Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

\ FREITAG, 4. JULI 2003 VOLKS BLATT 
SPORT 
FEDERER IM HALBFINALE LENNOX LEWIS IST BEREIT 
15 Federers grösster Erfolg SPORT IN KÜRZE Sieg gegen Dänemark SALZBURG - Bei den Platzierungsspielen konnte an der U-20 Beach-EM in Salz­ burg ein Sieg gegen Dänemark errungen werden. Liechtenstein beendet das Tur­ nier auf dem 23. Platz. * Martus Malhl s Auch am dritten Tag der Beach-EM regnete es in Strömen. Da das Team Mobilkoni FL l die Vorrunde auf dem letzten Platz beendet hatte, mussten Biedermann/Rüegg um die Plätze 21-24 spielen. Im ersten Spiel trafen die Liechtensteinerinnen auf das Team aus Spanien, welches in der Vorrunde zwar einen Sieg erringen konnte, wie in dieser Gruppe auch zwei andere Teams, jedoch durch das Satzverhältnis auf dem letzten Platz ihrer Gruppe waren. Der erste Satz verlief sehr ausgeglichen, doch im entscheidenden Mo­ ment spielten bei Biedermann/Rüegg die Nerven nicht mit. Sie verloren diesen Satz mit 19:21. Im zweiten Satz lagen die Nerven bei den Liechtensteinerinnen blank. Ihr Spiel war geprägt von Eigenfehlern und sie fanden einfach nicht mehr zurück ins Spiel. So hiess das Verdikt am Ende 10:21 und somit 2:0 für Spanien. Kampfgeist gegen Dänemark Im zweiten Spiel musste das Team Mobil- kom FL 1 gegen das Team aus Dänemark an­ treten. Dieses Spiel verlief im ersten Satz sehr ausgeglichen und bis zum Stand von 16:16 konnte sich kein Team einen Vor­ sprung erarbeiten. Durch zwei starke Services erarbeiteten sich die Liechtensteinerinnen dann jedoch einen Vorsprung von zwei Punk­ ten. Doch wiederum spielten die Nerven nicht mit. Eigenfehler bestimmten das Spiel und Liechtenstein verlor den Satz mit 20:22. Auch der zweite Satz verlief sehr ausge­ glichen und es konnte sich wiederum kein Team absetzen. Beim Stand von 15:15 mach­ ten die Däninnen vier Punkte in Folge und setzten sich mit 19:15 ab. Die Hoffnung schien verloren, doch Bier- dermänn/Rüegg packte noch einmal der Sie­ geswille und sie kämpften um jeden Ball. Sie machten sechs Punkte in Folge und gewan­ nen den Satz gegen die erstaunten Däninnen mit 21:19. Es ging in den entscheidenden dritten Satz. Die Liechtensteinerinnen nah­ men von Anfang an das Zepter in die Hand und spielten sicher und gelöst. Konzentriert erarbeiteten sie sich einen Vorsprung, den sie nicht mehr hergaben. Der erste Sieg war per­ fekt. 15:9 wurde der entscheidende dritte Satz gewonnen. Letztes Spiel gegen Titelverteidiger Im letzten Spiel traf Liechtenstein auf den Titelverteidiger Finnland: Im ersten Satz gab es wieder eine Klatsche für Biedermann/ Rüegg. 10:21 ging der erste Satz an Finn­ land. Im zweiten Satz wehrten sich die Liechtensteinerinnen gegen eine Niederlage und spielten Beachvolleyball, das sich sehen lassen konnte. Die Finninnen wurden ein ums andere Mal ausgespielt und so gewann Liechtenstein den zweiten Satz mit 21:13. Bis zum Stand von 7:7 verlief der dritte Satz sehr ausgeglichen, doch dann liessen die Kräfte nach. Finnland zog davon und ge­ wann das letzte Spiel, denn Biedermann/ Rüegg machten keinen Punkt mehr und der Satz und das Spiel gingen mit 7:15 und somit mit 1:2 verloren. Beat Wächter zum Tumier- verlauf: «Leider haben wir nicht das ge­ bracht, was möglich gewesen wäre, doch ich möchte mich recht herzlich bei unserem Sponsor Mobilkom FL 1, dem LOSV und dem LVBV bedanken, dass uns die Teilnah­ me ermöglicht wurde.» 
Der Schweizer erreichte erstmals einen Grand-Slam-Halbfinal WIMBLEDON - Roger Federer steht als erster Schweizer in Wimbledon in der Runde der letzten Vier. Der Münchenstei­ ner bezwang den angeschlage­ nen Holländer Sjeng Schalken 6:3, 6:4, 6:4 und erreichte den ersten Grand-Slam-Halbfinal seiner Karriere. Nun trifft Federer (ATP 5), der als zweiter Schweizer nach Marc Ros­ set (Roland Garros 1996) bei einem Major-Tumier den Sprung unter die letzten Vier schaffte, auf den Ame­ rikaner Andy Roddick (ATP 6), der sich gegen den Schweden Jonas Björkman (ATP 79) ebenfalls in drei Sätzen durchsetzte. Den ande­ ren Halbfinal bestreiten der Franzo­ se Sdbastien Grosjean und der Aus­ tralier Mark Philippoussis, die in. den am Mittwoch abgebrochenen Duellen gegen Tim Henman (Gb) und Alexander Popp (De) gewan­ nen. Von den vier Halbfinalisten weist Federer die beste diesjährige Wimbledon-Bilanz auf. Nur einmal hat er einen Satz verloren und le­ diglich 55 Spiele musste er in fünf Partien abgeben. Nicht euphorisch Euphorisch reagierte Federer auf den grössten Erfolg seiner Karriere nicht. Hatte der 21-jährige Basel- bieter vor zwei Jahren nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Pete Sam­ pras auf dem Centre Court noch Freudentränen verdrückt, wirkte er 
diesmal so, wie er in diesen Tagen in Londons Südwesten immer ge­ wirkt hatte: überaus cool. «Ich be­ wege mich nun nicht in einer ande­ ren Sphäre, nur weil ich gegen ei­ nen verletzten Spieler gewonnen habe.» Federer sprach damit die Blessur Schalkens (ATP 12) an, der wegen eines Blutergusses und einer Entzündung im linken Fuss nur mit einer Spritze antreten konnte. «Es tut mir leid für Sjeng. Er konnte heute nicht mehr geben.» Federers Hexenschuss war derweil ausge­ heilt und behinderte den Schweizer in keiner Weise. Die verhaltene Freude Federers dürfte aber auch auf die eigene Leistung zurückzu­ führen sein. Obwohl der Erfolg letztlich klar ausfiel, wechselten sich bei Federer Licht und Schatten ab. Während er durchwegs stark servierte und Schalken in zehn von 15 Aufsclilagsspielen höchstens ei­ nen Punkt zugestand, retournierte er vorab in den ersten beiden Sät­ zen nicht gut und machte auch sonst bei gegnerischem Aufschlag mehr Fehler als gewohnt. AU England Chomplonshlps Grand-Slam-'njrnicr (15,54 Millionen Dollar/Rasen). Miinner-Einzel, Viertelfinals: Roger Fcdcrcr (S/74) s. Sjeng 
Schalkcn (Ho/8) 6:3, 6:4, 6:4. Andy Roddiek (USA/5) s. Jonas Björk­ man (Sd) 6:4, 6:2,6:4. Stfbasticn Grosjean (TY/13) s. Tim Henman (Gh/!0) 7:6 (10:8), 3:6, 6:3, 6:4. Mark Philippoussis (Au) s. Alexander Popp (De) 4:6. 4:6. 6:3, 6:3. 8:6. 
Ilalbfinal-Tablcau: Rod- dick (5) - Federer (4). Grosjean (13) • Philippous­ sis. Fraueneinzel. HalbHnals: Serena Williams (USA/1) s. Justine Hcnin-Hardcnnc (Bc/3) 6:3, 6:2. Venus Williams 
(USA/4) s. Kim Clijsters (Bc/2) 
4:6, 6:3. 
6:1. Final: Serena Williams 
(I) - Venus Williams 
(4). 
«Ich bin einfach sehr, sehr glücklich. Ich habe sehr lange darauf warten müssen», freute sich der von vielen schon bei Turnierbeginn zu den Favoriten gezählte Federer. Lewis akzeptiert Klitschko-Rematch Möglicher Termin für das Rematch ist der 6. Dezember NEW YORK - Boxweltmeister Lennox Lewis ist zu einem Re­ match gegen VUitali Klitschko bereit. Der Brite fordert aller­ dings, dass sich der Schwerge­ wichtler aus dem Hamburger Boxstall vorher von einem un­ abhängigen Ringarzt untersu­ chen lässt. «Der Arzt soll sich das Auge genau ansehen und entscheiden, ob er tat­ sächlich kämpfen kann», erklärte Lewis während einer Telefonkonfe­ renz in New York. Der Brite hatte 
Vitali Klitschko bekommt gegen Weltmeister Lennox Lewis eine Revanche. 
am 21. Juni in Los Angeles das Duell um den Titel des World Bo- xing Council (WBC) durch verlet­ zungsbedingten Abbruch in der sechsten Runde gewonnen. Klitschko, der sich fünf Cuts im Gesicht zugezogen hatte, die mit 60 Stichen genäht wurden, hatte zu diesem Zeitpunkt auf allen drei Punktezetteln mit 58:56 geführt. Auge kein Problem In der Untersuchung sieht Klitsch­ ko «kein Problem. Ich habe mein Auge mehrfach durchchecken las­sen, 
und alle Ärzte gaben mir grünes Licht. Es ist alles sehr gut verheilt», erklärte der Schützling von Fritz Sdunek. Die Untersuchung soll in gut ei­ nem Monat stattfinden. Der kalifor­ nische Arzt, der die Risswunden am linken Augenlid, an Augenbraue, Jochbein und Lippe genäht hatte, riet Klitschko, nicht vor drei Monaten in den Boxring zurückzukehren. Mög­ licher Termin für das Rematch ist der 6. Dezember. Dieses Datum hat TV-Rechteinhaber HBO bereits re­ serviert ANZEIGE Die Schweizer Radmeister­ schaften vom vergangenen Wochenende in Ruggell waren ein voller Erfolg. Ob Sportler oder Funktionäre, Besucher oder Medienvertreter, von al­ len Seiten wurden Komplimen­ te an das Organisationskomi­ tee herangetragen. Der VC Ruggell ist sich bewusst, dass das erfolgreiche Wochenende nur dank der Unterstützung von vielen Parteien möglich war. Spe­ ziell danken möchte der Veloclub 
Es WAR EIN ERFOLG VIELER! Ruggell: 9 den Hauptsponsoren VP Bank Vaduz (Schweizermeisterschafts- Patronat) und der LGT Bank in Liechtenstein (Jubiläums-Patro- nat) O den radsportfreundlichen Pa- tronatsfirmen Liechtensteinische Gasversorgung / Erdgas, NeoVac AG und Hoval AG, Gönnern, Inse­ renten und Werbepartnem • den Landes- und Gemeinde­ behörden • der Landespolizei • dem Liechtensteinischen 
Baüamt • den Feuerwehren von Schel­ lenberg, Gamprin und Ruggell • den Motorradfahrern des Mo- torradclubs Vaduz 9 den Chauffeuren der Begleit­ fahrzeuge der Volvo-Garage J. Lampert AG und der VIP-Fahr- zeuge der Max Heidegger AG • den Mitgliedern des Samari- tervereins Liechteinisches Unter­ land sowie Dr. Stum • den Mitwirkenden aus dem Freiwilligen-Pool der Gemeinde Ruggell 
Unser Dankeschön ergeht auch an die weiteren Helferinnen/Helfer und an unsere Clubmitglieder für ihren wertvollen Einsatz in wichti­ gen Funktionen der Veranstaltung; ebenso an Firmen und Nachbarn für die Überlassung von Räumlichkei­ ten und weitere materielle Hilfe. Zu guter Letzt danken wir den Zu- schauerinnnen und Zuschauem für ihr Interesse und den Anwohnern entlang der Rundstrecke für ihr Ver­ ständnis und ihre Rücksichtnahme. Velo-Club Ruggell Adolf Heeb, OK-Präsident UNDERI9 Championship 0 Liechtenstein 2003 
Balzers Tri U19-Schaan 
7 Eschen • • ,v -Endrunde Liechtenstein bp 26. Juli 2003 Kartenvorverkauf at^O. Ü^ be^äer Post Vaduz und  www.postcomer.li lalflllrVOLKSBLATf 
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*x GUNSTIGER GEHT'S NICHT Mit der VOLKSCARD bezahlen Sie für die EM-Gruppenspiele: 6 statt 10 Franken i und für Halbfinale und Finale 15 statt 25 Franken.
	        

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