Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 22. JULI 2003 VOLKS BLATT 
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  MEHRFAHRZEUG E UM LMIM 
U LESERMEINUNGEN 
3 LESERMEINUNGEN Brauchen wir weniger Wasser als früher? Wir wissen, dass den Mensch länger ohne Es- . sen leben kann denn ohne Wasser. Die jetzi­ ge Situation zeigt uns, wie abhängig wir vom Gleichgewicht der Natur sind und doch küm­ mern wir uns kaum darum, obschpn.seit Jahrzehnten immer wieder auf die Folgen unsöres Tuns hingewiesen wird. Brauchen wir weniger Wasser als früher? Ganze Landstriche verdorren, werden zu Wüsten, trotzdem tun wir so, als ginge dies uns alles nichts an, wir fällen'munter Bäume, auch im grossen Stil (Regenwald), die ein Reservoir für Wasser sind und vergeuden Wasser im taglichen Leben ohne gross daran zu denken, dass Mensch, Tier und Natur davon abhängig sind. Was der Mensch will, was ihm Spass macht, muss geschehen. Was kann ich dafür, dass es nicht regnet? Durch unser egoisti­ sches und gedankenloscs Handeln tragen wir bei zu allem, was geschieht. Schon im Klei­ nen müssen wir anfangen. Bleiben wir beim Wasser: den Hahn' zudrehen, während die Bürste die Zähne traktiert, den Hahn zudre­ hen,, während ich mich einseife beim Du­ schen. was noch bleibt beim Wagen wa­ schen, mit dem Schwamm erledigen. Das ist unbequem und es geht ja nur ein bisschen Wasser verloren, bin ich geneigt zu sagen, doch viele Bisschen ergeben schliesslich ei­ nen See. Wir müssen endlich umdenken, müssen verantwortungsbewusster werden, nicht nur beim Wasser. Das ist es, was die Natur uns lehren will. . Herta Batliner, Fürst-Franz-Josef-Strasse 52, Vaduz Vorbildliche Pferdehaltung Nachdem ich von einigen Leuten auf die Pferdehaltung im Eschner-Riet am Schwarz Strässle nördlich des Pumpwerks angespro­ chen worden war, besuchte ich am Sonntag­ nachmittag diese Pferde: Ich niuss Sagen 
- vorbildlich! Während wir bei dieser Hitze den Schatten und Kühlung suchen, dürfen diese Pferde seit Wochen den ganzen Tag'die pralle Sonne geniessen. Auch das kleine Zeltdach stört denr 
Gcnuss der Sonne, nicht, da es sowieso viel zu klein ist für die Anzähl der Pferde und ausserdem ge­ nau neben den Büschen aufgebaut ist, wo die Bremsenplage am Grössten igt. Da Hitze be­ kanntlich nicht hungrig macht, stehen die Pferde auf einer kahlen Weide mit Resten von Silage, die alles andere als frisch und be­ kömmlich ausschaut. Passend dazu ist das Wasser, das Mitten auf dem Platz in einem offenen Bottich in der Sonne steht. Die Pfer­ de selbst sind abgemagert und von Fliegen und vor allem Bremsen übersät. Ich würde mir wünschen, dass der Besit­ zer einmal einige Stunden mit seinen Li.eb- lingen zusammen das Riet bei heissem Wet­ ter geniessen würde - aber bitte auch ohne Schalten, Bremsenmittel, Essen und kühlen Getränken! Martin Hihi, Tierarzt, Schaan NACHRICHTEN Der Zirkus kommt SCHAAN - Mit seinem vollkommen neuen Zirkusprogramm ist der Schweizer Zirkus Royal auf Jubiläums-Tournee und macht Halt in Liechtenstein. Oliver Skreinig, mit 24 Jahren jüngster Schweizer Zirkusdirektor und Peter Gasser laden auf eine Reise um die Welt ein. Besucht werden Länder wie Ame­ rika, Russland, Mongolei, Afrika, England, Spanien, Kuba und viele mehr. Vertreten werden diese Länder von internationalen Spitzenartisten, und Gewinnern internationa­ ler Zirkusfestivals. Die Vorstellungen des Circus Royal finden vom 22. bis 27. J.uli beim Messeplatz im al­ ten Riet in Schaan statt. Dienstag, .22. bis Donnerstag, 24. Juli jeweils um 20 Uhr, Frei­ tag, 25. und Samstag 26. Juli jeweils um 15 Uhr und um 20 Uhr sowie am Sonntag, 27. Juli um 10.30 Uhr und um 15 Uhr. Karten­ vorverkauf täglich von 10 bis 12 Uhr an der Zirkuskasse oer jederzeit telefonisch unter der Nummer: 0948 848 049. 
30 746 in Verkehr stehende Motorfahrzeuge per 1. Juli 2003 VADUZ - Die Zahl der in Verkehr stehenden Fahrzeuge irv Liech­ tenstein steigt weiter an - trotz sinkender Verkaufszahlen. Am 1. Juli 2002 waren bei der Motor­ fahrzeugkontrolle (MFK) 30 463 Motorfahrzeuge registriert. Per 1. Juli 2003 sind es um 283 Stück oder 0,9 Prozent mehr. • lucas Ebne r Laut einer gestern vom Amt für Volkswirtschaft publizierten Statis­ tik erhöhte sich der Bestand der' Personenwagen- um 1,1 Prozent, der Motorfahrzeugbestand um 0,9 Prozent. Im Vorjahr betrugen die Zunahme bei.den Personenwagen noch 2,8 Prozent und bei den Mo­ torfahrzeugen 2,9 Prozent. Berück­ sichtigt man noch die Anhänger," dann waren in Liechtenstein per 1. Juli .2003 total -33 827 Fahrzeuge registriert (1. Juli 2002: 33 542). Bemerkenswert ist der Rückgang von 3,9 Prozent oder 105 Stück bei den Sachentransportfahr/.eugen. Zu dieser Sparte gehören Lieferwagen, Lastwagen und Sattclmotorfahr- zeuge. Die Zahl, solcher Fahrzeuge sank von 2665 Stück per. 1. Juli 2002, auf 2560 Stück per I. Juli 2003. Zusammen mit den entspre­ chenden Anhängern dieser Sparte stand in Liechtenstein eine Nutz­ lastkapazität von 17474 Tonnen zur Verfügung - per 1. Juli 2002 waren es noch 19 771 Tonnen gewesen. 23 524 Personenwagen Am Stichtag 1. Juli .2003 waren 23 524 Personenwagen registriert. Schaan hatte mit 4156 
Personenwa- SCHAAN - «Kinder aus Schaan erzählen» ist ein Buch, das von Schülerinnen und Schülern der Primarschule Resch für Kinder und Erwachsene geschrieben wurde. Während der Schulfe­ rien sind Im Volksblatt täglich Geschichten aus dem Buch. Das Küken Schlappfeder Es ist ein Tag vor Ostern.' «Ich möchte jetzt die Eier anmalen», sagte ich zu meiner Mutter. Mutter antwortete: «Ich weiss nicht, ob wir noch Farben haben.» «Was soll das bedeuten?», fragte ich. «Na, dass wir vielleicht keine Farben mehr da haben.» Also sagte ich,. ' dass ich mal .den 'Schrank durch­ wühle. Mein Bruder. Tobias fragte mich, was ich da mache. «Ich su­ che Farben», sagte ich leise. Tobias fragte: «Für was denn?» «Morgen ist Ostern», antwortete ich. «Hab ich vergessen!», sagte Tobias. In­ zwischen hatte ich den ganzen Schrank durchsucht, es hatte wirk­ lich keine Farben mehr. «Dann kaufe ich Farben und du holst in­ zwischen Eier aus dem Hühner­ stall», sagte meine Mutter. Ich lief zum Stall und machte die Türe auf, ging hinein, lief zu den Kisten, wo die Hühner ihre Eier legten. Ich sammelte die Eier von drei Kisten, in der vierten. Kiste sass ein Huhn. Ich sagte: «Geh weg, ich brauche auch die Eier aus der vierten Kiste!» Ich hob das Huhn auf und setzte es sofort wieder hin und sag­ te: «Entschuldigung, ich habe ganz vergessen, dass du am Brüten bist!» Ich setzte das Huhn so schnell wieder hin, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass die Küken schon geschlüpft waren. Als ich aus dem Stall ging, hörte ich etwas piepsen, also ging ich nochmals 
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Stichtag 1. Juli 2003 waren in Liechtenstein 23 524 Personenwagen bei der Motorfahrzeugkontrolle registriert. gen am meisten Fahrzeuge in Ver­ kehr, gefolgt von Vaduz (,4144), Triesen (3116) und Balzcrs (2766).. In sämtlichen Gemeinden ist die Zahl der Personenwagen gestiegen, einzige Ausnahme: Vaduz. Im Hauptort Liechtensteins ist die Zahl der registrierten Personenwa­ gen um 53 Stück oder 1,3 Prozent gesunken. . Was- kommt nach VW? Klare Nummer 1 bei den Perso­ nenwagen bleibt VW mit - 4730 
Fahrzeugen (l..Ju)i 2002: 4638). Im Gegensatz zu den Vorjahren ist. Audi mit 1935 Stück nun an 2. und Opel mit 1869 Personenwagen an 3. Stelle. Die Plätze 4 bis- 6 gehen wie schon in den Jahren zuvor, an Toyota (1610), Mercedes-Benz (1593) und-, Renault (1508). Der Anteil der mit-Diesel betriebenen Fahrzeuge betrug per 1. Juli 2003 10,1 Prozent (1. Juli 2002: 8,2 Pro­ zent). . Das grösste Wachstum hat sich in der Sparte Motorräcler ergeben. 
Da- KINDER AUS SCHAAN ERZÄHLEN rück und nahm das Huhn weg, nun sah ich die Küken. Es waren fürtf Küken. Ein schwarzes und vier gel­ be. «Jetzt brauch ich bloss noch Namen'für euch», sagte ich. «Dich, du schwarzes Küken, dich nenne ich.,..??? Ahm ... Pilip, ja genau, Pilip. Dich nenne ich ...III Ahm. ... Kiki, ja Kiki.» Die arideren kön­ nen mein Bruder Tobias und meine Schwester Gabriela taufen. Jetzt kam auch schon meine Mutter, also konnten wir nun Eier färben. Am 
nächsten Tag: «Tobias, sag mal, wiq hast du dein Küken getauft?», fragte ich. «SchlappfedeD>, antwor­ tete Tobias. Über diesen Namen mussten wir beide lachen. Lukas, 10 Jahre Die Fasnacht Am Sonntag bin ich mit Benjamin und Mami und Vjviana an den Schaaner Fasnachtsumzug gegan­ gen. Da hat mir eine Hexe meine" 
zu zählen Motorräder, Kleinmotor­ räder und andere Fahrzeuge. Deren Zahl stieg von 2878 per. 1. Juli 2002, auf 2980 per 1. Juli 2003 - ein Wachstum von 102 Stück oder 3,5 Prozent, Auf jOOO Einwohner jeden Al­ ters entfielen in Liechtenstein. 694 Personenwagen, respektive . 907 Motorfahrzeuge. Anders ausge­ drückt heisst d?s: Ein Personenwa­ gen entfiel per 1. Juli 2003 auf 1,4 . Einwohner, ein Motorfahrzeug auf 1,1 Eihwöhncr. «Bollen» geklaut." Ich wollte mir die «Bollen» zurückholen, aber sie: • wollte sie mir nicht zurückgeben. Deshalb habe ich der. Hexe die Unterhose weggezogen. Die Hexe hatte keine Freude. Sie sagte: «Uu- iii, das ist mir peinlich! Ich gehe jetzt besser nach Hause!» Dominik, TJafire Der Funkensonntag geht in Flammen auf 1 Ich gehe mit meiner Nachbarin zum Funken. Sie heisst Isabell^. Der Funken ward mit Benzin ange­ sprüht. Es gibt einen grossen Knall. Dann" wird der Funken angezündet." • Alexander, 7 Jahre Das gestohlene Osternest Eines Morgans um 7 Uhr war Sofie schon wach. Sie konnte nicht mehr schlafen, weil sie so aufgeregt war über Ostern. Auf einmal kam. ihr Bruder, er hiess Tiajago, er war zehn Jahrp alt und seine Schwester war neun Jahre alt. Jetzt standen auch ihre Eltern auf. Sie hatten aiich ein Baby, es hiess Nina, und Nina war ein Jahr alt. Jetzt konnten sie im Garten die Nester suchen.. Alle gingen nach draussen. Der Va­ ter holte einen Krug Simp und eine Decke 
und etwas zum Knabbern. Tiajago hatte sein Nest zuerst ge­ funden. Nach .einer Weile fand-es Sofie doch noch. Die Mutter'holte im Laden ein Brot und etwas Sala­ mi. Sie assen und tranken. Auf ein­ mal nahm Nina den Korb von Sofie und versteckte, ihn wieder. Sofie fragte: «Wo ist mein Korb?»' Die Mutter sagte nach einer Weile: «Frag Nina!». Nina zeigte auf den Busch. «Du hast es also wieder ver­ steckt!» . Janine, 10 Jahre
	        

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