Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER j Heute Morgen DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 125 & 
JAHRE VOLKSBLATT 
25° 28° ANZEIGE [RISCH E'ITAG^20 JUNI 2003 ARBEITSBJESUCH Warum Liechtenstein mit der Schweiz enge freund-nachbarschaft­ liche 
Beziehungen pflegt. 4 MM IX Lri 1• ' * - 
'- Aids-Impfstofftests in Südafrika genehmigt JOHANNESBURG - Das stark von Aids betroffene Südafrika hat den ersten HIV- Impfstofftest an Menschen im Land geneh­ migt. Die Aufsichtsbehörde MCC gab nach Angaben der nationalen Aids-Impfstoff- Iniative (SAAVI) vom Donnerstag grünes Licht für die Versuche. Der Impfstoff soll speziell gegen den im südlichen Afrika ver­ breiteten Erreger-Subtyp HIV-IC wirken. Kriegsverbrecher-Klage gegen Bush und Blair BRÜSSEL - In Belgien sind Klagen gegen US-Präsident George W. Bush und den bri­ tischen Premier Tony Blair wegen angeb­ licher Kriegsvcrbrcchcn eingereicht wor­ den. Nach Angaben des Justizministeriums vom Donnerstag beziehen sich die Klagen auf den Irak- und den Afghanistan-Krieg. Sie seien an die Justiz der USA und Gross­ britanniens weitergeleitet worden. VOLKI SAGT: «Wenn i ^nuan MW-Kolk'tta hott, de nn tiit i dnhiim viel mch siilhcr ma- tlui!» VOLKS BLATT 
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SMARTFLOTTE Warum das Volksblatt mit seiner nagelneuen Smartflotte auch für seine geschätzte Leser­ schaft sorgt. g 
SKEPSIS Wie «Beckham-Bewa­ cher» Fabio D'Elia den Transfer des englischen Superstars zu Real Mad­ rid 
beurteilt. - -| 0 
ATTENTAT Warum es in Israel trotz Verhandlungen immer noch nicht zu einem Frieden kom­ men kann. 
24 Relativ gutes Zeugnis Forschungsarbeit nimmt notenfreie Primarschule unter die Lupe VADUZ - «Die Primarschule ist zwar notenfrei, das heisst aber nicht, dass sie frei von Beurtei­ lung ist, im Gegenteil, die Beur­ teilung ist umfassender», be­ tonte Schulamtsleiter Guido Wolfinger am Mittwoch vor den versammelten Medienvertre­ tern. Er freute sich über die mehrheitlich positive Rückmel­ dung auf das Schulprojekt «Schülerbeurteilung und Schul­ entwicklung (SBSE)». «Doris Meie r «Dies ist eines der bedeutendsten Schulprojckte der letzten 15 Jahre», erklärte Guido Wolfinger. SBSE ist in den neunziger Jahren in den liechtensteinischen Primarschulen eingeführt worden. Nach einem eu­phorischen 
Projektstart und ersten Projekterfolgen der Pilotschulen wurden per Gesetzesbeschluss alle Schulen zur Einführung von SBSE verpflichtet. Alle Schülerinnen und Schüler der ersten bis zur fünften Klasse erfahren seither eine noten­ freie, gesprächsorientierte Beurtei­ lung und Förderung. Um eine Standortbestimmung vorzunehmen und weitere Schritte zur Optimie­ rung der Schülerbeurteilung in die Wege zu leiten, wurde unter der Leitung von Markus Roos vom Pä­ dagogischen Institut der Universität Zürich eine umfassende, wissen­ schaftliche Evaluation durchge­ führt. Der Schlussbericht liegt nun vor und zeigt, dass die Mehrheit der über 1000 befragten Eltern, Kinder und Lehrpersonen zufrieden mit der Beurteilungsform ist - zumindest in 
der Unterstufe der Primarschule. In der ersten und zweiten Klasse Primarschule stehen über 80 Pro­ zent der Primarlehrer, Eltern und Lehrer der Sekundarstufe I hinter dieser Beurteilungsform. In der fünften Klasse Primarschule hinger gen finden nur noch gerade 50 Pro­ zent der Primarlehrer, 30 Prozent der Eltern und fünf Prozent der Lehrer der Sekundarstufe I die Be­ urteilungsform passend. Dies wird häufig mit der Unverträglichkeit dieses Beurteilungssystems mit der Selektion am Ende der Primar­ schulzeit begründet. Eine ganzheit­ liche, notenfreie Beurteilung ge­ mäss SBSE auf der Sekundarstufe I kann sich praktisch keine der be­ fragten Personen vorstellen. Positiv beurteilt wird vor allem, dass durch diese notenfreie Beurtei­lungsform 
das Kind ganzheitlicher' bewertet wird, das heisst, neben der Sachkompetenz auch die Sozial- und Selbstkompetenz in die Beur­ teilung einfliesst. Allerdings kriti­ sieren vor allem die Eltern, dass diese Beurteilungen nur in Form ei­ nes Gespräches weitergegeben wer­ den und kein schriftliches Portfolio abgegeben wird. Amo Kind, stell­ vertretender Leiter des Schulamtes, versicherte in diesem Zusammen­ hang, dass diese Kritik ernst ge­ nommen werde und entsprechende Massnahmen diskutiert würden. Ausserdem gehe aus dem Bericht klar hervor, dass die Kooperation Primarschule - Sekundärschule I optimiert werden müsse und eine Vereinheitlichung der Beurteilung im Team beziehungsweise im Land anzustreben sei. Seite 3 «Aufgabe mit Freude erfüllen» Bundesrat Joseph Deiss eröffnete am Mittwoch die Berufsweltmeisterschaften ST. GALLEN - Die 37. internatio­ nalen Berufsweltmeisterschaf­ ten wurden am Mittwochabend feierlich eröffnet Seit gestern kämpfen sieben Liechtenstei­ ner Kandidaten um Edelmetall. «Cornelia Hofe r «Es spielt keine Rolle, welche Branche man gewählt hat, ob man Floristin, Gipser, Bäckerin, Mecha­ niker oder 
Präzisionsmechanikerin ist. Wichtig ist nur, dass wir in un­ serem Bereich mit Freude unsere Aufgabe erfüllen, ob das nun in ei­ nem herkömmlichen oder in einem avantgardistischen Beruf 
ist», sagte Bundesrat Joseph Deiss am Mitt­ wochabend im Rahmen der Eröff­ nungsfeier der 37. internationalen Berufsweltmeisterschaften in St. 
Oliver Schädler führte die Liechtensteiner Delegation am Mittwoch an. 
Gallen. Liechtenstein ist mit sieben Kandidaten in St. Gallen vertreten und die Delegation marschierte am Mittwochabend mit 36 weiteren Na­ tionen vor den Augen von Erbprinz Alois und Bildungsministerin Rita Kieber-Beck in die Kreuzbleiche- Halle ein. Die Ehre des Fahnenträ­ gers kam dem Triesenberger Elektroinstallateur Oliver Schädler zu. An der Eröffnungsfeier legten die 700 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach olympischem Vorbild einen 
Eid ab. Gestern mor­ gen um 10 Uhr fiel dann der Start- schuss zu den Wettbewerben. Bis Sonntag werden sich die jungen Be­ rufsleute täglich von 9 bis 17 Uhr in 40 verschiedenen Berufen messen. Insgesamt wird mit 150000 Zu­ schauerinnen und Zuschauern im Olmagelände gerechnet 
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