Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 1. JULI 2003 VOLKS I 
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23 NACHRICHTEN Wir sind für Sie da! MAUREN - Am kommenden Freitag geht sie in alle Haushaltungen der Gemeinde Mauren-Schaanwald, gemeint ist das neue «Bürgerservice-Nachschlagwcrk» mit ver­ schiedenen Rubriken über alles Wissenswer­ te der Gemeindeverwaltung in Bezug auf Personalien, Kommissionen, Kirche, Vereine, usw. «Wir sind für Sie da» ist eine neue In­ formationsschrift der Gemeinde Mauren- Schaanwald, die unterteilt in diverse Rubri­ ken alles Wissenswerte in Bezug auf Perso­ nalien des Gemeinderates, Ressorts, Kom­ missionen, Gemeindeverwaltung, Kirche, Schule, öffentliche Einrichtungen und Dienste, Verein sowie Kontakte mit den häu­ figsten Telefonnummern beinhaltet. Es ist ein «Bürgerservice-Nachschlagwerk», das Wir sind für Sie da! MAUREN - SCHAANWALD auf eindrückliche Weise die Vielfalt des Ge- meindelebens widerspiegelt. Im Vorwort dankt Vorsteher Freddy Kaiser allen, die sich mit so viel Engagement und Aktivität für die Gemeinde Mauren-Schaan- wald einsetzen. Freddy Kaiser: «Eine trans­ parente Informationspolitik erscheint mir äusserst wichtig, da nur informierte Bürger­ innen und Bürger bereit sind, sich für die Gemeinschaft zu engagieren und die Zukunft aktiv mitzugestalten. In Mauren und dem Weiler Schaanwald sind äusserst viele Men­ schen bereit, ihre Ideen und Inputs durch ihre Mitarbeit in den verschiedenen Kommissio­ nen, Projekt-Gruppen und Workshops zu zentralen Zukunftsthemen einzubringen. Ih­ nen allen gebührt ein herzliches Dankeschön.» 
«Rhein(er)Leben» Umweltorganisationen fordern mehr Leben für den Alpenrhein SCHAAN - Die Alpenrheinwan- derung «RheIn(er)Leben» der Umweltorganisationen wurde am letzten Freitag offiziell am Fest der Seen und Flüsse in Bre- genz beendet. Rund 50 Leute sind im Rahmen der Sympathie- kampagne «Lebendiger Alpenr­ hein» während fünf Tagen von Reichenau bis Bregenz dem Al­ penrhein entlang gewandert. Dabei wurde deutlich, dass eine Wiederbelebung des Alpen­ rheins dringend notwendig ist. Fünf Umweltorganisationen aus drei Ländern luden letzte Woche zum Augenschein am Alpenrhein. Rund 50 Leute nutzten die Gele­ genheit, den Alpenrhein besser kennen zu lernen. Auf der 90 Ki­ lometer langen Wanderung von Reichenau bis Bregenz wurde über die Geschichte des grössten Wild­ baches Europas, den Ist-Zustand und die Zukunft informiert. Be­ gegnungen mit Anrainern und An­ rainerinnen, Fachleuten und Ver­ tretern der Internationalen Re­ gierungskommission Alpcnrhein IRKA ermöglichten den Teilneh­ mern spannende Einblicke aus er­ ster Hand. Dabei wurde deutlich: Die Kanalisierung und vielfältige Nutzung des Alpenrheins hat mas­ sive Auswirkungen auf den Le­ bensraum. Tiere und Pflanzen sind verschwunden oder bedroht, der Grundwasserspiegel ist stark ge­ sunken und die Hochwassersicher­ heit teilweise nicht mehr gewähr­ leistet. Die Umweltorganisationen unterstützen darum die Initiative der IRKA, die ein Entwicklungs­ konzept für den gesamten Alpen­ rhein in Auftrag gegeben hat. Sie fordern aber, dass die Ökologie gegenüber anderen zum Teil gegenläufigen Interessen gebüh­ rend berücksichtigt wird. Kein Überleben für die Fische Auf der Alpenrheinwanderung waren zwei Defizite am 
Alpenr-Start 
der Alpenrheinwanderung am Stauwehr der Kraftwerke Reichenau AG. hein immer wieder Thema. Dem kanalisierten Alpcnrhein fehlt ei­ nerseits der Raum für eine natürli­ che Dynamik. Wichtige Lebens­ räume für Tiere und Pflanzen wie Auenwälder, Kiesbänke, Seitenar­ me und Tümpel können kaum noch entstehen. Andererseits verursa­ chen die Speicherkraftwerke im­ mer stärkere unnatürliche Wasser­ standsschwankungen. Durch den Schwall kann der Rhein in sehr 
kurzer Zeit bis zu eineinhalb Me­ tern steigen und gleich wieder sin­ ken. Die Fische können sich des­ wegen nicht mehr natürlich repro­ duzieren. Von den ursprünglich 30 Fischarten am Alpenrhein gibt es heute nur noch 17, wobei 11 selten sind. Neues Leben für den Alpenrtiein Mehr Raum für den Alpcnrhein und eine deutliche Reduktion des 
Schwalls gehören denn auch zu den Hauptforderungen der Umweltor­ ganisationen. Mit der Sympathie­ kampagne «Lebendiger Alpen­ rhein» wollen die Umweltorganisa­ tionen bei der Anrainerbevölkerung mehr Sympathie für den heute weg­ kanalisierten Alpenrhein und sei­ nen Zuflüssen gewinnen. Nur so haben Renaturierungsmassnahmen am Alpenrhein in Zukunft eine Chance. SU TRUMS S'CHENIMESELI MIT. »'S, 4. T• l"' ' VvV-* • INFGEMEINSAME l'„"r 'WH ÄJNTER DEM TROTJATi DER f 1 PÄSlbEI^TIINl ^ 1II 
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