Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MITIA MTlil C H E NIRU B Iii KATIO IM E N 
125 § JAHRE. VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen 29° 
30° ANZEIGE DIENSTAG, 3. JUNI 2003 LEBENSRAUM Wie die Binnenkanal- Mündung in Ruggell Wieder zum Leben er­ wacht ist. 3 
ERÖFFNET CT MM IX Pfarrerwechsel: Stillschweigen vereinbart TRIESEN - Wenig Neues in der Ausei­ nandersetzung um die vom Erzbistum ge­ plante Versetzung des Triesner Pfarrers Markus Kellenberger nach Vaduz: Gestern, trafen Erzbischof Wolfgang Haas und Ge­ neralvikar Markus Walser mit dem Triesner Vorsteher Xaver Hoch und einem Teil des Triesner Gemeinderates zu einer Ausspra­ che zusammen. Über das Ergebnis des Ge­ sprächs sei von beiden Seiten Stillschwei­ gen vereinbart worden, bis sich etwas Neues ergebe, sagte Generalvikar Walser auf Anfrage des Volksblatts. Busunglück in Frankreich MONT-DE-MARSAN - Bei einem Unfall eines Busses in Frankreich sind 5 Menschen getötet worden. Mindestens 45 Personen wurden nach Angaben der Präfcktur in der südwestlichen Region des Landes verletzt. VOLKI SAGT: «Jetzt hon müar dr Dreck, 's Little Big One zücht jetzt %vän.» VOLKS BLATT 
ISÜMHALT ; Wetter 2 Soort 15-21 Kino 2 Gesundheit 26 Inland 3-11 TV 27 Wirtschaft 12-14 International 2B www. vül ksbl at. l i Tel. +423/237 51 51 Fr.1.50 125. JAHRGANG, NR. 124 Verbund Südostschweiz ~ . V . Vi , ^ ',i 
LK £ 3 CAFiD Dienstag, 3. Juni 2003,20 Uhr IK»K «Naked in the Cosmos» im Montforthaus Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf Ihr Ticket 
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Was sich Malta zur Er- | Öffnungszeremonie der 10. Kleinstaatenspiele einfallen lieSs. 15 
HANFSPUREN y Cannabiskonsum lässt sich bis zu drei Mona­ ten im Körper nachwei­ sen 26 
GIPFELTREFFEN Auf wen die beiden siegreichen Irak-Feld­ herren Blair und Bush herabsehen, sehen Sie auf Seite 
28 Little Big One geht fremd Organisatoren von «The Little Big One» führen mit zwei Standorten Gespräche VADUZ - Noch ist nix ganz fix, aber die Verhandlungen laufen auf Hochtouren. Die Organisa­ toren des Little Big One haben zwei neue Standorte für das Innenstadtfestival ins Auge ge- fasst. Dies bestätigte Organisa­ tor Michael Gattenhof auf An­ frage des Volksblattes. »Dorla Meie r ; «Das Little Big One findet aus po­ litischen Gründen in Liechtenstein nicht mehr statt», stand am vergan­genen 
Freitag in der Festivalbeila­ ge der Schweizer Tageszeitung . «Blick». Im kommenden Jahr feie­ re es aber in einer anderen Stadt sein Comeback, -wusste «Blick». «Ganz 100-prozentig ist es noch nicht», betonte Michael Gattenhof, «es müssen noch einige Fragen im Bezug auf das Sponsoring, Sicher­ heit und Administration geklärt werden.» Der Kulturmänager hofft aber, dass er in zwei bis drei Mona­ ten offiziell den neuen Standort des Festivals bekannt geben kann. Wel­ che Städte zur Auswahl Stehen, 
wollte Michael Gattenhof nicht verraten, allerdings seien sie eine grössere Distanz von hier entfernt. Mit Liechtenstein werde das Festi­ val künftig nichts mehr zu tun ha­ ben, so Gattenhof. Den Namen wird «The Little Big One» voraussichtlich behalten, allerdings mit neuer Standortergän- zung. Auch das Konzept des Innen­ stadtfestivals soll gleich bleiben. Doch ein Stehaufmännchen? «Die Luft ist raus. Dieses Steh­ aufmännchen hat keine Batterien Mit Nonas «99 Luftballons» verabschiedete sich das beliebte Festival von Liechtenstein; ob und wo es wieder festen Boden unter den Füssen bekommt, wird sich zeigen. 
und keine Federn mehr», sagte Mi­ chael Gattenhof in einem Volks­ blattinterview, kurz nachdem vor gut einem Jahr zum zehnten und letzten Mal die Lichter des Festi­ vals gelöscht worden waren. Nun scheint es, als ob das schon früher oft totgeglaubte Musikfestival die Batterien wieder aufgeladen hätte. Schon vor einem Jahr wies Mi­ chael Gattenhof darauf hin, dass einige Städte bereits Interesse an dem einzigartigen Konzept des Festivals bekundet hätten.. Aller­ dings glaubte er damals selber noch nicht so richtig daran, dass «The Little Big One» wirklich eine neue Heimat finden könnte. Ge­ spräche mit Feldkirch scheiterten, weil die Stadt im benachbarten Vorarlberg sein Kulturbudget schon grösstenteils ins «Feldkirch­ festival» investiert. Geldhahn zugedreht In Liechtenstein \var die Weiter­ führung des Festivals an einem Re­ ferendum gescheitert, das von pri­ vater Seite gegen einen knappen Landtagsentscheid ergriffe^ wor­ den war. Zuvor war das liechten­ steinische Parlament im November 2001 dem Vorschlag der Regierung gefolgt und hatte sich dafür ausge­ sprochen, das Festival von 2002 bis 2004 mit jährlich 250 000 Franken zu unterstützen. Nach ei­ ner für die Organisatoren zermür­ benden Zitterpartie, folgte der Todesstoss für den Standort Liech­ tenstein: Die Wahlberechtigten stimmten im März 2002 dem Refe­ rendum zu und drehten so dem Little Big One den staatlichen Geldhahn ab. Dank einer Sammel­ aktion der Initiativgruppe «Pro LBO 2002» konnte das Festival aber seinen zehnten Geburtstag noch feiern. Papst fordert Palästinenser-Staat US-Aussenminister Colin Powell traf Heiligen Vater ROM - Papst Johannes Paul II. hat am Montag in Rom bei ei­ ner Audienz für US-Aussenmi- nister Colin Powell die Schaf­ fung eines unabhängigen Pa­ lästinenser-Staates gefordert. Es handelte sich um das erste rang­ hohe Gespräch des Papstes mit ei­ nem Vertreter der US-Regierung seit seinem persönlichen Einsatz gegen den Irak-Krieg. Der Papst habe den Wunsch ge­ äussert, dass «dank des neuen US- Friedensplans beide Staaten, der is­ raelische wie der palästinensische, endlich die gleiche Sicherheit und die gleiche Souveränität geniessen können», sagte Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls im An- schluss. Auch der Wiederaufbau im 
Irak sei zur Sprache gekommen. Powell aber verliess den Vatikan, ohne eine Erklärung abzugeben. Aus dem Vatikan verlautete, Po­ well habe den Papst nicht wie üb­ lich «Heiliger Vater» genannt, son­ dern ihn einfach mit «Sir»-ange­ sprochen. Normalisierung der Reziehungen Das Treffen galt als bisher wich­ tigster Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen der ka­ tholischen Kirche und den USA, die durch den Irak-Krieg schwer belastet worden waren. Der Papst hatte im Vorfeld des Konflikts ein­ dringlich vor einem militärischen Konflikt und vor den nicht abseh­ baren Folgen gewarnt. 
Aufsehen erregendes Vieraugengespräch: Papst Johannes Paul II. und US-Aussenmlnlster Colin Powell.
	        

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