Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 4. JUNI 2003 
VOLKS 
II MI A ivm CHECKÜBERGABE BLATT I IIMLMIML/ ZUM GEDENKEN r 
7 NACHRICHTEN Tanz der Sinne VADUZ - Im Tanz werden Körper, Seele und Geist vereint. Es entsteht ein Kraftfeld, in dem heilsame Prozesse stattfinden kön­ nen. Tanz verhilft uns dazu, wieder mit unse­ rem psychischen und emotionalen Körper in Kontakt zu kommen, Muskelpanzer und Ver­ Spannungen 
zu lösen, Lebendigkeit zu spü­ ren. Energie beginnt wieder zu fliessen, und das Ergebnis ist oftmals eine spontane emo­ tionale Befreiung. Denn nur ein Körper ohne Blockierungen lüsst den freien Ausdruck von Gedanken und Gefühlen zu und ist daher ge­ sund. Geleitet wird der Tanz-Workshop (29. Juni, 15 bis 18.30 Uhr im Resch, Schaan) von Yasemin Kas, die'eine langjährige Erfah­ rung im orientalischen Tanz mitbringt. Unterstützt wird sie von den Musikern, Christoph Kremmcl und Karlheinz Nasswet­ ter, mit Naturtoninstrumenten aus aller Welt, Interessenten melden sich bis 25. Juni bei Yasemin Kas, Am Exerzierplatz 21, Vaduz, Tel. 232 75 28. Neues «Outfit» für meine Kleider VADUZ - Gut zu wissen, dass Sie nicht ver­ zweifeln' müssen, wenn der Blick in den Kleiderschrank nur Frust und keine Lust aus­ löst: Wunderschöne Sachen hängen da-auf den Bügeln, nur vieles ist zu eng, zu kurz, zu lang, einfach nicht mehr der Mode entspre­ chend oder änderungsbedürftig. Doch das ist kein Grund zum Verzweifeln. Jeden Freitag­ nachmittag 
kann man von Seniorinnen.die Ärgernis erregenden Kleider kostengünstig und unter fachlicher Beratung ändern, weiter machen, kürzen,- verlängern oder reparieren lassen. Melden Sie sich bei der KBA. Tel. 237 65 65. KBA ZUM GEDENKEN •• Ut tr . '-Y' Hans-Ulrich Ritter, Mauren t Nach kurzer schwe­ rer Krankheit ist un- ' ser lieber Mitbürger Hans-Ulrich Ritter am 22.Mai 2003 im 60. Lebensjahr im Kantonsspital St. Gallen verstorben. Hans- Ulrich wur­ de als erstes von vier Geschwistern am 12. August 1944 geboren. Mit seinen drei Schwestern wuchs er in Mauren auf, wo er auch zur Schule ging. Er war ein sehr guter Sportler. Besonders der Fussball war seine Leidenschaft, ein Leben lang. Schon als 10- Jähriger begann er 1954 beim damaligen FC Mauren und fand im Fussballverein seine Kollegen. Kaum war er aus der Schule entlassen, zog es Hans-Ulrich in die weite Welt. Als Über­ seefahrer lernte er ganz Europa kennen und immer war es sein Traum, sich einmal in ei­ nem südländischen Land zur Ruhe zu setzen. Hans-Ulrich Ritter sprach fliessend drei Fremdsprachen, spanisch, französisch und italienisch. Er war sehr leutselig und unter­ hielt sich gerne und angeregt über Politik und Sport. Als er sich durch einen Arbeitsun­ fall zur Ruhe setzen musste, wählte er dann auch als seine zweite Heimat Spanien aus, wo er die letzten drei Jahre verbrachte. Zwischendurch kam er immer wieder in seine Heimatgemeinde Mauren zurück, um seine Mutter und seine Familie zu besuchen, aber auch alte Freunde und Weggefährten von früher zu treffen. Hans-Ulrich war ein lebensfroher Mensch, den alle gern mochten. Er erzählte bei seinen Heimaturlauben gerne von seinen Erlebnis­ sen; und alle hörten ihm gerne zu. Sein Tod ist für alle, die ihn kannten, über­ raschend. Er war ein lebenslustiger und fröh­ licher Mensch. Umso schwerer wiegt sein plötzliches Ableben. Seiner Mutter seinen Schwestern mit Familien und allen weiteren Angehörigen gilt unsere herzliche Anteilnah­ me. Wir werden das Andenken an Hans-Ul­ rich stets in unseren Herzen weitertragen. Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe. 
HAUS GUTENBERG 
Checkübergabe Frauenverein sammelt 5000 Fr. für Behindertenverband Am diesjährigen Jahrmarkt hat der Schaaner Frauenverein mit viel Liebe und Sorgfalt gefertigte Handarbeits­ artikel verkauft. Die fieissigen Damen haben sich entschlossen, den stolzen Erlös von CHF 5000 - dem Liech­ tensteiner Behinderten-Verband zu spenden. Auf unserem Bild v.l.n.r.: Ruth Walser (Präsidium des Frauenver­ eins}, Dr. Benedikt Marxer (Präsident des LBV) und Trudy Steiger (Präsidium des Frauenvereins). 
Vorhang auf, wir spielen Theater Vom 7. bis 9. Juni heisst es im Haus Gutenberg «Pfingsttage, die Erwachsene und Kinder be­ geistern». Spielerisch alles unter einen Hut bringen. Wenn das nur immer so leicht wäre. Darum stehen die Pfingsttage im Haus Gutenberg dieses Jahr unter dem Motto «Theaterspielen». Tanz in den Sommer Entspannung, Körperwahrneh­ mung und geführte Tanzimpro­ visationen sind nur ein paar Be­ griffe, die das Tanzwochenende vom 14. 
und 15. Juni im Haus Gutenberg beschreiben. Anna Maria Baldauf, dipl. Tanz- und Bewegungstherapeutin versteht es vorzüglich, durch bewusste Ruhe und Bewegung aus der Leichtigkeit zu schöpfen und unseren Entfaltungsmöglichkei­ ten 
behutsam, kraftvoll und spielerisch den nötigen Raum zu schenken. Anmeldungen und Detailin­ fos: Haus Gutenberg, Tel. 388 11 33, Fax 388 11 35. ZUM GEDENKEN Emanuel Vogt, Balzers t Als Folge ei­ nes schweren Sturzes in seinem Haus, hat unser lie­ ber Mitbürger Emanuel Vogt noch während seiner letzten. Lebensjahre arge Schmerzen erdulden müssen. Ein längerer Spitalaufenthalt in Va­ duz war notwendig geworden, ehe er in das Alters- und Pflegeheim Schlossgartcn, Balzers, übersie­ deln konnte. Er wurde gut betreut und gepflegt, war jedoch auf den Rollstuhl angewiesen. Als jüngster Sohn der Eheleute Georg und Regina Vogt-Büchel wurde Emanuel am 21. Dezember 1919 in Balzers geboren. Zusam­ men mit seinen Brüdern Ernst, Al­ fons und Andreas verbrachte er eine glückliche, wenn auch, wie zu dieser Zeit üblich, entbeh­ rungsreiche Kinder- und Jugend­ zeit. Mane, wie er von vielen ge­ nannt wurde, absolvierte in Trüb­ bach eine Malerlehre und führte später ein eigenes Maler- und Ta­ peziergeschäft bis über sein Pen­ sionsalter hinaus. Seine gekonnt ausgeführten Malerarbeiten wur­ den von der Kundschaft sehr ge­ schätzt. Mane, ein vielseitig interessierter und kunstsinniger Mensch, hat zusätzlich bei dem Kunstmaler Anton Ender Mal­ unterricht genommen und hat dann Landschaften und Ortsbil­ der, die er vorwiegend in Balzers fotografierte, als Vorlage für seine Ölmalereien genommen. Gerne arrangierte er auch Früchte, Grä­ ser und Blumen zu einem Stille­ ben, das er ebenso in Öl festhielt. Auf diese Weise entstanden in sei­ ner Freizeit viele Bilder, die man auch in seinem Haus «Unterm Schloss» an dieser oder jener Wand entdecken konnte. Auch das Sammeln und Schnitzen von Wur­ zeln, die er auf den Kiesbänken beim Rhein suchte und fand, war eine 
seiner Lieblingsbeschäfti­ gungen. Ein ganz anderes Interessensge- biet von Mane galt dem Sport. Ob 
am Fernseher oder in früherer Zeit auf dem Sportplatz in Bal­ zers, zu gerne verfolgte er dort Fussballspiele. Neben der Arbeit und den Freizeitbeschäftigungen galt seine Zuneigung der Familie. Am 17. Mai 1952 hatte er Anna 'Wolfinger aus Balzers geheiratet. Zu ihrer grossen Freude erhielten die Eheleute zwei Söhne und eine Tochter. Doch auch von schweren Schicksalsschlägen blieb die Fa­ milie nicht verschont. Besonders hart getroffen wurde sie, als im Jahr 1973 ihr Sohn Haiisjörg, erst siebenzehnjährig, bei einem Autounfall ums Leben gekom­ men, zu Grabe getragen werden musste. Das war ein schwerer Schlag für die ganze Familie, den besonders seine Frau Anna zeitle­ bens nicht verkraftete. Als sie dann 1990 starb, erfuhr Emanuel Vogt wieder Leid und Trauer. Im Laufe der Zeit waren vier Enkelkinder zur Welt gekommen, die er 
gerne bei sich hatte. Auch suchte er gerne seine Alterskolle­ gen auf, um mit ihnen am Stamm­ tisch zu plaudern, und er freute sich später dann im Altersheim auf jeden Besuch seiner Bekann­ ten und Verwandten. Mane galt immer schon als zurückhalten­ der, bescheidener und ruhiger Mensch, den man einfach gern hatte. Umso mehr kam es für alle unerwartet, dass Gott ihn am 18. März 2003 am Abend zu sich in den Hirnmel holte. Nun möge ihm das ewige Licht leuchten! Der Trauerfamilie sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Hedwig Verling-Wille, Vaduzt Am Abend des Oster- sonntag schloss Hed­ wig Verling- Wille im Kreise ihrer Familie, nach einem reich erfüll­ ten Leben, ihre Augen für immer und kehrte zu ihrem Schöpfer heim. Durch ih­ re hilfsbereite Art und ihrer einzig­artigen 
Gabe, mit den Weinenden zu weinen und den Lachenden zu lachen, wird Hedwig ihrer Familie, Freunden und Bekannten sehr feh- Jen. Doch in ihren Herzen wird die Erinnerung an Hedwig immer, weiterleben. Als Tochter des Emil' und 
der Sophie Wille-Beck wudhs Hedwig gemeinsam mit ihrer Schwester Ludwina im Heilig­ kreuz in Vaduz auf. Doch ihre Kin- derzeit wurde durch den Tod ihres Vaters im Jahre 1922 von einem schweren Schicksalsschlag über­ schattet. Nach der Schule fand sie Arbeit in der Spörry-Fabrik in Vaduz und später arbeitete sie im Hotel Engel. Ein neuer Lebensabschnitt begann für Hedwig 1936, als sie Rudolf Vcrling (Waldhirt) heiratete. Das Paar zog ins Elternhaus des Ehe­ mannes an der Feldstrasse, wo Hedwig bis zu ihrem Tode zu Hau­ se war. Gemeinsam mit ihren Schwiegereltern betätigte sie einen kleinen Bauernbetrieb und einen Wingert. Leider wurde das junge Familienglück durch den Tod des Erstgeborenen, das drei Tage nach der Geburt verstarb, getrübt. Doch schon bald wuchs die Familie und ein Sohn und zwei Töchter brach­ ten Leben an die Feldstrasse. Für Hedwig stand die Familie im Mittelpuhkt ihres Lebens und mit viel Liebe zog sie ihre Kinder auf. Später konnte sie sich über sechs Enkelkinder freuen und noch kurz vor ihrem Tod war es ihr noch ver­ gönnt, zwei mal Urahna zu wer­ den. 
Schwer traf Hedwig der Tod ih­ res Mannes Rudolf, der im Sep­ tember 1980 nach langer,-schwe- rer Krankheit verstarb. Doch fest mit dem christlichen Glauben verbunden und dank dem innigen Zusammenhalt der Familie meis­ terte Hedwig auch diesen schwe­ ren 
Schicksalsschlag. Die Zeit die Hedwig neben der vielen Ar­ beit noch blieb, verbrachte sie gerne mit Nähen und Stricken. Mit viel Freude pflegte die Ver­ storbene ihren Garten und für Ab­ wechslung sorgten die sonntäg­ lichen Spaziergänge, sowie die Ferien in Malbun. Vor über sechs Jahren erkrankte Hedwig schwer und musste im Lauf derZeit zahl­ reiche Operationen über sich er­ gehen lassen. In den schweren Jahren ihres Leidens und der Be­ schwerden des Alters hat die Ver­ storbene seelische Stärke bewie­ sen und ihre liebevolle Art be­ wahrt. Für ihre liebevolle Pflege rund um die Uhr sorgten ihre Tochter Maria und ihre Enkelin Brigitte. Doch als im letzten Jahr ihr Sohn Werner plötzlich ver­ starb, verschlechterte $ich ihr Zu­ stand zusehends 
und am 20. April 2003 folgte sie ihrem geliebten Sohn in den Tod. Hedwig war eine ruhige, stille und vor allem zufriedene Person, die nach dem Gebot der christ­ lichen Nächstenliebe lebte und da­ durch eine grosse Lücke hinterlässt bei ihrer Familie, Freunden und Bekannten. Hedwig ruhe in Frieden. ANZEIGE Neu: BeoCom 4 BeoCom 4: Schnurloa-Telefon; optional: Freisprech-EarSöt, Gürtelclip -Erleben Sie einzigartige Qualität bei: Bang & Ofufsen, Hl-Fi Video AG Züghüsle 13 9496 Balzers Tel. +423/388 02 02 
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