Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 1. JULI 2003 
VOLKS I IMI A IVirt PROJEKT «ZUKUNFT ESCHEN BLATT I IIMLMIML/ LESERMEINUNGEN 
9 LESERMEINUNGEN Lehrerteam Mauren verab­ schiedet heute Marius Kaiser Seit August 1997 hatten wir das Glück, mit Marius Kaiser einen aufgeschlossenen, grad­ linigen und hilfsbereiten Kollegen in unse­ rem Team zu haben, mit dem die gemeinsa­ me Arbeit Freude machte. Seine Anliegen und Vorschlüge zur Zusammenarbeit brachte er klar strukturiert zu den Besprechungen - war trotzdem kompromissbereit und zeigte Verständnis für unsere Probleme. Auch seine Teilnahme an verschiedenen Teamgesclligkeiten schätzten wir sehr, denn sein trockener Humor und seine erfrischende Art wertete jedes Festchen auf. Durch sein grosses Engagement im Religions- und Firmunterricht und seinen unermüdlichen Einsatz bei den Schüler- und Familiengottes­ diensten gewann er sehr schnell unser aller Respekt. Unvergessen wird uns seine Begeis­ terung für die Sternsingeraktion bleiben - ei­ ne Begeisterung, die sogar unsere Schulkin­ der angesteckt hat! Sechs Jahre lang hat nun Marius Kaiser aufopferungsvoll seine segensreiche Tätig­ keit in der Kinder- und Jugendarbeit Mauren entfaltet. In der Zeit, in der anderenorts die Jugendlichen zunehmend das Interesse an unserer Kirche und an religiösem Leben ver­ lieren, hat Marius Kaiser die Jugend unseres Ortes vermehrt für kirchliche "Belange begeistern können. Das war gewiss keine leichte Aufgabe: nicht mit menschenferner Theorie, sondern mit unermüdlichem Einsatz vor Ort, nicht mit «theologischen Gesetzen» sondern 
durch angewandte christliche Nächstenliebe hat Marius Kaiser das ge­ schafft: seine «Oase», sein Ohr, ja sein Herz war stets offen für die Fragen aber auch Nöte unserer Jugendlichen in der Gemeinde. Er hat jeden einzelnen ernst genommen und respektiert und unsere Jugendlichen immer aufs Neufc zu motivieren verstanden. Eine Persönlichkeit wie Marius Kaiser wä­ re jeder Gemeinde nur zu wünschen! An massgeblicher Stelle im Lande wird dies of­ fenbar anders gesehen. Marius Kaisers viel­ facher Bitte nach konstruktiven Gesprächen wurde nicht entsprochen, was schliesslich zu seinem unfreiwilligen Weggang führte. Das Team der Primarschule Mauren be­ dauert zutiefst den Wegzug von Diakon Ma­ rius Kaiser aus seiner Heimatsgemeinde. Es ist ein herber Verlust für uns. Wir möchten ihm aufrichtigen Dank sagen für sein so po­ sitives Wirken und ihm unsere allerbesten Wünsche und Gottes Segen für eine erfolg­ reiche weitere Tätigkeit an seiner neuen Ar­ beitsstätte mit auf den Weg geben. Lehrertcam Primarschule Mauren Bitte um Einsicht Das Gerangel um unseren Pfarrer Markus Kellenberger ist nach wie vor im Gange. Ich bitte die Gemeinde Vaduz, dass sie den An­ trag auf die Anstellung von Markus Kellen­ berger zurückzieht. Als kleines Land sollten wir miteinander kooperieren, die elf Ge­ meinden sollten miteinander und nicht gegeneinander schaffen. Gegenseitige Hilfe ist doch immer angesagt und bestimmt kommt der Tag, wenn die Gemeinde Vaduz die Unterstützung der Gemeinde Triesen be­ nötigt. Auch die Sklaverei, sprich der Men­ schenhandel, ist vor vielen Jahrzehnten Gott sei Dank abgeschafft worden. Kellenberger war in der Schweiz glücklich, dennoch ist er vor einigen Jahren rlach Liechtenstein ge­ kommen, wo er seither in Triesen glücklich lebt. Hier hat er unter anderem das Schulpro­ blem mit dem Religionsunterricht toll gelöst. Daneben sollte auch das Erzbistum einlen­ ken und das Seelenwohl von Pfarrer Kellen­ berger berücksichtigen. Ist er glücklich, wenn er von Triesen nach Vaduz abberufen wird? Walter Bargetzc, Im Winkel 837, Triesenberg Dank dem ehrlichen Finder Herzlichen Dank der unbekannten Finderin meines Portemonnaies, welches ich am Mitt­ wochabend, den 25. Juni im Rheinpark-Sta­ dion verloren habe. Für Finderlohn bitte un­ ter Tel. 232 90 63 melden. Lorenz Ospelt, Mitteldorf 6, Vaduz 
Eschner mit Gemeinde zufrieden Über 80 Einwohnerinnen informierten sich über Umfrageergebnisse ESCHEN - Das Jahr 2003 steht für Vorsteher Gregor Ott und seinen Gemeinderat ganz im Zeichen des «Zukunft-Designs». Die breit angelegte Umfrage bei der Eschner Bevölkerung und den Unternehmern brachte zum Ausdruck, dass Eschen insge­ samt eine offene, ländliche und sonnige Gemeinde darstellt. Seit geraumer Zeit befasst sich eine vom Gemeinderat eingesetzte Kommission mit Vorsitz von Prof. Dr. Winfried Huppmann und der Moderation durch Michael Bieder­ mann mit der Zukunftsentwicklung der Gemeinde Eschen-Nendeln. Gregor Ott gab am Montagabend in der Aula des Schulzentrums Eschen vor einer überaus grossen Zuhörerkulisse seiner Freude Aus­ druck, dass die Eschner Einwoh-. ner/-innen mit der Umfragebeteili­ gung von rund 20 Prozent die Chance in hohem Masse nutzte, um ihre Bedürfnisse, Meinungen und Ideen kundzutun. Eschen-Nendeln nachhaltig weiterentwickeln Dr. Winfried Huppmann verwies nochmals auf den ersten Informa­ tionsabend am 12. Mai 2003 hin und stellte nochmals die Projekt- ziclsetzung mit der nachhaltigen Weiterentwicklung der Gemeinde plakativ vor. Dr. Wilfried Marxer präsentierte im Anschluss daran die Umfrageergebnisse. Zusammenfas­ send wurden die sonnige und länd­ liche Lage, die Sport- und Freizeit­ möglichkeiten, das gute Bildungs­ wesen, der «zukünftige» Dorfplatz sowie die Zentrumsstruktur sehr geschätzt. 
Verbesserungsmöglich-Zukunft 
Eschen. Von links: Gregor Ott, Marlies Amann, Prof. Dr. Winfried Huppmann, Beat Kranz, Wilfried Mar­ xer, Renö Wanger und Michael Biedermann keiten wurden prioritär in den Be­ reichen Fahrrad- und Fusswegnetz, Belebung des Dorfplatzes mit einer Dorfbeiz, Einrichtung eines Parks mit Spielplätzen im Zentrum, Ver­ besserung der Verkehrssicherheit, Dorfbildverschönerung von Nen- deln sowie in der Stärkung des Zu­ sammenhalts innerhalb der Ge­ meinde angeregt. Die Jugend wünscht sich ihrerseits im Freizeit­ angebot 
attraktivere Möglichkei­ ten. Das Unternehmertum kann. 
sich zudem vorstellen, ihre Betrie­ be in anderen Gemeinden gleich erfolgreich zu managen. Insgesamt ergaben die Umfrajgeergebnisse für die Gemeindebehörde sehr zufrie­ denstellende Feedbacks. Wie geht es weiter ? Vorsteher Gregor Ott wies darauf hin, dass es nun die zentrale Aufga­ be der Kommission sei, bis im Spätsommer die Umfrage-Ergeb­ nisse zu werten und die Prioritäten 
festzulegen, um dem Gemeinderat im Dezember ein Massnahmen- Konzept vorlegen zu können. Abschliessend bedankte sich Ge­ meindevorsteher Gregor Ott bei beim Projektleiter Dr. Winfried Huppmann mit seinem Team und bedankte sich bei den Gästen für ihr grosses Interesse. Dem Gewin­ ner der Heissluftballonfahrt wünschte er, dass er sich in den Lüften Uber Eschen wohl fühle. (OK) Anwendungsorientiertes Fachwissen Abschluss des Hochschullehrgangs Private Banking 4 an der Fachhochschule VADUZ - Nach einem anforde­ rungsreichen Studium erhielten 25 Studierende an der Fach­ hochschule Liechtenstein das Zertifikat für den Hochschul­ lehrgang in Private Danking 4. In den nächsten fünf Monaten folgt die Nachdiplomarbeit zum Abschluss des Nachdiplomstu- diums Private Banking. Private Banking verlangt von den Akteuren auf den Finanzplätzen fundiertes Wissen über Bankwesen und Anlagestrategien. Weil die ver­ mögende Kundschaft ebenfalls über ein bestimmtes Fachwissen verfügt, kommt der persönlichen Beratung eine besondere Bedeu­ tung zu. Der Hochschullehrgang Private Banking an der Fachhoch­ schule Liechtenstein, der in Zu­ sammenarbeit mit dem Liechten­ steinischen Bankenverband konzi­ piert wurde, vermittelte den Studie­ renden die erforderliche Fach- und Methodenkompetenz. 
Die Absol­ venten des in vier Modulen aufge­ bauten 
Hochschullehrgangs wur­ den befähigt, eine Funktion im mittleren und höheren Kader im Bereich Private Banking zu über­ nehmen. Besonderes Augenmerk legte Studienleiter Dr. Hans Rüdi­ ger Kaufmann neben der fachlichen Weiterbildung auf die Förderung der Sozial- und Führungskompe­ tenz. Die Studierenden wurden auf ihre Aufgabe in anspruchsvoller Stellung eines Bankinstituts mit ei­ ner umfassenden Fach-, Sozial- und Führungskompetenz vorberei­ tet. 
25 Private Banker erhielten nach Abschluss des Hochschullehrgangs Pri­ vate Banking 4 das Zertifikat der Fachhochschule Liechtenstein. In diesem Sinne stand im Vordergrund des Studiums die Vermittlung von anwendungs- orientiertem Wissen in Private Banking. Referenten aus der Schweiz, aus Österreich, Deutsch­ land und Liechtenstein sorgten für die 
Vertiefung des Fachwissens und gleichzeitig für den aktuellen Einbezug der Umstrukturierungen auf dem 
Finanzmärkten. Anhand von Planspielen konnten die Ab­ solventen ihre. Kenntnisse praxis­ nah anwenden. Im Rahmen einer interdisziplinären Fallstudie «Pro­ duktinnovation» stand das ver­ netzte Anwenden spezifischer Branchenkenntnisse im Vorder­ grund. Als «Special Guests» brachten Prof. Klaus Spremann von der Universität St. Gallen und Michael Albanus von der LRI Lu­xemburg 
den internationalen Be­ zug sowie die Position des Finanz­ platzes Luxemburg in das Studien­programm. 
Spezialkenntnisse zum Fjnanzplatz Liechtenstein wurden von Experten im Eingangsmodul «Liechtenstein SpeziFika» ver­ mittelt. In diesem Spezialpro- gramm wurden die Absolventen mit dem rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kul­ turellen Umfeld des Finanzplatzes Liechtenstein vertraut gemacht. Die Hochschullehrgänge Private Banking 3 und 4 sowie die an­ schliessende Nachdiplomprüfung bilden das Nachdiplomstudium. AI-. le 25 erfolgreichen Absolventen des Hochschullehrgangs werden in den nächsten fünf Monaten eine Nachdiplomarbeit zu einem Thema aus dem eigenen Arbeitsumfeld er­ stellen, um das erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Im Herbst erfolgt die Abschlusspräsentation vor Fach­ experten. DIE PRIVATE BANKER Die Absolventen und die Absolventinnen Aydin Aktas, Lauterach Roland Alber, Mauren Marco Albrecht, Walenstadt Markus Amann, Lech Hubert Büchel, Ruggell Kathrin Chiaberto, Bendern Christoph Flatz, Ludesch Jürgen Goop, Schellenberg Martin Jäger, Lustenau Daniel Kaiser, Triesen Jacques Ren6 
Kuhn, Buchs 
Martin Kratochwil, Triesen Nicole Lehmann, Eschen Elmar Mattle, Sevelen Markus Müller, Triesen Franz Popper, Langenschönbichl Armin Rupp, Hörbranz Stefan Schneider, Lustenau Jürgen Schwarzl, Hohenems Gerhard Seger, Vaduz Roland Strub, Rorschacherberg Gertrud Toldo, Grabs Simon Wellinger, Igis Alexander Wymann, Balzers Carla Zimmermann, Mels
	        

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