Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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 7 +423 / 232 33/005 DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIEIMSJÄGmi»JUNII2003 «wmm.aBMjBi 
SEIJiEHI.5; SERIENSIEGER DES TAGES LRV-Trainer Thomas Girardi war wieder ein­ mal nicht zu schlagen. 16 VOLKS BLATT 
NEWS Lizenz für alle Proficlubs FUSSBALL - Trotz dramatischer Wirt­ schaftslage mit einem Schuldenberg von annähernd 600 Millionen Euro hat die Deut­ sche Fussball-Liga (DFL) allen 36 Profi­ klubs der Bundesliga und der Zweiten Liga die Lizenz für die Saison 2003/04 erteilt. Der zwölfköpfige DFL-Vorstand unter dem Vorsitz von Präsident Werner Hackmann hatte am Freitag die nachgebesserten Lizenzanträge von elf Vereinen und Kapital­ gesellschaften der Profiklubs zur letzten Überprüfung in Empfang genommen. «Es ist klar ersichtlich, dass sich nahezu alle Ver­ eine auf die schwierigen finanziellen Ver­ hältnisse eingestellt haben», sagte Hack­ mann. 22 der 36 Vereine müssen allerdings Auflagen unterschiedlicher Art erfüllen wie beispielsweise einen monatlichen Soll-Ist- Vergleich. Die Kirch-Krise und der gravie­ rende Einbruch bei den immer noch nicht geklärten Fernseheinnahmen liess die Verei­ ne kräftig den Rotstift ansetzen. Die Folge: drastische Verkleinerung der Spielerkader und der Gehälter, im Kaiserslauterer Extremfall bis zu 50 Prozent. Zwei weitere Zuzüge FUSSBALL- FC-Vaduz-Ligakonkurrent Malcantone Agno hat sich weiter verstärkt. Der Aufsteiger in die Challenge League hat sich die Dienste von Torhüter Gcrmano Vai- lati (23) von Lugano und von Offensivspie­ ler Silvio Enrique (24) von Chiasso gesi­ chert. Beide Spieler unterzeichneten bei den Tessinern für eine Saison. Sie sind nach Yane Bugnard und Rend Morf die Zuzüge Nummer 3 und 4 beim Promovierten. Jan Staubo gestorben ALLGEMEIN - Der Norweger Jan Staubo, Ehrenmitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Staubo, Jagdflie­ ger im Zweiten Weltkrieg, war norwegi­ scher Meister im Tennis und im Eishockey (13 Titel) sowie Bandy-Internationaler. Dem IOC gehörte er als Mitglied während 34 Jahren an, von 1966 bis 2000. WREKORD REKORD EGALISIERT GOLF-Der 33-jiih- rige Amerikaner Jim Furyk liess an den US-Open den zweit­ platzierten Australier Stephen Leaney nie näher als auf drei Schläge herankom­ men und errang sei­ nen ersten Major- Titel. Furyk meister­ te den Par-70-Kurs des Olympia Fields Country Club bei Chicago mit 272 Schlägen (8 unter Par), womit er den US-Open-Rekord von Jack Nicklaus (1980), Lee Janzen (1993) und Tiger Woods (2000) egalisierte. 
CHAMPION , DES TAGES Die San Antonio Spurs sind zum zweiten Mal NBA-Champion. 
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MEDAILLE DES TAGES Janina Schumacher holte sich bei den regionalen Meisterschaften die Bronze-Medaille, «j 0 
ABSAGE DES TAGES Tennis-Beauty Anna Kumikova und Thomas j Haas haben für Wimble­ don abgesagt Beim LFV rumorts Uld-Boykott bringt neue Tatsachen ans Licht: LFV kann nicht zahlen SCHAAN - Liechtensteins U19- Nationalteam hat am Samstag die Kick-off-Gala zur EM-End- runden-Auslosung in Triesen- berg geschlossen boykottiert. Damit wollten sie auf einige schon länger andauernde Miss­ stände im Fussball-Verband aufmerksam machen. Nun hat auch LFV-Präsident Reinhard Walser dazu Stellung genom­ men. » Helm Züchbaue r Liechtensteins U19-Team hätte am Samstag zur EM-Endrunden- Auslosung erst nach dem offiziel­ len Essen erscheinen sollen, wäre kurz präsentiert worden und hätte nur als «Rahmenprogramm» gedient. Genau dies brachte das Fass zum überlaufen, denn seit 
längerer Zeit rumort es bei den Nachwuchsmannschaften des LFV. Versprechen vielerlei Art wurden seitens des Verbandes nicht gehalten; Trainer und Coa- ches wurden nach Meinung der Spieler von den Verantwortlichen vergrault und auch die organisato­ rischen Mängel bei Auswärtsfahr­ ten stiessen den. Kickern, aber auch deren Eltern sauer auf. «Unsere Kinder sind zu Auswärts­ spielen um 7 Uhr morgens abge­ fahren und am Abend wieder heim gekommen, und der Verband hat aus Kostengründen sogar die Lunchpakete gestrichen. Früher war dies alles wesentlich besser organisiert», so ein besorgter Vater zum Volksblatt. Kommunikationsprobleme Noch am Sonntag, einen Tag 
nach der Gala, sagte Walser gegen­ über dem Völksblatt nur, «über so eine Lappalie rede ich nicht». Gestern nahm der LFV-Präsident jedoch in einem Radio-L-Interview Stellung und gab zu, dass er den einen oder anderen Kritikpunkt der Kicker zwar nachvollziehen, das Fembleiben von der Auslosungs- Gala aber eine deplatzierte Mass­ nahme halte. «Sie hatten offenbar das Gefühl, dass sie in den letzten Wochen und Monaten nicht das bekommen haben, was man ihnen zugesagt hat und haben ihren Unmut gezeigt», sagte Walser und erklärte weiter: «Im Liechtensteiner Fussballver­ band gibt es aber seit längerer Zeit ein Kommunikationsproblem.» Die Stimmung stimme daher seit länge­ rem nicht; es gebe auf beiden Sei­ ten «Defizite». «Wir müssen 
bei­ Auf LFV-Präsident Reinhard Walser wartet In den kommenden Wochen und Monaten viel Arbeit 
derseits wieder lernen, miteinander zu reden.» LFV kann nicht zahlen Auch die medizinische Betreu­ ung hat sich innerhalb eines Jahres dramatisch verschlechtert. Dies ist auch nicht verwunderlich: So haben zum Beispiel die beiden Physiothe­ rapeuten des LFV im Jahr 2003, übrigens wie auch andere freie LFV-Mitarbeiter, noch keine Auf­ wandsentschädigung erhalten. Aber auch an diverse Firmen ging ein Bittschreibcn des LFV in dem es wortwörtlich heisst: «Die sicherheitspolitischen Umstände rund um das Länderspiel gegen England und die vorangehenden finanzpolitischen Entscheide haben den 
Liechtensteiner Fussballver­ band an den Rand des finanziellen Kollapses gebracht. Im Sinne einer gemeinsamen Solidaritätsaktion versuchen wir nun, um überleben zu können; das finanzielle Desaster einigermassen im Rahmen zu hal­ ten. Dürfen wir Sie bitten, sich ebenfalls an dieser alle Bezugsper­ sonen und -gruppen umfassenden Solidaritätsaktion zu beteiligen. Als freundschaftliche Geste bitten wir Sie, uns auf obige Rechnung einen Rabatt von 10 % zu gewäh­ ren. Für Ihre Hilfe danken wir im Voraus. Dürfen Wir davon ausge­ hen, dass wenn wir von Ihnen bis 31. Mai 2003 nichts hören, Sie mit unserem Vorschlag einverstanden sind?» Für den neuen LFV-Präsidenten kommt also in den kommenden Wochen und Monaten viel Arbeit zu. Er mussi nun eine Suppe auslöf­ feln, die ihm andere eingebrockt haben. 
Mehr auf Seite 17 Fabian Cancellara erfüllte die Erwartungen Der Berner trägt das erste Leadertrikot der Tour de Suisse EGERKINGEN - Im Prolog der Tour de Suisse hat Fabian Can­ cellara seine Favoritenstellung bestätigt. Der Berner legte die 7-km-Strecke in Egerkingen als Schnellster zurück und ist damit der erste Leader der 67. Landesrundfahrt. Cancellaras Vorsprung auf Oscar Pereiro (Sp) betrug lediglich 1,72 Sekunden. Das ist die geringste Differenz seit den 0,78 Sekunden, die 1995 in Bellinzona Tony Rominger von Alex Zülle trennten. Angesichts einer Strecke mit schwierigen Beginn, mit Kurven und einer Steigung, resultierte für den Sieger ein Stundenmittel von 47,908 km/h. Für Cancellara handelte es sich um den vierten Saisonsieg, nach­ dem er heuer schon das Omnium in Lyss, das Zeitfahren der Bel­gien-Rundfahrt 
sowie den Prolog der Tour de Romandie für sich ent­ schieden hatte. Der frühere zweifa­ che Junioren-Weltmeister im Zeit­ fahren hatte den Ratschlag seines sportlichen Leiters Roberto Dami- ani beherzigt und den ersten und letzten Streckenteil mit voller Kraft gefahren. Gesamthaft blie­ ben die Abstände in diesem Prolog in einem bescheidenen Rahmen. Jan Ullrich (13!) verlor 12 Sekun­ den auf Cancellara und Dario Frigo (22.) war 16 Sekunden lang­ samer. Als Verlierer kann nur Pawel Tonkow (118.) bezeichnet werden, für den eine um 51 Sekun­ den langsamere Zeit ermittelt wurde. Alex Zülle erreichte den 4. Rang und bezeichnete sich als «Diesel», der eine gewisse Anlaufzeit benö­ tige, um in Schwung zu kommen. Mehr auf Seite 16 
Im «Kusssandwich» des Siegers: Oer Berner Fabian Cancellara.
	        

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