Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 20. JUNI 2003 VOLKS II/III TL ID MUSIIC 
zun/i JUBILÄUM BLATT 
IIVUL I Un CHORFEST 
7 KONZERTE Serenade im Park der Stein-Egerta SCHAAN - Die schon zur Tradition gewor­ dene Serenade zum Ausklang des Sommer­ semesters findet in diesem Jahr am Mitt­ woch, den 25. Juni um 20 Uhr im Anwesen Haus Stein-Egerta in Schaan statt. Im wun­ derschönen Park des Hauses spielt ein Blä­ sersextett der Liechtensteinischen Musik­ schule ausgewählte Werke von Johann Chris­ tian Bach bis Conradin Kreutzer. Zu diesem festlichen Anlass sind Freunde und Besucher des Hauses sehr herzlich eingeladen. Im An- schluss an die musikalischen Darbietungen bleibt bei einem Glas Wein im illuminierten Park Raum für Gespräche und Begegnungen. Bei Regen Verlegung ins Haus. Keine Voran­ meldung bei freiem Eintritt. (Eing.) Ein Duo, das es in sich hat! BLUDENZ - Bereits im vergangenen Jahr verstanden es die beiden türkischen Zwil­ lingsschwestern das Publikum mit ihrem Auftritt bei «Kultur.LEBEN» restlos zu be­ geistern. Heuer gastieren sie mit Werken von Claude Debussy und Igor Strawinsky: Fcr- han und Ferzan Önder sind heute Freitag, den 20. Juni um 20 Uhr in der Remise in Bludcnz mit Klavier zu vier Händen zu Gast. Ferhan und Ferzan Önder ist eines der viel vcrsprcchcndsten Klavierduos der jün­ geren Generation. Ferhan und Ferzan Önder. wurden bei ihrem Auftritt bei den Salzbur­ ger Festspielen von Alfons Kontarsky ent­ deckt. Seither pflegen sie mit dem Doyen der Klavierduos eine enge Zusammenarbeit. Ausgedehnte Konzertreisen führten sie durch ganz Europa sowie in den fernen Osten. Das charismatische Duo hat an zahl­ reichen renommierten Festivals teilgenom­ men. Im letzten Jahr debütierten sie beim «Kuhmo Chamber music festival» in Finn­ land. Auch heuer sind wieder zahlreiche Konzerte geplant, unter anderem an der al­ ten Oper in Frankfurt. Jahreskonzert der Jugendharmonie Eschen NENDELN - Am Samstag, den 21. Juni lädt die Jugendharmonie Eschen um 20 Uhr zum Jahreskonzert in die.Turnhalle nach Nendeln ein. Die Jugendharmonie Eschen feiert die­ ses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Es erwar­ tet Sic neben verschiedenen Melodien eine 70er-Jahre-Bar mit fetziger Unterhaltung. P 12.5 
c::J JAHRE VOLKS3LÄTT Ereignisse der letzten 125 Jahre DIESES HERRLICHE BUTTER­ AROMA - EINFACH EINZIGARTIG! VADUZ, 13. April 1955 - Lesen Sie hier nun den Text einer Reklame für Speise­ fett: 
Sie werden staunen, wenn Sie Ihr ers­ tes Paket ASTRA 10 öffnen: wie köstlich goldgelb - und ah! Wie das duftet! Da ist eben 10 Prozent feinste Butter drin... ASTRA 10 wird in einem speziellen Fabri­ kationsverfahren hergestellt, daher dieses besonders feine Aroma. Solch verlocken­ dem Duft kann niemand widerstehen! Schnell ein Versucherli... jawohl, mit dem Schleckfinger - es geht ganz wunderbar. Denn ASTRA 10 ist jetzt so herrlich weich, so geschmeidig und darum so ausgiebig - das weichste butterhaltige Speisefett über­ haupt! Und dann lassen Sie Ihr Probiererli auf der Zunge zergehen. Spüren Sie, wie fein, wie zart es schmilzt... ist dieses herr­ liche Butteraroma nicht einzigartig? Ja, ASTRA 10 gibt allem jenes exquisite «gol­ dene Toucher» - jene besondere Güte, die den verwöhntesten Feinschmecker bezau­ bert! Also, liebe Hausfrauen: Soll Ihr Braten morgen so richtig mürbe und saftig wer­ den... die Spaghetti ganz besonders mun­ dig ... einfach überall, wo's richtig schme­ cken soll - ASTRA 10! Freitag: Das gute Beispiel 
Der letzte Montforter Musikschulen spielen zum 200-Jahr-Jubiläum des Kantons St. Gallen BUCHS - Wenn ein Kanton Jubi­ läum feiert, dazu noch das 200- jährige, dann wird einiges auf die Beine gestellt. Und wenn Musikschulen grenzüberschrei­ tend zusammenarbeiten, und das nicht erst seit heute, dann liegt es nahe, zum Jubiläum ei­ ne gemeinsame Produktion zu erstellen. »Gero» Häuse r Die vier Musikschulen Feldkirch; Glarus, Werdenberg und Liechten­ stein studierten auf besondere Art das Stück «Der letzte Montforter» ein, das auf Schloss Werdenberg gespielt wird. Dazu wird das Ver­ bindende der vier Regionen, die ge­ meinsame Geschichte des Grafen- geschlcchts der Montforter thema­ tisiert. «Es ist», so Florian Heeb, Leiter der Musikschule Werden­ berg, «ein Beitrag zur Geschichts- bewältigung auf satirische Art.» Zusammenhalt Die Texte für «Der letzte Mont­ forter» basieren auf historischen Quellen und wurden durch Mathias Ospclt verfasst. Jeweils drei Text­ stücke wurden den Musikschulen zugewiesen, um sie zu vertonen. Für Liechtenstein komponierte Marco Sclnidlcr die Musik, in Feld­ kirch Gerold Amann, in Werden­ berg Bernhard Klas und im Glarus Kurt Müller Klusman. Diese zeit­ genössischen Kompositionen wur­ den von den Musikschülerinnen und Musikschülern der jeweiligen Musikschulen einstudiert. Den sze­ nischen Zusammenhalt bietet zum einen Ingo Ospelt, der den letzten Montforter Grafen, Anton IV., 
Johannes Uthoff, Sabine Diinser und Dominique Gantenbein interpretieren die Musik von Marco Schädler. spielt, "und die bekannten Volkslie­ der «Werdenberger Lied» und «Stubetilied», die von allen Kom­ ponisten verarbeitet wurden. Wie gut die vier Musikschulen die Kompositionen das bieten, wie In­ go Ospelt die Texte von Mathias Ospclt spielt (nur eine Kostprobe: «Die Montforter hatten schon im­ mer Bischöfe gestellt, Militärs, Grafen... und ganz nebenbei waren sie Plünderer, Brandschatzer, Kid­ napper- richtige Politiker eben») - das lohnt sich anzuschauen. «Der letzte Montforter», Schloss Werdenberg: 22. und 27. Juni, je­ weils 19.30 Uhr. 
Ingo Ospelt spielt den letzten Montforter Grafen, Anton IV. n 
Ein Fest der Stimmen Teilnahme des MGV Kirchenchores Ruggell am 20. Deutschen Chorfest in Berlin RUGELL - Unter dem Motto «Das Fest der Stimmen» feiert der Deutsche Sängerbund vom 19. bis 22. Juni 2003 sein 20. Chor­ fest in Berlin. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Europäi­ scher Chorverbände (AGEC) hat der Fürstlich-Liechtensteinische Sängerbund (FLSB) den MGV Kirchenchor Ruggeli eingela­ den, an diesem internationalen Fest teilzunehmen. • Gero» Hauser Zuerst war die Idee, dafür aus den Liechtensteiner Chören einen Pro­ jektchor zu bilden. Das konnte aus verschiedenen Gründen nicht statt­ finden. So bot sich der MGV Kir­ chenchor Ruggell an (Präsident Pe­ ter Büchel und Dirigent Jürg Bok- staller), nach Berlin zu fahren. Da­ für wurden aus dem MGV eine Gruppe ausgesucht und verstärkt durch Mitglieder des Vokalensemb­ les Ulrich von Liechtenstein, dem Gesangverein-Kirchenchor Eschen, dem MGV Vaduz und dem MGV Kirchenchor Triesenberg. Berlin klingt Bei diesem alle 10 Jahre stattfin­ denden Chörfest nehmen dieses Jahr in Berlin 650 Chöre mit 26 000 Sängerinnen und Sängern teil. Man erwartet ca. 100 000 Gäs­ te und ganz Berlin wird erklingen. Da gibt es das Eröffnungskonzert in der Berliner Philharmonie mit den besten Chören aus Europa, ein Open Air mit den besten Chören 
Vereinspräsident Peter Büchel, Dirigent Jiirg Bokstaller und Hubert Büchel (Präsident des FLSB) freuen sich auf die Teilnahme am Chorfest in Berlin. und Orchestern auf der Waldbühne, unter den Linden gibt es die eine Chormeile mit 25 Bühnen, es gibt «Rolltreppenkonzerte», U-Bahn- Konzerte usw. Dass der MGV Kir­ chenchor Ruggell sich da etwas Be­ sonderes einfallen lässt, ist klar. Er hat sich konzentriert auf Literatur, die aus Liechtenstein und der Re- - gion stammt: drei rätoromanische Lieder, drei Rheinberger-Lieder, Lieder von Hans Wächter, die er in 
den 80er Jahren geschrieben hat. und fünf alpenländische Melodien. Das ist auch deshalb sinnvoll, da der MGV Kirchenchor Ruggell u. a. auftreten wird bei einem Kon­ zert, das unter dem Motto «Schau­ fenster Europa» steht. Ein erstes Kurzkonzert geben die Liechten­ steiner am Freitag im Hotel Hilton. Dorthin hat der Liechtensteiner Botschafter Josef Wolf die Sänger eingeladen. Am Sonntagmorgen 
macht der Chor eine Gottesdienst- gestaltüng in der Samariterkirche und fliegt dann, nach der grossen Abschlussveranstaltung am Gend­ armenplatz, am Sonntagnachmittag zurück. Das ist für einen kleinen Chor ein grosses Projekt, auch fi­ nanziell. So muss jeder Sänger ein Drittel der Kosten selbst tragen, Unterstützung gibt es durch den Kulturbeirat, den FLSB und Spon­ soring aus der Privatwirtschaft.
	        

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