Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 20. JUNI 2003 
VOLKS I 
CDADT BECKHAM BEI REAL BLATT I Ör V/11 I EUROPA-PREMIERE FÜR FC WIL 
15 FUSSBALL David Beckham kaufte Nobel­ villa neben Königspalast David Beckham ist nach seinem Transfer zu Real Madrid bei der Suche nach einer Bleibe offenbar bereits fündig geworden. Der Superstar werde eine Marmorvilla in einem Nobclviertel Madrids neben dem Palast von König Juan Carlos beziehen. Rund 3,5 Milli­ onen Euro musste Beckham für das 4000 Quadratmeter grosse Anwesen bezahlen, das auf Grund des hohen Preises schon seit zwölf Jahren leer steht. Oleg Romanzew entlassen Russlands ehemaliger Nationaltraincr Oleg Romanzew wird russischen Medicnberichten zufolge Rekordmeister Spartak Moskau wegen Erfolgslosigkeit verlassen müssen. Ro­ manzew hatte Spartak seit 1991 zu acht natio­ nalen Titeln geführt. In der aktuellen Meister­ schaft belegt Russlands frischgebackener Cupsieger aber nur Platz 12 - mit einem Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Dynamo Kiew ist Meister Dynamo Kiew ist zum zehnten Mal ukraini­ scher Meister. Die Hauptstädter sicherten sich den Titel dank des 4:2-Heimsieges in der letzten Runde gegen Metalist Charkiw. Seit der Gründung des ukrainischen Verban­ des 1992 ist Dynamo Kiew nur zweimal nicht Meister geworden. Im letzten Jahr hat­ te 
sich Schachtjor Donezk den Titel geholt. Jetzt distanzierte Kiew den Titelverteidiger um drei Punkte. MOTORSPORT Show der Superlative MOTORSPORT - Morgen Samstag ab 20 Uhr wird zum ersten Mal in Rankweil (Indus­ triegebiet an der Autobahn-Abfahrt Rank­ weil) eine Motocross Freestyle Show und ein Mega Clubbing unter dem Namen Wild Plea- sure Clubbing stattfinden. Egal ob man den sportlichen Kick, eine heisse Party, oder bei­ des sucht: Bei diesem Event wird man es fin­ den. Weiters sind zahlreiche Acts vorbereitet. Motocross Freestyle entstand beim Super- cross. Supercross ist eine Show, bei der Sprünge einen sehr hohen Stellenwert ein­ nehmen. Die Absprünge der Motorräder, die wie gefedert scheinen, reissen die Zuschauer aus den Sitzen. Schon bei der Geburt dieser Disziplin haben es sich die Amerikaner zur Gewohnheit gemacht, das Publikum mit irr­ sinnigen und akrobatischen Einlagen zu be­ geistern. Folglich sind Sprungwettkämpfe mit den besten Piloten entstanden, und somit war das Motocross Freestyle geboren. Am scheinbaren Limit angelangt, übertrifft sich die atemberaubende Show fortwährend selbst und sucht weltweit ihresgleichen. Ob Jung oder Alt, Biker oder nicht Biker: die Veranstaltung zieht Jahr für Jahr immer mehr Zuseher in Ihren Bann. Weitere Infos: www.pro-racer.at . 
Passt Beckham zu Real? «Beckham-Bewacher» Fabio D'Elia beurteilt den Transfer skeptisch SCHAAN - Manchester United und Real Madrid haben den «Jahrhundert-Transfer» von Da­ vid Beckham zum spanischen Rekordmeister um die Ablöse­ summe von 35 Millionen Euro bestätigt. Doch: Passt er wirk­ lich zu Real? Fabio D'Elia, der beim Länderspiel Liechtenstein gegen England die Bewacher­ rolle von Beckham ausgezeich­ net gelöst hat, bezweifelt dies. «Heinz Zöchbaue r Vier Monate lang beschäftigte die Fussballfans die Frage, geht er zu Real oder bleibt er bei Manchester United. Zuletzt buhlte mit dem FC Barcelona auch noch ein dritter Grossclub um die Dienste des Superstars. Am Dienstagabend hat dann Re­ al die Verpflichtung von Beckham offiziell bekannt gegeben. «Wir sind erfreut über die Verpflichtung von Beckham, die uns zu einem stärkeren Team machen wird», sag­ te Real-Manager Jorge Valdano auf der Webseite des Klubs. Die spanische Presse hat den Transfer von Manchester Uniteds David Beckham zu Real Madrid wie einen Triumph zelebriert. Mit Ausnahme von zwei Wirtschafts­ zeitungen gehörten Beckham bei sämtlichen spanischen Presse-Er­ zeugnissen am Mittwoch die Titcl- Schlagzeilcn. Und auch die Real- Fans feierten ihren Neuzugang wie einen Meistertitel auf der Strasse. «Zu viele Stars bei Real» Doch passt der Engländer wirk­ lich zu den Spaniern? So ist Liech­ tensteins Nationalspieler Fabio D'Elia, der Beckham beim EM- Qualifikationsspiel in Vaduz als di­ rekten Gegner hatte, vom 
spektaku­ lären Transfer nicht 100-prozentig überzeugt: «Ich kann mir nicht vor- slellcn, dass Beckham wirklich in die Mannschaft von Real passt.» Der Engländer sei kein Dribbel­ künstler, wie sie sonst in den Rei­ hen von Real vorhanden sind. «Re­ al spielt ein anderes System als Ma- nU und agiert weniger mit weiten Flanken von aussen. Und genau das ist doch die Stärke von Beckham, aber vielleicht ändern sie ihr Spiel­ system.» Zudem glaubt D'Elia, dass mitt­ lerweile zu viele Stars im Team von Real stehen. «So kommt die 
Mann-Nationalspieler 
Fabio D'Elia, der David Beckham beim EM-Ausscheidungsspiel gegen England das Leben schwer gemacht hat, glaubt nicht, dass Real Madrid den Superstar nur aus sportlichen Gründen nach Spanien geholt hat schaft noch mehr unter Erfolgs­ druck und ob sie dem auch wirklich standhält, wird sich zeigen.» «Würde mich freuen» Ob D'Elia beim Rückspiel wie­ der auf Beckham angesetzt wird, weiss er heute noch nicht. Falls es jedoch wieder so sein wird, würde er sich sehr freuen. «Gegen einen solchen Gegner spielen zu dürfen, ist eine besondere Ehre und ob er nun Spieler von ManU oder Real ist, ist mir vollkommen egal.» Perfektes Urning David Beckham befindet sich seit Mittwoch auf Sponsoren-Tournee in Asien und wo er auftritt, wird er wie ein Popstar empfangen. Hun­ derte kreischende Fans jubelten dem englischen Teamkapitän und dessen Ehefrau Victoria bei ihrer ersten Station in Japan zu. Gerade der gottähnliche Status des 28-Jährigen dort war einer der Hauptgründe, warum Real so wie bereits in den Jahren zuvor bei Ro­ naldo, Zidane, Figo und Co. unbe­ dingt das Rennen um den Star ma­ chen wollte. Egal ob Schokolade oder Duschgel, in Südostasien ist 
alles, wo Beckham draufsteht, ein Renner. Deshalb kommt der Wechsel für Real zum richtigen Zeitpunkt. Auch eines der ersten Spiele im Trikot der Madrilenen könnte Beckham in Asien bestreiten. Nach der Merchandising-Tour durch Ja­ pan, Malaysia, Thailand und Viet­ nam wäre der Superstar nämlich auch beim Freundschaftsspiel zwi­ schen Real Madrid und FC Tokio am 5. August wieder auf japani­ schem Boden zu sehen. 
«Real kann viel Geld verdienen» Daher vermutet auch D'Elia, dass es Real nicht allein um die sportliche Verstärkung, sondern eher um den Marktwert von Beck­ ham geht-«Mit solch einem Spieler kann der Club sehr, sehr viel Geld verdienen. Man hört, dass Real al­ lein im asiatischen Markt mit Wer­ beartikeln fast die Ablösesumme wieder hereinholen kann. Und wenn dem so ist, hat sich der Trans­ fer für Real allemal gelohnt.» DIE ZEHN TEUERSTEN TRANSFERS Beckham auf Platz 8 In der Top-Tcn-Liste der teuersten Fussball-Transfers ist der Wechsel von David Beckham von Manchester United zu Real Madrid (35 Milli­ onen Euro) «nur» auf Platz 8 zu finden. Weiterhin klar die Nummer 1 in diesem Ranking ist der Transfer des Franzosen Zinedine Zidane von Ju­ ventus Turin zu Real. Die «Königlichen^ Hessen sich Zidane 54,6 Milli­ onen Euro kosten - da ist Beckhams Kauf geradezu ein Schnäppchen. • Die teuersten Transfers (In Mio. Euro ) 1. Zinedine Zidane (Fr) von Juventus Turin zu Real Madrid für 54,67. 2. Luis Figo (Por), vom FC Barcelona zu Real für 47,6 3. Heman Crespo (Arg), vom AC Parma zu Lazio Rom für 45,9 4. Christian Vieri (Ii), von Lazio zu Inter Mailand für 42,4 5. Rio Ferdinand (Gb), von Lccds zu Manchester United filr 39,8 6. Gianluigi Buffon 
(It), von Parma zu Juventus Tür 38,9 7. Ronaldo (Br), von Inter zu Real für 37,5 8. David Beckham (Gb), von ManU zu Real für 35,0 9. Gai/ka Mendieta (Sp), von Valencia zu Lazio für 34,8 10. Juan Vcron (Arg), von Lazio zu ManU filr 33,5. Wils internationales Debüt Europäischer Klubfussball startet wieder durch WIL - Die Ruhepause im euro­ päischen Klubfussball ist vor­ bei. Am Wochenende wird zum UEFA Intertoto Cup (UIC) ge­ startet. 61 Klubs aus 41 Län­ dern nehmen daran teil. Wil be­ ginnt als erstes Schweizer Team und gibt sein internatio­ nales Debüt bei Dinaburg in Lettland. Am Samstag um 18.00 Uhr 
Schweizer Zeit feiert die Mann­ schaft von Martin Andermatt beim Meisterschaftsvierten Dinaburg Daugavpils in der zweitgrössten Stadt Lettlands die internationale Feuertaufe. Nur fünf Tage nach Trainingsbeginn wird der noch er­ satzgeschwächte letztjährige Auf­ steiger auf eine erste Probe gestellt. Das Rückspiel im Bergholz in Wil ist auf Sonntag, 22. Juni, um 18.00 
Uhr anberaumt. Die Partien werden nach Europacup-Formel mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Der FC Thun, der ebenfalls erst­ mals die Schweizer Farben in ei­ nem internationalen Wettbewerb vertritt, greift erst in der zweiten Runde am 5./6. und 12./13. Juli in den Spielbetrieb ein. Sechs Mann­ schaften erreichen nach vier Run­ den die drei Finals. Am 26. August 
werden die drei Teams bekannt sein, die in die erste Runde des UEFA-Cups einziehen werden. Vor sieben Jahren erreichte Bor­ deaux über den UIC den UEFA-Fi­ nal, in dem es Bayern München mit Ciriaco Sforza in zwei Spielen unterlag. Im Team von Bordeaux spielten damals so populäre Akteu­ re wie Zidane, Lizarazu, Witschge und Dugarry mit. 
TT- H UNDERI9 Championship„ Liechtenstein 2003 
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Liechtenstein 26. Juli 2003 "7/ % : 
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; Medien VOLKSBLATF 
VOLKS GÜNSTIGER GEHT'S NICHT 
y; Mit der VOLKSCARÖ bezahlen Sie für die EM-Gruppenspiele: 6 statt 10 Franken und für Halbfinale und Finale 15 
statt 25 Franken.
	        

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