MITTWOCH, 4. JUNI 2003 VOLKS BLATT
WIRTSCHAFT KOMPAKT
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13 KOMPAKT EFD nimmt Lösung mit Befriedigung zur Kenntnis BERN - Die Einigung der EU-Finanzminis- ter bei der Zinsbesteuerung (siehe Seite I) ist in der Schweiz begriisst worden. Das feder führende Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) nehme mit Befriedigung zur Kennt nis, dass sich die EU-Finanzminister am Dienstag offenbar hinter das in intensiven Verhandlungen erarbeitete Abkommen ge stellt und damit die Gleichwertigkeit des schweizerischen Lösungsansatzes bejaht hät ten, sagte der Delegierte für Kommunika tion,"Daniel Eckmann auf Anfrage. Vor einer abschliessenden und ausführlichen Stellung nahme, die heute erfolgen soll, werde man sich über den genauen Beschlusswortlaut orientieren. Der schweizerische Lösungan satz basiert auf dem Qucllcnstcucrprinzip und sieht vor, dass die Schweiz zugunsten der EU-Staaten einen Steuerrückbchalt er hebt. Er schliesst hingegen ein automatisches Informationsverfahren aus und wahrt damit das Bankgeheimnis. IWF empfiehlt Schweiz zu weiterhin lockerer Geldpolitik WASHINGTON - Der Internationale Wäh rungsfonds (IWF) hat der Schweiz zu einer weiterhin lockeren Gcldpolitik geraten. Zu dem, so der IWF in einem Lündcrbericht, sollte in der Schweiz alles getan werden, um die Bildung von Deflationserwartungen zu verhindern. In der gegenwärtigen Lage sei eine zu lockere Geldpolitik besser als eine zu strikte, weil damit Deflation vermieden wer den könne, heisst es in dem am Montag in den USA vorlegten Bericht. Die Aufwertung des Frankens habe einen Teil der Effekte der geldpolitischen Lockerung zunichte ge macht. Da die Leitzinsen der Schweizerischen Nationalbank bereits nahe bei Null seien, müsse die SNB zu anderen Mitteln greifen, um eine weitere geldpolitische Lockerung in Gang zu bringen. Nach Ansicht des IWF kä men dabei Währungsgeschäfte in Frage. Die SNB würde dann wohl auf Währungsswaps zurückgreifen - ein Mittel der Geldmengen steuerung, das sie in früheren Jahren regel mässig zu nutzen pflegte. Die Kosten einer deflationären Entwicklung könnten hoch ausfallen, heisst es im IWF-Bericht weiter.. Porsche: Bester Monat aller Zeiten in Nordamerika STUTTGART - Porsche hat im Mai 2003 mehr Autos in Nordamerika verkauft als je mals zuvor in der Firmengcschichte. Insge samt seien im Mai 3239 Fahrzeuge an Kun den in den USA und Kanada ausgeliefert worden, teilte der Autobauer in Stuttgart mit. Dies sei ein Zuwachs von 34 Prozent im Ver gleich zum Vorjahresmonat. Ausschlagge bend für den Verkaufsrekord war nach Anga ben von Porsche der erst im März in Nord amerika .eingeführte Geländewagen Cayen- ne, von dem im Mai 1479 Fahrzeuge ver kauft worden seien. Volkswagen of America dagegen hat im Mai 27 941 Fahrzeuge in den . USA verkauft und damit 13,0 Prozent weni ger als im Vorjahresmonat. VW bleibt aber nach eigenen Angaben weiter die führende europäische Automarke in den USA. Von Ja nuar bis Mai 2003 verkaufte der Konzern in den USA insgesamt 120.150 Fahrzeuge und damit 12,5 Prozent weniger als im Ver gleichszeitraum des Vorjahres. Preise für Benzin und Diesel steigen wieder ZUG - Zum ersten Mal sejt mehreren Mo naten werden bleifreies Benzin 95 und Die sel in der Schweiz wieder teuerer. Die Mine ralölgesellschaften Shell, BP, Migrol und Avia erhöhen die Preise ab heuteMittwoch um je zwei Rappen pro Liter, wie sie auf An frage der AP bekannt gaben. Grund für die Preiserhöhungen seien die gesunkenen Vor räte in Amerika, was sich auf die Preise in Rotterdam niedergeschlagen habe, sowie zum Teil der leichte Anstieg des Dollars. Zu dem werde im Zusammenhang mit der Sit zung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPECJ eine Teuerung befürchtet.
Henniez steigert Gewinn Weiterhin Nummer 1 im Schweizer MineralwasseMVIarkt Henniez konnte im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und Gewinn steigern, obwohl In der Schweiz weniger Mineralwasser getrunken wurde. GENF - Henniez bleibt die Num mer Eins im schweizerischen Mineralwassermarkt. Im ver gangenen Geschäftsjahr konn ten das Mutterhaus sowie jdie Henniez-Gruppe Umsatz und Ge winn steigern, obwohl in der Schweiz insgesamt weniger Mi neralwasser getrunken wurde. Die Gruppe konnte den Reinge winn um 4,8 Prozent auf 2,6 Mio. Fr. steigern. Das Mutterhaus ver buchte gemäss Communiqud vom Dienstag, ein Plus von satten 26 Prozent auf 5,7 Mio. Franken. Beim Umsatz weist die Gruppe ei; ne Zunahme von 6,2 Prozent auf 184,4 Mio. Fr. aus, das Mutterhaus von 5,2 Prozent auf 156, l Mio.
Franken. Der Verwaltungsrat möchte eine unveränderte Dividen de von 55 Fr. je Aktie auszahlen. Henniez-Generaldirektor Nicolas Rouge sprach gegenüber der Nach richtenagentur sda von insgesamt guten Zahlen. Henniez sei 2002 die meist getrunkene Mineralwasser-Marke des Landes geblieben. Auf dem Schweizer Markt habe die Waadt- länder Gruppe 134,3 Millionen Li ter Mineralwasser der Marken- Hen niez, Cristalp und Vichy Cdlestins verkauft (+2,3 Prozent). Zum Wachstum beigetragen ha ben vorab die Fruchtsäfte Granini und Hohes C. Deren Absatz stieg- um ein Fünftel, auf 23 Millionen
Liter. Henniez sieht in der Lancie rung der PET-Flaschen für Granini einen wichtigen Grund des Zu wachses-. Beim Rückblick auf 2002 hebt Henniez den Bau eines neuen Wasserreservoirs hervor. Der Tank fasst 1,5 Millionen Liter und soll die Produktion der Henniez-Mar- ken auch in der sommerlichen Hochsaison des Trinkwasser-Kon- sums sicherstellen. . Im Jahr 2003 möchte Henniez auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen und sich auf die Mine ralwasser- und Fruchtsaft-Marken konzentrieren. Zu Jahresbeginn wurde als Nachfolgerin der Limo nade Fruitastic «X-Drink - the Swiss Lemonade» lanciert. Mit
dem kohlensäurehaltigen Getränk möchte Henniez die Zielgruppe der 8-bis 25-jährigen bedienen. Auf 1. Mai verkaufte Henniez eine Teil der Beteiligungen an der Distribu tion an Heineken. Dieser Schritt stehe im Einklang mit der Strate gie, teilte Henniez weiter mit. Generaldirektor Rouge erwartet ein Jahresergebnis auf Vorjahreshö he. Das Waadtländer Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr 310 Personen,'20 mehr als 2001. Inzwischen sind es bereits 330. Henniez, ist neben der Migros-£i- genmarke Aproz, die letzte Mine ralwasser-Marke in Schweizer Be sitz, die; im ganzen Land gekauft werden kann. Teuerung ging zurück Billige Erdölprodukte drücken Tiefere Preise für Benzin habeii die Teuerung zurückgehen lassen. VADUZ/NEUENBURG - Tiefere Preise für Heizöl und Benzin ha ben die Teuerung in Liechten stein und der Schweiz im Mai leicht zurückgehen lassen. Der Landesindex der Konsumenten preise sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik gestern mitteilte. Die Jahres- teuerung betrug 0,4 Prozent. Gemäss BFS gingen im Mai 2003 die Indizes für Verkehr (-0,7 Pro zent) sowie für Wohnen und Ener gie (-0,4 Prozent) zurück. Im Be reich Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Im Be reich Wohnen und Energie sanken die Heizölpreise gegenüber dem Vormonat um 10,1 und gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent. Hin gegen wurden bei den Dienstleis tungen für den Wohnungsunterhalt Preiserhöhungen festgestellt, wäh rend der Mietpreisindex gegen über der letzten Erhebung im vergangenen
Februar unverändert blieb. Das gesamtschweizerische Mietzinsniveau lag damit 0,1 Pro zent über jenem vor Jahresfrist. Leicht angestiegen ist im Berichts monat die Indexziffer für sonstige Waren und Dienstleistungen, durch gegenläufige Preisbewegungen insgesamt stabil blieb der Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 3. Juni 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 41.30 Rücknahmepreis: € 39.63 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.20 Rücknahmepreis: € 40.50 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissllrst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postlach, FL-9490 Vaduz
PARVEST SociStö d'lnvestissement ä Capital Variable HR Luxembourg B-33.363
BNP PARIBAS yf MBSST MAMOGBMEnrr MITTEILUNG AN DIE ANTEILSINHABER Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung Wir bitten Sie um Ihre Teilnahme an der ordentlichen Jahreshauptversammlung von PARVEST, Socifitö d'lnvestissement ä Capital Variable (Investment gesellschaft mit variablem Kapital), die am Sitz der Gesellschaft, Rue Jean Mon- net Nr. 5 in Luxemburg, am Donnerstag, den 19. Juni 2003 um 11 Uhr mit folgender Tagesordnung stattfinden wird: 1. Berichte des Verwaltungsrats und des Wirtschaftsprüfers zum Geschäfts jahr, das am 28. Februar 2003 zu Ende gegangen ist. 2. Genehmigung des Jahresabschlusses zum 28. Februar 2003. 3. Verwendung der Ergebnisse. 4. Entlastung der Verwaltungsratsmitglieder für ihre Tätigkeiten. 5. Zusammensetzung des Verwaltungsrats. 6. Verlängerung des Mandats des Wirtschaftsprüfers für einen Zeitraum von einem Jahr. 7. Verschiedenes. Die vorliegende Einladung und ein Vollmachtsformular werden an alle Inhaber von Namensanteilen verschickt, die am 4: Juni 2003 eingetragen sind. Um das Recht zur Teilnahme - persönlich oder in Vertretung - an den Haupt versammlungen zu bekommen, müssen die Eigentümer von Inhaberanteilen ih re Anteile bis zum 11. Juni entweder am Sitz der Gesellschaft, der Depotbank in Luxemburg oder an den Schaltern der nachstehenden Finanzinstitute hinterlegt haben (wo Vollmachtsformulare zur Verfügung stehen): in Liechtenstein: BNP Paribas Private Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 27 FL-9490 Vaduz Die Eigentümer von Namensanteilen müssen innerhalb derselben Frist, d.h. bis zum 11. Juni 2003, den Verwaltungsrat über ihre Absicht zur Teilnahme an den Hauptversammlungen schriftlich informieren (Schreiben oder Vollmacht). Für den Verwaltungsrat A. Güillaume Generalsekretär .