Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 20. JUNI 2003 VOLKS I 
CDHDT UM TITELEHREN BLATT I OrUll I 
KEIN DUELL MIT MONTGOMERY 
17 LEICHTATHLETIK Roman Jäger mit Top-Zehnkampfresultat Roman Jäger vom LC Vaduz (Bild) schaffte beim Zehnkampf im Rahmen des Linth-Ver- bandsturnfestes den fünften Rang. Mit einem neuen Bestresultat von 6740 Punkten zeigte er, dass er seine Pause für die Lehrabschluss­ prüfung gut verdaut hat. Roman Jäger schaff­ te im 100 Meterlauf, über 400 Meter und über 1500 Meter persönliche Bestleistungen. Zudem gelang ihm im Weitsprung und im Kugelstossen je ein Bestresultat innerhalb des Zehnkampfes. Nach einem sehr guten ersten Tag war der zweite Wettkampftag eher durchzogen. Trotzdem reichte es am Schluss zu guten 6740 Punkten und dem fünften Rang unter 14 angetretenen Athleten. Damit qualifizierte sich Roman Jäger für den U20/U23-Länderkampf in Rostock vom 18./19. Juli. Gewonnen wurde der Zehn­ kampf in Freienbach von Xaxer Weibel (ST Bern) mit 7315 Punkten. Im Fünfkampf der Jugend B gelang Ra- mon Huber vom LC Vaduz eine Über­ raschung. Mit persönlichen Bestleistungen im Weitsprung und Hochsprung setzte er sich mit der von ihm noch nie erreichten Punkt­ zahl von 3451 durch und gewann den Wett­ kampf. Verletzungspech bei Marthy Pech für den Flumser Nico Marthy beim Linth-Verbandsturnfest in Freienbach. Im Zehnkampf der Junioren musste der Athlet des LC Vaduz verletzungsbedingt aufgeben. Schon in der Vorbereitung spürte Nico Mar­ thy eine Rückenverlctzung. Eine Umstellung beim Speerwurf führte zu Rückenproblemen, welche sich vor dem Wettkampf verstärkten. Nico Marthy wollte in Freienbach die Limite für die Junioren-Europameisterschaften schaffen. Am ersten Tag konnte er sich aber nicht voll entfalten, die Rückenprobleme lics- sen keine Top-Leistungen zu. Das heisse Wet­ ter wäre Nico Marthy eigentlich entgegenge­ kommen. Trotz fast aussichtloser Lage trat der Flumser am Sonntag zum zweiten Wett­ kampftag nochmals an. Beim Hürdenlauf merkte er dann, dass es nicht mehr ging. Die Aufgabe war die logische Folge. Nico Marthy führt zwar die Schweizer Bestenliste der Ju­ nioren noch an, die EM-Limite konnte er aber nicht «knacken». Trotzdem gibt es Erfolgs­ meldungen für den Athleten des LC Vaduz. Dank seines guten Kugelstoss-Wettkampfes vor einer Woche wurde er für den Länder- kämpf im Vorarlberg vom 28. Juni im Kugel­ stossen nominiert. Ebenso kann Nico Marthy den Mehrkampf-Länderkampf vom 20. Juli ; in Rostock bestreiten. Mit dem Resultat des Mehrkampfes in Landquart qualifizierte sich Marthy für diesen Bewerb. Schliesslich wur­ de der Flumser bei den SGALV-Meister- schaften in St. Gallen für seinen letztjährigen SGALV-Rekord geehrt. Wiederaufstieg gefordert Mit 800-m-Weltmeister Andrö Bucher als Aushängeschild streben die Schweizer Equi­ pen beim Europacup der schwächsten Natio­ nen in Aarhus (Dä) den sofortigen Wieder­ aufstieg in die 1. Liga an. Bucher läuft 2003 erstmals wettkampfmässig gegen die Uhr. «Ich fühle mich bereit», erklärte Bucher un- ; mittelbar vor der Abreise in Zürich. Er habe die letzten fünf Wochen im Training voll be­ lastet und im Stützpunkt in St. Moritz ideale Bedingungen vorgefunden. Der Luzerner er­ achtet den Lauf am Sonntagnachmittag neun Monate nach seinem letzten Wettkampf-Ein­ satz beim Weltcup in Madrid (1:45,34) als : ideal. 
Kunst und Eleganz Die Kunstturnerinnen suchen am Samstag eine Landesmeisterin ESCHEN - 75 Junge Turnerinnen aus Eschen-Mauren, dem Glar- nerfand, aus Herrliberg, Lenz­ burg, Luzern, Rütl (ZH), Ilster und Wädenswil starten am kommenden Samstag In Eschen zu den dritten liechtensteini­ schen Landesmeisterschaften im Kunstturnen. * Ren6 Schaera r Von den Erfolgen der liechtenstei­ nischen Kunstturnerinnen wird in letzter Zeit wieder sehr viel berich­ tet, kehren diese Gymnastinnen von ihren Wettkämpfen doch zu­ meist mit Glanz und Glorie nach Hause. Im Grunde genommen ist dies auch nicht besonders verwun­ derlich, wenn die intensive Aufbau­ arbeit der beiden Baumeisterinnen dieser Leistungen, Judith Haslcr. und der vor ihrem Wegzug nach Liechtenstein in der Schweiz als Nationaltrainerin engagierten Dag­ mar 
Pavlickova betrachtet wird. Was im weiten Umkreis unter Kunstturnen verstanden wird, kann diesen Samstag in den Eschner SZU-Hallen an den 3. Landesmeis­ terschaften hautnah und kostenlos nachvollzogen werden. Dabei wer­ den 75 arrivierte Kunsttumerinnen aus acht -verschiedenen Vereinen der Kantone Aargau, Glarus, Lu­ zern, Zürich und aus Liechtenstein in einem anspruchsvollen Vier­ kampf in sieben Leistungsklassen zu vergleichen sein. Dass dabei zum Gewinnen vorerst einmal die einheimischen Turnerinnen ge­ schlagen werden müssen, ist nicht nur anzunehmen, sondern in erster 
Linie ein Verdienst der seit einigen Jahren in Liechtenstein engagierten Spitzentrainerin Dagman Pavlicko­ va. In Eschen wird dieser Wett­ kampf nach internationalen Mass­ stäben in den Disziplinen Schwe­ bebalken, Bodenturnen, Sprung und Stufenbarren ausgetragen. Anschluss herstellen Bei insgesamt 13 Leistungsklas­ sen («Einführungsprogramm (EP)», «reduzierte Programmstufen 1 bis 6 (P1B bis P6B)» und den höchsten «Programmstufen 1 bis 6 (PI - P6)») haben die liechtensteinischen Spitzenturnerinnen Simone Lotzer (P3), Ladina Denzler und -Seiina Pfister (beide P2) sowie Rebecca Bernhard (PI) bereits hohes Niveau erreicht. Ihre Darbietungen an den Geräten vermitteln nicht nur viel Harmonie und Eleganz, sondern er­ fordern auch ebenso viel Kraft und Mut. Zum besseren Verständnis der gestellten Anforderungen erklärte Dagmar Pavlickova hierzu in einem Vorgespräch: «Die Programmstu­ fen fünf und sechs erfordern täglich ein mehrstündiges Training und sind nur für ambitionierte WM- und Olympiaturnerinnen realisier­ bar.» Am Samstag an den dritten liechtensteinischen Landesmeister­ schaften punkto Kunstturnen kann also mit Bestimmtheit einiges er­ wartet werden. Program m Samstag, 21. Juni 2003. SZU-Hallen, Eschen 08.00 Uhr: Einturnen 09.20 Uhr: Wcllkampfbeginn P3B, P3 und P4 10J0 Uhr: Wcttkamplbcginn PI B und PI 13.30 Uhr: Wettkampfbeginn EP 15.30 Uhr: Wettkampfbeginn P2B und P2 Anschliessend RangvcrkUndigungen 
Morgen Samstag geht es fiir die Kunsttumerinnen um Titelehren. «Irland liegt uns zu Füssen» Weltspiele Special Olympics: Zwischenbericht des FL-Teams DUBLIN - Seit Montag weilt die Liechtensteiner Delegation von Special Olympics Liechtenstein In Irland. Ein Zwischenbericht. Irland liegt uns zu Füssen. Beim Anflug und nach der Landung. Vie­ le Dublinerinnen und Dubliner säu­ men die Hallen und Wege, jubeln, winken, schütteln unsere Hände. Wir werden empfangen wie Helden - und haben noch nichts vollbracht! Tanzgruppen und Dudelsackpfeifer verkürzen uns die Wartezeit bis zu unserer Weiterfahrt nach Carrigali- ne im Süden von Irland. Die Fahrt dauert über 5 Stunden. Wir bekommen einen Eindruck von den Distanzen und dem regen Verkehr - und wundern uns zum Teil, dass alle Autos auf der fal­ schen Strassenseite fahren. Wir sind für vier Tage bei Familien untergebracht, jeweils zu zweien oder zu dritt. Eine stattliche 
Men-Die 
Liechtensteiner Delegation hat sich in Irland gut eingelebt schenmenge erwartet uns. Dudel- Spalier der Menschen unserer sackpfeifer spielen für uns auf, füh- Gastgeberstadt in eine Halle gelei- ren den Zug an, der uns durch das tet. Ein roter Teppich - ja, ein roter 
Teppich ist für uns ausgerollt und zeigt den Weg in die Stadthalle. Das olympische Feuer Zwischenzeitlich ist es Mittwoch geworden. Der Nachmittag erinnert uns, was für ein Grund uns nach Ir­ land geführt hat. Es sind die Speci­ al Olympics World Games, der . grösste Sportanlass der Welt, der in diesem Jahr stattfindet. Carrigali- ne, seine Sportvereine und Tanz­ gruppen haben wunderschöne Dar­ bietungen vorbereitet. Sie verkür­ zen die Zeit bis zum Eintreffen des Olympischen Feuers. Wir sind ein­ mal mehr 
im Mittelpunkt! Fototer­ mine wie Superstars, Stadtober­ häupter, die uns die Hände schüt­ teln, uns Glück wünschen für die Spiele in Dublin - unsere Delega­ tionsleiterin Resi Frick-Heeb ist es inzwischen gewohnt, vor grossem Publikum Dankesworte zu finden, selbstverständlich in Englisch! Saisoneröffnung Special Olympics: Schwimmbewerb BALGAGH - Für das Schwimm­ team von Special Olympics Liechtenstein steht am Wochen­ ende In Balgach der Saisonauft­ akt bevor. Nicht alle Athleten von Special Olympics Liechtenstein sind der­ zeit in Irland an den Weltspielen. Für die Daheimgebliebenen steht am Wochenende in Balgach der erste Schwimmbewerb dieser Sai­ son auf dem Programm. Die zehn Schwimmer werden am Samstag ab 13.30 Uhr in den Vorläufen ver­ suchen, sich 
eine gute Ausgangsla­ge 
für die Finalläufe vom Sonntag (9 bis 15 Uhr) zu sichern. Das Team: Jeannette Matt, 25 m Rücken, 100 m Freistil. Johanna Dietschi, 25 m Rücken, 50 m Frei­ stil. Andreas Meile, 25 m Rücken, 50 m Brustgleichschlag. Veronika Spitz, 25 m Freistil mit Schwimm- flügeli. Simon Fehr, 25 m Rücken, 50 m Brustgleichschlag. Johann Ja­ kob, 
25 m Rücken, 50 m Freistil. Patrik Jank, 25 m Freistil mit Hilfs­ person. Hans Gstöhl, 
25 m Freistil mit Schwimmflügeli. Thomas Bal- siger, 25 
m Rücken und 50 m Frei­ stil. Fredy Sprenger, 50 m. 
Neuer Präsident: Bei der wohl ersten Open-Alr 6V des Tennis-Clubs Schaan wurde der neue Vorstand gewählt. Der Präsident Luggl Major trat nach 11 Jahren Vorstandsarbeit von seinem Amt zurück. Alle Anwe­ senden dankten seinen langjährigen und grossen Einsatz mit grossem Applaus. Es wurde der Antrag gestellt, Luggl Major als Ehrenmitglied des TC Schaan zu ernennen. Als Nachfolger von Luggl Majer konnte Erwin Llppuner gewonnen werden, der nun neu als Präsident fungiert Abge­ sehen vom Präsidentenamt bleiben alle bisherigen Vorstandsmitglleder Im Amt und wurden einstimmig wieder gewählt. Details unter: www.tcschaan.li .
	        

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