Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 7. JUNI 2003 VOLKS I 
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f\ FH-DIPLOMFEIER BLATT I IIMLMIVU GEDANKEN ZU PFINGSTEN PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute ' und Gottes Segen. Morgen Sonntag Mathäus HAGER, Im Tröxle 49, Schaan, zum 85. Geburtstag. Übermorgen Montag Berta BRUNHART, Egcrta 38. Balzcrs, zum 89. Geburtstag. Emma MARXER, Aleniannenstr. 8, Eschen, zum 82. Geburtstag. Goldene Hochzeit in Vaduz Heute feiern an der Zollstrasse 27, Vaduz Paul und Rosmarie SCHÄDLER-MOSER das Fest der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren recht herzlich, wünschen alles Gute und Gottes Segen, Wohlergehen und noch viele schöne gemeinsame Jahre in Harmonie, Lebensfreude und Gesundheit. 
Verstärkte Verantwortung Diplomfeier im Auditorium der Fachhochschule Liechtenstein ARZTE IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Samstag Dr. Alexandra Marxer, Schaan 235 08 08 Sonntag Dr. Margit Stoll, Mauren 373 40 30 Montag Dr. Wolfram Müssner, Vaduz 232 76 76 NACHRICHTEN Mütterzentrum Rapunzel Das Betreuungsteam freut sich auf viele Mütter, Väter und Kinder, die ein paar unge­ zwungene Stunden verbringen möchten. Ge­ öffnet von Montag bis Donnerstag, von 15 bis 17.30 Uhr sowie freitags, von 9 bis 11 Uhr. Cafeteriabetrieb mit kostenloser Kin- derbetreuung. Adresse: Schmedgässlc 6, (Pfadiheim) Schaan, Tel.: 00423/233 33 03. Kindertetreuung Jeden Mittwoch findet im Mütterzentrum Rapunzel von 9.30 bis U Uhr der wöchentli­ che Kinderhütcdicns! statt. Kosten: 5 Fran­ ken, Mitglieder 4 Franken. Erste Hilfe bei Kleinkindern am 11. Juni Dieser Vortrag wurde vorverlegt auf den 11. Juni (statt 18. Juni) Es werden auch Bü­ cher vorgestellt. Beginn: 15.30 Uhr, Kosten 8 Franken, Mitglieder 5 Franken. Schatzsuche Wir haben im Müze Haus eine Schatzkarte gefunden, am Donnerstag, den 12. Juni um 15.30 Uhr werden wir den Schatz gemein­ sam suchen. Kosten 2 Franken. Spiel- und Bastelnachmittag Für Kinder ab 3 Jahren, jeden Donnerstag; Beginn 15.30 Uhr. Mit Voranmeldung. Familien-Frühstück Am Freitag, den 13. Juni laden wir zum gemütlichen Familienfrühstück. Auch Väter sind herzlich dazu eingeladen - von 9 bis 11 Uhr. Weitere Veranstaltungen können Sie gerne auf unserer Homepage www.muetterzen- trum.li nachlesen. Wir bitten alle Besuche­ rinnen und Besucher, die öffentlichen Park­ plätze rund ums Mütterzentrum zu benützen. Altpapiersammlung - VADUZ - Heute Samstag, ab 8 Uhr findet in Vaduz die monatliche Altpapiersammlung statt. Stellen Sie Ihr Altpapier gebündelt oder in offenen Schachteln gut sichtbar an die Strasse. Bitte mischen Sie keinen Abfall, kei­ ne Tetra-Packungen, keine Fensler-Couverts, kein Holz und keinen Plastik unter das Alt­ papier. Nur sauberes sortiertes Altpapier kann wiederverwertet werden! 
«Der Ruf nach ethischem, moralisch sauberem Handeln in der Wirtschaft ist unüberhörbar», sagte Rektor Klaus Häscher In seiner Ansprache. VADUZ - Dieses Jahr schlössen 43 Studierende das Hochschul­ studium in Architektur, Be­ triebswirtschaft und VUirt- schaftsinformatik an der Fach­ hochschule Liechtenstein ab. Erstmals wurden Bachelor- und Master-Diplome vergeben. Die Verleihung der Hochschul-Dip- lome 
und der akademischen Grade fand gestern Abend im Auditorium der Fachhochschule statt. An der Diplomfeicr erhielten zudem 34 Absolventen das Nach-Diplom in Baumanagement bzw. zum Wirt- schaftsingenieur. «Der Ruf nach ethischem, mora­ lisch sauberem Handeln in der Wirtschaft ist unüberhörbar», sagte Rektor Klaus Näscher in seiner An­ sprache zur Diplomfeier. «In der heutigen Zeit von Groundings und Wirtschaftsdelikten erhalte die Thematik des <akademischen> Ver- ajitwortungsbewusstseins wieder neue Aktualität. Wertvorstellungen und Anschauungen würden sich in rascher Folge verändern», stellte der Rektor weiter fest. «Diese Ver­ änderungen würden hohe Anforde­ rungen^ die fachliche und metho­ dische Kompetenz stellen, vor al­ lem aber auch Sozialkompetcnz er­ fordern: yerantwortungsbewusst- sein im umfassenden Sinne.» Bachelor- und Master-Diplome Insgesamt 43 Studierende erhielten 
das Diplom und den akademischen Grad in den Studiengängen Betriebs­ wirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Architektur. Die Fachhochschule Liechtenstein ist die erste Fachhoch­ schule im Raum Schweiz, Liechten­ stein und Österreich, die vor wenigen Jahren das Studiensystem auf das neue Bachelor-Master-Studiensys- tem umstellte. Die Absolventen des Bachelor-Studiengangs Betriebswirt­ schaft und des Master-Studiengangs Wirtschaftsinformatik sind somit die ersten FH-Absolventen im neuen eu­ ropäischen Studiensystem. Bildungsministerin Rita Kieber- Beck konnte ausserdem 34 erfolg­ reiche Absolventen der Nachdip­ lom-Studiengänge Baumanage­ ment und Wirtschaftsingenieur mit dem Nach-Diplom auszeichnen. Die Präsidentin des Fachhoch­ schulrates würdigte die Leistungen der Studierenden und erinnerte sie an ihre Verantwortung als Elite in Wirtschaft und Gesellschaft. Nach der Verleihung der verschiedenen Preise aus der Wirtschaft und von Institutionen an die erfolgreichsten Studierenden blickte Birgit Schulz, Architektur-Diplomandin, auf die Studienzeit zurück. Ausgehend vom Spruch «Identity is time and site», den sie von einem Architek­ ten bei einem Workshop in Italien aufgenommen hatte, stellte sie das Studium in die zwei Dimensionen Zeit und Raum. Das Studium habe 
sie aus dem früher gewohnten Raum hinaus und zum Kennenler­ nen anderer Räume, Kulturen und Sichtweisen geführt. Die Identität, in der sie heute Zeit und Raum er­ lebe, sei sehr stark vom Studium mit dem ständigen Speichern neuer Bilder und der Bewegung in ande­ ren Räumen geprägt worden. Verantwortung der Unternehmer Den von Rektor Klaus Näscher formulierten Gedanken der ver­ stärkten Verantwortung, den die Absolventen in ihren Positionen in der Wirtschaft wahrnehmen müs­ sen, nahm auch Dr. Urs Sprenger in seiner Festansprache auf. Der Unternehmer (NcuElcktrik AG, Schaan) ging unter den Vorzeichen konjunktureller Schwäche und struktureller Umwälzungen mit dem Verschwinden berühmter Gross-Konzerne auf die Frage «Entrepreneurship - Moder oder Motor?» ein. Es herrsche grosses Einvernehmen darüber, belegte Sprenger, dass der Entrepreneur ei­ ne Unternehmerpersönlichkeit dar­ stelle, die sich von anderen Füh- rungskrüften in der Welt der Unter­ nehmen unterscheide. Für Sprenger verbinden sich mit dem Begriff Entrepreneur positive Vorstellun­ gen, die ihn als bewegende Grösse, als Motor der Entwicklung, aus­ zeichnen und somit Förderung ver­diene. 
Seine Ansprache schloss Urs Sprenger mit einem bekannten Zi­ tat von Churchill: «Es gibt Leute, die den Unternehmer für einen räu­ digen Wolf halten, den man tot­ schlagen müsse. Andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kön­ ne. Nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht.» ABSOLVENTEN 16 FL-Absolventen Diplom-Studiengang Archi­ tektur: Jürgen Fränzcr, Triescn- berg; Bettina Komminoth, Va­ duz; Sven Maurer, Vaduz; Bachelor-Studiengang Be­ triebswirtschaft: Daniel Greu- ter, Schaan; Michael Ochry, Ruggell; Philipp Pfeiffer, Schaan; Pascal Tschütscher, Schaan; Marco Vogt, Balzers; Diplom-Studiengang Wirt- schaftsinformatik: Matthias Büchel, Ruggell; Karin Heeb- Maier, Vaduz; Nachdiplom-Studiengang Wirtschaftsingenieur: Pascal Brot/.. Vaduz; Anton Frommelt, Schaan; Kurt Litscher, Mauren; Gerald Luchs, Schaan; Fredy Scherrer, Balzers; Thomas Vogt, Balzcrs Ihr seid Tänzer des Heiligen Geistes Gedanken zum Pfingstfest von Peter Vogt, Diakon SCHAAN - «Ihr seid Tänzer des Heiligen Geistes», sagte der Kir­ chenlehrer Gregor von Nazian zu den Christen im 4. Jahrhun­ dert. Mich fasziniert diese Aussage. «Wir als Tänzer des Heiligen Geis­ tes» - da tönt etwas an von einer in­ neren Dynamik und einer Bewe­ gungsfreiheit, von einem Glauben, der sich nicht nur in Vorschriften und moralischen Pflichtübungen zeigt, sondern in der freien Kür, in der freien Gestaltung des Lebens. Christus ist nach Meinung des Kir­ chenvaters der Vortänzer und -wir können uns an seinen Rhythmus halten. Wer tanzt, bewegt sich wie von selbst. Ein innerer Impuls lockt zur Bewegung. «Ihr seid Tänzer des Heiligen Geistes.» Das ist die freudige Bot­ schaft des Pfingstfestes. Am 50. Tag nach Ostern feiern wir das Fest des Heiligen Geistes, der die Jün­ ger Jesu herauslockt aus ihrer Le­ bensverstimmung und ihrer üngst- i 
Glasfenster mit Friedenstaube In der Waldkapelle Oberalgen, Ober­ österreich. liehen Abwehrhaltung. Eine innere Antriebskraft löst ihre Verkramp­ fung und bringt sie in Bewegung. Die Apostel, die sich ihrer Situation nicht 
gewachsen fühlten, leben auf und freuen sich am Lebensrisiko. Pfingsten ist das Fest der göttlichen Lebensbegeisterung, das Fest der 
Lebenslust und Lebenskraft, wie es in einem alten Heilig-Geist-Lied heisst: «Komm Heiliger Geist mit deiner Kraft, die in uns neue Her­ zen erschafft. Von dir kommt Lust und Kraft zur guten Tat.» Wir Menschen sind immer wie­ der bedroht von den Plagegeistern der Unlust und der Auszehrung der Lebensfreude. Viele Menschen trauen der Kirche keine Lebens­ freude, keine Lebensbejahung und keine Lebenslust zu. Sie verbinden mit Kirche eher eine lustlose und steife Lehre, eher Lebensbehinde­ rung als Lebensförderung. Der Pfingstbericht spricht eine andere Sprache. Da wird berichtet, dass der göttliche Funke überspringt, dass die Apostel Feuer fangen. Ein göttlicher Sturmwind bewegt, mo­ tiviert die von Trauer Gelähmten und die von Lustlosigkeit Geplag­ ten. Allen, denen es durch harte Er­ fahrungen die Sprache verschlagen hat, können wieder frei reden. Die Jünger Jesu sind so begeistert, dass 
die Menschen in ihrer Umgebung glauben, die Jünger seien betrun­ ken und stünden unter dem Einfluss von „Psychopharmaka". Doch Pe­ trus deutet dieses Pfingstereignis als Wunder des heilenden und hei­ ligen Geistes, der Lebenslust und Lebenskraft weckt, so dass Frauen und Männer, Junge und Alte geist­ voll reden und als Tänzer des Heili­ gen Geistes neue Schritte wagen. Bei der Vorbereitung zum dies­ jährigen Firmgottesdienst sagte der Vaduzer Kirchenchorleiter: «Wir müssen so singen und musizieren, dass sich die Buben und Mädchen ihrer Lebtag daran erinnern, dass der Heilige Geist etwas mit Power und Rhythmus zu tun hat. Wir brau­ chen Musiker mit Trompeten, Pau­ ken und Schlagzeug, dass die Her­ zen der Jungen in Schwingung kommen und dass sie begeistert mitsingen.» Stimmen wir ein in die Bitte: «Komm Heiliger Geist, denn von dir kommt Lebenslust und Le­ bensdynamik.»
	        

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