Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 4. JUNI 2003 VOLKS I 
IIVII A KVin FBP-LANDESVORSTAND BLATT I MMLMIMu 
SAMARITERÜBUNG 
5 NACHRICHTEN Computerbenutzung und Dateimanagement BALZERS - Sie lernen die Benutzung grundlegender Funktionen eines Computers und dessen Betriebssystem kennen. Nach diesem Kurs werden Sie in der Lage sein, mit Ihrer Desktop-Umgebung effektiv arbeiten und Ihre Dateien und Ordner verwalten und organisieren" zu können. Sie werden Such­ funktionen, einfache Editoren und Druckein­ richtungen, wie sie im Betriebssystem ver­ fügbar sind, verwenden. Im Anschluss an diesen Kurs haben Sie die Möglichkeit, sich für dieses Modul zertifizieren zu lassen. Der • Kurs 415 beginnt am 5. Juni 18.30 Uhr in der marvo ag. Balzers unter der Leitung von Pe­ ter Moser, (drei Abende, 5./ 12. und 26.6.) Anmeldung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta, Telefon 232 48 22 . oder per E-Mail:  info@stein-egerta.Ii . Weil Lachen gesund ist BALZERS - Humor im Pflegebereich ist das Thema am 2 h und 22. Juni im Haus Gu­ tenberg. Unter der Leitung von Marcel Bri- and, Pflcgefachmann und Klinikclown, er­ wartet Sie ein betont handlungs- und praxis­ orientiertes Seminar. Viel Bewegung und die clowneske Auseinandersetzung mit Themen aus dem pflegerischeh Alltag machen das Se­ minar zu einem abwechslungsreichen Erleb­ nis. Am Beispiel eines konkreten Projektes werden Visionen für den eigenen Arbeits­ platz entwickelt. Ebenso erhalten die Teil- nehmer/-innen eine kurze Übersicht über verschiedene Aspekte und die Geschichte des therapeutischen Humors. Das Seminar richtet sich an Pflegende, Heimleitungen und politische Entscheidungsträger im Gesund­ heitswesen. Anmeldungen und Detailinfor­ mationen: Haus Gutenberg, Tel. 388 1 1 33, Fax 388 1 35,  www.haus-gutenberg.li . Linux Netzwerkadministrator TRIESEN - Dieser Kurs basiert auf dem Kurs «Linux Installation und Systembetreu­ ung». In diesem Kurs lernen die Teilnehmen­ den, wie sie einen Linuxserver in Ihr beste­ hendes Netzwerk einbinden oder wie Sie ein Netzwerk mit einem Linuxserver aufbauen. Sie lernen Serverdienste wie NFS, DHCP, DNS, FTP, Webserver, Mailserver, Fileserver und Firewall zu konfigurieren und im Netz­ werk zur Verfügung zu stellen. In diesem Kurs lernen die Teilnehmenden auch mit Hil­ fe von grafischen Werkzeugen und auf Web­ browsern basierenden Programmen die oben erwähnten Dienste zu administrieren. Sie ler­ nen, wie Sie verschiedene Dienste miteinan­ der kombinieren, ihr Netzwerk in Hinsicht auf Sicherheit und Stabilität konzipieren und das Netzwerk überwachen. Der Kurs 414 un­ ter der Leitung von Dusan Marinkovic be­ ginnt am Freitag, 13. Juni um 18 Uhr im In­ form College in Triesen statt. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail:  info@stein-egerta.li . P12S JAHRE H| VOLKSBLATT ^ Ereignisse der letzten 125 Jahre BRANDAUSBRUCH IM POSTGEBÄUDE VADUZ VADUZ, 18. November 1952 - Im Vor­ raum der Schalterhalle des Postgebäudes entstand am Samstagnachmittag ein Brand, der dank der Aufmerksamkeit des Postper­ sonals noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Die Ursache des Brandes muss da­ rauf zurückgeführt werden, dass der in die­ sem Vorraum aufgestellte Papierkorb durch einen weggeworfenen Zigarren- oder Ziga­ rettenstummel in Brand geriet, worauf sich das . Feuer auf das nebenstehende Schreib­ pult ausbreitete. Durch das Feuer wurde das Schreibpult stark beschädigt. Es ist dies auch eine Mahnung an die Raucher, doch bitte vermehrte Vorsicht walten zu lassen. Morgen: Tierschutzverein 
Finanzen und Verfassung «Volles Haus» beim FBP-Landesvorstand vom Montagabend in Vaduz VADUZ - Die Landesrechnung sowie die Nachwehen der Ver­ fassungsdiskussion standen am Montagabend im Mittelpunkt der sehr gut besuchten Sitzung des FBP-Landesvdrstandes in Vaduz. «Martin Frömmel t 62 Mitglieder des zweithöchsten Parteigremiums der FBP sorgten für einen Grossaufmarsch. FBP-Präsi- dent Johannes Matt zeigte sich denn bei der Begrüssung auch sehr er­ freut über den zahlreichen Besuch. «Sehr gutes Finanzergebnis» Regierungschef Otmar Hasler in­ formierte den Landesvorstand zu­ nächst über die wichtigsten Fakten zur Landcsrechnung 2002, die nächste Woche im Landtag debat-. tiert wird. Im operativen Bereich konnte die Regierung trotz Einnah­ menrückgängen von 50 Millionen Franken, dank einer gezielten Spar­ politik, ein Überschuss von 31. Millionen Franken erzielen. Ge­ genüber dem Budget konnten Ausgaben von 35 Millionen einge­ spart werden. Angesichts des äus­ serst schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ist dies aus Sicht von Re­ gierung und Finanzexperten «ein sehr gutes Finanzergebnis», be­ merkte Otmar Hasler. Lag der Zu­ wachs der Gesamtausgaben des Landes im Jahre 2001 noch, bei 9,8 Prozent, so konnten dieser Zu­ wachs gegenüber dem Vorjahr erst­ mals vermindert werden (- 0,8 Pro­ zent). Diese Sparpolitik müsse je­ doch weiter verstärkt werden, so der Regierungschef. Volksvermögen und Spekulation Der Regierungschef nahm auch 
Grosses Interesse: 62 Mitglieder sorgten beim FBP-Landesvorstand für ein volles Haus. Stellung zu der seitens der VU kri­ tisierten angeblichen Verspekulie­ rung von Volksvermögen in Höhe von 180 Millionen Franken, sprich zu den Wertschriftenverlusten (77,9 Mio. Franken) des Landes. Zum ei­ nen könne sicher nicht die liechten­ steinische Regierung für die Krise an den internationalen Börsen'W- antwortlich gemacht werden und zum anderen habe die Regierung die von der Vorgängerregierung be­ schlossene Anlagestrategie un­ mittelbar nach dem Amtsantritt, das heisst bereits im Mai 2001, unter­ suchen lassen. Die Untersuchung zeigte, dass mit dem Volksvermö­ gen bisher in der Tat Spekulation betrieben wurde, sagte Regierungs­ chef Hasler. Die bisherige Strategie 
sei gar ein «Experiment» gewesen, das in dieser Form wohl nur in Liechtenstein zur Anwendung ge­ kommen sei. Und wenn schon Milchmädchen-Rechnungen aufge­ stellt werden, "dann sei es schon er­ staunlich, dass die 60 Millionen. Franken, die erwirtschaftet worden seien, seitens der Opposition gar nicht berücksichtigt werden, so Hasler. In der Zwischenzeit hat die Re­ gierung die Anlagestrategie bereits geändert. Gemäss Otmar Hasler sind die bisherigen Zahlen dieses Jahres sehr erfreulich. Verfassungsdiskussion Längere Zeit nahm die Diskus­ sion Uber die Nachwehen der Ver-fasssungsthematik 
in Anspruch. Konkret ging es um gegenseitige persönliche Verletzungen und Empfindungen im parteiinternen Dialog. Die Diskussion zeigte, dass nicht nur auf Seiten der Gegner sondern auch "seitens der Befürworter Ver­ letzungen passiert sind. Sehr posi? tiv wurde "von beiden Seiten ver­ merkt, dass dieses Thema offen und mehrheitlich auch in sehr sach­ lichen Voten zur Sprache gebracht wurde. . Schliesslich verständigte sich der Landesvorstand darauf, dass das Präsidium über weitere Schritte be­ raten soll, um die Materie im Dia­ log mit der anderen Seite aufzuar­ beiten. Autounfall! Eingeklemmt! Was nun? Samariter und Feuerwehr üben gemeinsam ESCHEN - Am vergangenen Frei­ tagabend fand in Eschen eine Gemeinschaftsübung des Sa­ mariterverein Liechtensteiner Unterland und der Feuerwehr Eschen-Nendeln statt. Mittels alten Autos und moulagier- ten Figuranten wurde eine realisti­ sche Unfallsituation dargestellt. Zwei Personenwagen sind zu- sammengestossen und dabei wur­ den die vier Insassen verletzt, ein­ geklemmt und eingeschlossen. Das Aufgebot durch die Landespolizei erfolgte an Feuerwehr, Notfallarzt 
was klemmt. Der Feuerwehr Ein­ satzleiter gibt genaue Anweisungen. Samariter im Einsatz Parallel mit dem Aufschneiden kommen die Samariter zum Ein­ satz, ausgestattet mit Helm und Handschuhen sowie Erste-Hilfe- Material. Sofortige Hilfe ist lebens- rettend. Eine Helferin steigt von hinten ins Auto und betreut den verunfallten Beifahrer, der eine starke Blutung hat. Der Fahrer hat­ te ein Herznotfall und kann reani­ miert werden. Aus dem anderen Fahrzeug kann der Fahrer mit Ver­ dacht auf Wirbelsäulenverletzung 
mittels Schaufelbahre und Vaku­ umunterlage abtransportiert wer­ den. Vorerst musste jedoch das Dach* entfernt werden. Bei einem so schwerwiegenden Unfall wird den Helfern alles abverlangt. Im Anschluss an die Übung durften die interessierten Samariter einmal die Bergeschere oder den Spreitzer be­ nützen und auch mit einem speziel­ len Werkzeug die Scheibe ein­ drücken. Die völlig demolierten Autos werden abschliessend von der Feuerwehr zum Abtransport freigegeben. Erfahrungen konnten alle sammeln und nur durch üben lernt män. " "tfs Bei der Übung ging es darum, verletzte Insassen aus dem Auto zu retten. (vom Samariterbund Feldkirch) und Samariterverein Liechtenstei­ ner Unterland. Der Unfallplatz wird von der Feuerwehr abgegrenzt und durch dreifachen Brandschutz abgesi­ chert. Zur Sicherheit der Insassen werden die Autos aufgebockt und die Luft aus den Reifen gelassen, damit keine Federung mehr ent­ steht. Bis die Samariter auf dem Platz sind, übernimmt die Feuer­ wehr die Verantwortung. Die Be­ treuung der Verletzten findet schon im Auto statt. Mit dem Spreitzer werden die Autotüren geöffnet und die Bergeschere schneidet durch 
Die Verletzten erhielten auf der Unfallstelle erste Hilfe.
	        

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