Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
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SEITE 21 TRAGÖDIE DES 
TAGES Der Motocrossfahrer Pit Bcircr liegt nach einem schweren Sturz im Koma. 
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NEWS Schwerer Unfall von Pit Beirer MOTOCROSS - Bei einem Sturz im Motocross-Weltmeisterschaftslauf der 250er Klasse am 7. Juni in Bulgarien zog sich Pit Beirer (Deu) schwerste Rückcn- und Lungcnverletzungen zu. Er wurde sofort von der Rennstrecke ins Kranken­ haus nach Sofia und noch um Abend weiter in eine Spczialklinik nach Deutschland geflogen. Pit Beirer ist ausser Lebensgefahr und sein Zustand ist stabil, aufgrund der schweren Verletzung der Wirbelsäule und des Rückenmarks muss jedoch von einer dauerhaften Lähmung der Beine ausgegan­ gen werden. Er wurde für die nächsten Tage in 
ein künstliches Koma versetzt und wird in dieser Zeit künstlich beatmet, um die Heilung der Lunge zu unterstützen. Wie es zu dem Sturz des Deutschen kam, ist weiterhin unklar. Andre Agassi im «lOOOer-Klub» TENNIS - Der amerikanische Tennisstar Andre Agassi (33) hat beim ATP-Turnier in Queens seinen 1000. Einzclmatch (766 Siege) bestritten. Er bezwang den Australier Peter Luc'zak mit 7:6 (7:5), 6:4 und stieg in seinem 17. Profi-Jahr als sechster Spieler in den «lOOOer-Klub» auf. Auf so viele Partien brachten es vor ihm nur Ivan Lendl (1308), Jimmy Connors (1252), Guillermo Vilas (1097), Stefan Edberg (1076) und John McEnroe (1055). UEFA beschäftigt sich mit «Fall Ibanez» FUSSBALL - Der europäische Verband UEFA untersucht die Vorwürfe gegen den Schiedsrichter Arturo Daudcn Ibanez. l^ach dem 2:2 der Schweiz gegen Russland soll sich der spanische Referee mit ausgestreck­ tem Mittelfinger aus dem St.-Jakob-Park verabschiedet haben. Die Disziplinarkom- mission untersucht die Fernsehbilder und wird Ibanez zu einer Anhörung einladen. Da bis anhin keine Beweise für seine ver­ werfliche Geste gefunden wurden, ist mit einem raschen und ergebnislosen Abschluss der Ermittlungen zu rechnen. VOLKS BLATT 
REKORD KOMORNIKOW IN 
TOPFORM SCHWIMMEN - Der frühere Schwimm- Europameister Dimitri Komornikow (Russ) hat beim «Mare Nostrum» in Monaco einen Europarekord über 200 m Brust aufgestellt. Der Russe benötigte 2:10,39 Minuten und blieb damit knapp fünf Zehntel unter der bisherigen Bestmarke von Olympiasieger Domenico Fioravanti. 
JUBILÄUM DES 
TAGES Andre Agassi bestritt sein 1000. Einzelmatch - 766 davon konnte er gewinnen. 21 
VERLÄNGERUNG DES 
TAGES— FIFA-Präsident Joseph Blatter denkt laut über eine dritte Amtszeit nach. 22 
SIEGER DES 
TAGES LRV-Trainer Thomas Girardi gewinnt auch beim ersten Lang­ streckenrennen. 
25 «Wollen mehr Medaillen» LOSV-Ressortchef für Spitzensport, Johannes Wohlwend, im Volksblatt-Interview SCHAAN - Bei den Kleinstaaten­ spielen in Malta haben Liech­ tensteins Sportler die Medail­ len-Erwartungen nicht erfüllt. Die Reaktionen zuhause stellten diese Spiele teilweise sogar in Frage. Das Volksblatt hat beim LOSV-Verantwortlichen für Spit­ zensport, Johannes Wohlwend, nachgefragt, ob dabei sein wirklich alles ist. »Heliu Zächbaue r Volksblatt: Immer wieder hörten wir aus Malta die Wörter Team­ geist und völkerverbindend, kommt da der Sport selbst nicht zu kurz? Johannes Wohlwend: Meiner Ansicht nach nicht. Wenn man ein gutes Team hat und dies hervorhebt, muss deswegen der Sport nicht zu kurz kommen. Jeder Teil­ nehmer hat sich voll auf seine Sportart konzentriert und in seiner Freizeit hat er.>|, die anderen Liechten steiner Teammitglieder|? unterstützt und diese zu Leistungen getrieben. Genau das hat unseren Teamgeist gefördert 
Warum haben wir dann aus Ihrer Sicht nur fünf Medaillen geholt? Das hat verschiedene Gründe. Klar haben wir uns bei den Leicht­ athleten und bei den Schützen 
noch Medaillen erhofft, diese sind leider ausgeblieben. Wir hatten aber auch Pech: Das Tennis-Doppel hat erst im Tiebreak 7:9 verloren, das hätte genau so gut auch anders ausgehen können. Im Judo lag Stefan Albi­ cker bis sieben Sekunden vor Schluss auf Medaillenkurs und lief dann in einen Konter, so dass alles vorbei war. Im Squash-Einzel hat­ ten wir Pech mit der Johannes Wohlwend.' «Für Liechtenstein hat dieser Event eine grosse Bedeutung.' 
Setzliste der Zyprioten - das ist lei­ der nicht sauber abgelaufen. Unse­ ren Protest haben wir dann für das Team und nicht mehr fürs Einzel abgegeben - es lag einfach zeit- mässig nicht mehr drin. Mit etwas mehr Glück wären auch neun oder zehn Medaillen möglich gewesen und dann hätte alles ganz anders ausgesehen. Wird in. unseren Verbänden falsch gearbeitet? Das kann man so nicht sagen. Wir haben ja Sportler dabei gehabt, die fähig waren zehn Medaillen zu holen. Wenn wirklich alles optimal gelaufen wäre, hätten wir sogar 12 Medaillen holen können. Also kann man nicht sagen, dass schlecht oder falsch gearbeitet wird. VERBESSERUNGS­ POTENTIAL IST VORHANDEN Alles ist also o.k.? Natürlich gibt es immer Verbes­ serungspotenzial und diesbezüglich werden wir jetzt analysieren. Auf die kommenden Spiele werden wir dann die entsprechenden Schritte einleiten. Wir sind garantiert noch niclit am Ende von unserem Zenit. Was ist eigentlich eine Medaille wert,, wenn aus acht Nationen gerade einmal drei Athleten am Start stehen? Klar ist der Stellenwert bei meh­ reren Teilnehmern grösser. Aber es waren einfach die besten Sportler diesen acht Ländern und so muss man erst einmal einen Kampf gewinnen! Muss sich in Liech­ tenstein etwas ändern oder wol­ len wir auch künftig einfach nur dabei sein? 
Unser Ziel ist ganz klar, wir wol­ len mehr Medaillen machen. Wir müssen auch an der fehlenden Breite arbeiten, damit wir wieder mehr Sportler haben, die in die Spitzen kommen können. Einwoh- nermässig können wir uns mit Andorra und Monaco vergleichen, doch diese Nationen stellen dop­ pelt so viele Athleten wie wir. In anderen Ländern wird auch sehr gut gearbeitet und das Leistungsni­ veau ist beachtlich. MÜSSEN AN FEHLENDER BREITE ARBEITEN Viele sind der Meinung, dass die Kleinstaatenspiele nur eine dritt- klassige Veranstaltung ist, stimmt das? Acht europäische Kleinstaaten entsenden ihre besten Athleten. Wenn nun jemand sagt, dass ist nichts, hat er vielleicht im Ver­ gleich zu Gesamteuropa recht, aber für uns Kleinstaaten bedeuten diese Spiele viel. Hier können sich unse­ re Athleten mit Sportlern, die ähn­ liche Voraussetzungen haben, mes­ sen. Sind die Gesamtkosten, die sol­ che Spiele verursachen, im Ver­ hältnis zum Ertrag nicht zu hoch? Für Liechtenstein hat dieser Event eine grosse Bedeutung und wenn man etwas machen will, muss man auch investieren. Wenn wir nur einfach ohne grosse Ambi­ tionen dabei , sein wollen, müssen wir einfach nur ein paar Athleten schicken und nicht viel investieren. Aber wir wollen auch Medaillen gewinnen, und so muss man auch investieren. Jetzt haben wir ein gutes Umfeld geschaffen und ich bin überzeugt, dass wir bis in zwei, vier Jahren diese Früchte ernten können. Gämperli und Wille mit guten Resultaten Lausner Rollsport-Event im Baselbiet mit Liechtensteiner Beteiligung BASEL - Unter den 500 Teilneh­ mern des Lausner Rollsport. Events figurierten auch vier Liechtensteiner. In den Kate­ gorien Speed erreichten Silvana Gämperli und Andre Wille den 12. bzw. 13. Rang. Die Speedkategorie hatte auf dem selektiven Rundkurs neun Runden ä 2,5 km zu absolvieren. Schon bald setzte sich bei den Herren eine Spitzengruppe mit 30 Athleten ab, die durch ständige Attacken das Rennen sehr schnell machten. Andrd Wille konnte ohne grosse 
Mühe vorne mitfahren. Bei einer Attacke von Tristan Loy und Feli- cien N'Cho war niemand mitge­ gangen, der Ausreissversuch hatte Erfolg. Im Zielsprint der Verfolger war das Team um Wille leider zu weit hinten postiert und so reichte es für ihn «nur» für den 13. Platz. Wille war aber mit seiner Fahrt und seiner Form sehr zufrieden. Die schnelle Gangart in der Speedkategorie bekam Silvana Gämperli - die ihre Form des letz­ ten Jahres noch nicht gefunden hat - zu spüren. Am Ende resultierte für die Ruggellerin der 12. Platz. 
Andrf Wille erreichte den 13. Rang. 
Im Nachwuchswettbewerb waren Rolf Hobi und Mario Kobald am Start. Hobi Fuhr auf den 16., Kobald auf den 33. Rang. SIC B Lause n Spted Med 2W km: Bsport XX, 36:39,67. 2. N'Cho Felicicn (Sz) Helvctia Patria Rollctbtadc, 36.39.67, 3. Gicquel Amaud (Fra) Helvctia Palria Rolleiblade, 36.47.15. Femen 13. Wille Andrf (Lic) Saab Salonion National) 36.49.20. - 129 klassiert. Speed Women 224 km: 1. Weiss Cclinc (Sz) Fila Mentos, 41:52.56. 2. Knecht Pia (Sz) Saab Salo­ mon World Team, 41:52.70, 3. Gloor Nadine (Sz) Helvctia Patria Rollerblade, 42:51.30. Femen 12. Gämperli Silvana (Lic) Helvctia Patria Rollcitola- de. - 31 klassiert. Fitness Men 12 Ion: 1. Pfulg Raphael (Sz) Helvc­ tia Patria Rollcrtoladc, 21:24.97, Femen 16. Hobi Rolf (Lie) Brasil Varanus Storni, 22.4S.30, 33. Kobald Mario (Lie) Brasil Varanus Storni, 24.17.94.- 139 klassiert..
	        

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