Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 24. JUNI 2003 BLATT 
UNLAND PERSÖNLICH 
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Dienstag Anita KAUFMANN, Landstrasse 39, Schaan, zum 82. Geburtstag Prüfungserfolge bei der Liechtensteinischen Post AG VADUZ - Die Geschäftsleitung der Liech­ tensteinischen Post AG freut sich mitzutei­ len, dass nachstehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Prüfung als Postbotin/Post­ bote mit Erfolg bestanden haben: Petra TU- RECEK, Poststelle Balzers; Annelies PLANTA, Poststelle Schaan; Simon CRIS- TALLO, Poststelle Triesen. Wir gratulieren allen zu den hervorragen­ den Leistungen während der Ausbildung und wünschen ihnen im Berufsleben weiterhin viel Erfolg und Freude. Liechtensteinische Post AG Studienabschluss Simone BÜCHEL aus Mauren hat in Wien das Studium der Rechtswissenschaften er­ folgreich abgeschlossen. Die Sponsion zur Magistra juris findet am 14. Juli an der Uni­ versität in Wien statt. Wir gratulieren Simone Büchel herzlich zum Prüfungserfolg und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft. Studienerfolg Unter den rund 60 Absolventinnen des Bundesgymnasiums Feldkirch, die am Wo­ chenende ihre Maturazeugnisse erhielten, befand sich auch Daniela ZAPS aus Vaduz. Daniela Zaps hat die Maturaprüfung mit «gutem Erfolg» bestanden. Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg für das angestrebte Medizinstudium. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00-8.00 Uhr Dr. Ruth Kranz, Balzers 384 23 23 Dr. Wolfram Müssner, Vaduz 232 76 76 FBP GAMPRIN Besuch bei der ARA Bendern Am Dienstag, den 1. Juli besucht die FBP- Ortsgruppe Gamprin-Bendern die Abwasser­ reinigungsanlage in Bendern. Die ARA steht kurz vor dem Endausbau und es ist für uns als Einwohner der Standortgemeinde von be­ sonderem Interesse, wie die Anlage künftig funktioniert. Hilmar Hasler wird als neuer Geschäftsleiter der ARA die Exkursion füh­ ren und auf unsere Fragen eingehen. Wir treffen uns um 19 Uhr bei der ARA in Ben­ dern. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis 27. Juni bei Alois Blank, Telefon 373 48 42. FBP-Ortsgruppe Gamprin-Bendern VOLKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
Bier braucht eine Heimat Anbau von 
Liechtensteiner Braugerste in Bendern BENDERN - Im Auftrag der Landwirtschafts-Schule Salez und der Sonnenbräu AG Reb­ stein pflanzen derzeit sechs Bauern im Rheintal und in Liechtenstein Braugerste an. Ziel: Aus der im Fürstentum ge­ wonnenen Braugerste (Brau- malz) soll schliesslich das ers­ te, echte Liechtensteiner Bier entstehen. «Lucas Ebne r «Ob wir aus diesem Braumalz eine Liechtensteiner Biermarke erstel­ len möchten, ob wir ein Bier für ei­ nen Grossanlass produzieren wer­ den oder ob wir unser Sonnenbräu- Bier mit einer Zusatzetikette mit Bezug zum Liechtensteiner Brau­ malz in den Verkauf bringen wer­ den, ist noch nicht entschieden»,. sagte Sonnenbräu-Geschäftsleiter Arnold Graf bei der gestrigen Pres­ sekonferenz in Bendern. Diese fand direkt beim Braugerste-Feld in Tretscha bei Bendem statt. «Noch bleiben uns cirka sechs Monate um uns zu überlegen, was uns am weitesten bringt. Vor kom­ mendem März ist sicher nicht mit Liechtensteiner Bier zu rechnen. Für unsere Brauerei bleibt jeden­ falls die Ehre, das erste Liechten­ steiner Braumalz zu verarbeiten und daraus ein Bier zu brauen, das sichcr einen kleinen Beitrag zur Bierkultur im Fürstentum Liech­ tenstein leisten wird.» Fehlende Bierkultur und Einheitsbier In der Schweiz werden beinahe 
Freuen sich schon auf das erste, echte Liechtensteiner Bier, von links: Bruno Widmer (Braumeister Sonnenbräu), Arnold Graf (Geschäftsleiter Sonnenbräu), Hubert Schob (Braugerste-Bauer) und Günther Wohiwend (LIGA-Chef). alle Bierrohstoffe aus dem Ausland importiert. «Allgemein beklagt man sich», so Arnold Graf, «über fehlende Bierkultur und Einheits­ bier. Ein Bestandteil einer Bierkul­ tur ist sicher das Sortiment - dieses ist jedoch durch das Brauereister­ ben in den letzten hundert Jahren nur noch zum Teil vorhanden.» Der Konsument habe auch be­ merkt, dass sich hinter manchen Marken ein Einheitsbier versteckt. «Wie wäre es sonst möglich, dass eine Grossbrauerei verschiedene Regionalmarken an einem Standort produziert? Was ist das für eine Regionalmarke, wenn die Rohstof­ fe aus dem Ausland kommen und das Bier fern der Heimat gebraut wird?» 
Viele Konsumenten wünschen sich auch mehr Informationen so­ wie einen Bezug zu einem Produkt. Die Informationen müssen ve- trauenswürdig sein - hinter dem Produkt soll eine' Geschichte ste­ hen. Trotzdem ist es den internatio­ nalen Brauereikonzernen gelungen, ihre Vorherrschaft weltweit zu ver- grössern: Grosse Lieferanten haben eine Tendenz und eine Vorliebe für grosse Kunden. Die Konzentration im Lebensmittelhandel hat zur Do­ minanz von Grossverteilern ge­ führt, die aus verschiedenen Grün­ den grössere Lieferanten vorzie­ hen. Diese Entwicklung bedroht auch die Kleinbrauercicn. Ihnen gehen langsam, aber sichcr die Kunden aus - es gibt immer weni­ger 
kleine Läden und kleine Gc- tränkedcposiläre. Türen aufmachen Um diesem Trend entgegenzu­ wirken, müssen sich kleine Braue­ reien interessant machen. «Mit dem neuen Liechtensteiner Malz werden sich für uns sichcr neue Möglich­ keiten auftun», sagte Arnold Graf. «Vor einem Jahr haben wir begon­ nen, aus Rheintaler Braugerste und Ribelmais das Rheintalcr Maisbicr zu brauen. Durch den Wechsel von Import auf einheimische Rohstoffe hat sich der Absatz dieses Produktes fast verdoppelt. Die Sonnenbräu ist deshalb überzeugt, dass sich mit Liechtensteiner Malz ähnliche Tü­ ren aufmachen lassen.» Glück und Segen zum 85. Geburtstag Wir gratulieren Hugo Meier, Kirchenweg 330 in Mauren MAUREN - Heute wird der 85. Geburtstag von Hugo Meier am Kirchenweg 330 in Mauren ge­ bührend gefeiert. Die verschie­ denen Stationen des vom Jubi­ lar geführten arbeitsreichen Daseins geben neben der Ent­ wicklung eines Schreinereibe- triebes auch Einblick in den ra­ santen Aufschwung einer Dorf- gemeinsqhaft. »Ttiare» Mat t Hugo Meier ist in einem betriebsa­ men Elternhaus am Weiherring in Mauren aufgewachsen. Als Ältester von sieben Kindern lernte er schon in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen. In seinem Kinderda­ sein spielte neben der Mutter Jose- fina auch «Bäse» Priska eine zen­ trale Rolle. Wie so viele der ehe­ mals mit Hausrecht in der Familie lebenden Tanten, war sie neben ih­rem 
unauffällig geleisteten Arbeits­ einsatz auch die verständnisvolle «Bäse». Vater Eugen und sein Bru­ der Alban führten den Schreinerei­ betrieb. Daneben wurde ein kleiner Landwirtschaftsbetrieb unterhal­ ten, ohne den seinerzeit kaum je­ mand im Dorf auskam. Nach Abschluss einer dreijähri­gen 
Handelsschule in Feldkirch ab­ solvierte Hugo die Schreinerlehre. «S'Schriener Meiers» waren weit- herum bekannt für exakte, qualita­ tiv hochstehende Schreinerarbeit, fertigten Aussteuer-Möbel an, ins­ besondere Schlafzimmer. Hugo und sein Bruder Arthur, beide be­ geisterte Skifahrer und im elter­ lichen Betrieb tätig, befassten sich zudem intensiv mit der Herstellung von Skiern, einem Fabrikations­ zweig, der damals noch in den Kin­ derschuhen steckte. Ein paar Skier «vo s'Schriener Meiers», das be­ deutete Fortschritt bei der jungen Ski-Rennfahrer-Generation! 1945 feierte Hugo Meier Hoch­ zeit mit Erika Lammers; sie wurden Eltern von drei Kindern, Dieter, Gaby und Wolfgang. 1963 zog die Familie in ihr schön gelegenes Heim am Kirchenweg. Bis 1988 führte Hugo den Schrcinereibetrieb weiter, trat erst 70-jährig in den Ru­hestand. 
Mit Freude verfolgen nun Nana und Nene den Werdegang ih­ rer sieben Enkel, erzählen, wie mit ihnen Lebens ins Haus kommt. Der Jubilar und seine Frau berichten auch von ihren interessanten Rei­ sen, vom gemeinsam gestalteten Pensionsleben. Radfahren und Fo­ tografieren gehörten zu Hugos in­ tensiv betriebenen Freizeitbeschäf­ tigungen, besonders auch das Mo­ torradfahren - bis ein Unfall dieses Hobby verunmüglichte. Der rege Kontakt mit den Familienangehöri­ gen, den Nachbarn und Bekannten bringt Abwechslung und Gesellig­ keit in den nunmehr ruhig verlau­ fenden Alltag. Wir wünschen dem Jubilaren bestmögliche Gesundheit, Lebens­ freude und Zufriedenheit. Zum heutigen Geburtstagsfest reihen wir uns unter seine Gäste und sagen herzlich: «Alles Gute, Glück und Segen!» Botschaft gestürmt BERLIN - Als Krönung ihrer Lehrabschlussreise besuchten ges­ tern 14 Lehrlinge der Liechtenstei­ nischen Landesverwaltung die Bot­ schaft in Berlin. Botschafter Josef Wolf hat die Gruppe in Berlin will­ kommen geheissen und herzlichst empfangen. Nach einem Apdro be­ kamen die Lehrlinge einen Ein­ blick in den Tätigkeitsbereich der Botschaft. Für die Einladung und Organisation gab es am Ende für Silvia Hassler, Sekretärin der liech­ tensteinischen Botschaft in Berlin, ein grosses Dankeschön.
	        

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