Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 30. JUNI 2003 VOLKS 
II MI 
A Mh ERÖFFNUNG BLATT I MMLMIMU UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG 
6 VELOTOUR Velotour der FBP-Ortsgruppe BALZERS - Am Mittwoch, den 18. Juni veranstaltete die Ortsgruppe Bälzers eine Ve­ lotour rund um Balzers, die einen sehr guten Anklang bei der Bevölkerung fand. Rund 25 Velofahrerinnen und Velofahrer nahmen an der interessanten und aufschluss- rcichen Rundfahrt um Balzers teil. Gestartet wurde beim Kirchenparkplatz und führte uns zum neu erstellten Biotop beim Junkerriet. Eugen Frick stellte das Projekt den Anwe- senden kurz und prägnant vor. Weiter führte uns der Weg über die Langawesa zur Senne, wo uns Emil Nipp die vielfältige Blumen­ pracht der Magerwiesen erläuterte, danach ging es über die alte Landstrasse Richtung Pumpwerk Heilos, wo uns Wassermeister Noldi Frick das Pumpwerk näher erklärte. Anschliessend ging es weiter zur Kohlbruck, wo die sehr interessante Renaturierung des Bachlaufes wiederum von Emil Nipp erläu­ tert wurde. Der gemütliche Abschluss der er­ folgreichen und interessanten Velotour rund um Balzers fand jm Gartenrestaurant des Pa- lazoles statt. Ein Dankeschön möchte die FBP-Orts- gruppe Balzers den Referenten Eugen Frick, Emil Nipp und Noldi Frick aussprechen, ebenso den zahlreich erschienenen interes­ sierten Bewohnerinnen und Bewohnern von Balzers. FBP-Ortsgruppe Balzers LESERMEINUNGEN FBP als Jungbrunnen Anlässlich der Wahlen für die Geschäftsprü­ fungskommission in Triesen erhielten die Wählerinnen und Wähler einen Farbprospekt der Bürgerpartei. Unter dem Slogan «Das Richtige tun» werden im besagten Prospekt beide Kandidaten wesentlich jünger ge­ macht, als sie sind. Ich gehe davon aus, dass dies ein Versehen ist, sonst müsste man den Eindruck gewinnen, die FBP legt mehr Wert auf den Schein als auf die Realität. Albert Eberle, Landstrasse 166 a, Triesen Missionierung von Triesen abgeschlossen Gemäss den hinterlegten Unterschriften ist es Herrn Pfarrer Markus Kellenberger mit seinem vorbildlichen seelsorgerischen Ein­ satz in wenigen Jahren gelungen, tausende Menschen in die Kirchgemeinschaft Triesen zu führen. Dafür gebührt ihm aufrichtiger Dank und Anerkennung. Beim derzeit herr­ schenden Mangel an qualifizierten Priestern ist es aber zwingend, dass unser Erzbischof nach abgeschlossener Missionierung von Triesen diesen begabten Seelsorger in eine andere Gemeinde beordern muss, damit er auch dort mit seinen Fähigkeiten möglichst viele Leute zum christlichen Glauben führen kann. Will man aus dieser Unterschriftenaktion die gute Absicht zur Stärkung der christ­ lichen Glaubensgemeinschaft erkennen, so darf sich die Gemeinde Triesen nicht mit der Personalfrage um den Priester übereifern, die ja klar in den Kompetenzbereich des Erzbi- schofs fällt, sondern muss sich vielmehr dem eigenen Zuständigkeitsbereich annehmen z.B. wie die Kirche baulich vergrössert wer­ den könnte, um nun auch den Tausenden, die sich mit ihrer Unterschrift zur aktiven Aus­ übung des christlichen Glaubens bekennen, einen würdigen Platz zum Gottcsdienstbe- such in der Kirche Triesen bereitstellen zu können. Walter Marxer, Eschen 
Eröffnung Mühleholz-Garage Viele hundert Interessierte besichtigten die neu erbaute Renault-Vertretung VADUZ - Die Belegschaft der Mühleholz-Garage hatte am Wochenende alle Hände voll zu tun. Es war Tag der Offenen Tür Im neuen Haus des Vaduzer Traditionsunternehmens. Eine grosse Anzahl von Besuchern folgte der Einladung und be­ sichtigte die neuen Räumlich­ keiten. Man liess sich die neus- -ten Renault-Modelle zeigen und nahm einen kleinen Imbiss ein. Am Donnerstag noch war der Neu­ bau von Arbeitern bevölkert, dann wurde der Empfangsbereich ein­ räumt und die Werkstatt- und Ver- kaufsräumlichkeiten für die zwei Tage der Offenen Tür hergerichtet und geschmückt. Im geräumigen und hellen Schauraum, der an sei­ ner Strassenfront komplett verglast. ist, sind nun die Neufahrzeuge aus­ gestellt und in der Werkstatt baute das Team der Familie Frommelt ei­ ne Getränketheke und einen Im­ bissstand auf. Viel Lob , Bei der schwülen Witterung am Samstag war es eine Wohltat, in der kühlen und dank Oberlicht den­ noch hellen Werkstatt ein Mineral­ wasser oder ein Weinchen zu trin- . ken. Von den Besuchern waren aus­ schliesslich lobende Worte über das neue Haus zu hören. Man würdigte vor allem die grosszügigen Räume, deren Helligkeit und 
Übersichtlich-Am 
Wochenende konnten sich alle Interessierten die neuesten Renaultmodelle in den neuen Ausstellungsräu­ men der Mühleholz-Garage ansehen. keit.- An manchem Tisch war die Meinung zu hören, dass eine Gara­ ge nur wettbewerbsfähig sein kön­ ne, wenn sie investiere und sich auch an die ästhetischen Erforder­ nisse der modernen Automobil- technik anpasse. Gesamte Modellpalette Vcrkaufschef Andy Frommelt je­doch 
hat vom geselligen Ereignis in der Werkstatt nicht viel mitbekom­ men, denn er war für die Präsenta­ tion der Renault-Modellpalctte zu­ ständig und im Ausstellungsraum wollten sich sehr viele Besucher über die neuen Fahrzeuge informie­ ren. Man nahm einmal in diesem, ein­ mal in einem anderen Modell Platz. 
doch vor allem der neue Scenic mit seinen vielen Extras und kleinen Raffinessen war Gegenstand des Interesses. Am Montag und Dienstag bleibt nun die Mühleholz-Garage wegen Umzugs geschlossen und ab Mitt­ woch wird der Alltagsbetrieb in den neuen Räumlichkeiten aufgenom­ men. (M.R.) Euphorischer Start für «ESCHEvital» Unterschriftensammlung für Esche-Revitalisierung und Fahrradweg gestartet ESCHEN - Der Petitions-Start der Bürgerbewegung «ESCHEvi­ tal» ist am Donnerstagabend im Mehrzweckgebäude in Eschen vollauf gelungen. Rund 100 Per­ sonen interessierten sich für die Esche-Revitalisierung mit Radweg-Kombination. Die Un­ terschriftensammlung wurde mit grosser Euphorie lanciert. Im prall gefüllten Vortragssaal im Mehrzweckgebäude Eschen, be- grüsste Projekt-Moderator Johan­ nes Kaiser insgesamt 100 Gäste, unter ihnen auch Regierungschef- Stellvertreterin Rita Kiebcr-Beck, Vertreter der Landes- und Gemein­ debehörden sowie eine Reihe von renommierten Fachleuten und Ex­ perten. Früher 20 Fischarten Die Gewässerhistorikerin Mag. Gertrud Haidvogl, die an der Uni­ versität für Bodenkultur in Wien doziert, verstand es exzellent, die Zuhörerschaft in die Geschichte des Esche-Gewässers einzuführen sowie die diversen Gewässertypen darzulegen. In den Rietgewässern gab es früher cirka 20 Fischartcn und aufgrund des reichen Krebs­ vorkommens sei die Esche gemäss der Helberkarte 1721, wie Frau Haidvogl ausführte, als «Krebs­ bach» bezeichnet worden. Im Jahre 1825 sei in den damaligen Karten der Egelsee eingezeichnet gewesen und 1840 gab es in den alten Schriften Hinweise darauf, dass die Esche aus dem Tostner Egelsee ent­ springe. Die Siedlungsentwick- lung, die Entwässerungs-Systeme, die Umweltverschmutzungen, die Kanalisierung der Gewässer, die trapezförmige Einengung des Eschcflusscs haben dazu geführt, dass die Esche ökologisch mit der Zeit monoton, fisch- und lebensarm geworden ist. 
Die Start-up-Veranstaltung «ESCHEvital» fand bei den rund 100 Besuchern ein begeisterndes Echo. Unsere Auf­ nahme zeigt von links Projekt-Moderator Johannes Kaiser, Referent Theo Kindle, Amtsleiter Umwelt- und Ge­ wässerschutz, Referentin Mag. Gertrud Haidvogl, Gewässerhistorikerin, sowie die Initiatoren der ersten Stun­ de, Rahel und Norbert Seeger. «ESCHEvital» in Entwicklungskonzept einbinden Im Rahmen eines Gewässerent- wicklungs-Konzeptes sei gerade die Esche-Rcvitalisierungs-Bestrc- bung sehr zu begrüssen, hob der Amtslciter für Umweltschutz, Theo Kindle, explizit hervor. Das Eschc- Fliessgcwässer biete sich dazu in prädestinierter Form an. Neben der Wasserqualität müsse der Gewäs- ser-Lebensraum eine neue Wertung erhalten. Das Zusammenwirken al­ ler Beteiligten, insbesonders auch der Landwirtschaft, ist vonnöten. Für sie müssen betr. ökologisch be­ dingten Ertragsausfällen Aus­ gleichszahlungen vorgenommen werden. Gehe man die Esche-Revi-talisierungs-Thematik 
wie andere Renaturierungsprojekte in unserem Land interdisziplinär an, sei der Bürgerbewegung «ESCHEvital» mit Sicherheit Erfolg beschieden. «ESCHEvital» und Radweg Moderator Johannes Kaiser stell­ te die Zielsetzung der Bürgerbewe­ gung mit der Esche-Revitalisierung und dem Radweg von Bendern, Eschen, Mauren nach Feldkirch vor. Um die Initiatoren Norbert und Rahel Seeger habe sich eine enga­ gierte Initiativgruppe gebildet. Mit der Unterschriftensammlung wol­ len sie nun eine grosse Interessens- bekundung erzielen, um im Herbst bei der Fürstl. Regierung eine Peti­ tion einzureichen. Dies dürfte ge­lingen, 
denn die BUrgerbewegung «ESCHEvital» startete mit einem überwältigenden positiven Echo. PETITION «ESCHEVITAL» Zur Unterstützung der Bürger­ bewegung «ESCHEvital» mit Fahrradwegverbindung Ben­ dern, Eschen, Mauren nach Feldkirch können Unterschrif- tenbögen angefordert werden bei: Medienbuero Eschen, Post­ fach 108, 9492 Eschen; Telefon 375 90 00; Fax 375 90 09 oder per E-Mail  info@medienbuero.li .
	        

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