SAMSTAG, 12. JULI 2003 VOLKS I MATDI IC 
  
D' E INFOS Od BLATT I DIU I nür FÜR DEN NOTFALL Ä 5J ZUM 
GEDENKEN Waltraud Sele-Matt, Triesenberg t Nach einem erfüllten und glücklichen Leben ist am 11. Mai 2003 Waltraud Sele-Matt zu ihrem Schöp­ fer heimgekehrt. Waltraud Sele-Matt erblickte am 19. März 1944 als erstes von sechs Kindern der Eheleute Hedwig und Eduard Matt in Schaanwald das Licht der Welt. Wie gross war die Freude beim jungen Vater, dass das Mäd­ chen gerade den Vatertag für die Geburt ausgewählt hatte. Da gab es ein besonderes Fest und wenn mann das Leben von Waltraud betrachtet, möchte man annehmen, dass sie die Geselligkeit an diesem Feiertag auf ihren Lebensweg mitgenommen hat. Schon als kleines Mädchen half sie ihrer Mutter beim Betreuen ihrer jüngeren Geschwister, wie es zu dieser Zeit in den Familien üblich war, 1954 zog sie mit ihren Eltern und vier ihrer Geschwister in das neu erbaute Haus in Schaan. 1958 kam dann noch ihr jüngster Bruder zur Welt. Viel zu früh erfuhr sie grosses Leid, als eine Schwester im Alter von 14 Jahren durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam. Nach der Primarschulzcit in Schaanwald und Schaan besuchte sie vier Jahre das Institut St. Josef in Feldkirch. In dieser Schulzeit fand sie Freunde fürs Leben. 1963 ver­ mählte sie sich mit Engelbert Sele aus Triesenberg und zog mit ihm in das niiu erstellte Haus im Winkel. Von Beginn ihrer Ehe an übernahm sie auch hier vielfältige Aufgaben. Sie führte einen Haushalt, hatte «Zimmerleute» und pflegte Bäsi Theres und Vetter Xaver liebevoll bis zu ihrem Tode. Mit der Geburt ihrer drei Kinder Theres, Jonny und Heinz war ihr Familienglück perfekt. 1970 half sie Engelbert beim Aufbau des eigenen Geschäftes und übernahm die admini­ strativen Tätigkeiten, die sie bis kurz vor ihrem Tode sehr gewissenhaft erledigte. Ihr Familiensinn machte auch bei ihren Angestellten nicht Halt. Sie hatte für alle ihre kleinen und grossen Sorgen stets ein offenes Ohr und sorgte für ihr Wohlwollen. Ihre Gastfreundschaft kannte keine Grenzen, Besucher waren stets willkommen. Sie war eine lustige, fröhliche und gesellige Person. Während vielen Jahren war sie ein überaus aktives Mitglied der Narrenzunft Föhrcn- wald. Ihre Kinder erinnern sich sehr gerne an die vielen schönen Stunden beim Wagenbau, Kostümenähen und schlussendlich beim Fasnachtsumzug. Sie hatte ein ausge­ sprochen gutes Organisationstalent und alle konnten davon nur profitieren. Der Zusammenhalt und die gute Beziehung zu ihren Eltern, Geschwistern, Patenkindern sowie Nichten und Neffen brachten ebenfalls schöne Stunden. Die Geschwister denken sehr gerne an die vielen lustigen Episo­ den, Tanzstunden, Singen während der Hausarbeit, die vie­ len Familienfeste und den gemeinsamen, traditionellen Besuch der Operetten zurück. Mama und Papa freuten sich über jeden Jassnachmittag im Elternhaus. Trotz vieler Arbeit konnte die Familie schöne und glück­ liche Stunden miteinander verbringen. Freud und Leid kön­ nen aber ganz nah beieinander sein. Eine nicht mehr zu schliessende Lücke hinterlicss der plötzliche Tod von Heinz im Alter von 20 Jahren, infolge eines tragischen Arbeitsun­ falles im Jahre 1989. Nach längerer, schwerer Krankheit musste auch Engelbert 1997 im Alter von 58 Jahren schon viel zu früh aus dem Leben gehen. Diese schweren Schick­ salsschläge konnten nur Dank dem guten Zusammenhalt der Familie verkraftet werden. Waltraud hat den jungen Familien von Jonny und Theres ihre ganze Liebe und Fürsorge gewidmet. Diese Liebe und Fürsorge wurde von Theres, Jonny, Doris und Norman wäh­ rend der Zeit ihrer schweren Krankheit zurückgegeben. Ihre beiden Enkel waren ihre zwei Schätze. Christoph und Han­ nes liebten ihre Ahna sehr und machten ihr viel Freude. Sie genossen immer wieder die gemeinsamen Mahlzeiten, vor allem ihren feinen Riebl. Ahna nahm sich Zeit, mit ihnen zu spielen und der kindliche Humor der beiden lenkte sie immer wieder von ihrem Leiden ab. Waltraud lebte nach dem Motto: «Mutter und Grossmutter sein ist ein Beruf und eine Berufung». Nur Gott allein weiss, weshalb ihr Geburts­ tag am Vatertag und ihr Sterbetag am Muttertag war. Wir sprechen allen, die um Waltraud trauern, unser herzliches Beileid aus. PLUSLOTTO Freitags-Zahlen Die 392. Interlotto-Ziehung / PLUS-Lotto vom 11. Juli 2003 ergab folgende Gewinnzahlen: 6 aus 49: 15 17 36 45 46 49 Zusatzzahl: 3 
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