Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 1. JULI 2003 BLATT I 
TRENDSPOTTING FRAG PATRICPA 
21 FRAG PATRICIA Er redet so schweinisch! Hallo Patricia, Mein Freund ist eigentlich ein ganz lieber Typ. Das heisst, wenn wir alleine sind, ist er romantisch und wir können wunderbar über alles reden. Sobald wir aber mit sei­ nen Freunden zusammen sind, verändert er sich und vor allem seine Sprache völlig. Statt Mädchen heisst es dann «Scheisswei- ber» und das ist noch das Heiligste, die an­ deren Worte kann ich hier gar nicht wiederholen. Mich stört das sehr, aber ich traue mich nicht, mit ihm darüber zu re­ den, weil ich nicht als Zicke vor ihm da­ stehen will. Was soll ich nur tun? Liebe Grüsse, Rita (16) Hallo Rita Keine Angst, nur weil du nicht redest wie ein Gassenjunge, bist du noch lange keine Zicke. Wenn du dich aber weiter über den Slang deines Schatzes ärgerst und nichts sagst, dann kann sich bei dir ein echter Frust stau­ en. Und zudem kann dein Freund ja nicht merken, wie sehr dir seine Ausdrucksweise auf 
den Nerv geht, 
wenn du nicht mit ihm darüber sprichst. Bevor du nun aber eine ernsthafte Diskus­ sion über den Wortschatz deines Liebsten be­ ginnst, solltest du dir einige Dinge überle­ gen. Dass dein Freund, wenn ihr alleinc seid sich ganz anders ausdrückt, zeigt ja schon mal, dass er dir respektvoll und sanft gegen­ über tritt. Du spürst so, dass er eigentlich weiss, was du gerne hörst. Und du kannst da­ von ausgehen, dass er bei dir keinen Ein­ druck schinden will durch ordinäre (Macho-) Sprüche. Die Frage ist nun, wen er denn beeindru­ cken will durch seine verbalen Blödheiten. Es kann sein, dass er damit bei seinen Kolle­ gen - die wohl auch nicht anders daherreden - Eindruck machen will. Dann hat es etwas mit dem Sclbstbewusstsein deines'Freundes zu tun und du solltest ihn dann keinesfalls vor seinen Freunden korrigieren. Es kann aber genau so gut sein, dass der gute Junge gar nicht merkt, dass er sich oft ziemlich ungehobelt ausdrückt, weil er mit seinen Freunden schon viel länger zusam­ men ist als mit dir und es einfach die Art ist, wie die jungen Männer miteinander kommunizieren. Wahrscheinlich würde es dir auch komisch vorkommen, wenn die Jungs sich gegenseitig ganz sanft anflöten würden. Wenn du die ganze Sache ein we­ nig beobachtet hast, solltest du deinem Schatz in aller Ruhe - und wenn ihr alleine seid - klarmachen, dass du dich an seiner Ausdrucksweise störst. Sag ihm auch, dass dich die 
sexistischen Ausdrücke ganz be­ sonders stören. Er wird sich dann bestimmt bemühen, etwas gepflegter zu reden, wenn du dabei bist. Verlange aber nicht von ihm, dass er von heute auf morgen seinen Wortschatz ändert. Sonst halten ihn seine Kumpels für überge­ schnappt... Mit lieben Griissen, Deine Patricia Schreib an Patricia! Stress in der Schule oder mit den Eltern? Knatsch mit dem Freund oder der Freun­ din? Frust am Arbeitsplatz oder in der Lie­ be? Frag Patricia unter der E-Mail-Adres- se:  fragpatricia@hotmail.com oder unter www.volksbalttI.li (Menüpunkt Action) 
Grösster Zeltplatz Europas Ausgelassene Stimmung und gute Musik am Openair St. Gallen ST. GALLEN - Gute Musik und super Stimmung auf dem gröss- ten Camping-Platz Europas. Am Wochenende sorgten 37 Bands aus 12 Nationen und rund 30 000 Besucher bei der 27. Ausgabe des Openairs St. Gallen für ein unvergessliches Erlebnis. Bereits am Donnerstagabend fan­ den sich hunderte Festival-Fans vor dem Haupteingang des Openair St. Gallens ein um sich einen guten Platz in der Schlange zu sichern. Kurzerhand wurden die Absperrgit­ ter mit Blachen und Schnüren zum Camp umfunktioniert, wo man sich voller Vorfreude das erste Bier ge­ nehmigte und bereits plante, wo man denn das Zelt aufstellen sollte. Am Freitagmorgen, nachdem wei­ tere hunderte Besucher den Weg vor den Eingang gefunden hatten, betrug die Schlange bereits einige hundert Meter. Glücklich die, die sich eine der 3000 «Earlybird»- Karten sichern konnten, die zum Eintritt ins Sittertobel bereits ab 6.00 Uhr berechtigte. Kampf um die besten Plätze Nach dem 12-Uhr-Schlag geht das grosse Gedränge los, die Tore gehen auf und die schwerbepackte Openair-Fans machen sich über die übrig gebliebenen Zeltplätze her. Bis zur Entjungferung der Haupt­ bühne durch die Melodic-Punker von Good Charlotte hatten die meisten ihr Plätzchen gefunden und tausende Zelte im 
Zentimeter-Ab-Dle 
30 ODO Zuschauer hlnterllessen ihre Spuren (links). Brasilianische Show-Kämpfer überbrücken eine Pause (unten). Jimmy Cliff (rechts) sorgte mit seinem Reggae am Sonntag für gute Stimmung. stand säumten das Fcstival-Gelän- de. Bereits am ersten Tag stand mit den Queens of the Stone Age ein echtes Highlight auf dem Konzert- Programm und auch nur wenige Hessen sich die Performance der le­ gendären Rocker entgehen, was zu einer ausgelassenen Stimmung vor der Bühne sorgte. Danach war nach den Strapazen des Tages für die meisten Schluss, denn der Samstag sollte es in sich haben. Strahlender Sonnenschein begrüsste am Morgen 
die leicht verkaterten Openairler und liess auf einen tollen Tag hof­ fen. Nach der obligaten Morgentoi­ lette, die vor allem bei der weib­ lichen Besucherschaft durch die langen Wartezeiten zu einem wah­ ren Geduldspiel mutierte, verschaff­ te die einheimische Band Vivian mit leicht verdaulichem Rock einen gu­ ten Start in den Tag. Sowohl zu den Songs der Anarcho-Ska-Band von Ska-P, die mit ihrer provokanten Bühnenshow die Massen 
begeister- lm Schatten sitzend verfolgen die Besucher ein Konzert auf der Hauptbühne. 
te, als auch zum Radio-Rock der britischen Formation The Stereo- phonics liess das Publikum kräftig das Tanzbein schwingen. Nach dem fulminanten Auftritt der norwegi­ schen Formation Turbonegro ging der musikalische Teil des Abends mit ruhigeren Klängen zu Ende. Rammenmeer vor der Bühne Mit spielerischem Hip Hop berei­ teten The Roots die Massen auf den Headliner vor, Gentleman, ein deut­ scher Act, der eigentlich keiner ist. Der Kölner Otto Tillmann, mit Fami­ lie im jamaikanischen Kingston hat­ te die Leute mit seinem authenti­ schen Reggae von Anfang an voll im Griff. Tausende Feuerzeuge sorgten einige Male vor der verdunkelten Bühne für ein Flammenmeer und der Wahl-Jamaikaner wurde seinem Ruf als Headliner mehr als nur gerecht. Am Sonntag standen mit Jimmy Cliff und den Fantastischen Vier, die ein Unplugged-Konzert zum Besten gaben, zwei weitere Top-Acts auf dem Programm, welche die Fesüval- gemeinde wieder ins «normale» Le­ ben verabschiedeten. Ein wenig Wehmut machte sich breit, als es galt, die Zelte wieder abzubrechen. Das Warten auf die «drei schönsten Tage im Jahr» kann für viele Openair-St.- Gallen-Fans von neuem beginnen. NOCH KPNZ I±MßWIL? WIR HEIFEM DIR/ flutomechaniker Bäcker-Konditor Uerkäufer Dauid Frick Otto Kaufmann RG Ländlemarkt AG 9496 Balzers 9496 Balzers 9492 Eschen Tel. 384 15 55 Tel. 384 22 91 Tel. 373 13 45 Mehr Lehrstellen unter   www.berufsbildung.li und Berufsberatung unter 236 72 00 UNDER-19 Chompionship 0 Liechtenstein 2003 
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