Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 17. JUNI 2003 VOLKS I 
I IVB I A IVir> JUGENDINFORMATION BLATT 
I IIMLM IM LS LESERMEINUNGEN 
7 Lesermein u n gen Bravo U19-Team! Endlich hat es einmal eine Mannschaft ge­ wagt. Zeichen zu setzen und gewisse Miss­ stände beim Fussballverband beim Namen zu nennen. Es ist tragisch genug, dass die Präsi­ denten der sieben Vereine dem Treiben beim Verband kommentarlos zusehen. Waren es nicht gerade die Vcreinsdelegierten. angefan­ gen von FC Ruggell-Präsident Hansjörg Goop, über das damalige USV-Führungsduo Daniel Meier und Ivo Klein bis hin zum früheren FC Schaan-Präsidenten Daniel Hilti. dio dem Ver­ band diese Suppe mit der Abwahl des Vor­ stands um Otto Biedermann eingebrockt ha­ ben? Und was hat es dem FC Ruggell ausser dem traurigen Abstieg in die 4. Liga gebracht? Damals haben diese Vereinsdelegierten dem alten LFV-Vorstand vorgeworfen, dass sie nicht gut genug kommunizieren würden. Heu­ te stellt man fest, dass die Kommunikation gar nicht mehr funktioniert. Bravo U19-Team: Nur durch solche beherz­ ten Aktionen wird verhindert, dass der Ver­ band nicht alles unter den Teppich kehren kann! Es ist höchste Zeil, dass der Vorstand und die Vereine endlich aufwachen und sich im Sinne unserer Fussbailjugend bemühen, wenigstens das zu erhalten, was während zwei Jahrzehnten aufgebaut worden ist. Alfons Hassler, Poska 12,Triesen Sehr geehrte Frau Brunhart In Ihrem Leserbrief «Handy über alles» stellen Sic am Schluss die Frage «Wie lange die Mo­ bilfunklobby solche Werbekampagnen führen darf.'». Meine Meinung ist, noch recht lange, denn es kümmert ganz einfach niemanden, wie viele Menschen schwer krank werden und wie viele an den Folgen ihrer Erkrankung sterben. Die Erkrankten und Gestorbenen sind ganz einfach bei uns ein Tabu-Thema! Schauen Sie sich doch das Trauerspiel in Ih­ rer Gemeinde an (Anaresch-Brüel), dort sind in den letzten acht Jahren zehn Menschen an Krebs erkrankt (Krebs, Leukämie, Kreuzfeld- Jakob etc.), neun dieser Mitbürger sind an den Folgen der Erkrankung gestorben. Haben Sie je gehört, dass sich irgendjemand emsthaft da­ rum gekümmert hätte? Ja nicht einmal die.Ge- meinde Balzers selbst, ausser höflichen Brie­ fen und Gesprächen ist nichts geschehen. Die einzigen, die etwas davon profitiert haben, ist die Anwaltskanzlei. Ja nicht einmal die Bürger dieses Ortsteils haben ein Interesse, so wurde eine Informationsveranstaltung, welche ich Anfang dieses Jahres organisieren wollte, von Balzner Bürgern abgebogen. Es kann doch nicht sein, dass jeder krebs- kranke Patient und jedes an Leukämie er­ krankte Kind von einigen als Profitcenter er­ achtet wird? Wir sind an einem Punkt ange­ langt, wo nun ganz einfach kein Politiker, gleich welchen Couleurs, den Mut hat oder es nötig findet, sich für die Mitbürger in dieser Hinsicht zu engagieren. Eine sehr löbliche Ausnahme ist die Gemeinde Triesen, doch wie die Vergangenheit gezeigt hat, hat die Gemein­ de Triesen die Rechnung ohne den Wirt ge­ macht. Siehe VBI-Urteil und das VBI-Richter- Kollegium. Was dort geschehen ist, ist ganz einfach eines sich Rechtsstaat nennenden Lan­ des unwürdig. Entgegen den Behauptungen vieler ist über die Gefahren der Strahlung sehr viel Informationsmaterial verfügbar und be­ wiesen. Doch scheint es die verantwortlichen Leute nicht im Entferntesten zu interessieren. Max Heidegger, Kylenamelly/Irland Sehr geehrter Herr Vogt, ich wünsche Ihnen zum 60. alles Gute und Ge­ sundheit. • In Ihrer Aussage im Gespräch vom 14. 6. mit dem Volksblatt unter. . . einen Zukuntts- wunsch: «Ohne einen gesunden Körper ist man nichts und kann nichts tun», ist Ihnen si­ cher entgangen, dass der Mensch aus Körper und Geist besteht. Viele körperbehinderte Menschen verbringen täglich geistig.hohe Leis­ tungen, von 
denen auch wir, die Gesellschaft schlechthin, sehr viel profitieren. Ich hoffe, diese Menschen sehen es so wie ich, nämlich, dass Sie die Erwähnung des «geistigen» Teils- unseres Wesens lediglich vergessen haben. Für die kommenden Jahre nochmals alles Gute, Herr Vogt, bei körperlicher und auch geistiger Gesundheit. Wolfgang Risch, An der Halde 40, Triesen 
Der Neue ist da! Verein Jugendinformation mit Tätigkeitsbericht 2002 ®© TIPPS UND INFOS FÜR JUNOS LI UTE 
SCHAAN - Das «aha» - Tipps und Infos für Junge Leute startete heuer bereits ins vierte Jahr. Schwungvoll wie die jungen Be­ sucherinnen und Besucher des Jugendinformationszentrums kommt 
auch der Tätigkeitsbe­ richt des Vereins 2002 daher. Nebst dem jähr­ lich wechseln­ den Titelbild „ des Tätigkeits- (Q berichts hat sich auch im Innen­ teil einiges ver­ ändert. So stellen sich beispiels­ weise die Vorstandsmitglieder Mar­ cus Büchel (Präsident), Daniel Jäg- gi (Vize), Patrizia Strub-Wohl- wend, Monika Danae Bortolotti und Thomas J. Müller (vom Ko­ operationspartner «aha» Vorarl­ berg) sich und ihre Ziele für den Verein vor. Als Neuerung wurde im letzten Vereinsjahr das Jugendinfo­ zentrum in die drei Hauptthemen- . Schwerpunkte 
«Beruf & Bildung», «Freizeit & Soziales» sowie «Inter­ national» aufgeteilt. Zu diesen drei Bereichen sowie über die ge­ samten Aufgabenbereiche des «aha» selbst wurden eigene Flyer kreiert. Als Novum der «aha»-Tä- tigkeit im Projektbereich wurde die Sonderwochc «Ich und Wir» in den fünf ersten Klassen des Liechten­ steinischen Gymnasiums durchge­ führt. Dabei geht es einerseits um die Ich-Stärkung innerhalb des Klassenverbandes, vor allem aber auch um die Stärkung des Grup­ pengefühls und das Aufzeigen von altersgerechten Konfliktinterven­ tionen. Dabei standen Fragen wie «Was mag ich von meinen Klassen­ kameraden nicht hören!», «Was wollen wir zueinander nicht sagen» im Mittelpunkt. Allgemein ist die Projektabteilung des «aha» noch bunter, sprich reicher gewogen: Verschiedene Camps, an denen Ju­ gendlichen multikulturelle Erfah­ rungen machen können, gehören 
Tätigkeits Bericht 
©0 TIPPS UND INFOS FÜR JUNGE JQL\; 
V Verein Jugendinformation Liechtenstein ebenso in diesen Bereich wie ange­ botene Kurse, die Schulendtage oder der belgisch-liechtensteini­ sche Jugendevent, der rund 50 bel­ gischen Jugendlichen Face-to-Face einen Einblick in die liechtensteini­ sche Jugendkultur gab. Über 3000 Gäste 2.753 Jugendliche und 426 Er­ wachsene haben das «aha» im Jahr 2002 besucht. Ausserdem stand das 
Infoteam für 695 Anfragen - haupt­ sächlich von Jugendlichen, aber auch von Eltern - zur Verfügung. Die Seiten «aha»-Homepage wurde von 14 308 Personen angeklickt; einer der absoluten Spitzenreiter ist die Ferienjobliste, die direkt als pdf-Datei von der Homepage runter geladen werden kann. Nebst Jugendlichen und erwach­ senen Gästen lernen auch Kinder das «aha» kennen - ihr Ressort 
heisst Ferienspass. Die kunterbun­ ten Angebote des Ferienspasses wurden im letzten Jahr wiederum vom «aha» koordiniert und hatten grossen Zulauf; rund 250 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren aus allen Gemeinden machten bei den Bastei-, Erlebnis- und Aben­ teueraktivitäten mit. EU-Programm «Jugend» Seit dem 1. April 2000 ist das «aha» mit der Nationalagentur Liechtenstein für das EU-Pro- gramm «Jugend» beauftragt. Mit seinen fünf Aktionen steht das Pro­ gramm «Jugend» für die Entwick­ lung und die Förderung der Zu­ sammenarbeit im ausserschuli- schen Jugendbereich. Aufgabe der Nationalagentur ist es. Jugendliche zwischen 15 und 25, Jugendarbei­ tende und Jugendinstitutionen für die Austausch- und Begegnungs­ programme zu begeistern und die entsprechenden Antrüge zu verwal­ ten und die Projekte zu begleiten. Die Aktion 2, der Europäische Frei­ willigendienst (EFD), beispiels­ weise bietet jungen Erwachsenen während sechs bis zwölf Monaten eine Auslandserfahrung. Die Ein­ satzmöglichkeiten sind im Sozial-, Kultur-. Umwelt- und Jugendbe­ reich. Im letzten Jahr haben drei ' junge Leute aus Liechtenstein ihren EFD begonnen, respektive teil­ weise bereits abgeschlossen. Die Erfahrungen des EFD, stiessen da­ bei auf sehr positives Echo. 2002 war Liechtenstein mit dem Verein für Betreutes Wohnen zum ersten Mal Aufnahmeorganisation: Ra- quel aus Spanien war von Februar bis Juli in der Jugendwohngruppe tätig und regelmässig Gast im «aha». Auch diese Erfahrungen wa­ ren sehr positiv, so dass der Verein eine weitere Freiwillige aufnehmen will und sich für 2003 bereits zwei weitere Institutionen als Auf­ nahmeorganisationen beworben ha­ ben. aha TODESANZEIGE Mit grosser Betroffenheit erfüllen wir die traurige Pflicht; Sie vom Hinschied unseres Mitarbeiters Ferdinand Wieser 1949 - 2003 in Kenntnis zu setzen. Mit grossem Einsatz hat er sich seiner Arbeit in den Werkstätten des heilpädagogischen Zentrums gewidmet. Mit seinem Tod verlieren wir einen liebenswerten Mitarbeiter, einen guten Freund, Kollegen und liebenswürdigen Menschen. Seinen Angehörigen entbieten wir unsere tief empfundene Anteil­ nahme. Wir werden Ferdinand Wieser stets in bester und lieber Erinnerung behalten. Schaan, 16. Juni 2003 Heilpädagogisches Zentrum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter DerTrauergotlesdienst findet am Mittwoch, den 18. Juni 2003 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Schaan statt. 
TODESANZEIGE Wir wollen nicht traurig sein, weil wir dich verloren haben, sondern dankbar, dass wir dich gehabt haben. In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Sohn, Bru­ der, meinem Lebensgefährten, unserem Schwager, Onkel und Götti Ferdinand Wieser 1949 - 2003 Schaan, Vaduz, Eschen, 16. Juni 2003 In stiller Trauer: Alfred und Brigitte Wieser Hanni und Franz Hoop Judith, Alban lind Thomas Marianne Bäsch und Anverwandte Der liebe Verstorbene isl in der Friedhofskapelle in Schaan aufgebahrt. Wir beten für ihn den Seelenroscnkranz heute Dienstag, den 17. Juni um 19.00 Uhr. DerTrauergotlesdienst findet am Mittwoch, den 18. Juni 2003 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche in Schaan statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. Anstelle von Kranz- und Blumenspenden berücksichtigen Sic bitte das Heil- ßädagogischc Zentrum, Schaan, Konto 205.344.06 bei der Liechtensteinischen Landesbank AG, Vaduz.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.