Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG,-15. JULI 2003 VOLKS I 
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 w KOMPAKT Einen Schritt weiter ZÜRICH - Die Zürich Financial Services (ZFS) ist bei ihrer Übertragung von einem Teil der Geschäfte vom Bereich Zürich Capi­ tal Markets (ZCM) an den französische Bankkonzern BNP Paribas einen Schritt wei­ ter: Am Montag wurde bekannt gegeben, dass eine Rahmenvereinbarung unterzeich­ net wurde. .Wie der Finanzdienstleistungs­ konzern bereits am 30. Juni berichtet hatte, werden gewisse «Derivat-Transaktionen, Kreditfazilitäten und damit verbundene An­ lagewerte» der ZCM an BNP Paribas über­ tragen. Die Übertragung der Geschäfte steht im Zusammenhang mit dem Strategiewcch- sel des ehemaligen Allfinanzkonzerns, sich in Zukunft auf das Kerngeschäft Versiche­ rung zu konzentrieren. Mit der komplexen Übertragung der Transaktionen würden die Fremdverbindlichkeiten in der Bilanz um bis zu 4,5 Mrd. Dollar reduziert - falls der Transfer so erfolgreich verlaufe, wie ange­ nommen, sagte ZFS-Sprecherin Claudia Stülten auf Anfrage. Neue Spitze wählen FRANKFURT - Zur Lösung der Führungs­ krise in der IG Metall will die Gewerkschaft Ende August auf einem vorgezogenen Ge- werkschaftstag eine neue Spitze wählen. Das Sondertreffen soll am 30. und 31. August stattfinden. Das teilte IG-Metall-Chef Klaus Zwickel am Montag nach einer Sitzung der geschäftsführenden Vorstandsmitglieder in Frankfurt mit. «Damit ist der Weg frei, end­ lich die lähmende Blockadc und unverständ­ liche öffentliche Debatte auf sehr transparen­ te und demokratische Weise zu beenden», sagte Zwickel. Die zehn Mitglieder des Ge­ schäftsführenden Vorstandes hätten dies als besten Weg für eine schnelle Lösung gesehen und dem Gesamtvorstand eine entsprechende Empfehlung gegeben. Dieser soll am 23. Ju­ li darüber entscheiden und einen Personal­ vorschlag machen. Citigroup mit Quartalsgewinn NEW 
YORK - Der grösste US-Finanz- dienstleister CitiGroup hat im zweiten Quar­ tal 2003 dank guter Geschäfte mit Kreditkar­ ten, Konsumkrediten und Kleinkunden 4,3 Mrd. Dollar oder 83 Cent je Aktie verdient. Dies entspricht im Vergleich zur Vörjahres- periode einem Plus von 5 Prozent. Die Citi­ Group hat damit die Analystenerwartungen um 3 Cent je Aktie übertroffen. Im Vorjahr waren die Ergebnisse der später abgespalte­ nen Versicherungsfirma Travelers Property Casualty im Gewinn der Citiggroup enthal­ ten. Die CitiGroup hat aus dem laufenden Geschäft eine Gewinnsteigerung von 12 Pro­ zent auf ebenfalls 4,3 Mrd. Dollar verbucht. Die CitiGroup will zukünftig Zusatzentloh­ nungen ihrer Mitarbeiter von Aktienoptionen auf die Vergabe von Aktien umstellen. Dies hatte auch Microsoft in der vergangenen Wo­ che angekündigt. Nach Ansicht von US- Fachleuten werden sich auch andere Unter­ nehmen dem Verzicht auf Aktienoptionen anschlicssen. Durchsuchungen bei Breuer FRANKFURT - Die Staatsanwaltschaft hat im Zuge von Ermittlungen gegen Rolf Breu­ er, den Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, im Zusammenhang mit der Kirch- Pleite eine Wohnung und zwei Büros durch­ suchen lassen. Eine Justizsprecherin bestä­ tigte am Montag in Frankfurt einen entspre­ chenden Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus». Der gescheiterte Medienunterneh­ mer Leo Kirch hatte gegen Breuer wegen dessen Äusserungen zur Kreditwürdigkeit der KirchGruppe geklagt. Nach Informatio­ nen aus Ermittlerkreisen waren von den Durchsuchungen sowohl die Privatwohnung Breuers als 
auch zwei Büros der Deutschen Bank betroffen. Dies wurde von der Justiz nicht offiziell bestätigt. Nach Angaben der Sprecherin wird die Auswertung des be­ schlagnahmten Materials eine Zeit lang dau­ ern. Wann mit einem Abschluss des Ermitt­ lungsverfahrens zu rechnen sei, liess die Sprecherin offen. 
Ungewisse Zukunft Swiss: Lufthansa dementiert Übernahmepläne 
ANZEIGE BASEL/ZÜRICH/FRANKFURT - Die Fluggesellschaft Swiss steht kurz- und langfristig vor einer ungewissen Zukunft. Einen Tag vor Ablauf des Ultimatums an die Gewerkschaften standen am Montag die Verhandlungen über Stellenabbau und Kosten­ reduktionen auf Messers Schneide. Die Lufthansa demen­ tierte derweil konkrete Über­ nahmepläne. «Die Verhandlungen befinden sich in der kritischen Phase», sagte Urs Eichcr, Präsident der Swiss-Kabi- nenpersonalvereinigung Kapers, am Montag auf Anfrage. Das Swiss-Management habe noch kein akzeptables Konzept für den ange­ kündigten Abbau von 850 Stellen beim Kabinenpcrsonal vorgelegt. Besonders die soziale Abfederung und die Transparenz der Kriterien seien mangelhaft. «Die Kündigun­ gen müssen für die Betroffenen und die Verbleibenden nachvollziehbar sein», sagte er. Über den geforder­ ten Lohnabbau sei noch gar nicht verhandelt worden. Der Spielraum sei aber beschränkt, weil die Löhne des Kabinenpersonals schon tief seien. Kein Einblick in Businessplan Einblick in den neuen Business­ plan der Swiss habe man noch im­ mer nicht erhalten, sagte der Spre­ cher der Bodenpersonalgewerk- schaft GATA, Lucas Deflorin. Vom Abbauprogramm von 3000 Stellen ist das Bodenpersonal mit 1500 Stellen am stärksten betroffen. Laut Deflorin ist auf den heutigen Dienstag die nächste ' Verhand­ lungsrunde angesetzt. Lohnkürzun­ gen seien dabei aber gar nicht trak- tandiert. Die Swiss gab keinen Kommentar zum 
Vcrhandlungs-Swiss 
und Lufthansa: Ob es für die beiden Fluggesellschaften eine ge­ meinsame Zukunft gibt, Ist derzeit noch ungewiss. stand. Informationen seien nicht vor Mitte Woche zu erwarten, sagte Konzernsprecher Manfred Winkler. Das von Konzernchef Andrd Dose am 24. Juni angekündigte Ultima­ tum an die Gewerkschaften läuft am heutigen Dienstag um Mitter­ nacht ab. Dose hatte mit der Kündi­ gung der Gesamtarbeitsverträge ge­ droht, sollte bis dann keine Eini­ gung gefunden werden. Bedeckt hielten sich auch die Pi­ lotenverbände Aeropers und Swiss Pilots. Die Swiss Pilots hatten dem Management Anfang Juni ein Spar­ paket in der Höhe von 45 Millionen Franken vorgelegt. Diese sollten zum Grossteil durch den Verzicht auf Lohnerhöhungen und die Um­ setzung des Schicdsgcrichtsurtcils eingespart werden. Die Swiss habe noch nicht darauf reagiert, sagte ein Sprecher der früheren Crossair-Pi- loten. 
Lufthansa dementiert Übernahmeofferte Die von der Sonntagspresse an­ geheizten Übernahmegerüchtc kühlten sich am Montag wieder ab. Die Lufthansa habe keine Offerte eingereicht, sagte ein Sprecher der deutschen Airline. Die Swiss bestä­ tigte Gespräche mit verschiedenen möglichen Partnern, machte aber keine weiteren Angaben. Die hol­ ländische KLM erklärte sich bereit, Swiss-Tickets für acht der auf den kommenden Winterflugplan gestri­ chenen Destinationen zu überneh­ men. An der Börse legte die Swiss- Aktic im frühen Handel bis zu 17 Prozent zu. Nach dem Dementi aus Frankfurt fand der Höhenflug aber ein rasches Ende. Solange die Swiss ihre eigenen Probleme nicht gelöst habe, sei ein konkretes An­ gebot unwahrscheinlich, sagten Analysten. LAFV-G ASTBEITRAG Totgesagte leben länger! Von Adrian Zürcher, Fund Manager, VP Bank (Schweiz) AG Das Wirtschaftswunder Japans startete aktientechnisch vor rund 50 Jahren und endete im Jahre 1990. Vom Top bis heute verging mehr als ein Jahrzehnt und der Nikkei 225 verlor über 80 %. Ist die Korrektur von 40 Jahren Bullenmarkt durch 13 Jahre Bärenmarkt genug? Nicht auszuschliessen. Der japanische Aktienindex konnte innert zwei Monaten über 30 % zulegen. Das Kursfeuerwerk wurde durch ausländische Investoren entfacht, die im Zuge der globalen Erholung an den Finanzmärkten die Quote japanischer Aktien in ihren Portfo­ lios erhöhten. Zu der grösseren Nachfrage kamen erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Aufhellung. Eine unerwartet optimistische Be­ urteilung der Geschäftslage von ja­ panischen Unternehmen hat Hoff­ nung auf eine Erholung der zweit- grössten Volkswirtschaft geweckt. Wie aus dem kürzlich veröffent­ lichten Tankan-Bericht hervorgeht, planen japanische Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr ihre Inves­ titionen um 4,9 %.zu steigern. Ana­ lysten hatten lediglich mit einem Wert von 0,2 % gerechnet. Auch die Bestellungen von Maschinen sind im Monat Mai unerwartet hoch ausgefallen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Aufträge um 6,5 %, erwartet wurde ein Rück­ gang von 1,5 %. Und schon ma­chen 
sich erste Gerüchte breit, dass sich nach knapp fünfjähriger Defla­ tion der Konsumentenpreisindex in den nächsten Monaten auf Null verbessern könnte. Auch Kathy Matsui, die Chcfökonomin von Goldman Sachs, schlägt in dieselbe Kerbe. So revidiert sie ihr prognos­ tiziertes BIP-Wachstum von 0,2 % auf 1,1 % für das kommende Fis­ kaljahr. Doch weiin zu viel Opti­ mismus herrscht, sollte man zur Vorsicht neigen. Japan hat ökono­ misch vielleicht einen Boden ge­ funden, doch vom Aufschwung sind wir noch weit entfernt und konstruktive Verbesserungen sei­ tens der Regierung lassen immer noch auf sich warten. Für eine nachhaltige wirtschaftliche Erho­ lung wäre ein explizites Inflations­ ziel dringend nötig; Was spricht trotzdem für japani­ sche Aktien? Da ist sicherlich die historisch tiefe Bewertung zu er­ wähnen. So war 1994 die Marktka­ pitalisierung aller Unternehmen des Nikkei 225 im Verhältnis zum BIP noch zweimal so hoch: Heute liegen wir auf einem Niveau von gerade mal 35 %, das ist das gleiche Be­ wertungsniveau, wie Indien auf­ weist. Das erwartete Kurs-Gewinn- Verhältnis liegt bei rund 20, der tiefste Wert seit zwei Jahrzehnten. Ausserdem sollte der Einfluss von China nicht unterschätzt werden. So haben etliche Unternehmen ihre Produktion bereits nach China ver­lagert 
und so massive Kostenein­ sparungen erzielt. China wird auch immer wichtiger als Konsument und nimmt bereits heute 10 % aller japanischen Exporte ab, und das mit einer jährlichen Zuwachsrate von rund 25 %. Nicht zuletzt wird die Entwicklung am-japanischen Ren­ tenmarkt zu weiteren Umschichtun­ gen in Aktien führen. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe hat sich innert weniger Tage mehr als verdoppelt und zwang Investoren zu Verkäufen. Das Geld floss an­ schliessend in Aktien und ein Ende dieses Trends ist vorerst nicht abzu­ sehen. Sollte der Nikkei weiter stei­ gen, dürften die Japaner ihr Geld zusätzlich aus US-Anleihen abzie­ hen, von denen sie mehr als 10 % besitzen, und ebenfalls in Aktien in­ vestieren. Unter diesen Umständen erwarten wir weiterhin eine starke japanische Börse. Ein Nikkei von 11 500 Punkten bis Ende Jahr ist nicht auszuschliessen. Der VP Bank Aktienfonds Japan bietet die Mög­ lichkeit mit einem breit diversifi- zierten Portfolio an diesem Auf­ schwung teilzuhaben. Verfasser: Adrian Zürcher, lic. rer. pol. Fund Manager, VP Bank (Schweiz) AG Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. 
sv/issfirst swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Anlagefonds-Inventarwerte per 14.07.2003 Wegelin Structured Products' CHF 786.30 
J Wegelin Equity Global Leaders' CHF75.16 
5 'Anlagefonds schwei2enschen Rechts 'plus Ausgabe* und •Rücknahmckommission (•zugunsten des Fonds) 'plus Ausgabekommission PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 14. Mai 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 44.50 Rücknahmepreis: € 43.55 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.70 Rücknahmepreis: € 41.78 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ANZHioi-: Vontobel Investment Funds Telefon +41 (0) 1 283 53 50 www.vontobel.com Transattion Dato 14. Juli 03 Sab Fond Swift Money* Swm Monty' EURO Money* EURO Money* US Dollar Money* US Dollar Monty* Swiss Froix Bond' Swm Frone Bond' EURO Bond" EURO Bond' Coprtal Gcin Bond* (EURO) (opitol Gcin Bond' (EURO) US Dollar Bond' US Dollar Bond' EURO PIUS Bond* EURO PIUS Bond* Entern European Bond' Eostern European Bond* EURO MidYield Bond' EURO Midfield Bond' Swhs Slcn Equity* Swhs Slon EqutTy* Swiss Mid l SmoB (op Equity* Swiu Mid t SmoB Cop Equity* European Equity* European Equity* European Volue Equity* European Volue Equity' European Mid & SmoB Cop Equity* European Mid & SmoB (op Equity* US Mid & Smal (op Equity* US Mid & SmoB (op Equity* US Equity* US Equity* US Volue Equity* US Volue Equity* Global Equity* (ex US) Global Equfty* (ex W) ioponese Equity* Japanese Equity* Entern European Equity' Emtern European Equity* For Eost Equity' For Eost Equity* Emerging Markets Equity* Emerging Morkeh Equity* Global Trend Ftnondcl Services* Global Trend Rnondal Services* Global Trend Life & Health* Global Trend Uf» & Health* Global Trend Food & Beveroges* Global Trend Food & Beveroges* Global Trend New PowerTech* Global Trend New PowerTech* 
Wtshed HA. V. AI CHF 9!, 36 A2 CHF 104,82 AI EUR 100,49 A2 EUR 108,91 AI USD 96,79 A2 USD 107,44 AI CHF 118,48 A2 CHF I87.6S AI EUR 130,56 A2 EUR 237,79 AI EUR 
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Growth Poetfolio* (CHF) Growth Portfolio* (CHF) Growth Portfolio' (EURO) Growth Portfolio* (EURO) 'niüylidi Ausgobekommhjion Vertreter. Vontobel Fonds Services AG, Dianatfrasse 9 8022 Zürich, TeL +41 1 283 53 50,  www.vontobei.ch Administrator. Cogent Investment Operotiom Iwembourg SJL 1A, Pore d'octhrM Syrdol 1-5365 Mtmsboch / Luxembouro Tel+352 346 62 21 Zahlstelle Im Fürstentum Uechtemtein: Bank VontobeJ (Uechtemtein) AG Pflugstroui 20,9490 Vodui Tel +423 234 41 11,  www.vontobeU v
	        

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