Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 5. JULI 2003 XSSI INTERNATIONAL SKESI. 
32 bS£?| SPLITTER Sharon Stone: Scheidung LOS ANGELES r- Sharon Stone lässt sich nach fünfeinhalb Jahren Ehe von ihrem Mann, dem Zeitungsherausgeber Phil Bron- stein, scheiden. Die Trennung er­ folge in Freund­ schaft und gegen­ seitigem Einver­ nehmen, teilte das Paar in einer ge­ meinsamen Erklä­ rung in Los Ange­ les mit. Bronstein hatte zuvor bei einem Gericht in San Francisco den Scheidungsantrag eingereicht, in dem von unüberbrückbaren Differenzen die Rede ist. Die 45-jährige Schauspielerin («Basic Instinct», «Casino») und der sieben Jahre ältere Herausgeber des «San Francisco Chronicle» hatten im Februar 1998 geheira­ tet. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn, den drei Jahren alten Roan. Hillary Clinton schon bald Präsidentin? PARIS - Für Hillary Clinton, US-Senatorin und frühere First Lady der USA, ist der Tag nicht mehr fem, der erstmals eine Frau in das Weisse Haus in Washington bringt. «Der Tag ist nahe, an dem es einer Frau ge­ lingen wird, sich zur Präsidentin wählen zu lassen», sagte die US-Senatorin in ei­ nem Interview der Pariser Tageszeitung «Le Figaro». «Das würde gut sein für die Sache der Frauen, vor allem aber für das Land», meinte die Gattin des früheren Präsidenten Bill Clinton. Sie selbst habe «absolut nicht die Absicht, Kan­ didatin zu sein», bekräftigte sie. Sie fühle sich allerdings sehr geschmeichelt, wenn man sie als Präsidentin sehe. Mette-Marit ist schwanger - OSLO - Die norwegische Prinzessin Mette- Marit, Frau von Thronfolger Haakon, ist schwanger. Das Kind werde um den 22. Ja­ nuar erwartet, teilte der Palast am Freitag mit, dem 66. Geburtstag von Königin Sonja. Mette-Marit sei «in guter Verfassung, und es wird eine normale Schwangerschaft erwar­ tet», hiess es in der kurzen Erklärung. Der norwegische Aussenminister Jan Petersen sagte, die Regierung und das norwegische Volk «teilen die Freude der werdenden El­ tern». Erst vor wenigen Tagen wurde das ers­ te Enkelkind von König Harald und Königin Sonja getauft. WWW. Grösstes Text- und Bildarchiv • auf 
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Doch keine Entschuldigung Italiens EU-Ratsvorsitzender Berlusconi bestreitet Entschuldigung BRÜSSEL - Italiens Ministerprä­ sident Silvio Berlusconi hat den Streit um seinen Nazi-Spruch neu belebt. Er betonte am Frei­ tag, er habe sich beim deut­ schen Kanzler Gerhard Schrö­ der gar nicht entschuldigt. Im Telefonat mit Schröder am Don­ nerstag habe er bloss sein Bedauern zum Ausdruck gebracht für den Fall, dass sein «ironischer Witz» missver­ standen worden sei, sagte Berlusco­ ni an einer gemeinsamen Pressekon­ ferenz mit EU-Kommissionspräsi- dent Romano Prodi in Rom. Zum Eklat war es am Mittwoch gekom­ men. Berlusconi hatte dem deut­ schen Europaabgeordneten Martin Schulz eine Filmrolle als KZ-Aufse­ her angetragen. Der SPD-Abgeordnete habe Ita­ lien als autoritäres Land darge­ stellt, verteidigte sich Berlusconi am Freitag. Der Witz habe sich aber hauptsächlich auf den Tonfall und die Gesten von Schulz bezo­ gen. Berlusconi denkt nach eige­ nen Worten nicht daran, sich wie verlangt beim Europaparlament zu entschuldigen. Im Gegenteil fühle er sich zutiefst beleidigt über die Art und Weise, wie er von Schulz angegriffen worden sei. Die deut­ sche Regierung hatte bekräftigt, nach dem Telefonat vom Donners­ tag sei für sie die Angelegenheit er­ ledigt. Berlusconis Äusserungen fielen im Anschluss an ein Treffen 
Silvio Berlusconi und EU-Kommisslonspräsident Romano Prodi. der italienischen Regierung mit der EU-Kommission. Berlusconi, der seit dem 1. Juli für sechs Monate den EU-Ratsvorsitz führt, und Pro­ di betonten ihre Absicht, eng zu­sammenarbeiten 
zu wollen. Man sei entschlossen, bis Jahresende die Arbeiten an der EU-Verfassung ab- zuschliessen, sagte Prodi. «Die Zu­ sammenarbeit wird nur positive Er­gebnisse 
Jiervorbringen können», unterstrich Berlusconi. Europaparlament will mehr Das Europaparlament betonte unterdessen, die Affäre um Berlus­ conis Spruch sei noch nicht berei­ nigt. Das Parlament erwarte weiter­ hin eine «formelle Entschuldi­ gung», erklärte der Sprecher von Parlamentspräsident Pat Cox. Cox habe dies gegenüber der ita­ lienischen EU-Ratspräsidentschaft deutlich zum Ausdruck gebracht. Der Vorfall habe sich im Europa­ parlament abgespielt, das damit di­ rekt betroffen sei. Dies sei die Po­ sition des Parlamentspräsidiums, dem die Vorsitzenden aller Fraktio­ nen angehören. Auch Schulz soll sich entschuldigen Auch EU-Parlamentarier Schulz bestand weiter auf einer Entschul­ digung. Berlusconi habe die Insti­ tution des Europaparlaments belei­ digt, sagte er. Der Chef der Frak­ tion der Europäischen Volkspartei (EVP), Hans-Gert Pöttering, for­ derte im Namen der EVP, der Ber­ lusconi angehört, Schulz auf, sich ebenfalls für seine harte Kritik zu entschuldigen. Dies lehnt Schulz jedoch ab. Er habe Fragen gestellt, von denen sich Berlusconi viel­ leicht provoziert gefühlt habe, sag­ te Schulz. Tonband mit Saddam-Botschaft ausgestrahlt US-Soldaten töten elf Iraker nach Angriff auf Militärkonvoi BAGDAD - US-Soldaten haben am Freitag elf Iraker beim An­ griff auf einen Militärkonvoi er­ schossen. Es war der bislang schwerste Zusammenstoss zwi­ schen Aufständischen and US- Truppen seit Ende der Haupt- kampfhandlunpen. Alle Angrei­ fer seien getötet worden, als die amerikanischen Truppen das Feuer erwiderten, teilte ein US-Militärsprecher mit. Der arabische Fernsehsender El Dschasira strahlte am Freitag ein Tonband mit einer angeblichen Botschaft von Saddam Hussein aus. Auf der Aufnahme ruft eine Stimme, die dem gestürzten iraki­ schen Präsidenten gehören soll, zum Widerstand gegen die 
US-Von 
Saddam Hussein Ist eine angebliche Tonband-Botschaft aufgetaucht. 
Truppen auf. «Nein zur Kapitula­ tion und nein zur Kooperation», sagte der Sprecher. Am Vortag hat­ te die US-Regierung ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar auf den verschwundenen Diktator ausge­ setzt. Die Authentizität des von El Dschasira ausgestrahlten Tonban­ des konnte zunächst nicht von un­ abhängiger Seite bestätigt werden. Die Belohnung zur Ergreifung Saddam Husseins erklärte Aussen­ minister Colin Powell mit den Worten: «Es ist wichtig, alles zu tun, um seinen Verbleib zu ermit­ teln, tot oder lebendig.» Für Infor­ mationen zur Gefangennahme der beiden Söhne Odai und Kusai wur­ den jeweils 15 Millionen Dollar zugesagt. «Terminator» im Irak Schwarzenegger bei den US-Soldaten WWW. 
LOS ANGELES - Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger hat die US-Soldaten in Irak mit seinem neuen Actionfilm aufgemun­ tert. Zum Unabhängigkeitstag der USA führte Schwarzenegger den 61s am Freitag seinen Streifen «Terminator 3» höchst­ persönlich vor. Das teilte eine US-Militiirsprcche- rin in Bagdad mit. Kritiker stichel­ ten, dass «Arnie» nur nach Irak ge­ fahren sei, weil er sich bei den Sol­ daten mehr Applaus für seinen Streifen erhoffe. Bei der Premiere am Mittwoch in Hollywood war der neue «Terminator» bei der Presse durchgefallen. Bei einer Kundgebung zur Premiere hatten Fans dagegen auf Spruchbändern einen Oscar für Schwarzenegger 
gefordert, um ihm den Verbleib im Filmgeschäft schmackhaft zu ma­ chen. Der in Österreich geborene Actiondarsteller liebäugelt mit ei­ ner Kandidatur für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien. Arnold Schwarzenegger soll die US-Soldaten Im Irak aufmuntern. 
• • Aus für «Ökosteuer» Abgabe auf Mallorca abgeschafft PALMA - Die Tage der umstrit­ tenen «Ökosteuer» auf Mallorca und den anderen Balearen-In* sein sind gezählt. Nach den Sommerferien wird die vor al­ lem In der Reisebranche ver- hasste Abgabe wieder abge­ schafft. Das kündigte der neue balearische Tourismusminister Joan Flaquer in einem Interview an. Im September oder Oktober soll es so weit sein: Dann will die seit dem Machtwech­ sel im Mai wieder regierende kon­ servative Volkspartei (PP) die Taxe mit ihrer absoluten Mehrheit im Regionalparlament kippen. Die Abgabe war am 1. Mai 2002 von der rot-grünen Regionalregierung eingeführt worden, um damit den Umweltschüden durch den Mas­sentourismus 
auf Mallorca, Menor- ca, Ibiza und Formentera entgegen zu wirken. Sie beträgt je nach Ka­ tegorie der Unterkunft zwischen 0,26 und 2,05 Euro pro Tag und Person. In den meisten Hotels müs­ sen die Urlauber 1,03 Euro pro Tag zahlen. Im ersten Jahr wurden 36,7 Millionen Euro eingenommen. Mit dem Geld wurden obsolete Hotels abgerissen oder Wanderwege her­ gerichtet. Doch die Hoteliers gin­ gen auf die Barrikaden. Sie mach­ ten die Steuer und die hitzige De­ batte darum für den starken Rück­ gang der Touristen verantwortlich. In dem Interview mit «El Mundo» stellte der neue Tourismusminister Flaquer klar, dass auch die neue Regierung auf den Umweltschutz setze.
	        

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