Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 11. JULI 2003 VOLKS I 
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3 NACHRICHTEN Grosser Erfolg für Liechtensteiner Briefmarke »FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Internationales Jahr der Berge •- A 
, •*»  /> r\/y <• > r> ,"V,r>.< VADUZ - Bereits zum 4. Mal ist einer Liechtensteiner Briefmarke der Premio Inter- nazionale Asiago di Arte FiJatelica als beste Briefmarke der Welt, diesmal in der Katego­ rie Berge und Tourismus, zugesprochen wor­ den. Es handelt sich um die von Louis Jäger gestaltete Sonderbriefmarke zum europä­ ischen Jahr der Berge 2002. Der erfreuliche Erfolg ist umso prestigeträchtiger und be­ deutender, als der Premio Internazionale Asi­ ago von einer international und mit unabhän­ gigen Kunstsachverständigen besetzten Jury, verliehen wird. Neben den für die Liechten­ steiner Briefmarken verantwortlichen Perso­ nen gilt eine herzliche Gratulation vor allem auch dem Briefmarkengestalter Louis Jäger. Die Preisübergabe erfolgt am 20. Juli 2003 in Asiago (Provinz Vicenza), Italien. Unterstützung von Hilfsprojekten in Osteuropa VADUZ - Die Regierung hat im Rahmen der Osteuropahilfe beschlossen, mehrere Projek­ te zu Gunsten älterer Menschen sowie be­ nachteiligter Kinder und Jugendlicher mit insgesamt 237 500 Franken zu unterstützen. Die Hilfsaktionen werden in Polen, Ungarn, Litauen und Bulgarien durchgeführt. Mit 75 000 Franken wird der Umbau einer ehe­ maligen Brauerei in Nordwcstpolen in ein Heim für ältere Menschen mitfinanziert. Der liechtensteinische Beitrag wird für die Er­ neuerung des Dachs verwendet. Für die Re­ novation von zwei Kinderheimen in Buda­ pest wurde ein Beitrag von 100 000 Franken beschlossen. Das Projekt in Litauen umfasst den Bau einer Werkstätte in einem Jugend­ hof. Ziel der Initiative ist es, verwahrlosten Kindern ohne Zuhause die Möglichkeit zur gemeinsamen Bewältigung ihrer Situation und zum Erlernen handwerklicher Fähigkei­ ten zu geben. Finanziert wird schliesslich die Anschaffung von Rollstühlen, Gehhilfen und einer Teleskoprampe für eine Tagesstätte für behinderte Kinder und Jugendliche in Bulga­ rien. (pafl) Wettbewerbsfähiges Europa: Ministertreffen in Rom VADUZ - Im Rahmen der italienischen EU- Präsidentschaft findet am II. und 12. Juli 2003 in Rom ein informelles Ministertreffen zum Thema «Strategien für ein konkurrenz­ fähiges Europa» statt. An der informellen Ta­ gung werden die zuständigen Minister der EU-Mitgliedstaaten, der künftigen Beitritts­ staaten, der Kandidatenstaaten, wie auch die der EWR- und EFTA-Staaten teilnehmen. Liechtenstein wird von Regierungsrat Hans­ jörg Frick und Anne-Sophie Constance Lam- pert, Abteilungsleiterin des Amtes für Volks­ wirtschaft, vertreten. Die wachsende Marktintegration, die stei­ gende gegenseitige Abhängigkeit der ver­ schiedenen Wirtschaftsräume und nicht zu­ letzt die Verlangsamung des Wirtschafts­ wachstums in der Europäischen Union ver­ langen eine globale Strategie der Mitglieds­ staaten, um die Konkurrenzfähigkeit Europas zu erhalten. An der Tagung werden Strate­ gien entwickelt, wie die Wettbewerbsfähig­ keit Europas langfristig gesichert werden kann. (pafl) ANZEIGE 
Vorsichtiges Urteil Experten bescheinigen Landespolizei gute Basis VADUZ - Die Landespolizei kann Sicherheit und Ordnung in Liechtenstein garantieren. Zu diesem Ergebnis kommt ein Ex­ pertenbericht über die Polizei­ reform 1998 und 1999. Die Lan­ despolizei steckte damals in ei­ ner schweren Krise. • Kornella Pfeiffe r Die Experten bescheinigten der Landespolizei mit ihrem Bericht ei­ ne gute Basis für eine weitere Ent­ wicklung. Sie gaben Empfehlungen für die Einsatzdoktrin und die Ein­ satz- und Dienstplanung. Dies sag­ te Innenminister Alois Ospelt ges­ tern bei einer Medienkonferenz. Der Expertenbericht soll Leitlinie sein für zukünftige Projekte und Aufgaben der Polizei. Mit Schweizer Polizei verglichen Die 1997 eingeleitete Polizeire­ form sei abgeschlossen, so der Be­ richt. Nicht alle Ziele seien er­ reicht, was Struktur, Ablauforgani­ sation und bürgerliche Landespoli­ zei betreffe. Dennoch könne die Landespolizei zukünftigen Anfor­ derungen standhalten sowie Sicher­ heit und Ordnung garantieren. Für dieses Ergebnis hatte das Experten­ team das liechtensteinische mit dem Schweizer Polizeikorps verglichen. 2001 hatte eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) ein teilweise anderes Fazit gezo­ gen. Sie hatte die liechtensteinische Landespolizei unter die Lupe ge­ nommen und kam zu dem Schluss, Verkehrsfähigkeit von Wa­ ren: Gesetzesänderung VADUZ - Die Regierung hat den Entwurf für die Abänderung des Gesetzes über die Verkehrsfähig­ keit von Waren genehmigt und interessierten Kreisen zur Stellung­ nahme bis 26. September 2003 unterbreitet. Weitere Kreise oder Personen, die sich an der Vernehm­ lassung beteiligen wollen, können den Vernehmlassungsbericht ab nächster Woche bei der Regie­ rungskanzlei beziehen. Die Geset­ zesänderung ist notwendig, um die 57fZimnier-Maisonette- Wohnung in Balzers zu vermieten JOSEPH WOHLWEND TREUHAND AG;VADUZ TEL. +423 237 56 
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El. 
Innenminister Alois Ospelt (links) informierte über den Expertenbericht. Rechts im Bild Regierungschef Otmar Hasler anlässlich der gestrigen Bekanntgabe des Rücktritts von Polizeichef Reto Brunhart. dass «die Funktionsfähigkeit beein­ trächtigt und die innere Sicherheit zu verschiedenen Zeiten und in ein­ zelnen Bereichen nur ungenügend gewährleistet gewesen sei». Die Regierung hatte daraufhin den Ex­ pertenbericht angefordert. Aufgabenflut Die Frage der Polizeiführung be­antwortet 
der nun vorliegende Ex­ pertenbericht mit dem stark verän­ derten Anforderungsprofil an Füh­ rungskräfte. Die Polizei hätte im­ mer mehr Aufgaben zu bewältigen, zusätzlich zu den traditionellen Aufgaben der Verkehrs- und Krimi­ nalpolizei. Die internationale Zu­ sammenarbeit sei stärker. Hinzuge­ kommen seien die Schengen-The-matik, 
Cybercrime, komplexe In­ formatik- und EDV-Projekte, Wirt­ schaftskriminalität und internatio­ nale Grossanlässe. Innenminister Alois Ospelt be­ tonte, dass die Verabschiedung des Expertenberichts durch die Regie­ rung unabhängig davon erfolgt sei, dass Polizeichef Reto Brunhart gestern zurückgetreten ist. NACHRICHTEN erforderlichen Rechts- und Verwal­ tungsvorschriften der Richtlinie 2001/95/EWG umzusetzen. Durch die Richtlinie sollen für jede Ware, die für Verbraucher bestimmt ist, einheitliche Sicherheitsstandards festgelegt werden. Mehrere der neu eingeführten oder geänderten Be­ stimmungen der Richtlinie sind Verwaltungsvorschriften, wie z. B. diejenigen über den Ausbau der Marktüberwachung, über die bes­ sere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, über die Ver­ besserung des RAPEX-Systems (RAPEX = Rapid Exchange) usw. 
Das RAPEX-System ist ein System zum Austausch von Informationen über gefährliche Produkte zur För­ derung der Sicherheit und des Ge­ sundheitsschutzes der Verbraucher. Das RAPEX-System dient dazu, die Sofortmassnahmen auf schnell­ stem Wege den anderen staatlichen Behörden innerhalb des EWR mit­ zuteilen. Einige andere Änderungen zielen lediglich auf eine Klarstellung des bisherigen Wortlauts ab und sollen eine effektivere und einheitliche Durchführung gewährleisten. Wei­ tere Änderungen wiederum betref­fen 
die Verpflichtung von Herstel­ lern und Händlern, z. B. wie sie die Behörden zu informieren haben, wenn sie feststellen, dass eine von ihnen gelieferte Ware gefährlich ist. Eine weitere Verpflichtung für die Hersteller und Händler ist, dass sie mit den Behörden zusammenar­ beiten, damit Gefahren für die Ge­ sundheit und Sicherheit der Ver­ braucher verhütet werden; und schliesslich die Verpflichtung, ge­ fährliche Waren zurückzurufen, wenn dies zur Verhütung von Ge­ fahren erforderlich ist. (pafl) KINDER AUS SCHAAN ERZÄHLEN SCHAAN - «Kinder aus Schaan erzählen» ist ein Buch, das von Schülerinnen und Schülern der Primarschule Besch für Kinder und Erwachsene geschrieben wurde. Während der Schulferien sind im Volksblatt täglich Ge­ schichten aus dem Buch zu lesen. im Schaaner Wald passieren Abenteuer Elias und Thomas gehen in den Wald. Dann finden sie den Weg nicht mehr. Auf einmal finden sie eine Brücke. Unten sind Zecken und Dornen. Auf einmal merken sie, dass sie sinken. Elias ruft: «Wir sinken im Moor!» Wir halten uns am Ast und klettern raus. Auf einmal fallen alle Bäu­ me um. Elias und Thomas sprin­ gen aus dem Wald und da steht die Polizei. Sie nimmt sie nach Hause und sie sind froh. Aber als sie nach Hause kommen, er­ schrickt die Mama. Sie sind voll Schlamm. Sie müssen sich so fest baden, bis das ganze Wasser braun ist. Und als sie das Wasser 
ablassen, ist der Kanal braun. Elias, 7 Jahre Abenteuer im Grabaton Ich wohne im Grabaton. Wisst ihr, warum das Grabaton ein Abenteuer ist? Weil wir ein Karussell haben und viele Bäume, vier Schaukeln und zwei Rutschbahnen, drei Klet­ tergerüste und eine Strickleiter. Wir 
sind auch viele Kinder. Wir heis- sen: Angelika, Vera, Leon, Steve, Sarah, Verena, Julia, Pascal, Mi- chöle, Dominik, Matthias, Natha- lie, Isabelle und Ulrike, das bin ich. Wir haben neben uns auch drei Po­ nys. Das kleinste heisst Maximili­ an, das mittlere Momo und das grösste Rambo. Auf dem Rambo können wir auch reiten. Und es 
macht uns alles viel Spass. Das Grabaton ist einfach toll! Ulrike, 8 Jahre Das Experiment Ich mischte einmal Samen von ei­ ner Osterglocke, einer Tulpe, ei­ nem Enzian und einer Rose zusam­ men. Danach habe ich es zu einem Kern verarbeitet. Nun legte ich den Kern in das Haus, Nach einer Wo­ che war der Kern endlich fertig. Nun konnte ich ihn einpflanzen. Als ich ihm Wasser gegeben hatte, klingejte das Telefon. Ich nahm den Topf mit in das Haus. Als ich drin­ nen war, hatte das Telefon schon nicht mehr geklingelt. Es war schon sieben Uhr abends. Ich stell­ te den Topf in die Garage. Nun ging ich noch eine Wejle ins Zim­ mer. Dann spielte ich ein bisschen. Jetzt ging ich schlafen. Auf einmal hörte ich ein grosses Krachen. Ich wachte auf und sah, dass meine Pflanze bis in mein Zimmer ge­ wachsen war. Von jetzt an hiess meine Pflanze nur noch Riesen­ pflanze. Jeffrey,10 
Jahre
	        

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