Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN M ITlÄMiTUICH ENlRUBlii KATIO N EN 
125 
S JAHRE VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER j Heute Morgen 35° 28° ANZEIGE M 1, . 
f % * ^ IVIJ 
JI 1 V L * F T 
DONNERSTAG. 12. JUNI 2003 JJ PFARRERSTREIT Warum die Gemeinde Vaduz nicht auf Pfarrer Kellenberger verzichtet und was die Gemeinde Trresen dazu sagt. 3 KIMX Rentenreform in Österreich angenommen WIEN - Österreichs Regierungsparteien haben die umstrittene Rentenreform gebil­ ligt. Die Abgeordneten der Volkspartei (ÖVP) von Kanzler Wolfgang Schüssel und der Freiheitlichen (FPÖ) stimmten im Na­ tionalrat nahezu einstimmig für die Vorlage. Die oppositionellen Sozialdemokraten (SPÖ) und Grünen lehnten sie am Mitt­ wochabend in Wien einhellig ab. Die Re­ form bringt den Rentnern in Österreich bis zu zehn Prozent niedrigere Bezüge und eine längere Lebepsarbcitszeit. Fahrzeug der vermissten Schweizer gefunden ALGIER - Der.Minibus der vier Schweizer Touristen, die in der algerischen Sahara von' einer bewaffneten Gruppe entführt wurden, ist wiedergefunden worden. Das Fahrzeug war mit einer Sprengladung versehen. Zwei Menschen wurden schwer verletzt. VOLKI SAGT: «Musst du hei viel Hitze schwitzen, dann kiss die Dusche spritzen!» VOLKS 1 [ BLATT |L 
ISMHALT Wetter 2 
Soort 
21-25 Kino 2 
Kultur 27-30 Inland 3-13 TU 
39 Wirtschaft 15-20 International 40 www.volksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 131 
Fr. 1.50 Vertund Südostschweiz ycj. Samstag, 14. Juni 2003, ab 21 Uhr The Spinning Wheels CD-Präsentatiori - «soul dinner» im Pförtnerhaus in Feldkirch Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf Ihr Ticket 
25 % Rclb3tt 
NACHGEFRAGT Was LOS V-Ressortchef Spitzensport, Johannes Wohlwcnd, zur mage­ ren Medaillen-Ausbeu­ te in Malta sagt. 21 
AUFGEBAUT Was im Irak eine Schlüsselrolle beim ge­ sellschaftlichen Wie­ deraufbau übernehmen soll. 38 Lob für Sparpolitik Moderate Landtagsdebatte zur Landesrechnung 2002 VADUZ - Die Landesrechnung 2002 brachte im operativen Be­ reich einen Überschuss von 31.4 Mio. Franken; hohe Wert­ schriftenverluste von 77,9 Mio. führten jedoch in der Gesamt­ rechnung zu einem Minus von 46.5 Mio. Franken. Dieses Er­ gebnis wurde gestern Abend im Landtag erwartungsgemäss unterschiedlich bewertet. • Martin Frömmel t Dass sich Mehrheitspartei und Op­ position bezüglich der Landesrech- nung nicht einig sind, konnte erwar­ tet werden. Im Gegensatz zu ande­ ren Stinimen aus dem Oppositions­ lager, die im Vorfeld geüussert wur­ den und die von der «Verspekulie­ rung von Volksvermögen» sprachen, fielen die Töne im Parlament jedoch eher moderat und sachlich aus. Die Ursachen der herben Verlus^ te bei den Poolanlagcn würden vor 
allem bei der nach wie vor schlech­ ten Börsenverfassung liegen, hielt etwa der GPK-Vorsitzende Walter Hartmann (VU) fest. Die Sache mit dem Börsentief Regierungschef Otmar Hasler wies darauf hin, dass seine Regie­ rung in diesem Bereich überaus schnell reagiert habe. Nur einen Monat nach Regierungsantritt habe er eine Überprüfung der Änlage- strategie veranlasst. Die Regierung sei überzeugt, nun eine gute Basis für eine positive Vermögensbewirt­ schaftung gelegt zu haben, jeden­ falls seien die Zahlen des ersten Quartals 2003 sehr ermutigend, sagte Hasler. Sparbemühungen tragen Früchte Seitens der FBP wurde mehrfach darauf verwiesen, dass die Sparbe­ mühungen der Regierung Früchte tragen. Johannes Kaiser (FBP) er­ wähnte vor allem positiv, dass die 
Regierung das Ausgabenwachstum der operativen Staatstätigkeit innerhalb von drei Jahren von 15,2 auf 2,7 Prozent senken konnte. Sei­ tens der VU wurde jedoch geäus­ sert, dass diese Einsparungen nicht ausreichend seien. Vor allem kritir siert wurde der weitere Personalzu­ wachs von gut 1 Prozent. Der Re­ gierungschef verwahrte sich jedoch dagegen, 
die Einsparungen als Zu­ fall abzutun. Vielmehr habe sich die Regierung zusammen mit der Verwaltung um massive Einsparun­ gen bemüht, hielt Regierungschef Hasler fest. Zustimmung zur Rechnung Nachdem die GPK laut Walter Hartmann dem Landtag empfohlen hat, die Landesrechnung zu geneh­ migen und auch Ingrid Hassler- Gerner (VU) ihre Zustimmung sig­ nalisierte, dürfte heute eine Zu­ stimmung des Landtags ausser Fra­ ge stehen. Seite 7 
ZUGUNGLÜCK Warum bei Schwä­ bisch Hall in Badenr Württemberg zwei Re­ gionalzüge kollidier­ ten. 4(j KOMMENTAR Der Landtag hat gestern eine VU-Motion betreffend 50-pro­ zentige Landesubvention für den 3,3 Millionen Franken teuren Va­ duzer Kunstrasen abgewiesen. Dies mag zwar aus sportlicher Sicht bedauerlich sein, umso mehr ist der Entscheid jedoch vom rechtsslaatlichen Stand­ punkt aus zu begrüssen. Was war doch im Rahmen der Verfassungsdiskussion viel von Gewaltenteilung die Rede.. Wenn es parteipolitisch 
oppor- GEWALTEN- TEILUNG? tun erscheint, dann werden aber offensichtlich alle hehren Grundsätze über Bord gewor­ fen. Zumindest von einem Teil der VU-Fraktion. Wenn es nach dem Willen der fünf Motionäre gegangen wäre, dann hätte der Landtag flugs von der Legislati­ ve zur Exekutive mutiert urid die Regierung doch tatsächlich auffordern sollen, sich über das Subventionsgesetz hinwegzu­ setzen. Es wäre eine ganz neue politische Dimension, wenn man in Liechtenstein künftig vom Landtag Subvention^gel- der einfordern könnte, die von der Regierung aufgrund der vom Landtag verabschiedeten Gesetze abgelehnt worden sind. Ist die Gemeinde Vaduz der Meinung, dass der Beschluss der Regierung nicht rechtens ist, dann kann sie diesen, wie in so einem Verfahren vorgesehen, bei der VBI anfechten. Immerhin: Es ehrt die Oppo­ sitionsfraktion, dass nur sieben der elfVU-Abgeordneten dieser «Zwängerei» (so der FL-Abge­ ordnete Paul Vogt) zugestimmt haben. Martin Frommelt Schweizer Arbeitssieg Albanien knapp mit 3:2 geschlagen 
Möllemann-Millionen «Erhebliche Beträge» in Liechtenstein VADUZ - Die undurchsichtigen Finanztransaktionen des frühe* ren FDP-Politikers Jürgen Möl­ lemann haben möglicherweise eine grössere Dimension als bislang angenommen. Nach Medienberichten verfügte Möllemann über Konten in Lu­ xemburg und Liechtenstein mit er­ heblichen Millionenbeträgen. Der frühere deutsche Vize-Kanzler war letzte Woche bei einem Fall- schirmsprung ums Leben gekom­ menen. Die Wochenzeitung «Die 
Zeit» berichtete gestern Mittwoch von einem Konto mit 8,95 Millio­ nen Euro in Luxemburg, das Maga­ zin «Stern» von «erheblichen Geldbeträgen» in Liechtenstein. Der Düsseldorfer Staatsanwalt Jo­ hannes Mocken räumte zwar ein, dass zwischen den Möllemann- Konten in Luxemburg, Liechten­ stein und seiner Firma WebTec in Düsseldorf Geldtransfers «hin und her» gegangen seien. Alle anderen" Informationen seien aber Gerüch­ te. Seite 16 ANZEIGE Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft übersommert In der EM- Qualifikationsgruppe 10 als Leader. Das Team von Köbi Kuhn bezwang ein starkes Albanien In Genf mit 3:2 (2:1) und hat beste Aussichten, in einem Jahr zur EM-Endrunde nach Portugal zu fahren. Seite 22 
Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.