Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 14. JULI 2003 VOLKS I | 
EVI I AlVin MEISTERKURSE BLATT 
I Uli LHIML/ LESERMEINUNGEN 
6 LESERMEINUNGEN Zur Erklärung des Liechtenstein-Instituts Die sachliche Erklärung des Liechtenstein-Instituts durch den Präsidenten Dr. Guido Meier war not­ wendig. Man nimmt dem Institut seine Leistungen auf anderen Gebieten auch ab und anerkennt sie. Lediglich die Kritik zum Verhalten des Instituts in der Verfassungsfrage ist nicht ausgeräumt. Erstens: Zu keinem Zeitpunkt der Verfassungs­ diskussion hat das Liechtenstein-Institut erklärt, dass die politischen Aktivitäten der am Institut tä­ tigen Personen dies nicht in Vertretung des Insti­ tuts tun. Warum erst jetzt? Es musste in der Öf­ fentlichkeit der Eindruck entstehen, dass die feh­ lende Distanz gewollt war, um dem Auftreten «wissenschaftliches Gewicht» zu verleihen. Der Vergleich mit den Universitäten Zürich und Inns­ bruck ist unverhältnismässig: Wenn sich dort Pro­ fessoren politisch betätigen, kann schon von der Grösse her nicht auf die Universität als Ganzes geschlossen werden. Die Verpolitisierung des Liechtenstein-Institutes war nicht zu verkennen. Zweitens: An welche «wissenschaftlich erhär­ teten Ergebnisse, die politisch nicht opportun sind», muss man denken? Vielleicht an die über­ aus interessante Frage, ob die Karibikinsel Toba­ go demokratischer ist als Liechtenstein? Oder eher an jene Streitschrift, betitelt «Beitrag zur Verfassungsdiskussion»? Fakt ist, dass das Liech­ tenstein-Institut zur neuen Verfassung keine einzi­ ge Zeile beigetragen hat. Jene Unwissenschaft­ lichkeit; die man dem Institut vorwerfen kann, ist begründet in der einseitigen, ideologischen Be­ trachtung des Themas. Man hätte eine ausgewo­ gene Behandlung der Verfassungsfrage erwarten dürfen, besonders wegen ihrer Bedeutung für das Land. Drittens: Im Monotoring-Prozess ist das Liech­ tenstein-Institut nun direkt angesprochen worden. Hier kann man nicht mehr behaupten, es sei nur mit «Personen des Instituts» das Gespräch ge­ sucht worden. Man kann als sicher annehmen, dass sich das Liechtenstein-Institut für ein Mono- toring eingesetzt hat. Daher sollte es das Volk dringend darüber aufklären, was ein Monitoring des Europarates für Liechtenstein bedeuten könn­ te. Könnte es sein, dass die Souveränität des Lan­ des beeinträchtigt wird? Könnte es sein, dass der Ruf des Landes schweren Schaden erleidet, mit ungewissen Auswirkungen? Oder könnte es sein, dass man das Volk vor die Entscheidung stellen will, entweder auf seine Verfassung zu verzichten oder aus dem Europarat auszuscheiden? Die Zukunft des Liechtenstein-Instituts könnte mit der Frage verknüpft sein, wie es in eine Uni­ versität Liechtensteins integrierbar ist. Die univer­ sitäre Bildung und Ausbildung unserer Jugend kann man auf Dauer privaten, subventionierten Vereinen nicht überlassen. . Dr. Wolfgang Bayer, Gamprin Die vollbusige «Frau Telekom» Wahrscheinlich ist dies der letzte Beitrag zu dem weltbewegenden und amüsanten Thema «Da ist r mehr drin!». Eine Frage geht mir bei dieser Ge­ schichte aber einfach nicht aus dem Sinn: Warum wird bei allen Leserbriefen und Stellungnahmen automatisch davon ausgegangen, dass nur ein möglichst grosser Busen als sexy gelten kann, egal, ob natürlich oder «plastisch korrigiert» (grässlich)? Das wird seit eh und je sowohl den Männern wie auch den Frauen eingeredet, vor al­ lem durch die PR-Leute. Und keiner kommt auf die Idee, dass für viele Männer gerade ein kleiner Busen attraktiver sein kann (und wenn es nur wä- ' re, weil sie dadurch vielleicht an ihre erste grosse Teenager-Liebe erinnert werden...). Martin Sommerlad, Meierhofstr. 116, Triesen ANZEIG E *)6xe THeiKctK$ via, www.medienbuero.li Umfrage: «Unterstützen Sie die ESCHE-REVITALISIERUNG mit Fahrradweg Bendern - Eschen Mauren • Feldkirch?» JA NEIN 0- © MEPIENBUERO OEHRI & KAISER AG Industriestrasse 659 - 0492 Eschen Tel. 375 90 00 - Fax 375 90 09 E-Mail: lnlo®medlenbuero.ll 
Sommerkonzerte in Triesen Zweite Woche der 33. Internationalen Meisterkurse in Vaduz VADUZ/TRIESEN - Noch bis zum 26. Juli finden im Rheinberger- iraus Vaduz die 33. Internatio­ nalen Meisterkurse statt. Nebst diesen Kursen gelangen eine Vielzahl von Konzerten, sowohl von den Dozenten wie auch den Kursteilnehmern zur Auffüh­ rung. Wahrend die ersten zwei Wochen ganz im Zeichen der klassischen Musik stehen, wird die letzte Kurs­ woche nebst dem Fach Gesang mit Silvana Bartoli-Bazzoni den be­ liebten Jazzworkshop beinhalten. Die Meisterkurse wurden am letzten Montagabend im Rathaus­ saal Vaduz feierlich eröffnet. Sie warten mit einem hochstehenden Konzert- und Kursprogramm auf. Die Kursleitung liegt in den Hän­ den von Klaus Beck, dem Direktor. der Liecht. Musikschule, und Fürstl. Musikdirektor Josef From­ melt. Ihnen ist es gelungen, auch dieses Jahr über 120 Studentinnen und Studenten aus den verschie­ densten Ländern für diese Kurse zu begeistern. Neben den Klassen für Gesang, Violine und Violoncello findet auch wieder ein Jazz-Work­ shop statt. Die Ergebnisse der ge­ meinsamen Arbeit stellen die jun­ gen Musikerinnen und Musiker, in den Schlusskonzerten vor. Dank der Unterstützung durch die Fürst­ liche Regierung, der Confida AG als Hauptsponsor, der Ivoclar-Viva- dent und der Jceves-Group als Co- Sponsoren haben die «Meister von morgen» in Liechtenstein eine Plattform, die es ihnen ermöglicht, bei Meistern von heute ihre Ausbil­ dung zu vertiefen. Im Rahmen der Meisterkurse werden auch die Kursdozenten ihre Kunst in diver­ sen Konzerten präsentieren. Das Programm der zweiten Kurswoche In der zweiten Kurswoche wird der Schwerpunkt auf die Fächer Gesang, Violine und Cello gelegt. Am Dienstagabend, 15. Juli, findet um 20.15 Uhr im Gemeindesaal Triesen der Klaviertrioabend mit Thomas Brandis, Wolfgang Boett- cher und Wolfgang Kühnl statt, ge­ folgt vom Schlusskonzert der Ge­ sangsklasse von Prof. Kurt Widmer am Mittwoch. Als Abschluss dieser zweiten Kurswoche findet am Samstag, 19. Juli, um 20.15 Uhr das Schlusskonzert der Violinklas­ se von Prof. Thomas Brandis ge­ meinsam mit der Celloklasse von Wolfgang Boettcher statt. Die Teil­ nehmerinnen und Teilnehmer wer­ den einen Querschnitt der einstu­ dierten Werke zu Gehör bringen. Trio-Abend Im Triesner Saal gestalten der Geiger Thomas Brandis, Wolfgang A 
N/Eir.E Silicon Valley Equitics NAV <+ Aiisi;ahi'koiiimiviiou) Kurs I I.7.ICI „„67,56 Zuwachs 2003: +40,78% Hi'fiiKinn Finnric»: ACjmvK AuMMVi»» MJ, Varlu/ l.i«»r;htcn«.tr;in / 39'J 33 6»i 
Am Dienstagabend geben Thomas Brandls, Wolfgang Boettcher und Wolfgang Kühnl Im Triesner Saal einen Trioabend. Boettcher (Violoncello) und der Pianist Wolfgang Kühnl ihr Dozen­ tenkonzert. Haydns Klaviertrio in fis-moll Hob XV Nr. 26, das «Duo für Violine und Violoncello» von Maurice Ravel und Schuberts Kla- vicr-Trio in B-Dur op. 99 D898 ste­ hen auf dem Programm. Thomas Brandis und Wolfgang Boettcher können auf über ein Vierteljahrhun- dert gemeinsamer Musizierpraxis im «Brandis»-Quartett zurück­ schauen. Bereits im vergangenen Jahr begeisterten sie beim Konzert mit Wolfgang Kühnl. Die künstleri­ sche Zusammenarbeit findet nun im Rahmen der diesjährigen Inter­ nationalen Meisterkurse ihre Fort­ setzung. Thomas Brandis, in Hamburg ge­ boren, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg bei Eva Hauptmann und in London bei Max Rostal. 1962-1983 Kon­ zertmeister der Berliner Philharmo­ niker. Seit 1976 Dozent,an der Hochschule der Künste in Berlin. Neben solistischer Tätigkeit mit so berühmten Dirigenten wie Herbert v. Karajan, Karl Böhm, Georg Sol- ti, Hans Schmidt-Isserstedt, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Klaus Tennstedt u.v.a. konzentriert er sich sehr stark auf die Kamniermusik, so im Brahms-Trio Hamburg, der Hamburger Tclemann-Gescllschaft, der Philharmonischen Solisten Ber­ lin, im Duo mit David Levine, im Klaviertrio mit verschiedenen Part­ nern und seit 1976 als Erster Geiger des Brandis-Quartetts Berlin. Mit diesem Quartett hat er auf nahezu allen berühmten Festivals und in den Hauptstädten Europas, Japans, Nord- und Südamerikas gespielt, Meisterklassen und Ferienkurse für Violine und Kammermusik in aller Welt und Jurorentätigkeit auf'inter- nationalen Wettbewerben runden das Bild des Künstlers ab. 1935 in Berlin geboren, begann Wolfgang Boettcher seine Karriere als Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München im Duo mit seiner PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 11. Juli 2003 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgäbepreis: € 44.30 Rücknahmepreis: € 43.36 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.50 Rücknahmepreis: € 41.61 Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Schwester, der Pianistin Ursula Trede. Als Solist konzertierte er weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und berühmten Diri­ genten. Besondere künstlerische Impulse brachte ihm die Zu­ sammenarbeit mit Herbert von Ka­ rajan, Sergiu Cclibidache, Yehudi Menuhin, Witold Lutoslawski und Dietrich Fischer-Dieskau. Bis 1976 war Wolfgang Boettcher Solocellist des Berliner Philharmonischen Or­ chesters. Er gab diese Position auf, um sich ganz seinen solistischen Aufgaben widmen zu können und übernahm gleichzeitig eine Profes­ sur an der Hochschule der Künste Berlin. Aus seiner Klasse sind mitt­ lerweile viele junge und angesehe­ ne Cellisten hervorgegangen. Ne­ ben der solistischen Tätigkeit nimmt die Kammermusik im Le­ ben Wolfgang Boettchers einen wichtigen Raum ein. Wolfgang Boettcher hat zahlreiche Schall­ platten eingespielt für DG, EMI und andere Firmen. Wolfgang Kühnl ist Dozent für Solo-Korrepetition und Kammer­ musik an der Hochschule der Küns­ te in Berlin, er studierte u.a. in Berlin bei Prof. Lothar Broddack und in London bei Maria Curcio. Ausserdem nahm er an Meisterkur­sen 
bei Oleg Maisenberg und Geor- gy Sebok teil. Die Mitwirkung als Liedbegleiter bei den Liedinterpre­ tationskursen von Aribert Reimann und Dietrich Fischer-Dieskau er­ gänzte seine musikalische Ausbil­ dung. Schwerpunkte seiner musikali­ schen Arbeit sind Kammermusik und Liedbcgleitung. Er ist ein ge­ schätzter Duopartner vieler Instru- mentalisten und Sänger, mit denen er in verschiedenen Besetzungen regelmässig in den meisten europä­ ischen Ländern und in Kanada kon­ zertierte. Er ist Mitglied der Grup­ pe «work in progress», die aus­ schliesslich zeitgenössische Kom­ positionen zur Aufführung bringt. Weitere Informationen Karten für alle Konzerte können an der Abendkassa bezogen werden (kein Vorverkauf). Details zu den verschiedenen Kursen und Konzer­ ten sind bei der Liechtensteini­ schen Musikschule erhältlich (Tel. 235 03 30). Im Internet finden sie weitere Infos unter www.meis- terkurse.li, E-Mail info@meister- kurse.li. Die Internationalen Meis­ terkurse freuen sich über Ihr Inte­ resse und Ihren Besuch. Internationale Meisterkurse 33. Internationale Meisterkurse Dienstag, 15. Juli 2003, 20.15 Uhr, Triesner-Saol, Triesen 15. Juli 
Trio-Abend mit Thomas Brandis, Wolfgang Boettcher und Wolfgang Kühnl Thomas Brandis, Violine, Wolfgong Boettcher, Violoncello, Wolfgang Kühnl, Klavier Mittwoch, 16. Juli 2003,20.15 Uhr, Triesner-Saol, Triesen 16. Juli 
Schlusskonzert Meisterkurs Gesang Klasse Kurt Widmer Samstag, 19. Juli 2003,20.15 Uhr, Triesner-Saol, Triesen 19. Juli 
Schlusskonzert Meisterkurse Violine und Violoncello Klassen Thomas Brandis und Wolfgong Boettcher 
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