Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 12. JUNI 2003 VOLKS I 
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IRAK BLATT I IVI U Li I IIVICLSlM HANDYDIGICAM ODER SMARTPHONE? 
38 RATGEBER Dieter Eugster Mobilkom-Experte Handy - Foto­ apparat - Organizer Zurzeit geht es Schlag auf Schlag. Die Top- Handys kommen, oder sind bereits auf dem Markt. Allen gemeinsam: Handys können immer mehr, sind immer öfter Organizer, Fo­ toapparat und Game-Konsole in einem Ge­ rät. Die Qual der Wahl ist gross, daher sollte man vor dem Kauf genau überlegen, für wel­ che Features man sich 
entscheidet.- HandyDigicam od. Smartphone? Zwei Typen sind hier zu unterscheiden. Das Handy mit aufstcckbarer oder integrierter Di­ gitalkamera. Der Spassfaktor mit integrierter Kamera ist um einiges höher. Muss die Ka­ mera immer erst aus der Tasche gekramt wer­ den, ist es für einen Schnappschuss bereits zu spät. Der neue Hit: Videos drehen mit dem Handy und pcr'MMS verschicken. Als Fun und Schnappschussgeräte können momentan das Samsung V200 und das Nokia 7250 emp­ fohlen werden. Im Businessbereich sollte man sich bereits in Richtung Smartphone ent­ scheiden. Hier ist das SonyEricsson P800, Nokia 7650 oder das neue Qtek mit Microsoft Software zu favorisieren. Handy Game-Konsole Handys haben immer ausgereiflcrc Games an Bord und machen Game Boy damit in die­ sem Jahr erstmals ernsthaft Konkurrenz. Top-Geräte, wie das neue SonyEricsson T310 lässt das Gamer-Herz höher schlagen: Spiele-Download, Top-Fun-Games wie Tony Hawks's Pro Skater oder Minigolf sind der Renner bei den Kids. info@mobilkom.li INTERNETUMFRAGE Resultat der Intemetumfrage auf volksblatt.li von der letzten Woche (110 Stimmen): Primarschulen: Befürworten Sie die mündli­ che Beurteilung anstatt der klassischen No- tengebung? 6,4 % - Ist mir egal 15,5 % - Ja Die Frage ab heute: Gefallt Ihnen das sanierte Schwimmbad Mühlcholz? www.valksblatt.li 
Internet für den Irak Das «Tor ins 21. Jahrhundert» erhält neue Chancen BAGDAD - Bei der gesellschaft­ lichen Erneuerung Iraks soll das internet eine Schlüsselrolle einnehmen. «Ich betrachte es als ein Tor Ins 21. Jahrhundert», sagt der Generaldirektor der staatlichen Gesellschaft für Internet-Dienstleistungen, Schakir Abdulla. «Bisher haben die Iraker in einem dunklen Zeitalter gelebt.» »Ji m Krana / AP Erst einmal aber hat der Krieg das Wenige zerstört, was bisher an Internet-Vernetzung vorhanden war. Amerikanische Raketen zer­ störten die Antennen und Übertra­ gungsstationen auf dem Dach des irakischen Informationsministeri­ ums. Und die landesweit 65 Inter- net-Cafös wurden nach Kriegsende grösstenteils geplündert. Sie zu er­ neuern, scheiterte bisher an der darniederliegenden Stromversor­ gung oder an Problemen im Telc- fonnetz. Nur ein Cafd im Bezirk Babil mit fünf Computern sowie persönliche Satellitentelefone etwa von Journalisten .stellten nach Kriegsende noch Verbindungen von Bagdad ins Internet her. Intemetsüchtig «Ich vermisse das sehr», sagt Amr Bakr, der sich als internet­ süchtig bezeichnet. «Früher war ich jeden Tag mindestens fünf bis sechs Stunden im Netz.» In einer PC-Werkstatt, gleich neben einem der bei den Bombenangriffen zer­ störten Internet-Cafifs, bereitet sich Bakr auf bessere Zeiten vor. Ingenieuren der staatlichen Inter­ net-Gesellschaft gelang es, einen der Satellitenempfänger aus dem ausgebrannten Informationsminis­ terium in Bagdad zu retten und auf 
Eine Userin In einem Internet-Cafö In Bagdad (Foto aus dem Jahr 2000). dem Dach eines zweistöckigen Hauses im westlichen Stadtteil Adel zu platzieren. Wochenlang verlegten Abdullas Techniker Ka­ bel und tüftelten an der Ausrich­ tung der Schüssel. Endlich gelang es jetzt, Datcnsignalc zu empfan­ gen und zu senden. Jetzt soll hier eine Basisstation für die Verbin­ dung mit dem weltweiten Compu­ ternetz entstehen. Und schon bald soll ein Intemet-Cafd mit 50 Plät­ zen angeschlossen werden. Alles neu einrichten «Wir haben bei null angefangen», sagt Abdulla. «Wir mussten alles mit der Hand neu einrichten.» Es sei eine grosse Herausforderung, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, sagt der 32-jährige Datenbank-Pro- grammierer Maathir Fahad. «Aber wir sind guter Dinge.» 
Irak war eines der letzten Länder in der Region, das den Anschluss an die Internet-Gemeinschaft ge­ funden hat. Von 24 Millionen Ein­ wohnern machten aber vor dem Krieg nur 250 000 von ihren Mög­ lichkeiten Gebrauch, die meisten von ihnen in den staatlichen Inter­ net-Cafifs. Der private Zugang über den ei­ genen Telefonanschluss wurde erst im vergangenen Jahr erlaubt; zu­ letzt gab es gerade mal 25 000 pri­ vate Accounts. Ganz Irak kam mit einer Bandbreite von weniger als zehn Megabit pro Sekunde aus - so viel braucht ein einziges Büroge­ bäude in einer deutschen Gross­ stadt. Zahlreiche Web-Seiten wur­ den vom irakischen Informations­ ministerium gefiltert. Und von je­ der E-Mail sei eine Kopie an die Regierung gegangen, sagt Abdulla. «Fingerabdrücke» von Blitzen Auf   blids.de  wird jedes Gewitter erfasst FRANKFURT/MAIN - Es ist wie­ der so weit: Mit dem Sommer­ wetter haben auch Blitz und Donner Saison. Trotz Blitzablei­ ter und Brandschutzmassnah- men richten Blitzschläge immer wieder erhebliche Schäden an. Zwar warnen Meteorologen vor herannahenden Unwettern, aber für die genauere Beschrei­ bung einer Unwetterfront rei­ chen Luftdruckmessung und Satellitenbilder nicht aus. * Nikolaus von TWlckal / AP Seit Anfang der 90er-Jahre bemüht man sich deshalb auch in Deutsch­ land, die elektromagnetische Spur von Gewittern mit moderner Mess­ technik zu erfassen. Schliesslich entlädt ein Blitz Stromstärken bis zu 300 Kiloampere, und sendet ei­nen 
entsprechend starken Funkim­ puls aus. 1999 starteten Techniker des Elektronikkonzems Siemens eine frei zugängliche Web-Site, auf der unter anderem eine halbstündlich aktualisierte Karte aller registrierten Blitze abrufbar ist. Beim Blitz-Infor­ mationsdienst (Blids) werden diese Daten auch als Grafik dargestellt. Gegen ein geringes Entgelt lässt sich ein persönlicher Gewitteralarm ein­ richten, bei dem man per SMS oder E-Mail vor herannahenden Unwet­ tern im Bereich einer vorher angege­ benen Postleitzahl gewarnt wird. Blids beruht auf den Messdaten von derzeit 60 Stationen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und angrenzenden Län-, dem. 16 davon gehören Siemens, der Rest ist über das europäische Projekt Euclid (European 
Coopera-Ein 
Blitzeinschlag bei München. tion for Lightning dctection) ange­ schlossen. Bis auf 300 Meter genau können Blitze so geortet werden. Blids verzeichnet zwischen 600 000 und einer Million Blitze pro Jahr. ANZEIGE / XCITE - Derjunge Tarif von FL1. Für alle Mobil-Telefonlerer zwischen 10 und 26. Aufregend und voller Vorteile: niedrige Grundgebühr CHF g,go/Monat, omt 
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KURZ-NEWS Internet-Fernsehen von Radiohead OXFORD - Die Rockgruppe Radiohead (www.radiohead . com), startet einen eigenen Internet-Fernsehkanal (www.ra­ diohead.tv), um ihr sechstes Al­ bum, «Hail To the Thief», zu promoten. _ Auf Radiohead Television werden Musikvideos sowie Ausschnitte aus Livekonzerten und aus den Aufnahmestudios gezeigt. Die Programme haben ähnlich rätselhafte Namen wie: «The Most Gigantic Lying Mouth'of All Time, Episode 1». Im Moment wird noch am Inter­ netfernsehen gebastelt. Besu­ cher sehen ein Testbild und hö­ ren 70er-Jahre-Pausenmusik. Auch die Website wurde erneu­ ert und mit übriggebliebenem Material aus Notizbüchern und Notebooks gelullt. Nationale IMEI- Sperre angestrebt BERN - Swisscom Mobil sagt dem Handy-Diebstahl den Kampf an. Seit einer Woche werden dem schweizerischen Mobilfunk-Netzbetreiber als in Verlust geraten gemeldete Han­ dys von Postpaid-Kunden an­ hand der IMEI-Nummer ge­ sperrt. Wie bereits bisher üblich wird natürlich auch die SIM- Kartc gesperrt. Unter der Rufnummer 0800 55 64 64, können rund um die Uhr gestohlene oder sonst ver­ loren gegangene Handys gemel­ det werden, damit diese für unredliche Besitzer zumindest im Swisscom-Netz nutzlos wer­ den. Hannibal Lecter ist bester Filmbösewicht LOS ANGELES - Hannibal Lecter ist der böseste Schurke der Filmgeschichte. Zu diesem Schluss kommt das American Film Institute (AFI) bei der Wahl der 100 besten Helden und Schurken in den vergange­ nen 100 Jahren des Films. Dass oftmals die Rolle des Bösen ei­ nen Film mehr prägt als die des Helden, beweist Atticus Finch, der die Liste der 50 besten Film­ helden anführt. Die Darsteller der beiden Rol­ len, Anthony Hopkins und Gre­ gory Peck, haben für die Dar­ stellung der jeweiligen Rollen den Oscar als beste Hauptdar­ steller erhalten. Dennoch dürfte der Kannibale aus «Das Schweigen der Lämmer» einem weit grösserem Publikum ein Begriff sein als der Rechtsan­ walt aus einer Kleinstadt in Ala­ bama. Atticus Finch, der als Pflichtverteidiger eines wegen Vergewaltigung angeklagten Schwarzen zum Helden wird, siegt über eine Reihe von weit weniger tiefgründigen Helden wie Indiana Jones (2. Platz) und James Bond (3. Platz). ANZEIGE www.gmg 
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