DONNERSTAG, 12. JUNI 2003 VOLKS I
I A EVI R\T A P LANDESRECHNUNG BLATT I LMIMLs I MV3 ISO-ZERTIFIZIERUNG WIRTSCHAFT BTI Kuoni Liechtenstein ISO-zertifiziert VADUZ - Um den Kunden auch künftig ei nen anerkannten Top-Servicc zu bieten, hat sich BTI Kuoni Switzerland, als erster Ge schäftsreise-Spezialist in Liechtenstein.und der Schweiz, nach der neuen und strengeren ISO-Norm 9001:2000 zertifizieren lassen. Das Qualitätsmanagcment-System ist in allen Deutschschweizer Filialen eingeführt. Dazu gehört auch BTI Kuoni Liechtenstein mit seinen drei Agenturen in. Vaduz, Schaan und die Schweizer Filiale in Chur. Die unterschiedlichsten Rcisewünsche - vom Atlantikflug nach New York bis zum Zootickct in Singapur - werden für die viel schichtigen Kundschaften, sei es ein KMU- Kunde oder ein international tätiger Kon zern, mit grosser Sorgfalt durchgeführt. Die Beratung über erforderliche Reisepapicre und Formalitäten zählt genauso zu den All- tagsaufgaben wie die Organisation von Gruppenreisen, Kongressen. Tagungen sowie Spezial- und Incentivcangeboten. BTI Kuoni Liechtenstein mit seinen drei Filialen be schäftigt ein Team von zehn Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und zwei Lehrlingen, unter der Leitung von Peter Bematzik. Durch ständige Aus- und Weiterbildung der Mitar beiterinnen wird sichergestellt, dass sie stets die aktuellen und neuesten Vorschriften kennen und bezüglich Tarife immer auf dem letzten Stand sind. Dank des Einsatzes von moderner Technologie und neuester Kom munikationsmittel sind schnelle und effizien te Arbeitsabläufe gewährleistet. Dadurch profitiert in erster Linie der Kunde, weil durch die ISO-Zertifizierung sämtliche Pro zessabläufe und Schnittstellen in allen Berei chen neu definiert wurden, um eine optimale Auftragsbearbeitung zu ermöglichen. «Mit dieser international anerkannten Auszeich nung haben wir ein deutliches Zeichen in Richtung Qualitätssicherung des Kundenscr- vices für die Zukunft gesetzt», meinte Peter Bematzik anlässlich der Urkundenüberrei- chung an die Filialen. BTI Kuoni Switzer- land mit Sitz in Zürich ist ein Tochterunter nehmen der Kuoni Reisen AG und führender Geschäftsreise-Spezialist in der Schweiz. Die Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten liegen in der Organisa-tion von Geschäftsrei sen, Gruppenreisen, Kongressen, Tagungen sowie Spezial- und Incentivereisen (BTI Event Solutions). BTI Kuoni Switzerland be schäftigt rund 420 Mitarbeiter.
«Finanzhaushalt im Griff» Eintretensdebatte zur Landesrechnung 2002 gestern Abend im Landtag MÜTTERZENTRUM Mütterzentrum Rapunzel Das Betreuungsteam freut sich auf viele Mütter, Väter und Kinder, die ein paar unge zwungene Stunden verbringen möchten. Ge öffnet von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr sowie Freitags von 9 bis 11 Uhr. Cafeteriabetrieb mit kostenloser Kin derbetreuung. Adresse: Schmedgässle 6, (Pfadiheim) Schaan, Tel.: 00423/233 33 03. Kinderbetreuung Jeden Mittwoch findet im Mütterzentrum Rapunzel von 9.30 - 1 Uhr der wöchentli che Kinderhütedienst statt. Kosten: 5 Fran ken, Mitglieder 4 Franken. Schatzsuche Wir haben im Müze-Haus eine Schatzkar te gefunden, am Donnerstag, den 12. Juni um 15.30 Uhr werden wir den Schatz gemein sam suchen. Kosten: 2 Franken. Spiel- und Bastelnachmittag Für Kinder ab 3 Jahren, jeden Donnerstag; Beginn 15.30 Uhr. Mit Voranmeldung. Familien-Frühstück Am Freitag, den 13. Juni laden wir zum ge mütlichen Familienfrühstück. Auch Väter sind herzlich dazu eingeladen - von 9 bis 11 Uhr. Weitere Veranstaltungen können Sie gerne auf unserer Homepage www.muetterzent- rum.li nachlesen. Wir bitten alle Besucherin nen und Besucher, die öffentlichen Parkplät ze rund ums Mütterzentrum zu benutzen.
VADUZ - Anerkennung für die Sparbemühungen der Regie rung, aber seitens der Opposi tion auch dezidierte. Kritik und Aufrufe zu weiteren Sparan strengungen: Das brachte ges tern Abend zu später Stunde die Eintretensdebatte des Landtags zur Landesrechnung 2002. «Martin frömmel t Johannes Kaiser, Vorsitzender der Finanzkommission des Landtages, wies darauf hin, dass man bei der Landesrechnung unterscheiden müsse zwischen dem Ergebnis der ordentlichen Staatstätigkeit und dem Resultat der Verinögensbe- wirtschaftung. «Sehr gutes Resultat» Die ordentliche Staatstätigkeit weise ein .Resultat aus, «das auf grund der durchgeführten Spar- massnahmen als sehr gut bezeich net werden muss», so Kaiser. Be sonders lobend erwähnte der Mau rer Abgeordnete, dass die laufende Rechnung der ordentlichen Staats tätigkeit einen Ertragsüberschuss von über 31 Mio. Franken auswei sen konnte, was um 24 Mio. Fran ken über dem Voranschlag liege. Lobend erwähnte Johannes Kaiser die Sparanstrengungen der Regie rung: «Dass-von Seiten der Regie rung gespart wurde, zeigt die mini malste Wachstumsrate seit Jahren im laufenden Haushalt. Vom Höchststand von 15,2 Prozent vor Jahren wurden diese auf den "nied rigsten Stand von 2,7 Prozent redu ziert. Diese Messlatte ist in der operativen Tätigkeit des Staats haushaltes für die Zukunft eine der entscheidensten.» Finanzen Im Griff «Die Regierung hat den Finanz haushalt im Griff»: Zu diesem Schluss kommt der FBP-Abgeord- nete Adrian Hasler, der sich dabei auch auf den Bericht der externen Revisionsstelle OTG stützt. Gute ordentliche Rechnung Das Ergebnis der ordentlichen Staatstätigkeit bezeichnete- Hasler vor dem Hintergrund der wirt schaftlichen Rahmenbedingungen als «sicherlich zufrieden stellend». Adrian Hasler: «Bei den laufenden Ausgaben zeigt sich ein erfreuli ches Bild. Gegenüber dem Budget weist die Regierung Einsparungen von 34,5 Mio. Franken aus.» Haslcr wies darauf hin, dass der ordentli che Einnahmenüberschuss von 97,5 Mio. Franken gegenüber dem Voranschlag um 20 Mio. besser ausgefallen ist. Kritik seitens der Opposition Im Gegensatz zu den Abgeordne : ten der Mehrheitspartei gab es sei tens der VU kritische.Anmerkun gen zur Jahresrechnung. DerGPK- Vorsitzende Walter Hartmann sprach von einem schlechten Er gebnis und erwähnte dabei vor al lem «die herben Verlusten der Poolanlagen», deren Ursachen bei der nach wie vor schlechten Bör senverfassung liege. Unerfreulich sei aus Sicht der GPK auch die Ent wicklung der laufenden Einnahmen mit Steuer- und Abgaben-Minder einnahmen von 48,5 Mio. Franken. Der hohe Anteil der gebundenen Ausgaben mahne zu Vorsicht, denn neben dem Eckwert zwei werde auch der Eckwert eins und Eckwer drei des Finanzleitbildes nicht ein gehalten. Als «sehr gefahrlich» stu fe die GPK die weitere
Ausdeh-«Die
Regierung hat den Finanzhaushalt Im Griff»: der FBP-Abgeordnete Adrian Hasler. nung der Scherenbewegung zwi schen den Einnahmen und Ausga ben ein, deshalb halte es die GPK für dringend notwendig, dieser Entwicklung Gegensteuer zu ge ben, hielt Hartmann fest. Dennoch empfehle die GPK dem Landtag, die Landesrechnung zu genehmi gen, schloss der GPK-Vorsitzende. Zu den erklecklichen Steuer rückgängen bemerkte Ivo Klein (VU), dass die verschiedenen An griffe auf unseren Finanzdienstleis tungsbereich ihre Wirkung nicht verfehlt hätten und dass der inter nationale Druck im Steuerbereich weiter anhalten werde. Um hierei ne wirksame Strategie erarbeiten zu können, sei seiner Ansicht nach eine Ist-Analyse notwendig. Eben so wie sein Fraktionskollege Erich Sprenger kritisierte Klein die star ke Zunahme im Personalbereich von über 13 Millionen Franken oder 11,4 Prozent. Eindringlicher Sparappell Ingrid Hassler-Gerner (VU) sagte,
dass die Regierung gespart ha be, könne man «gelten lassen, aber nur relativ». Ihrer Ansicht nach handle es sich nicht um ech te : Einsparungen, welche den Staatshaushalt nachhaltig entlas ten. Aus diesem Grund richtete sie einen eindringlichen Sparappell an alle Seiten. Erich Sprenger (VU) meinte, es sei ein Gebot der Stunde, dass jetzt Massnahmen er griffen werden: «Es heisst jetzt sparen und nicht erst später.» Er sei überzeugt, dass noch einiges Sparpotenzial vorhanden sei, be merkte Erich Sprenger, der dazu jedoch keine konkreten Beispiele nannte. «Poolanlagen befrieden nicht» Aus der Vermögensverwaltung der staatlichen Reserven, den Pool anlagen, resultierte ein Nettoergeb nis von minus 77,9 Mio. Franken. Dieses Resultat vermöge zwar «si cher nicht zu befriedigen», im Ver gleich zu ähnlich gelagerten Ver mögen könne sich dieses Ergebnis
aber durchaus sehen lassen, hielt Adrian Hasler fest. Die Performan ce von minus 6,8 Prozent sei beim Staat besser ausfallen als etwa bei der AHV. Dazu Hasler: «Ich denke, dass auch die AHV die ihr anver trauten Gelder mit grösster Sorg falt anlegt». Anlagekonzept angepasst Ähnlich wie Hasler äusserte sich dazu auch Johannes Kaiser (FBP). Lobend erwähnte er, dass die Re gierung Hasler unmittelbar nach ihrem Amtsantritt das von der Vor gängerregierung übernommene Vermögens verwaltungskonzept überarbeiten Hess. Johannes Kai ser: «Das übernommene Vermö gensverwaltungskonzept, das so genannte Laisser-faire-Konzept, war ein Experiment besonders exotischer Art und wurde in dieser Form nirgends durchgeführt.» Mit dem neuen Konzept habe die Re gierung verantwortungsvoll gehan delt und letztlich einen grösseren Kapitalverlust vermieden, das Er- jgebnis der ersten Monate dieses Jahres deute jedenfalls auf eine spürbare' Verbesserung der Ergeb nisse aus der Vermögensbewirt schaftung, anerkannte Kaiser. Finanzleitbild anpassen Die Landesrechnung 2002 er füllt die Eckwerte eins, zwei und drei des Finanzleitbildes nicht. Da die Ergebnisse aus der externen Bewirtschaftung der, Reservekapi talien die laufende Rechnung mas siv beeinflussen, hat die Regierung den Antrag gestellt, das Finanzleit bild in dem Sinne anzupassen, dass diese Erträge von der Berechnung der fünf Eckwerte des Finanzleit bildes ausgeklammert werden. Adrian Hasler bemerkte dazu, dass es zu falschen Signalen führen könnte, wenn das Finanzleitbild nicht angepasst werde: «Dies scheint mir gefährlich zu sein. Aus meiner Sicht muss sich der Staats haushalt an den ordentlichen Ein nahmen orientieren. Vor diesem Hintergrund habe ich Verständnis für den Antrag der Regierung. Trotzdem würde ich es aufgrund der Diskussion in der Finanzkom mission begrüssen, wenn diese Thematik zuerst in einer Arbeits gruppe behandelt wird.» Ähnlich äusserte sich auch Ivo Klein (VU). Der Antrag der Regierung sei je doch zu wenig ausgereift und be dürfe einer vertieften Überprü fung, so Klein. Aufgrund der Voten aus dem Plenum sagte Regierungs chef Otmar Hasler, die Regierung werde diesen Antrag zurückzuzie hen, um die Thematik in eine Ar beitsgruppe zu geben. Äusserte kritische Worte: Ivo Klein (VU).
Lobende Worte: Johannes Kaiser (FBP).