Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 14. JUNI 2003 VOLKS I 
CDODT REGENSCHLACHT IN MONTREAL BLATT I OlUn I 
LGT-ALPIN-MARATHON 
23 MOTORSPORT GP Kanada Resultate Freita g Montreal. Grand Prix von Kanada. Qualifikation, 1. Teil: I. Ruhens Barrichello (Br). Ferrari, 1:30,925(172,665 km/h). 2. Mi­ chael Schumachcr (De). Ferrari. |.(M4 Sekunden zurück. 3. Nick Heidfeld (De). Sauber-Pctrona<. 1.K5.V 4. Ralph Pirmin (Gh). Jordan- Ford, 3.K34. 5. Fernando Alonso (Sp), Renault, 4.248. 6. Kimi Rüikköncn (Fi). McLaren-Mcrccdcs.4.448. 7. Heinz-Harald Frentzen (IX-), Saubcr-Pclronas. 4.851. 8. David Coulthard (Gh). McLaren- Mercedes. 5.538. 9. Mark Wehher (Au). Jaguar-Cos- worth. 5.774. 10. Olivicr Panis (Fr). Toyota. 6.388. Lüthi in Spanien noch nicht auf Touren MOTORRAD - Thomas Lüthi hat beim ers­ ten Training zum Grand Prix von Spanien in Montmelo den enttäuschenden 22. Rang be­ legt. Abstimmungsproblcme an seiner 125er- Honda verunmöglichten eine bessere Klas­ sierung. Im morgendlichen Teil des Trai­ nings hatte Lüthi noch den 13. Platz belegt. «Am Nachmittag änderten sich die Bedin­ gungen und ich hatte einige Mühe mit dem Töff». erklärte der 16-jührige Schweizer. Trotzdem ist er für das 2. Training und auch fürs Rennen optimistisch: «Ich mag diese Strecke, und bis zum Abschlusstraining soll­ ten die technischen Probleme behoben sein.» Motorrad: GP Spanie n Montmelo (Sp). Krstes Qualiflkationstraining. MotoGP: 1. Valenlino Rtnsi (Ii), Honda. 1:43.^27. 2. Loris Capirossi (Ii). Ducati, 0.406. 3. 
Setc Gihemau (Sp). Honda, 0,439. 4. Shinya Nakano (Jap), Yamaha. 0,838. 5. Makoto Taniada (Jap), Honda. 0.W5. 6. Max Biaggi (Ii), Honda. 1.138. 250 ccm: I. Randy de Punict (Fr). Aprilia, 1:47,l 17. 2. Toni Pli­ ns (Sp), Aprilia, 0.434, 3. Manuel Poggiali (San Marino), Apri- lia, 0,944. 4. Franco Baltaim (It). Aprilia. 1,112. 5. Sebastian Porto (Arg). Honda, 1,254. 6. Anthony West (Au), Aprilia. 1.775. 125 ccm: I. Lucio Cccchincllo (Ii), Aprilia. 1:51,403. 2. Alex de Angelis (San Marino). Aprilia. 0,014. 3. Daniel Pcdrosa (Sp), Honda, 0.050.4. Pablo Nicto (Sp), Aprilia, 0.233. 5. Andrea Do- vi/ioso (Ii), Honda, 0.390. 6. llcclor Barbera (Sp), Aprilia. 0.505. Ferner; 22. Thomas Lüthi (S/), Honda, 2.810. SPORT IN KÜRZE Armstrongs glimpflicher Sturz RAD - Leader Lance Armstrong konnte sei­ ne Führung im Crite'rium Dauphine Libdre' trotz einem Sturz in einer Abfahrt mit Erfolg verteidigen. Der Etappensieg ging an den Franzosen Laurent Lef&vre, der sich im Spurt gegen fünf Fluchtgefiihrtcn durchsetz­ te. Armstrong erreichte das Ziel in Chambe- ry zusammen mit David Miliar und Iban Mayo als Achter. Das Spitzentrio des Ge- samtklassements verlor knapp eine Minute auf die Ausreisser. Armstrong demonstrierte seine Chefrolle, als er mehrere Angriffe Mayos im Keim erstickte. Nach seinem Sturz musste der Amerikaner eine Wunde am Ellbogen und einen Bluterguss am Gesäss behandeln lassen. Seine Teamkollegen führ­ ten ihn anschliessend ins Feld zurück. Rad: Rennen Im Ausland Critörium du Dauphint Llblrt (Fr). 5. Etappe, Morzine - Chambfry (192 km): I. Laurent Lcftvre (Fr) 4:39:22 (41,236 km/h). 2. Pierrick Fedrigo (Fr). 3. Denis Mcnchow (Russ). 4. Maryan Hary (Fr). 5. Nicolas Portal (Fr). 6. Andrei Kaschcsch- kin (Kas). alle gleiche Zeil. 7. David Miliar (Gh) 0:56 zurück. 8. Lance Armstrong (USA). 9. Iban Mayo (Sp), beide glcichc Zeil. 10, Andrea Peron (It) 0:59. 
Ferner: 24. Laurent Dufaux 2:0J. 38. CVdric Fragni^re 2:57. 51. Roger Bcuchat 3:55. 56. Beat Zberg 5:43. Gesamtklnssement: I. Armstrong 21:08:26. 2. Mayo 1:15 zu­ rück. 3. Miliar 2:12. 4. Manceho 3:18. 5. Inigo Chaurreau (Sp) 4:19.6. Christophe Morcau (Fr) 4:54.7. Levi Leiplicimer (USA) 5:03. 8. Alberto Lope/ de Munain (Sp) 5:28. 9. Kascheschkin 5:38. 10. Grischa Nicnnann (De) 5:40. 
Ferner: 13. Dufaux 6:12. 49. Beuchal |9:03. 53. Beal Zbcrg 21:47. 56. Lcfevrc 24:53. 61. Fragniürc 29:47. Österreich-Rundfahrt. 5. Etappe, Uenz - St. Kanzlan (200 km): 1. Maltco Carrara (It) 4:44:19. 2. Pelr Hernian (Tsch). 3. Davy Commeyne (Bc). 4. Christoph Kerschbauni (ö). 5. Chris- lian Pömer (Ü). 6. Nico Sijmcns (Be). Gesamtklassement: I. Gerrit Glomser (ö) 20:42:13. 2. Jure Golcer (Sin) 0:42 zurück. 3. Hans-Pcier Obwaller (Ö) 1:08. 4. Valter Bonca (Sin) 1:21. 5. Leonardo Bcriagnolli (Ii) 1:33. 6. Igor Pugaci (Mol) 1:46. Adolf Ogi referiert am Panathlon-Kongress ALLGEMEINES - Alt-Bundesrat und UNO-Sportbot- schafter Adolf Ogi (Bild) ist der promi­ nenteste Referent beim 14. Kongress von Panathlon Inter­ national in Basel. Rund 300 Delegierte aus aller Welt haben sich für das viertägi­ ge Meeting ange­ meldet. Nach Lausanne (1981) treffen sich die internationalen Panathlon-Mitglieder vom 3. bis 6. Juli erst zum zweiten Mal in der Schweiz. Panathlon International um- fasst derzeit rund 12 000 Mitglieder aus 25 Nationen, die in rund 300 Clubs organisiert sind. 
Barrichello mit Bestzeit Nur Ferrari-Fahrer im Regen schneller als Heidfeld MONTREAL - Nick Heidfeld hat sich im ersten Quaiifying für den Grand Prix von Kanada nur von den Ferrari-Fahrern be­ zwingen lassen. Heidfeld beleg­ te bei heftigem Regen hinter Rubens Barrichello und Michael Schumacher Platz 3. Heinz-Ha­ rald Frentzen rundete als Sieb­ ter das ausgezeichnete Ergeb­ nis des Sauber-Rennstalls ab. Nach den Enttäuschungen in jüngs­ ter Vergangenheit mit vier Grands Prix ohne WM-Punkte ist das Re­ sultat für das Saubcr-Team Balsam. Ohne die Leistung von Heidfeld und Frentzen schmiilcrn zu wollen: Überbewertet werden darf das Ab­ schneiden gleichwohl nicht, zumal das Training am Rande der Rcgula- rität ausgetragen wurde. Die im­ mensen Rückstände - der WM- Dritte Fernando Alonso lag als Fünfter bereits 4,2 Sekunden hinter Barrichello zurück - deuten an, mit 
Liess sich vom Regenwetter nicht beeindrucken: Rubens Barrichello. 
welch garstigen Bedingungen die Fahrer konfrontiert waren. Neben den tadellosen Vorstellun­ gen der beiden Gladbacher haben sicherlich die Bridgestone-Reifen zum guten Abschneiden beitragen. Der japanische Gummi war für die mit unzähligen Wasserlachen durchsetzten Strecke besser geeig­ net als die Michelin-Pneus. Davon profitierte auch Ralph Firman, der im Jordan mit Platz 4 überraschte. Aufgrund der äusseren Umstände hatte die Rennleitung eine Viertel­ stunde vor Beginn des Qualifyings entschieden, die für starken Regen geeigneten Reifen zuzulassen. Michael Schumacher vergab die mögliche Bestzeit in der Haarnadel­ kurve, als er etwas zu viel riskierte und einen Umweg in Kauf nehmen musste. Bei der unmittelbar zuvor gestoppten Zwischenzeit hatte der Titelverteidiger gegenüber Barri­ chello allerdings bereits wenige Hundertstel Rückstand aufgewiesen. «Crazy peak experience» über Stock und Stein Markante Laufstrecke am LGT-Alpin-Marathon SCHAAN - Heute können sich rund 600 Läuferinnen und Läu­ fer am LGT-Alpin-Marathon auf einiges gefasst machen. Das «Piece de resistance» dieses Bergrennens heisst nicht etwa Gnalp, Silum oder Saas Fiirkle sondern Bendern - Malbuiv. • RenÄ Schaerer Punkt neun Uhr werden heute rund 600 Läuferinnen und Läufer aus 16 Ländern in Bendern auf eine alpine Marathon-Strecke von 42,195 Ki­ lometern Länge geschickt. Die Schaanerstrasse wird dabei von 8.55 bis bis etwa 9.15 Uhr polizei­ lich gesperrt sein. 1650 Meter nach dem Start wird das imposante, aber bereits weit in die Länge gezogene Feld, nach rechts in die Medergas- se einbiegen und bis zum Binnen­ kanal cbenaus laufen. Danach bie­ gen die waghalsigen Athletinnen und Athleten links ab, laufen an der Schaaner Rheinwiese vorbei und auf dem Rheindamm bis zum Va­ duzer Fussballstadion. Durch die Lettstrasse, den Schrägen Weg und die Dr.-Grass-Strasse wird die Spitze wenige Minuten nach 9.30 Uhr genau bei Kilometer zehn das Dach der Parkgarage überqueren, die Postbrücke ins Vaduzer Städtle passieren und anschlies-in 
Angriff nehmen. Hier wird dann der Ebenausspass oder die als «Einlaufstrccke» bezeichnete Pha­ se zu Ende sein und der «alpine Teil» des LGT-Marathons 2003 erst richtig beginnen. Nach der Kaspari- und der Mareestrasse wird die Spitzengruppe bei der Vil­ la Letzi bestimmt nur noch aus ganz wenigen Athleten bestehen und nach dem Schloss Vaduz wer­ den die Läuferinnen und Läufer auf der Bergstrasse für längere Zeit das letzte Asphaltstück unter den Füs­ sen haben. Bei Kilometer 14,3 folgt der sehr steile Frommahus- weg bis Rotcnbodcn, am Samina vorbei zum Schönblick und Waldi. Ein kurzer Seitenblick ins weite Rheintal muss hier motivierend wirken, liegen doch Mitätsch, Gnalp, Siluin und Kulm vor den Teilnehmern. Hier ist ungefähr die Rennhälfte, wo die Spitzenläufer etwa um 10.45 Uhr passieren dürften. Der zweite Streckenteil Danach folgt der zwei Kilometer lange «Abstieg» von 1402 auf 1303 /idj M., 
Steg. Auf diesem Streckenteil ist ein Linksblick eindrucksvoll, kön­ nen doch am Bärgichopf auch heu-. te noch die Lotharfolgen beobach­ tet werden. Ein Abwärtsblick ist dafür aus moralischen Gründen für alle Verfolger weniger zu eriipfeh- len, können doch weit unten im Tal die schneller laufenden Athletinnen und 
Athleten beobachtet werden. Zum einen werden in Steg beim Überqueren der Hauptstrasse die drei ersten Passanten mit einer spe­ ziellen Prämie ausgezeichnet,, zum anderen werden hier aber all jene Teilnehmer aus dem Rennen ge­ nommen, die um 13 Uhr noch nicht eingetroffen sind. Die stets auf und ab führende Valorschstrasse wird dann namentlich die guten Allroun- der bevorzugen, und die etwas langsameren Läuferinnen und Läu­ fer werden hier die einmaligen Pa­ noramadekorationen, die tiefen Schluchten, Täler und Tobel be­ stimmt nicht einfach links liegen lassen. Einen gehörigen Motivations­ schub benötigen die Teilnehmer dann wieder bei der Güschglehütte, wenn bei Kilometer 31,7 plötzlich das Mattajoch und mit Saas Fürk-. le auch der höchste Punkt des Rennens im Blickfeld erschei­ nen wird. Hier , - folgt der steils­te 
Streckenabschnitt mit bis zu 35 Steigungsprozenten. Bei der Kapel­ le Malbun und Kilometer 36,9 wird die Spitze etwa um 12.30 Uhr er­ wartet. Und nach der Passage unter­ halb von Tuma, Heita- und Prada- mee wird eingangs Malbun nach 42,195 knallharten Laufkilometern der Zielstrich sichtbar. Der Sieger wird hier etwa drei Stunden nach dem Start, also gegen 12, Uhr erwar­ tet, und wer dort nach 16.15 Uhr eintrifft, wird nicht mehr klassiert. * Riesiges Helferteam Man muss sich das einmal vor­ stellen: Auf der Gesamtstrecke ste­ hen 110 Postenleute und rund 60 Personen als «Portiers» bei Vieh­ gattern und an Verpflegungsposten im Einsatz. An neuralgischen Punk­ ten stehen mehrere Ärzte und viele Samariter bereit, so dass die Orga­ nisatoren auf über 250 Helferinnen und Helfer zählen können. Und schliesslich erfolgen die meisten Gesprächsverbindungen über Funk, weil namentlich in den gebirgigen Streckenteilen oftmals keine ande­ ren Varianten möglich sind. Kurz vor Schloss Vaduz beginnt der «alpine Teil» des LGT-Alpln-Marathons, der heute um 9.00 Uhr gestartet wird.
	        

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