Cup-Finalist Ariaheim hat die Op­ tion auf. den Torhüter Märtin Gerber .'.(Bild) eingelöst und- den Schweizer für ein wei- . teres Jahr an sich ge­ bunden. Zudem ver­ pflichteten die Mighty Ducks als weiteren Keeper den 23-jährigen Franzosen Eddie Ferhi, der die letzten vier Jahre in der nordamerikanischen Univer­ sitäts-Meisterschaft (NCAA) engagiert war. Goalie .Nummer.-1'bleibt vorläufig Jean- " Sdbastien Guigöre. Petrow bei Genf-Servette . EISHOCKEY - Oleg Petrow (32, Bild) kehrt . nach vier Jahren aus der National Hockey League in die Schweiz zurück. Der'russische Stürmer unterschrieb mit Genf-Servette ei­ nen Vertrag für ein Jahr. Der ehemalige NLA-Topskorer wird das Training nächste Woche aufnehmen. Petrow ersetzt den zu den ZSC Lions transferierten Verteidiger Ja- mie Heward (Ka) als dritter Ausländer neben dem Franzosen Philippe Bozon und dem Amerikaner Brett Hauer. Von 1996 bis 1999 spielte Petrow für Am- bri-Piotta. In der Saison 1997/98 war er mit 93 Punkten Topskorer der Nationalliga A. Ein Jahr später wechselte der Moskauer nach Montreal in die NHL. Zuletzt spielte er für die Nashville Predators, die ihn im Laufe der vergangenen Saison gegen eine Draft-Runde getauscht hatten.In 402 NHL-Spielen gelan­ gen dem einstigen Tessiner Publikumslieb­ ling 73 Tore und 121 Assists. BADMINTON-WM Schweiz mit Minidelegation zur WM in England Drei Frauen vertreten die Schweiz in der kommenden Woche ah den WM in Birming­ ham. Auf Grund der Weltranglisten-Positio- nen sind lediglich Santi Wibowo (IBF 73) im Einzel sowie Judith und Fabienne.Bäumeyer (IBF 31) im Doppel qualifiziert. Das WM-Abenteuer des Trios könnte allerdings bereits nach dem ersten Auftritt • ~ beendet sein. Wibowo trifft am Montag auf die Taiwanesin Huang Chia-Chi. Die 
Asiatin j ist im Ranking zwar nur neun Plätze vor der Genferin platziert, bewies jedoch ihr Poten­ zial an den Olympischen Spielen 2000 in h • Sydney mit dem Vorstoss in die Viertelfinals. Noch schlechter meinte es das Los mit den s Geschwistern Baumeyer. Nach einem' Freilos ' in der 1. Runde bekommen es die Freiburge- > rinnen am Mittwoch im Sechzehntelfinal mit den Däninnen Ann-Lou Jörgensen/Rikke Ol-; j sen zu tun, die in der Weltrangliste den 2. Rang einnehmen. WM In Birmingham/Eng (28. Juli - 3. August). Schweizer Aufgebot. Fnutn. Einzel: Santi Wibowo (Genf/IBF 73). 
- Doppcl: Judith und Fablenne Baumeycr (Tofcrs/IBF 31).- 
Pro- , gramm. Montag! Wibowo (IBF 73) - Huang Chia-Chi (Tai­ wan/64). 
Mittwoch: Baumcyer/Baumcycr (31)- Ann-Lou Jür- ; gcnscn/Rikke 
Olsen (Da/2). 
Karriere für die Ewigkeit? Extremsport, Materialschlacht und ein breites Wissen gehören zu 
Marc Ruhe SCHAAN - Marc Ruhe - der sei­ nen Rücktritt aus dem Spitzen­ sport bekannt gab - hat im . Winter-Triathlon (INT) eine stei- - le Karriere hinter sich. Die Sportart ist noch jung und et­ was für zäh veranlagte Zeitge­ nossen. Es ist nicht jedermanns Sache, teilweise oder ganz auf Schnee zu laufen, Mountainbike zu fahren und langzulaufen. Als Ausdauer-Sportler in einer Randsportart hat Marc Ruhe im- WT alles erreicht, was es zu er-. reichen gibt. «Martin Trendl e  • Für Liechtenstein wird Marc Ruhe wohl in die Annalen eingehen, weil er im selben Jahr WM, EM und Ge­ samtweltcup gewonnen hat - etwas,. was in vielen anderen Sportarten . nicht möglich ist. Seit 1991 gibt es. den Winter-Triathlon mit Europa­ cup, Europameisterschaft und Welt­ meisterschaft. Der Weltcup im Tri­ athlon (TWC) entstand später'und war zudem in den Anfangen schlecht organisiert. Erst im Winter 2001 / 2002 erhielt der TWG den nö­ tigen Stellenwert. «Der war Im Triathlon gut» Marc Ruhe stiess im Jahre 1996 eher aus Zufall auf diese Sportart. Philipp Schädler sah Ruhe beim Langläufen und erinnerte sich: «Das ist doch der, der beim Triath­ lon schon gut gewesen ist.» Da­ mals konnte Schjidler noch nicht wissen, dass Marc Ruhe Tgjeich - beim ersten Rennen in Graz' sein erstes Preisgeld «absahnte». Kajak, Biken, Ski Schon früh betätigte sich der 29-. jährige Triesenberger polysportiv: Skifahren, Langlauf, Biken und Kajak-Fahren. Den 8. Rang in Graz toppte er noch irr» Winter 9T mit dem 5. Rang in Paluzzo. 1998 konnte sich Ruhe rangmässig nicht verbessern,- es gab Aufsteller und • Niederlagen. Der negativen Seite 
Marc Rulle mit der Kristallschäle des Triathlon-Verbandes: der Triesenberger wird mit den Titeln an der WM- und EM und dem Gesamt-Weltcup, und - nota bene das alles in demselben Jahr ".wohl ein für Liechtenstein einmaliger Sportler bleiben. zuzurechnen ist der 16 - Rang an der WM in Les Menuires. An die Weltspitze " 1999 war ein entscheidendes Jahr. In Liechtenstein wurde Marc' Ruhe vom LOSV als Eliteüportter B anerkannt. Den «Snowman» be­ endete der Physiotherapeut auf Rang 3. An der WM in Bardonec- chia (Ita) schrammteer mit dem 4. Rang- um Haaresbreite am Podest vorbei. 2000 stand ihm Christoph Mauch.vor der Sonne. Lohn für die Anstrengungen war der 2. Rang im Gesamtweltcup. Näher an die Top-Athleten des WT Der Gesamtsieg im Swisscup 2001 erwies sich als weitere Leiter­sprosse 
im Sturm an die Weltspitze. Gleichzeitig wurde Marc Ruhe in Liechtenstein durch den LOSV als Spitzensportler eingestuft und mit den entsprechenden Privilegien' ausgestattet, ' Das Jahr 2001 stellte den Grundstein für die gros­ sartigen Erfolge im nächsten Jahr dar. Einmaliges 2002: WM "EM-WC In Jaca (Spa) si'chcrto sich Ruhe 2002 den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. In Canmore (Kan) folgte der nächste Topcrfolg. Dann ver­ buchte er die WM in Brusson (Ita) für sich. Neben dem Sieg im Ge­ samtweltcup" und .dem Europa­ meister-Titel steht auch noch der 2. Rang- im Europacup in Rühes Pal­mares 
des Jahren 2002.. Helfer wie RetO Heeb Marc Ruhe hat bei seinem Sport immer auf treue Helfer und Spon­ soren zählen können: Betreuer wie etwa Reto Heeb-aus Eschen und der Liechtensteiner Triathlon-Ver- band. Über Reto Heeb gibt es ein' Ruhe-Zitat: «Er hat seine Aufgabe sensationell gelöst.» Im Umfeld sind die Eltern Anne und Jochen Ruhe zu nennen. Es sind Perso­ nen, «welche immer an mich ge­ glaubt haben, auch wenn es einmal nicht so gut lief». Als Sponsor trat die Nufa AG Vaduz'mit Rend und Christina Boppart auf. Die. Schrei­ nerei Frommelt in Schaan mit Bernhard Frommelt wirkte als Kopf-Sponsor. Zum Auftakt die Skate-Bahnrennen EM der Iniineskater SCHAAN - An der Europameis­ terschaft starten die Liechten­ steiner zum Auftakt auf der' Bahn. Die «heisse Phase» auf der Strasse folgt ab Mittwoch. Den Marathon, die schwierigste Disziplin am Samstag, 2. Au­ gust, wollen alle Liechtenstei­ ner Athleten bestreiten. «Martin Trendl a  • Im Centro Sportivo di Brentella be­ ginnen die Liechtensteiner Inline- Athleten- mit den Bahnrennen die Speedskate-Europameisterschaft. Das Trainer/Betreuer-Gespann Lür- sen/Madsen 
betrachtet diese Ren­ nen als eine Angelegenheit von untergeordneter Priorität. Dies des­ halb, weil sie die Stärken und Schwächen ihrer Skater recht gut einschätzen können. Für die Liechtensteiner Fahrer heisst dies, dass sie sich grundsätz­ lich an den ersten drei EM-Tagen vom 26. bis 28. Juli', also von Samstag bis Montag, für die Ver-, hältnisse vor Ort aufwärmen kön­ nen. . Die «heisse Phase» läuft dann auf der Strasse vom 30. Juli bis zum 1. August. Dann werden die Strasseri-Rennen gestartet. Am Freitag wird allerdings kein 
Liech-in 
Padua: Liechtensteiner Athleten starten auf Kurzstrecken . ?•*., .auJ,.sa 
AW5» Die Liechtensteiner Speedskater sind gut vorbereitet und freuen sich auf den EM-Start. tensteiner am Start der 10 000 m Americaine-Stafette antreten.. Der Samstag gilt dann. als «piüce de- rtfsistänce», als zu überwindendes Haupthindernis. Beim Marathon über 42 km wollen Andrd Wille, Silvana Gämperli, Rolf Hobi und Harald Gopp versuchen, in die Pha­ lanx der grossen Skater-Nationen einzubrechen. Alle Rennen begin­nen 
jeweils spätnachmittags "oder abends mit den Vorläufen. Je nach Grösse derTeilriehmerfelder folgen dann die Halbfinals und die Final­ läufe noch am gleichen Abend. Heute Abreise Heute reist das Team am Nach­ mittag von Liechtenstein in die Universitätsstadt Padua. Die Skater 
sind motiviert und insbesondere der erkrankte Andrd Wille fühlt sich et­ was' besser. Karl Otto Gämperli, Präsident Speedskating' Liechten­ stein, wird sich in Norditalien als Verbandsvertreter um die adminis­ trativen Belange kümmern. Einen seiner ersten Einsätze wird er am Samstagmorgen an der offiziellen Eröffnungssitzung haben.
	        

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