Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 7. JUNI 2003 BLAT I WIRTSCHAFT KOM'PAKT 
  IKINDUSTRI E 
17 KOMPAKT US-Arbeitslosigkeit im Mai auf Neun-Jahres-Hoch WASHINGTON - Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im Mai auf den höchsten Stand seit fast neun Jahren gestiegen. Die Arbeits­ losenquote betrug im vergangenen Monat 6,1 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Im April wa­ ren es 6,0 Prozent gewesen. Unter dem Strich gingen gemäss den Angaben im Mai 17 000 Jobs in der US-Wirtschaft verloren. Experten hatte mit dem Anstieg der Arbeits­ losenquote auf 6,1 Prozent gerechnet, dem höchsten Wert seit Juli 1994. Überrascht zeigten sich Analysten jedoch über den ver­ hältnismässig bescheidenen Jobabbau: Hier war für Mai im Schnitt mit einem viel grös­ seren Verlust voii '30 000 Arbeitsplätzen ge­ rechnet worden. Oracle will PeopleSoft für 5,1 Mrd. Dollar schlucken REDWOOD SHORES - Die Oraclc Corpo­ ration, der zweitgrösste Softwarekonzern der . Welt, will die Konkurrentin PeopleSoft für 5,1 Mrd. Dollar übernehmen. Der Deal soll bereits im Juli abgeschlossen sein. Oracle sei auch an J.D. Edwards & Co interessiert, sag­ te Firmcnchef Larry Ellison am Freitag an ei­ ner Analystenkonferenz. Er halte sich aber alle Optionen" offen. PeopleSoft hatte vor vier Tagen die Übernahme des Konkurrenten J.D. Edwards für 1,7 Mrd. Dollar per Aktien- tausch angekündigt. Dadurch wäre der welt­ weit zweitgrösste Hersteller betriebswirt­ schaftlicher Software nach SAP entstanden. PeopleSoft hätte damit seine Wettbewerbs­ position deutlich gestärkt. PeopleSoft werde die Oracle-Gewinne vom ersten Quartal nach dem Zusaminenschluss stärken, sagte Ora- cle-Finanzchcf Jeff Henley. «Wir erwarten erhebliche Kostenersparnisse und minimale Geschäftsintcgrations-Risiken.» Reisekonzern MyTravel rutscht tiefer in Verlustzone LONDON - Der hoch verschuldete britische Reisekonzern MyTravel ist in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2002/03 noch tie­ fer in die Verlustzone gerutscht. Wie das Unternehmen am Freitag in Manchester mit­ teilte, ergab sich nach Einmalposten und Ab­ schreibungen auf Firmenwerte ein operativer Verlust von 590,9 Mio. britischen Pfund (rund 1,299 Mrd. Fr.). Im Vorjahr klaffte noch ein Loch von 168,1 Mio. Pfund in der Unternehmenskasse. MyTravel machte auch den Irak-Krieg und die Infektionskrankheit SARS für die Entwicklung verantwortlich. 
«Elektro-Riese» erwacht Chinesische Elektronikindustrie überholt 2005 den Westen ZÜRICH - Die chinesische Elektronikindustrie überholt den Westen. 2005 wird laut ei­ ner Studie der Beratungsfirma Boo'z Allen Hamilton das Pro­ duktionsvolumen in China mit 80 Mrd. Dollar das westliche (73 Mrd. Dollar) übertreffen. Der weltweite Anteil der Fertigung des asiatischen Riesenlandes werde von 8 auf 14 Prozent steigen, teilte Booz Allen Hamilton am Freitag mit. Mehr als drei Viertel (77 Pro­ zent) des Wachstums in der Elektronikindustrie entfielen auf China. Die Wachstumsrate sei dop­ pelt so hoch ist wie in jeder anderen Region: Auch die Südostasien, Osteuropa und Mexiko würden von diesem Aufschwung profitieren. Westeuro­ pa und insbesondere Deutschland, werde dagegen als Standort für die Elektronikindustrie immer unbe­ deutender. SARS bremst nur zeitweise Insgesamt trete die Elektronik- branchc in Europa auf der Stelle, 
FSfe V i Äöül 5CI-.T:»" • Schauplatz Hongkong: Die chinesische Elektronikindustrie überholt trotz SARS den Westen. während sich das Produktionsvolu­ men in Entwicklungsregionen bis 2005 beinahe verdoppeln werde. Von derzeit 65 Mrd. Dollar dürfte es auf 125 Mrd. Dollar zulegen. Die Lungenkrankheit SARS werde 
die Verlagerung der Produktion nur vorübergehend bremsen. So habe beispielsweise Toshiba angekündigt, dass man an dem ge­ planten Kapazitätsausbau in China festhalte. Allerdings komme es zu 
einer Verzögerung, weil die japani­ schen Ingenieure wegen der Lun­ genkrankheit nicht nach. China rei­ sen könnten. Entwicklungsländer böten Sparmöglichkeiten, die wett- bewerbsentscheid seien. In den Schwellenregionen seien die Lohn­ kosten um 80 
Prozent niedriger als im Westen. Grosskonzerne würden immer mehr ihre Aktivitäten verla­ gern und zögen dabei ihre Zuliefe­ rer mit, hiess es. Neben der reinen Herstellung dürfte dann auch die Konstruktion und das Design immer mehr ab­ wandern. Das grösste Wachstums­ potenzial entfalle auf die Bereiche Endmontage sowie die Produktion von Displays und Halbleitern. 120 Leute befragt Basis der globalen Studie sind 120 Tiefeninterviews mit Elektro­ nikunternehmen sowie umfassende Sekundärrecherchen, hiess es. Booz Allen Hamilton hat sie in Zu­ sammenarbeit mit der Weltbank- Tochter International Finance Cor­ poration (IFC) erstellt. Der schwarze Kontinent ist ein Patient Weltwirtschaft fühlt Afrika in Durban den Puls DURBAN - Am G-8-Gipfei in Evi- an waren Afrikas Volkswirt­ schaften noch Zaungäste, doch nächste Woche stehen sie in Durban im Mittelpunkt. Dank des ehrgeizigen Reformwerks NEPAD setzen diese Länder ihre Hoffnungen auf einen Neustart. Alles, was beim Handel mit und auf dem Schwarzen Kontinent Rang und Namen hat, gibt sich vom 11. bis 13. Juni beim Afrika- Wirtschaftsgipfel in Südafrikas Hafenstadt Durban ein Stelldich­ ein. Organisiert wird der Anlass, der bereits zum 13. Mal stattfindet, vom World Economic Forum in Davos. Ziel ist es, die Perspektiven der Neuen Partnerschaft für Afrikas 
Aufbau Afrika: In Durban soll der Grundstein gelegt werden. 
Entwicklung (NEPAD) auszuloten und dem Kontinent den Puls zu fühlen. Denn der pulsiert zurzeit recht schwach, wie aus den jüngs­ ten Zahlen der Afrikanischen Ent­ wicklungsbank hervorgeht. Die Schlagworte sind Aids, Kli­ maschwankungen, Missmanage- ment, schwächelnde Absatzmärkte, Konflikte und Handelshürden. Sie liessen 2002 das Wirtschaftswachs­ tum des Kontinents von 3,5 Pro­ zent im Vorjahr auf 2,8 Prozent sin­ ken. Die Globalisierung hat Afrika offenbar völlig aus den Augen ver­ loren: Der Anteil des Kontinents am Welthandel rutschte von 10 Prozent 1950 auf heute gerade noch 2,5 Prozent. Kein anderer Kontinent hat einen derart hohen Anteil von Armen, die mit weniger 
als einem Dollar pro Tag auskom­ men müssen. Doch das düstere Äll- gemeinbild trügt. Denn die Vertei­ lung der Armut schwankt enorm und verdeckt den Blick auf Hoff­ nungsträger wie etwa Mosambik oder Angola, wo gerade ein jahr­ zehntelanger blutiger Bürgerkrieg zu Ende ging. Kaum ein anderes Land auf dem Kontinent hat trotz seiner enormen Massenarmut.ein derartiges Poten­ zial, der Region bei seinem Wiederaufbau wirtschaftliche Im­ pulse zu geben. Diamanten, Erdöl und andere Rohstoffe versetzen es in die Lage, seinen Aufbau weitge­ hend selbst zu zahlen oder die Mittel däfür reiativ problemlos zu bekommen. Auch der Diamanten- Förderstaat Botswana gehört dazu. ANZEIGE .  : Herzliche Gratulation unseren Absolventinnen und Absolventen! Diplom-Studiengang Architektur Eveline Drexel, Hohenems - Jürgen Fränzer, Triesenberg - Claudia Greussing, Schnepfau - Rafael Koppel, Buchs SG : Bettina Komminoth, Vaduz - Sven Maurer, Vaduz Birgit Schulz, Feldkirch - Markus Wolf, Chur 
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