Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 26. JUNI 2003 VOLKS BLATT 
INTERNATIONAL 
40 BLATT 
I SPLITTER *B«KSSt«rtSia833!50t2 • Eminem zeigt sich grosszügig LONDON - Rapper Eminem (Bild) hat bei einem Konzert in Grossbritannien einer un­ bekannten Schö­ nen spontan eine Halskette irh Wert von umgerechnet knapp 600 000 Franken geschenkt. «Ich schenke dies der Frau in diesem Saal, die den meis­ ten Sex-Appeal hat», rief der Sänger. Dann beugte Eminem sich von der Bühne herab und legte einer völlig verdutzten Blondine zum Schluss sei­ nes Konzerts 
in Milton Keynes (Essex) den glitzernden Schmuck um den Hals. «Es sah wie ein grosses, mit Diamanten eingefasstes Kruzifix aus», sagte ein Konzertbesucher. Die Frau im Alter zwischen 18 und 20 Jah­ ren sei «schockiert» gewesen. Peter Alexander schliesst TV-Comeback aus MÜNCHEN - Ein TV-Comeback des En­ tertainers Peter Alexander ist höchst unwahr­ scheinlich. «Peter selbst hält solche Angebo­ te für absolut hirnverbrannt», wird der Pro­ duzent Wolfgang Rademann in der Zeit­ schrift «Bunte» zitiert. Alexander habe ge­ sagt,. er müsse dann wieder abnehmen, er müsse sich schminken und wieder in die Stressmühle. Und wenn er dann auftrete, würden die Leute sagen: «Oh mein Gott, ist der Alexander alt geworden,» Gendarm mit 2,76 Promille ROUEN - Nach einer Zechtour hat sich ein französischer Gendarm mit 2,76 Promille Alkohol im Blut ans Steuer gesetzt. Seine Kollegen zogen den bereits einschlügig auf­ gefallenen Ordnungshüter in der Normandie aus dem Verkehr. Ein Gericht in Rouen ver­ urteilte den Gendarm zu einer achtmonati­ gen Bewährungsstrafe und 350 Euro Busse. USA und EU fordern von Iran Verzicht auf Atomwaffen WASHINGTON - Die USA und die Euro­ päische Unioh haben Iran gestern gemein­ sam zum Verzicht auf die Entwicklung von Atomwaffen aufgerufen. Gleichzeitig ver­ ständigten, sich beide auf ihrem jährlichen Gipfeltreffen darauf, den Kampf gegen den Terrorismus zu verstärken. «Beide, die USA und die Europäische Union, werden vom weltweiten Terrorismus bedroht, und wir sind entschlossen, ihn zu besiegen», sagte Bush. USA und EU seien sich einig gewe­ sen, dass sie die Atompolitik Nordkoreas und Irans weiter beobachten wollten. WWW. Grösstes Text- und Bildarchiv auf Liechtensteins Mediensite 
Zu heiss zum Baden Grosse Hitze in Südeuropa - Mallorca stöhnt unter Rekordtemperaturen PALMA DE MALLORCA - Südeu­ ropa stöhnt unter einer Hitze­ welle: Auf der spanischen Fe­ rieninsel Mallorca ist es vielen Gästen zu heiss zum Baden. In Italien hat die Hitze zu Strom­ ausfällen geführt und in Grie­ chenland wirds immer heisser. Die Zeitung «Diario de Mallorca» berichtete am Mittwoch, ein gros­ ser Teil der Touristen bleibt lieber in den Hotelzimmern, wo Klimaan­ lagen für Kühlung sorgen. In wei­ ten Teilen Spaniens liess die seit Wochen anhaltende Hitze am Mitt­ woch zwar etwas nach. Auf Mal­ lorca gingen die Temperaturen aber nur um etwa zwei Grad zurück. Am Dienstag waren in der Stadt Söller 40 Grad gemessen worden. Der Leiter des Wetteramtes auf den Balcaren, Agustf Jansä, sprach von einem «völlig ungewöhnlichen» Juni. Temperaturen von 40 Grad seien normalerweise allenfalls im August üblich. Das Meer sei in Strandnähe 24 Grad warm - mehr als 3 Grad über dem Juni-Durch­ schnitt. Auf den Balearen und an der Mittelmeerküste des spanischen Festlands löste die Hitze einen sol­ chen Run auf Klimaanlagen und Ventilatoren aus, dass die Geräte in vielen 
Geschäften rasch ausver­ kauft waren. Die Inseln Mallorca und Menorca registrierten einen Rekord beim Stromverbrauch. 
Bis-Hitzewelle 
auch In Südeuropa: In Mallorca ist es vielen Touristen sogar zu heiss zum Baden. her gab es Höchstwerte nur in den Heizperioden im Winter. In Paler­ mo auf Sizilien musste am Mitt­ woch nach Medienberichten das regionale Parlament seine Arbeit unterbrechen. Grund für die Malai­ se waren die vielen eingeschalteten Ventilatoren und Klimaanlagen, die das Stromnetz total überlaste­ ten. In Latium bei Rom hat es seit 70 Tagen nicht mehr geregnet. In 
Rom ist es noch um Mitternacht 30 Grad heiss. Und am Golf von Nea­ pel ist selbst das Meer mit 26 Grad keine Erfrischung mehr. In Grie 
: chenland gab es Temperaturen um 37 Grad. Das Wetteramt warnte vor noch höheren Hitzegraden am Donnerstag und Freitag. Dann soll das Quecksilber der Thermometer auf 39 Grad steigen. Ärzte raten äl­ teren Menschen, sich nicht unnötig 
und nicht zu lange im Freien auf­ zuhalten. Nach der grossen Hitze haben schwere Gewitter in der Nacht zum Mittwoch in Westfrank­ reich gewütet. Tn der Gironde-Re- gion kam ein Autofahrer ums Le­ ben, als er in dem Sturm die Kon­ trolle über sein Fahrzeug verlor. Nahezu 10 000 Menschen waren in Südwcstfrankrcich als Folge schwerer Gewitter ohne Strom. Lage im Irak laut Blair «ernst» Nach Tod von sechs Soldaten Auslieferung der Täter verlangt LONDON - Der britische Pre­ mierminister Tony Blair hält auch angesichts wachsender Kritik aus den ßeihen der eige­ nen Labour-Party an seiner Irakpolitik fest. Ziel müsse ein stabiler und blühender Irak sein, sagte Blair am Mittwoch im britischen Unterhaus. In Irak konzentrierten sich die bri­ tischen Streitkräfte auf die Suche nach den Angreifem, die am Vortag sechs Soldaten getötet halten. Ein Ultimatum an die irakischen Be­ hörden zur Auslieferung der Täter wurde aber dementiert. Blair stufte die Sicherheitslage 
in Irak als sehr ernst ein. Gegenwärtig versuchten sich «Elemente der früheren Baath- Partei» 
neu zu organisieren. Sie 
seien eine grosse Gefahr für die britischen und besonders die ame­ rikanischen Truppen, erklärte der Premierminister. Angesichts der schwierigen Sicherheitslage müsse alles getan werden, um Irak zu sta­ bilisieren. Stabilität in Irak sei der sicherste Weg, um auch dem Rest der Welt Stabilität zu geben. Im Parlament sah er sich aber auch bohrenden Fragen ausgesetzt. So forderte der Labour-Abgeord­ nete Jon Owen Jones, Grossbritan­ nien brauche dringend eine Aus­ stiegsstrategie aus Irak. Blair ver­ wies darauf, dass die Zahl der Sol­ daten schon von 45 000 zu Kriegs­ zeiten auf 15 500 verringert wor­ den sei. Wann diese Irak verlassen könnten, könne er aber nicht sagen. Ausweitung der Brände Situation in Arizona immer kritischer TUCSON - Im US-Bundesstaat Arizona droht bei starkem Wind ei­ ne Ausweitung der Waldbrände. Bis gestern verbrannten rund 8100 Hektaren Wald und 260 Gebäude. Mit Löschflugzeugen kämpften rund 900 Feuerwehrleute gegen 
dem «Aspen»-Waldbrand. Nach Angaben eines Feuerwehrspre­ chers wird es mindestens eine Wo­ che dauern, 
bis rund 1000 vor den Flammen in Sicherheit gebrachte Bewohner in das Katastrophenge­ biet zurückkehren können. WWW. Die Situation bei den Waldbränden In Arizona wird immer kritischer. 
Ein «dämliches» Ende Anders zum Ende von Modem Talking HAMBURG - Sänger Thomas An­ ders hat die Trennung des Pop­ duos Modern Talking als «däm­ lich» bezeichnet. «Ich bin verär­ gert über den Zeitpunkt der Trennung. Warum am Anfang der Tournee? Dämlich!», sagte der 40-Jährige der Zeitschrift «Frau im Spiegel» zufolge. Stattdessen hätte das Duo die «fünf Shows durchziehen sollen». An­ ders kündigte an, alleine weiter Musik machen zu wollen. «Ich werde mit der Musik im Stil von Modern Talking weitermachen, nur unter dem Namen Thomas An­ ders», wird er zitiert. Anders sagte, nach dem letzten Konzert am Samstag in Berlin hätten er und Dieter Bohlen sich nicht mehr ge­ sehen: «Als ich nach dem Konzert 
von der Bühne kam, sass Dieter schon im Auto.» Mehr als 13 000 Fans hatten am Samstagabend das Popduo beim letzten Konzert ver­ abschiedet. Ein dämliches Ende: Thomas An­ ders und Dieter Bohlen.
	        

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