Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 7. JULI 2003 VOLKS I I 
IPITA ERÖFFNUNG BLATT I LIUI I M DER DIESJÄHRIGEN LIGITA 
7 PROGRAMM Montag, 7. 7., 20.15 Uhr, Kirche Bendem: Leon Koudelak Dienstag, 8. 7., 20.15 Uhr, Gemeindesaal Ruggell: Flamenco-Feuerwerk Donnerstag, 10. 7., 20.15 Uhr, Gemein­ desaal Eschen: Eos Guitar Quartett (Bild un­ ten) Freitag, 11.7., 20.15 Uhr, Kirche Schellen^ berg: Tilman Hoppstock Samstag, 12. 7., 20.15 Uhr, Gemeindesaal Mauren: Abschlusskonzert der Kursteilneh­ mer l"Vi Li'*»;- - -• \ GÜNSTIGER GEHT'S NICHT 6. bis 12. Juli 2003 11. Liechtensteinische Gitarrentage Mit der VOLKSCARD erhalten Sie Ihr Ticket für CHF 20.- anstatt CHF 30 - an der Abendkasse. Profitieren Sie als VOUCSBLATT-Abonnent von Vorzügspreisen POWERED BY VOl.KKBLATT 
Die 11. LiGiTa sind eröffnet Das erste Konzert gab der Südamerikaner Alvaro Pierri in der Kirche Mauren ESCHEN - Zwei Stunden vor Konzertbeginn wurden die Liechtensteinischen Gitarrenta­ ge auf dem Eschner Dorfplatz mit kurzen Ansprachen von Vor­ steher Gregor Ott und Organisa­ tor Elmar Gangl eröffnet. Dies war der erste offizielle Anlass auf dem neugestalteten Platz. Da fehlte jedoch noch der Gitar­ renvirtuose Alvaro Pierri, er traf erst eine Stunde vor Konzertbe­ ginn in Liechtenstein ein. «Michael Reicher t Man merkte Pierri nicht an, dass er eine lange Reise hinter sich hatte. Ruhig trat er vor das Auditorium und stimmte konzentriert seine Gi­ tarre. Das Publikum war zahlreich erschienen, in den vordersten Rei­ hen sass viel politische Prominenz,. etwa Regierungschef Otmar Hasler oder der Maurener Vorsteher Fred- dy Kaiser. Wiener und Pariser Schule Der erste Stück, das Pierri inter­ pretierte, waren «Bardenklänge» des Wiener Komponisten Kaspar Johann Mertz. Sehr ruhige und me­ lodiöse Klänge, die an alte Volks­ lieder erinnern. Danach intonierte er drei Werke von Fernando Sor, die vor allem in jener Passage, die er gemeinsam mit einer seiner Stu­ dentinnen spielte (Pierri ist Musik­ professor in Wien), beinahe orches­ tral klangen. Vor der Pause standen Gitarrenwerke von Niccolo Paga- nini, der eigentlich ja als Geigen­ virtuose bekannt ist, auf dem Programm. Mertz ist ein Vertreter der Wiener Schule, Sor einer der Pariser Schule. Das waren im 19. 
Alvaro Pierri sorgte gestern abend für einen elndrückiichen Auftakt der Liechtensteiner Gitarrentage. Jh. die beiden Zentren der (roman­ tischen) Gitarrenmusik. Und zwi­ schen diesen Zentren ragt Paganini wie ein Solitär empor, der über­ haupt nur zur Gitarre fand, weil sei­ ne Geliebte dieses Instrument über alles liebte, und er für sie Lieder komponierte. Das zwanzigste Jahrhundert Nach der Pause widmete sich Pierri dem 20. Jh. Etwa einer «Ha- banera» des Kataloniers Eduardo Sainz de la Maza. Die Habanera ist 
für Katalonien das, was der Tango für Argentinien ist. Augustin Bar­ dos hingegen war bekannt als «Der Indianer, der Bach spielt», ein Para- guayaner, dessen Werke nach wie vor wichtig für das Repertoire eines Konzertgitarristen sind. Mit Alberto Medienpartner VOLKSBLATT Ginastera wurde der Abend be­ schlossen und gleichzeitig in die 
Moderne gewendet. Denn Ginas­ tera, einer der wichtigsten Kompo­ nisten des 20. Jh., mischte argentini- 
1 sehe Folklore mit modernen Har­ monien, wie man sie auch bei den europäischen Neutönern findet. Al­ varo Pierri fand rauschenden Bei­ fall, die Eröffnung der 11. LiGiTa war geglückt, das fanden alle, nur ein etwa sechsjähriger Junge in ei­ ner der vorderen Reihen fand das nicht, er war bereits nach einer hal­ ben Stunde Konzert auf dem Schoss seiher Mama entschlummert. Erfolge rund um den Erdball Grosse Musik - das Gitarrenkonzert mit Leon Koudelak in Bendern CARD 
BENDERN - Die Liechtensteiner Gitarrentage (LiGiTa) schlagen Wellen. Nach dem grandiosen Auftakt-Konzert mit Alvaro Pierri spielt heute, Montag, 7. Juli um 20.15 Uhr In der Kirche in Ben­ dern der internationale renom­ mierte Gitarrist Leon Koudelak. «Gero» Häuse r Seit über 20 Jahren spielt Leon Koudelak auf den Konzertbühnen der ganzen Welt und feiert Erfolge Medienpartner VOLKSBLATT rund um den Erdball. Er ist Stammgast bei allen wichtigen Gi­ tarrenfestivals, z. B. in Deutsch­ land, Spanien, Tschechische und Slovakische Republik, Holland, Italien, Frankreich, Portugal, Österreich, Schweiz, Belgien, Un­ garn, Griechenland, Kuba, Thai­land, 
Korea, Nepal und Japan. Bei den LiGiTa ist er mitverantwort­ lich für die künstlerische Gestal­ tung und seit einigen Jahren hat er «sein eigenes Gitarrenfestival» in Bangkok. Wie es dazu kam Das Gitarrenspiel begann Leon Koudelak mit fünf Jahren in seinem Geburtsland Tschechei. Aus politi­ schen Gründen zog die Familie nach Algerien, später in die Schweiz. Seinen ersten regulären Unterricht erhielt er in Liechten­ stein bei Albert Matt, dann bei Mi­ chael Buchrainer am Feldkircher Konservatorium. Anschliessend studierte er in Wien bei Karl Scheit und in Zürich bei Konrad Ragoss- nig. Für seine künstlerischen Leis­ tungen erhielt er den Würdigungs­ preis des Österreichischen Bundes­ ministeriums für Wissenschaft und Forschung, ausserdem ist er Preis­ träger von mehreren grossen Gitar­ renwettbewerben, u. a. bei «Funda­ tion Jacinto e Inocencio Guerrero» 
Der Internationale renommierte Gi­ tarrist Leon Koudelak spielt heute Abend in der Kirche in Bendern. in Madrid. «Gitarre spielen», sagt Leon Koudelak, «ist für mich die beste Möglichkeit, mich auszu­drücken. 
Durch das viele Reisen in verschiedene Sprachgebiete schon als Kind, ist das Mitteilen mittels Sprache für mich immer mit Hem­ mungen verbunden. Die gibt es in der Musik nicht für mich. Andere Leute reden viel und spielen nichts; ich spiele viel und rede nichts.» Das Programm Heute abend in der Kirche in Bendern wird Leon Koudelak Wer­ ke spielen u. a. von Heitor Villa- Lobos, Eduardo Martin und Mario Castelnuovo-Tedesco. Für einen traditionellen Thai Song wird er be­ gleitet von dem thailändischen Gi­ tarristen Woratep Rattana-Umpa- wan, der bei Boccherinis Introduc- tion et Fandango auch die zweite Stimme spielen wird. Spannend wird sicherlich die Suite Koyunba- ba von Carlo Domeniconi, die auf einer türkischen Melodie basiert. Schon häufig konnte ich diese Sui­ te von verschiedenen Gitarristen hören̂ so hochmusikalisch wie von Leon Koudelak allerdings nie. SWAROVSKI has| er kuno . I Üc..l K;-' ; . iürvM : - 
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Grltfi 11. Liechtensteinische Gitarrentage IVOLKSBLATT DIETAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN Medienpartner der LiGiTa 
Nttt DniofcAQ • ? Kjy&fM* FLMWMwron Toleton- +423 37719 40 E-mail: mdmOmsU'druck.li HATTO  www.miu-druck.ii Malbuner Cateringpartner der LiGiTa 
Viel Vergnügen wünscht der Abendsponsor: MALER SPRITZWERK £3 GIPSER ;"•••! S'FARBA-HUS 
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