Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 3. JUNI 2003 VOLKS I IIVI I A AI n 
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10 ZUM GEDENKEN Anton Kindle, Triesen t Der 20. März ist für die Fa­ milie von Anton Kindle ein trauriger Tag. Ein frischer Grabhügel erinnert an die letzte Ehre, die Anton von ei­ ner überaus grossen Schar von Trauergästen 'zu Teil wurde. Vier Tage zuvor ist Anton völlig uner­ wartet, nach kurzer schwerer Krankheit zu sei­ nem Schöpfer heimgekehrt und mit ihm hat sich gleichzeitig auch ein Stück Triesncr Ober­ dorf verabschiedet. Anton wurde am 28.. April 1925 in Triesen als Sohn der Eheleute Luzius und Angelika Kindle geboren. Toni wuchs mit sieben Halb- geschwistem und vier Geschwistern in einfa­ chen Verhältnissen im Triesner Oberdorf auf. Er erlebte eine entbehrungsreiche, aber unbe­ schwerte, geborgene und christliche Jugend­ zeit. Toni ging in Triesen zur Schule und sehr früh schon lernte er mit anzupacken. Die Schulferien verbrachte er meistens bei «S'- StofTels Kranza» in Schaan. Dort half er auf dem Bauemhof mit. Bereits als Junge verstand er es, seine Zähigkeit einzusetzen und unter Beweis zu stellen. Am 16. September 1948 heiratete er Lotti Hoch. Schon bald wuchs die Familie und das Paar ermöglichte ihren neun Kindern das Heranwachsen in einem geborgenen Umfeld. Toni war es gegönnt, nebst sechs Töchtern und drei Söhnen auch seine 22 Enkelkinder und fünf Urenkelkinder zu verwöhnen, von denen allen er liebvoll «Täta» genannt wurde. Der Verstorbene war einer aus jener Genera­ tion, die nach der Schule in der Weberei in Triesen Arbeit fand. Inder Jenny Spörry war er als Weber und später als Webermeister wäh­ rend 24 Jahren beschäftigt. Ab 1966 bis zu sei­ ner Pensionierung, im Jahre 1990, arbeitete Toni bei der Hilti AG in Schaan. Eigentlich schon zum zweiten mal, denn kurz während und nach dein 2. Weltkrieg war er beim Ma­ schinenbau, damals noch beim St. Petersplatz . in Schaan, zwei Jahre tätig. Sein ganz grosser Traum wurde 1966 mit dem Bezug des neuen Heimes im Oberdorf 500 erfüllt. Mit viel Energie und Schaffens­ kraft hat Toni bei minimalstem Einkommen von seiner Mutter das Baugrundstück für sei­ nen Hausbau erworben und verwirklichte so seinen Traum vom Eigenheim für seine Gross­ familie. Toni war ein Pamilieninensch! Es er- . füllte ihn mit Stolz, wenn er miterleben durfte, wie seine drei ältesten Töchter mit Georg zu­ sammen zur Hausmusik aufspielten. Er selber spielte oft dazu die Mundharmonika. Während 39 Jahre wirkte Toni aktiv als guter und lei­ denschaftlicher Tenor im Kirchenchor mit und noch vor ganz kurzem hat er in der Pfarrkirche Triesen, zusammen mit seiner Familie, in der zweiten Stimme, die Schubert-Messe gesun­ gen. Seine spärliche Freizeit verbrachte er am • liebsten gemeinsam mit seinen Kindern in den heimischen Bergen. Eine seiner grössten Lei­ denschaften war bis zu seinem Tode der Fuss­ ball. Selber aktiv spielte er bis zu seinem 48. Lebensjahr, als eine der grossen Stützen des FC Triesen. Es gelang ihm, seine Leidenschaft auch seinen Söhnen weiterzugeben. Oft stand er an der Seitenlinie und hat mit seinen Buben mitgefiebert und mitgelitten. Ein ganz beson­ deres Erlebnis für ihn und die ganze Familie ! waren jeweils die schönen und erfolgreichen Turniere, die er als Namensgeber zusammen mit seinen Söhnen und Schwiegersöhnen be- ; stritt. «Tonis Tschutter» waren bei den umlie­ genden Grümpelturnieren ein Begriff. Die ganze Familie fieberte jeweils bei diesen An­ lässen mit. Neben seinem beruflichen Engage- i ment war Toni auch bereit, seine Arbeitskraft und seinen Gemeinsinn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Ende der 70er Jahre wur- de er in den Gemeinderat von Triesen gewählt, in welchem er während vier Jahren auch in verschiedenen Kommissionen seinen Beitrag leistete. Zeit seines Lebens hat sich Toni mit all seiner Schaffenskraft für seine Familie ein­ gesetzt. Er war in seinem ganzen Wesen Fami- ! lienmensch und ist in dieser Eigenschaft derer • aller Vorbild. Mit seinem Tod werden schmer- : zende Wunden geöffnet. Nur der Glaube an i Gott und an das Weiterleben in einer besseren : Welt geben der Familie die Hoffnung, dass die i schmerzenden Wunden jemals zu verheilen vermögen.Toni ruhe in Frieden. 
Sternenhimmel im Juni Der Sternenhimmel im Juni - Astronomischer Arbeitskreis Liechtenstein SCHAAN - Der Sommer beginnt! Am 21. Juni um 21 Uhr 10 Minu­ ten erreicht unsere Sonne den höchsten Punkt ihrer scheinba­ ren Bahn, der Ekliptik, und ge­ langt gleichzeitig an den An­ fang des Tierkreiszeichens Krebs, was den Beginn des astronomischen Sommers be­ deutet. • Emma Hahn Von den Wetterfachleuten hingegen ist der Beginn des so genannten meteorologischen Sommers auf den 1. Juni festgesetzt worden. Netter Himmelsanblick am 5. Ju­ ni: Gegen 23 Uhr befindet sich die zunehmende Mondsichel etwa 4 Grad nördlich des Riesenplaneten Jupiter und etwa 5 Grad südwest­ lich des Regulus, dem Hauptstern des Tierkreissternbildes Löwe, während Kastor und Pollux, die Hauptsterne des Tierkreisstcrnbil- des Zwillinge, sich dem Nordwest­ horizont nähern. Der Mondlauf: Die Phase «Erstes Viertel» erreicht unser Trabant am 7. Juni um 22 Uhr 28 Minuten und die Phase «Vollmond» am 14. um 13 Uhr 16 Minuten. Seine Begeg­ nung mit dem hellen PPaneten Mars wird am 19. um 5 Uhr noch zu se­ hen sgin, seine zunehmende Annä­ herung an diesen aber noch zu be­ obachten, wird durch die aufkom­ mende Morgenhelligkeit vereitelt werden. Dass um 8 Uhr dann der Abstand der beiden nur mehr 1,7 Grad betragen wird, weiss man aus Bahnbcrechnungen. - Die Phase «Letztes Viertel» findet am 21. um 16 Uhr 45 Minuten statt und die Phase «Neumond» am 29. um 20 Uhr 39 Minuten. Periodische Sternschnuppenströ- me: Während am 3. Juni die Tau- Herkuliden, welche noch bis 1.4. Ju­ ni aktiv sind, ihr Maximum errei­ chen, könnte man am 8. und 9. die Libriden, welche aus dem Tierkreis- stcrnbild Waage zu kommen schei­ nen, beobachten sowie die Junilyri- den, mit Radiant in der Leier, vom 10. bis 20. - Gegen Monatsende tauchen die Corviden auf, mit Radi­ ant im Sternbild Rabe und die Juni- Draconiden, die aus dem Sternbild Drache zu kommen scheinen. Die Planetensichtbarkeit: Der flinke Planet Merkur, der sonnen­ nächste, bleibt in diesem Monat un­ sichtbar. Unser Nachbarplanet Ve­ nus verfrüht die Aufgangszeiten von 4 Uhr 26 Minuten bis zum Mo­ natsende auf 3 Uhr 18 Minuten. Der rote Planet Mars, unser Nach­ bar nach der anderen Seite, zieht durch die Tierkreissternbilder Steinbock und Wassermann und ist bereits ab Mitternacht zu sehen. Auf seine Begegnung mit dem Mond wurde im Kapitel 
«Mond-Sternbilder 
im Zenit Kl. Wagen eepjfeus. . * ^ lauf» schon hingewiesen. - Riesen­ planet Jupiter wandert aus dem Tierkreisstembild Krebs in das des Löwen. Vor rund 13 Jahren wurde die Sonde Galileo zu Jupiter ge­ schickt. Sic lieferte eine enorme Datenflut, sowohl über das früher unbekannte Ringsystem dieses Pla­ neten wie auch über seine zahlrei­ chen Monde, bisher weiss man von deren sechzig. - Saturn, der andere Riese, zugleich der «klassische» Ringplanet, wandert mit der Sonne über den Taghimmel, bleibt also für. uns in diesem Monat unsichtbar. Der Fixsternhimmel: Von dem hoch über unseren Köpfen dahin­ ziehenden Grossen Wagen kommt man, dessen Verlängerter Deichsel folgend, zu dem Sternbild Bootes mit seinem hellen Hauptstern Arc- turus. In dieser Sternkonstellation, um woben von Sagen der Griechen, Römer, auch der Inder, sehen an­ geblich die Amerikaner unserer Ta­ ge das Bild einer Eistüte. - Gleich neben Bootes, hoch am Südhimmel 
finden wir den markanten Halb­ kreis der Nördlichen Krone mit dem hellen Hauptstern Gemma und östlich davon das weit ausladende Sternbild des Herkules. Südlich von diesem, fast über den ganzen Südhimmel hinweg sich erstreck­ end, das Bild des gewaltigen Schlangenträgers, der als das drei­ zehnte Tierkreisstembild bezeich­ net wird, dem jedoch kein Tier- kreiszeichen zugeordnet wurde. - Den Osthimmel ziert bereits das Sommerdreieck, dessen Eckpunkte die Hauptsteme der Bilder Leier, Schwan und Adler, also Wega, De- neb und Atair bilden, umrankt von schönen, wilden und abenteuer­ lichen Sagen der alten Kulturvöl­ ker. Vom Nordnordosthimmel her steigt das legendäre äthiopische Königspaar, Kepheus und Kassio- peia, herauf und tief am Nordhori­ zont eilt Perseus herbei, der ihre Tochter, Prinzesssin Andromeda vom sicheren Tod erretten und dann zur Gattin erhalten wird. 
AN/.EICiE Hilfswerk wieder offen TRIESEN - Die Zufahrt zur Sam­ melstelle des Hilfswerks in Triesen - ist ab sofort wieder offen. Fitness für empfindliche Haut! VADUZ - Empfindliche Haut ist schnell gereizt und gerät leicht aus dem Gleichgewicht. Ob durch Ver­ anlagung, Umwelteinflüsse, Hek­ tik oder Stress bedingt, die Reak­ tionen der Haut werden deutlicher. 
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für den Verbleib von Markus Kellenberger als Pfarrer in Triesen 2.6.2003 
2848 28.5.2003 
2510 26.5.2003 2163 23.5.2003 1908 22.5.2003 1751 21.5.2003 1499 20.5.2003 1160 / ' 's 1. . ' •'" 
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Unterschriften Irl 1 Y m' 'J Vi'.'/ Ihre Meinung zur ange­ kündigten Abberufung? Besuchen Sie dazu das Forum auf   www.triesen.li )
	        

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