Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MITAMTLICHEN 1 VCM.5?SBtLATT 
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VOLKSVWETTER Heute Morgen Ö ^b. 28° 
28° ANZEIGE i A I* WWW.|Ä4|T.ll Restaurant'Bau•Vinothek iMOIMjrAGItl6SIIÜNII2003 FBP-ERFOLG Wie die FBPihreGPK- Mehrheit ausgebaut hat und was Balzers zur Bürgergenossenschaft gesagt hat. 3 VOLKS BLATT 
MIX Mehr Sicherheit im Bundeshaus BERN - Die Sicherheit im Bundeshaus soll künftig mit einer neuen Sektion «Sicherheit Parlamentsgebäude» gewährt werden. Für die neue Sektion sind 35 Stellen vorgese­ hen, wie Daniele Bersier, Sprecherin des Bundesamtes für Polizei (BAP) zu einem Bericht des «SonntagsBlicks» bestätigte. Die Mitarbeiter erfüllen die zentralen Si- cherlieitsaufgaben im Parlamentsgebäude. Hintergrund des neuen Sicherheitskonzcpts sind die tragischen Ereignisse in New York und Zug. Die neue Sektion soll administra­ tiv dem Bundcssichcrheitsdienst im BAP Unterstellt werden.. Verantwortlich für die Einsätze sind weiterhin die Parlaments- dienste. Anschlag auf Fernsehsender in Beirut BEIRUT - Ein Fernsehsender des libanesi­ schen Ministerpräsidenten Rafik Hariri ist Ziel eines Anschlags geworden. Unbekann­ te feuerten nach Angaben des Informations­ ministeriums in Beirut in der Nacht zum Sonntag zwei Raketen aus einem vor dem Sender geparkten BMW ab und setzten da­ mit Teile des Gebäudes in Brand. Verletzt wurde niemand. In unmittelbarer Nähe des Senders befindet sich die saudi-arabische Botschaft. VOLKI SAGT: «Wenns Schwimm­ bad zua ischt, denn ^ang i halt bim nöysclita (> wittcr uf dr Schtross schwimmu.» ANZEIGE 
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INHALT Wetter 2 Sport 11-18 Kino 2 TV 19 Inland 3-9 International 20 www.uolksblatt.li Tel. +423/237 51 51 
Fr. 1.50 125. JAHRGANG, NR. 134 Verbund Südosüchwelz inform Das neue Kursprogramm erscheint in Kürze. Wenn Sie es bestellen möchten, dann rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail. Inform College, FL-9495 Triesen, Landstrasse 182 Tel +423 233 20 90,  www.college.li ,  inform@college.li 
NASSES FEST Warum die Feuerwehr- ler am Feuerwehrtag baden gingen, erfahren Sie auf der Seite 5 
WM-LEADER Wie Michael Schuma­ cher beim Formel-1- GP von Kanada die WM-Führung über­ nommen hat. 11 
ABZUG Warum die Israelis ei­ nen Teilabzug ihrer Truppen aus dem Ga­ zastreifen planen. 20 Zuviel des Guten Überflutete Keller nach heftigem Gewitter - Schwimmbad geschlossen VADUZ - Am späteren Samstag­ nachmittag zogen innerhalb kürzester Zeit dichte Wolken auf und verdunkelten den Him­ mel. Nach tropischen Tempera­ turen folgten monsunartige Re­ genschauer. • Johann J. Wuchere r In der Kernphase wurde ein Nieder­ schlag von rund 50 Litcm pro Qua­ dratmetern und Stunde gemessen. Zahlreiche Keller hielten den riesi­ gen Wassermassen nur wenige Mi­ nuten stand. Überall im Land war die Feuerwehr mit Blaulicht unter­wegs. 
In den vergangenen Tagen verging praktisch kein Abend ohne ein Gewitter. Jenes von Samstag­ abend hatte jedoch eine ungewöhn­ liche Dimension. Stellenweise gin­ gen neben dem starken Regen auch heftige Hagelschauer nieder. Eini­ gen Wetterstationen aus der Region zur Folge waren es die blitz­ intensivsten Stunden des Jahres. In Westüsterreich wurden über 10 000 Entladungen gezählt. Erst eröffnet, schon geschlossen Auch das kürzlich eröffnete Schwimmbad Mühleholz wurde in Mitleidenschaft gezogen. Bei dem 
Gewitter sind grosse Schlamm- Massen in das Schwimm- und in das Springbecken geraten. Die Becken müssen nun ausgelassen, gereinigt und wieder eingelassen werden. Dabei handelt es sich um eine Wassermenge von 2,37 Millio­ nen Liter. Wenn alles planmässig läuft, ist das Problem bis am Mitt­ woch behoben. Überflutungen Die Feuerwehren von Triesen, Triesenberg, Vaduz, Schaan, Gam- priri und Balzers mussten direkt vom Verbandsfeuerwehrfest in den Einsatz. Laut Landespolizei stan­den 
mehr als 70 Privathäuser und' Industriebetriebe unter Wasser. Grosser Sachschaden sei jedoch nicht gemeldet worden. Einzig der Arbeitsaufwand war für die Feuer­ wehren und Eigentümer gross. In Schaan musste die Fürst-Johannes- Strasse (nähe Kirche) vom Schutt und Geröll einer Baustelle befreit werden. Leichte Erdrutsche wur­ den auch in der näheren Region verzeichnet. So war die Strasse Gams-Wildhaus zeitweise nur ein­ spurig befahrbar. In manchen Ge­ meinden des Landes war der Kanar lisationsdruck so hoch, dass sich die Kanaldeckel hoben. Stefan Büchel, einer der Bademeister im Schwimmbad Mühleholz, zeigt die durch das Gewitter entstandenen Schäden. Im Hintergrund das durch Schlamm verschmutzte Becken. Eklat bei Gala U19-Team boykottierte EM-Auslosung Aus Protest Uber mehrere Pannen beim Liechtensteiner Fussball-Verband boykottierte das U19-Natlonalteam die Auslosung zur U19-Endrunde und blieb dem feierlichen Akt geschlossen fern. Die Verbandsspitze will Uber den peinlichen Vorfall schweigen. Nationaltrainer Ralf Loose (rechts) war der einzige Vertreter seines Teams. Selten 1 und 12 
Tschechen zur EU Deutliches Ja bei Abstimmung PRAG - Mit klarer Mehrheit ha­ ben sich die Tschechen für den Beitritt ihres Landes zur Euro­ päischen Union ausgesprochen. 77,33 Prozent der Wähler sag­ ten beim Referendum am Frei­ tag und Samstag Ja zur EU, nur 22,67 Prozent stimmten dem amtlichen Endergebnis zufolge mit Nein. Die Wahlbeteiligung lag bei gut 55 Prozent. Prager Politiker feierten, das Ergebnis als endgültigen Äbschluss des Kalten Krieges und als Rück­ kehr Tschechiens in den Wes­ ten. «Dies ist ein Sieg für das tschechi­ sche Volk», begrtisste Ministerprä­ sident .Vladimir Spidla den Aus­ gang des Referendums. «Für mich ist es das Ende des Zweiten Welt­ krieges mit allen Konsequenzen.» Die Tschechische Republik werde 
nun gleichberechtigt «der Familie der europäischen Nationen angehö­ ren». Staatspräsident Vaclav Klaus sagte, Tschechien sei bereit für den • Anschluss an die EU. Die Mitglied­ schaft werde jedoch zahlreiche Prob­ leme des Landes wie die Staatsver­ schuldung sowie die Misere im Ge- sundheits- und Bildungswesen nicht lösen können. Aussenminister Cyril Swoboda sprach vom «Äb­ schluss einer Ära unserer Geschich­ te nach dem Sturz des totalitären Regimes». Tschechien stehe nun aber nogh sehr viel Arbeit bevor, sagte er. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi sprach von «einem guten Tag für Europa» und einem «weiteren Beweis, dass unsere Völ­ ker zusammengehören». Das Votum bekräftige die Entscheidung für ei­ nen Schlussstrich unter Jahrzehnte der Trennung.
	        

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