Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 2. JULI 2003 VOLKS | 1AIIDTC/*U A CT 
ASCOM VERKAUFT BLATT 
WIRTSCHAFT RIVELLA GEFRAGT KOMPAKT Swiss einigt sich mit Airbus über Kauf von sieben A340 ZÜRICH - Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat sich laut Angaben der Swiss mit Airbus über die Finanzierung von neun Grossraumflugzeugen des Typs A340 geei­ nigt. Am Dienstagabend traf die erste Ma­ schine in Zürich ein. «Wir haben uns mit Air­ bus auf ein Financial Leasing geeinigt», sag­ te Swiss-Sprecher Dominik Werner gegenü­ ber der Nachrichtenagentur sda. Wie das Le­ asing genau geregelt wurde, gebe die Swiss nicht bekannt. Beide Gesellschaften - also Swiss und Airbus - hätten Geld in den Han­ del gcstcckt, sagte Werner. Über den Preis - und ob dieser wie von der Swiss gefordert noch gedrückt werden konnte - wollte Wer­ ner keine Angaben machen. Beim Anteil der Swiss handle es sich um eigenes Kapital. Bis Jahresende sollen weitere sechs Ma­ schinen ausgeliefert werden. Von den 12 ur­ sprünglich bestellten Airbus-Flugzeugen wird die Swiss dann 2004 nochmals zwei be­ ziehen. Drei Maschinen würden dann laut Werner als Option noch offen bleiben. In den letzten Wochen hatte die Swiss mit dem Her­ steller Airbus die Konditionen neu verhan­ delt. Swiss-Chef Andr£ Dosd hatte bei der Präsentation des neuen Businessplans am 24. Juni gesagt, er wolle den Preis wegen den ungünstigen wirtschaftlichen Prognosen drücken. Die neuen Flugzeuge des Typs A340 sollen die im Langstreckenbereich ein­ gesetzten Boeing MD-11 ablösen. Insolvenzverfahren über Grundig AG eröffnet NÜRNBERG - Nach der Eröffnung des In­ solvenzverfahrens über die Grundig AG steht der traditionsrciche Elektronik-Konzern end­ gültig vor der Zerschlagung. Das Amtsge­ richt Nürnberg stellte am Dienstag die Zah­ lungsunfähigkeit und Überschuldung des Unternehmens fest. Nach Angaben des Insol- venzvcrwaltcrs Siegfried Beck werden 500 der derzeit rund 1300 Mitarbeiter den Fort­ bestand des Geschäftsbetriebes sichcrn. 700 Beschäftigten werden in eine Auffanggesell­ schaft wechseln, 100 Lehrlinge werden wei­ ter ausgebildet. Wie Beck mitteilte, stellen die Gläubigerbanken aus der Insolvenzmasse Grundigs 18 Millionen Euro zur Finanzie­ rung der Nürnberger Gesellschaft für Perso­ nalentwicklung und Qualifizierung mbH (GPQ) zur Verfügung. Je eine Million kom­ me weiterhin vom Bayerischen Arbeitsminis­ terium und der Bundesanstalt für Arbeit. Ent­ gegen den Forderungen des Betriebsrates be­ trägt die Laufzeit zunächst nur acht Monate. Auch die 
zunächst weiter bei Grundig Be­ schäftigten haben einen Rechtsanspruch auf Übernahme in die GPQ. Orange setzt ganz auf eigenes Handy-Netz ZÜRICH - Der Mobilfunkanbieter Orange setzt künftig ganz auf sein eigenes Handy- Netz. Die automatische Weiterverbindung zum Netz der Swisscom (Roaming) bei ei­ nem Empfangsloch in der Schweiz wird zwi­ schen dem 14. und 28. Juli abgeschaltet. Das eigene Netz decke mittlerweile 98 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab, teil­ te Orange am Dienstag in einem Communi- qud mit. Damit sei man nicht mehr auf den nationalen Roaming-Service der Swisscom angewiesen. Dank der Zusammenarbeit mit der ehema­ ligen Monopolistin konnte Orange hierzu­ lande gleich nach dem Markteintritt 1999 ein Mobilfunknetz mit nationaler Abdeckung betreiben. «Wir sind der Swisscom-Mobile dankbar für ihre Kooperationsbereitschaft», wird Orange-Schweiz-Chef Andreas Wetter zitiert. Die Roaming-Vereinbarung habe ge­ holfen, einen «echten Wettbewerb zu ermög­ lichen». Dieser habe dazu geführt, dass Orange heute rund eine Millionen Kunden bediene. Bis heute habe das Unternehmen rund 3 Mrd. Fr. in den Auf- und Ausbau des eigenen Netzes investiert. Mit der 98-prozen­ tigen Abdeckung zeigt sich die Tochter von Frartce Tdldcom aber noch nicht zufrieden. Orange setze alles daran, die verbleibenden Lücken in einigen wenigen ländlichen Ge­ bieten zu schliessen, so Wetter. 
Ascom schrumpft weiter PBX verkauft - Verkauf von Energy-Systems abgeschlossen KLO'-fi. Lsas 1 33 ~1 ~1~! 1 SEIBIS Müia Ascom will die Sparte Haustelefonanlagen für 35 Mio. Fr. an die kanadische Aastra Technologies verkaufen. BERN - Ascom schrumpft wei­ ter. Die Geschäftseinheit Tele­ fonvermittlungsanlagen PBX wurde verkauft, wie die Unter­ nehmung am Dienstag in Bern mitteilte. Dies sei ein weiterer Schritt zur Entschuldung. Der Verkauf von Energy-Systems für 150 Millionen Franken wurde abgeschlossen. Die Börse rea­ gierte positiv. PBX wird mit fünf Gesellschaften und Vermögenswerten in weiteren neun Ländern für rund 35 Millionen Franken der kanadischen Aastra 
Technologies Ltd. verkauft, wie der Fernmcldekonzern bekannt gab. PBX sei ohne Buchverlust in neue Hände gegeben worden. Dies sei für den Verkauf entscheidend gewesen, betonte Ascom-Chef Juhani Anttila an einer Telefonkonferenz. PBX be­ schäftigt rund 500 Angestellte und schloss das Jahr 2002 mit 27 Milli­ onen Franken Verlust ab. Dank konsequenter Restrukturie- rung kam PBX in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wieder in die schwarzen Zahlen. Sämtliche PBX-Mitarbeiter, darunter auch 250 Angestellte in der Schweiz, 
werden laut Anttila von Aastra übernommen. Der im April ange­ kündigte Verkauf von Energy-Sys- tems an die thailändische Delta- Electronics-PCL wyrde inzwischen abgeschlossen. Zusätzlich zum 
Ver­ kaufspreis von 150 Millionen Fran­ ken übernimmt Delta für rund 30 Millionen Franken langfristige Ver­ bindlichkeiten. Die Geschäftsein­ heit wies für 2002 einen Betriebs­ verlust von 25 Millionen Franken aus. Laut Anttila sind die Verkäufe wichtige Zwischenschritte zur Weiterentwicklung des Unterneh­ mens zu einem Technologiekon­zern, 
der in seinen Geschäftsfel­ dern eine marktführende Stellung beansprucht. Damit komme die Entschuldung von Ascom entschei­ dend voran. Bis Ende Jahr sollen besonders Liegenschaftenverkäufe umgesetzt werden. Die Ascom-Kernbereiche sind laut Mitteilung dieses Jahr auf Kurs. Die Ertragslage von Wireless Solutions, Security Solutions und Transport Revenue habe sich posi­ tiv entwickelt. Network Integration habe dagegen die Ziele verfehlt. Es würden weitere Massnahmen zur Ergebnisverbesserung umgesetzt. Mehr Durst nach Rivella-Getränken Umsatz 2002 zugenommen - Marktanteil gesteigert ZÜRICH - Für die Rivella-Gruppe ist das 50. Jubiläumsjahr ein Bekordjahr gewesen: Der Um­ satz stieg im stagnierenden Markt um 7,9 Prozent auf 151,3 Mio. Fr. Die neuen Michel-Säfte übertrafen alle Erwartungen und Rivella wurde bei Konsu­ menten noch beliebter. Die Rivella-Gruppe liess sich 2002 nicht vom schlechten Konsumkli­ ma beeindrucken: Sie erhöhte den Absatz um 6,8 Prozent auf 115,7 Mio. Liter. «Wir verstärkten unsere Position als Nummer zwei im Schweizer Süssgetrünkemarkt», sagte Rivella-Präsident Alexander Barth, der Sohn von Rivella-Grün- der Robert Barth, am Dienstag in Zürich. Rivcllas Anteil am Süssge- tränke-Absatz in der Schweiz stieg 
auf 15,2 (Vorjahr: 14) Prozent. Marktieader Coca-Cola beherrscht die Hälfte des Marktes und Pepsi belegt Platz 3. Während das gesam­ te Marktvolumen bei 565 Mio. Li­ tern verharrte, stieg der Marktwert innert Jahresfrist um 1,5 Prozent. Rivella-Chef Franz Rieder begrün­ det dies 
mit der zunehmenden Po­ pularität von Marl^cnartikeln. Die Poplarität des Milchscrumgetränks nahm 
im 50. Jahr weiter zu: Der Pro-Kopf-Konsum stieg auf 12 (Vorjahr; 11) Liter weiter an. In­ zwischen macht das junge Rivella grün 15 Prozent der Verkäufe aus, das rote bleibt mit 55 Prozent an der Spitze, gefolgt vom blauen mit 30 Prozent. Von Rivella wurden 8,5 Prozent mehr abgesetzt. Besonders erfreu­ lich ist laut Rieder die zweistellige 
Umsatzsteigerung bei den für Mi- gros hergestellten Mivella und Päs- sinel. 
Zwischen Mivella und Rivel­ la fände keine Kannibalsierung statt. Gute Resultate lieferten auch die Michel-Fruchtsäfte mit. einer Absatzsteigerung von 17 Prozent. Über den Erwartungen verkaufte sich der neue Functional-Drink- Michel-Beauty-Colada. Er steuerte stark zum Absatzplus von 60 Pro­ zent bei den Functionals bei. «Der Fokus auf junge, schön- heitsbewusste und urbane Kunden hat sich gelohnt», sagte Rieder. Auch das neuste Produkte, das im September auf dem Markt kommt, soll diese Kunden ansprechen. Nicht zufrieden war Rieder mit den Handelsprodukten und mit dem Of­ fenausschankbereich Vitality, wel­ che unter den Erwartungen lagen. 
Tarifeinigung BERLIN - Für die rund 100 000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst des Landes Berlin haben die Tarifparteien Arbeitszeitver­ kürzungen ohne Lohnausgleich vereinbart. Im Gegenzug dafür wird der im Januar vereinbarte bundesweite Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst grundsätzlich übernommen, wie der Senat und die Gewerkschaft ver.di zum Ab- schluss der rund sechsmonatigen Verhandlungen mitteilten. BANK |j|OFMANN 1 Bank Hofman,   www.hofmann.ch Tel. 01 21753 23, Fax 01 21758 66 Aktienfonds BH Swiss Stocks CHF 80.48 BH Swiss Small Stocks CHF 61.06 BH Euro Stocks EUR 77.24 BH US Stocks USD 80.74 BH Asia Stocks USD 125.16 Obllgatlonenfonds BH Swlssrent CHF 108.77 BH Eurorent EUR 58.10 BH European High Rent EUR 64.63 BH Dollarrent USD 117.71 Andere Fonds BH Alternative Strategies CHF 95.72 Nippon 21 st Century Fund USD 100.50 Zahlstelle in Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank AG Städtle 44,9490 Vaduz Ein zufriedener Rivella-Präsident Alexander Barth: Die Gruppe konnte den Umsatz um 7,9 Prozent steigern. 
PanAlpina Sicav AlplnaV Preise vom 1. Juli 2003 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 43.20 Rücknahmepreis: € 42.27 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 41.40 Rücknahmepreis: € 40.56 Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasso 61, Rostfach, FL-9490 Vaduz
	        

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