Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 18. JÜLI 2003 VOLKS I Wl/I DTCf* LI A CT «JNAXIS SETZT WACHSTUM FORT 
<fl A BLATT I VV Irl I OV/llMr I EXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ • U KOMPAKT Altria-Gewinnrückgang wegen Klagen NEW YORK - Der Gewinn des US-Tabak- und Nahrungsmittelkonzerns Altria, früher Philip Morris, hat im zweiten Quartal 2003 an Gewinn und Umsatz eingebiisst. Schuld daran sind unter anderem Klagen gegen die Tabaksparte. Dies teilte das im Dow Jones Industrial Avergage notierte Unternehmen am Donnerstag in New York mit. Der Netto­ gewinn fiel demnach im Vergleich zum Vor­ jahresquartal um 6,6 Prozent auf 2,437 Mrd. Dollar oder 1,21 Dollar je Aktie. Im Gesamt­ jahr rechnet Altria mit einem Gewinn je Ak­ tie zwischen 4,50 und 4,60 Dollar. Der Quar­ talsumsatz sei wegen der Anteilreduzierung an der Brauerei Miller und der schwachen Tabaknachfrage in den USA um 1,3 Prozent auf 20,8 Mrd. Dollar (18,5 Mrd Euro) gefal­ len. Apple übertrifft bei Gewinn und Umsatz die Erwartungen NEW YORK - Der US-Computer-Herstel­ ler Apple hat im abgelaufenen Quartal deut­ lich weniger verdient, aber bei Gewinn und Umsatz die durchschnittlichen Analystener­ wartungen übertroffen. Der Aktienkurs stieg nachbörslich um rund 2 Prozent auf 20,25 Dollar. In den drei Monaten bis 28. Juni sei der Netto-Gewinn auf 19 Millionen Dollar oder 0,05 Dollar je Aktie gesunken von 32 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, teil­ te das in Cupertino in Kalifornien ansässige Unternehmen mit. Der Umsatz kletterte auf 1,55 (Vorjahr 1,43) Milliarden Dollar. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,03 Dollar bei Umsätzen von 1,48 Milliarden Dollar erwar­ tet. Sulzer: Bestellungen im ersten Halbjahr gesunken WINTERTHUR - Der Industriekonzern Sulzer weist für das erste Halbjahr beim Be- stcllungseingang 2003 ein Minus von 4 Pro­ zent auf 1,001 Mrd. Franken aus. Sulzer führt das primär auf den zu starken Schwei­ zer Ranken zurück. In Lokalwährungen und bereinigt um Akquisitionseinflüsse stiegen die Bestellungen hingegen um 5 Prozent, wie Sulzer am Donnerstag bekannt gab. Das Be- stellvolumen habe im zweiten Quartal, wie schon in den zwei Quartalen zuvor, erneut zugenommen. Gewinneinbruch bei Nokia im zweiten Quartal HELSINKI - Nokia, der grösste Handy- Hersteller der Welt, hat im zweiten Quartal 2003 einen Gewinneinbruch erlitten. Der Reingewinn sank gegenüber dem Vorjahres­ monat um 28 Prozent auf 624 Mio. Euro (961 Mio. Franken). Das operative Ergebnis schrumpfte um ein Drittel auf 818 Mio. Eu­ ro, wie das Unternehmen am Donnerstag be­ kannt gab. Der Ertrag sei durch Umstruktu­ rierungskosten in der Höhe von 399 Mio. Eu­ ro in der Netzwerksparte Nokia Networks belastet worden. Der Umsatz legte um 1 Pro­ zent auf 
7 Mrd. Euro zu. Caterpillar verdoppelt im zweiten Quartal Gewinn PEORIA - Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im zweiten Quartal durch deutlich reduzierte Kosten und wegen des schwachen Dollar den Gewinn verdoppelt. Unter diesen Voraussetzungen hob der Kon­ zern seine Gewinnprognosen an. Der Über- schuss sei um 99 Prozent auf 399 Mio. Dol­ lar oder 1,15 Dollar je Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Peoria mit. Analysten hatten zuvor mit einem Ge­ winn von 0,66 Dollar je Aktie gerechnet. Der Umsatz sei im Berichtszeitraum um 12 Pro­ zent auf 5,93 Mrd. Dollar geklettert. Nach dem Gewinnsprung im zweiten Quartal hob Caterpillar erneut seine Umsatz- und Ge 
: winnprognose an. Der Gewinn je Aktie wer­ de im laufenden Jahr zwischen 2,75 und 2,90 Dollar liegen. Der Baumaschinenhersteller hatte erst im April seine Prognose auf 2,20 bis 2,30 Dollar angehoben. 
Unaxis ist auf Kurs Wachstum fortgesetzt - Weiterhin positives Ergebnis für 2003 erwartet (Jnaxis-CEO Heinz Kundert kann zufrieden sein: Der Technologiekonzern sieht sich nach dem ersten Semester auf Kurs, um 2003 wieder die Gewinnzone zu erreichen.  ; 
PFÄFFIK0N - Der Technologie- konzern Unaxis sieht sich nach dem ersten Semester auf Kurs, um 2003 wieder die Gewinnzo­ ne zu erreichen. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 759 Mio. Franken. Mit 763 Mio. Fr. lag der Bestellungseingang auf dem Niveau des Vorjahres. Verglichen mit dem ersten Quartal dieses Jahres legte der Bestellungs­ eingang im zweiten Quartal um 4 Prozent zu, wie Unaxis am Don­ nerstag mitteilte. Damit habe sich der seit vier Quartalen anhaltende Trend eines kontinuierlichen Wachstums fortgesetzt. Auch der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal, und zwar um 8 Prozent. Besonders er­ freulich war der Umsatzsprung von 37 Prozent im Segment Informa-, tion Technology auf 379 Mio. Fran­ ken. Hauptgrund sei die starke Nachfrage nach neuen DVD-Tech­ nologien, erklärte Unaxis-Sprecher Nicolas Weidmann auf Anfrage. Der Bestellungseingang verharr­ te allerdings auf Vorjahresniveau. Unaxis begründet das mit der Nachfrageschwäche in der Halblei­ terindustrie 
und der Verunsiche­ rung in Asien wegen Sars. Wenig Nachfrage von ziviler Weltraumfahrt Im Bereich Surface Technology (Beschichtung von Werkzeugen und Bauteilen) wurde der Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem 
Vorjahr trotz negativer Währungs- einfiüsse um 5 Prozent auf 160 Mio. Fr. erhöht, wie es weiter heisst. Schwach war die Nachfrage im Bereich «Components and Spe­ cial Systems» (Vakuumtcchnologie und Raumfahrttechnik). Dies ist laut Weidmann vor allem auf die Unglücksfalle in der zivilen Welt­ raumfahrt zurückzuführen. Der Be­ stellungseingang lag mit 213 Mio. Fr. unter dem Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte um 10 Prozent auf 217 Mio. Franken. Mit einer Erholung der Märkte 
rechnet die frühere Oerlikon- Bühr- le weiterhin frühestens im zweiten Halbjahr. Nach dem Verlust von 39 Mio. Fr. 2002 hält Unaxis an der Prognose für ein positives Betriebs­ ergebnis und «mindestens einer schwarzen Null» für dieses Jahr fest. Esec leidet Die angeschlagene Unaxis-Toch- tcr Esec steigerte zwar den Umsatz im ersten Halbjahr um 9 Prozent auf 77 Mio. Franken. Der Bestel- lungseingang brach aber um 27 Prozent auf 74 Mio. Fr. ein. Die 
Nachfrage nach IT-Produkten sei weiterhin tief, schreibt der Halblei­ terausrüster mit Sitz in Cham. Im Vergleich zum ersten Quartal verringerte sich der Bestellungsein­ gang im zweiten Quartal um 31 Prozent auf 33 Mio. Franken. Dennoch hält auch Esec an den Prognosen fest. Das Unternehmen hatte im März gemeldet, dass der Umsatz 2003 auf Vorjahresniveau liegen solle. Auch wollte der Kon­ zern mittels konsequentem Kosten­ management den Verlust deutlich reduzieren. Kräftiger Gewinnanstieg IBM mit mehr Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 
AN/HIGI: ARMONK - Der weltgrösste' Computerkonzern IBM hat im ersten Halbjahr einen kräftigen Gewinn- und Umsatzanstieg verbucht. Der Halbjahresgewinn kletterte im Vergleich zum ersten Semester 2002 von 1,2 Mrd. auf 3,1 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen am 
Mittwoch nach Börsenschluss mit­ teilte. Der in Armonk (New York) beheimatete Konzern setzte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 41,7 Mrd. Dollar um. Das sind 10,7 Prozent mehr. Allein im zweiten Quartal ver­ diente IBM 1,7 Mrd. Dollar. In der entsprechenden Voijahreszeit hatte 
die Gesellschaft wegen Sonderbc- lastungen nur einen Gewinn von 56 Mio. Dollar verbucht. Nach der Veröffentlichung der Zahlen fielen die Aktien nachbörslich um 1,84 Dollar oder 2,1 Prozent auf 84,90 Dollar. Der Quartalsumsatz legte um zehn Prozent auf 21,6 Mrd. Dollar zu. 
PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 17. Juli 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 44.60 Rücknahmepreis: € 43.69 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.80 Rücknahmepreis: € 41.92 Zahlstolle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz LAFV-G ASTBEITRAG Welche Rolle spielt die EU in der Welt? Von Peter Loppacher, LÖWENFONDS AG Wie verhält es sich eigentlich mit der aktuellen Ordnung in der Welt und was für eine Rolle spielt die EU dabei? Nach dem Ende der Sowjetunion blieben die Vereinigten Staaten von Amerika als die alleinige Super­ macht. Ihr politischer und militäri­ scher Einfluss ist nahezu unein­ geschränkt. Internationale Einrich­ tungen und Abkommen wie zum Beispiel die UNO, das Kriegs­ verbrechertribunal in Den Haag und das Kioto-Protokoll wurden teil­ weise ignoriert oder nichteinmal unterzeichnet. Europa erkennt endlich immer deutlicher, dass es mehr internatio­ nalen Einfluss nehmen muss. Aller­ dings ist aber auch Europa ein enorm langwieriger Prozess, der noch lange mit verschiedensten Hürden zu kämpfen hat und der sich momentan in einer bedeutenden .Er­ weiterungsphase befindet, nämlich ostwärts. Alle diese Umstände und Entwicklungen erschweren mehr und mehr, eine gemeinsame Hal­ tung zu den bestehenden und immer wieder neu entdeckten Weltproble­ men einzunehmen. 
Grosse Schritte hat Europa min­ destens auf der wirtschaftlichen Seite bereits getan. Man denke im Speziellen an die Zollunion und die Einführung einer gemeinsamen Währung. Aber auch hier bleiben vorderhand immer noch einige Hür­ den bestehen. 
Dabei wäre eigentlich die wirtschaftliche Einigung der Wegbereiter für die politische. 
im Europa der Nationen, würde das Verhältnis Frankreichs zu Deutsch­ land spielen. Beide Länder haben nach mehreren Kriegen ihre Feind­ schaft überwunden und könnten bzw. sollten eine Leitrolle im gros­ sen Haus Europa übernehmen. Wie verhält sich denn der Haus­ haltsplan der USA zur Weltwirt­ schaft? Schlussendlich soll eine gemein­ same Aussen und Sicherheitspolitik stehen. Wirtschaftlich ist diese Macht eigentlich bereits den USA ebenbürtig. Eine besondere Rolle 
Der Rezessionskurs der Welt­ wirtschaft ist leider immer noch ei­ ne Aktualität. Die USA-Wirtschaft war eigentlich dabei auch immer in der Pfadfinderrolle. Heute nun krankt auch sie mit fast keinem Wachstum und mit extrem hohen Arbeitslosenquoten. Der Euro ge­ winnt immer mehr an Stärke gegenüber dem Dollar und erreich­ te vor kurzem neue Höchststände. Auch der neueste Haushaltbericht der USA stellt nicht gerade die 
grosse Beruhigung dar. Die Kreditaufnahmen für 2003 und 2004 erreichen neue Höchst­ stände. (307 / 304 Mrd. Dollar). Der Gesamthaushalt 2004 beläuft sich auf 2, 23 Billionen Dollar. Der Ver­ teidigungshaushalt erreicht die Grösse wie zur Zeit des kalten Krie­ ges. Eventuelle Kosten des Irak- Krieges mit 60 bis 100 Milliarden Dollar sind nicht miteingerechnet. Es besteht doch eine gewisse Ge­ fahr, dass die Weltwirtschaft durch den Irak Krieg und einer Erhöhung des Rohölpreises aus den Fugen gerät. Daraus könnte sich die Ar­ beitslosigkeit weiter ungünstig ent­ wickeln. Es könnten auch weitere, weltweite Regierungskrisen und Umstürze folgen. Gerade auch darum wäre eben ein «geeintes» Europa, zumindest in wirtschaftlicher Sicht, enorm wichtig! Verfasser: Peter Loppacher, LÖ­ WENFONDS AG Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser.
	        

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