Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 28. MAI 2003 VOLKS | H IVII A l\in 
BALZNER VORSTEHER IM INTERVIEW BLATT 
INLAND NACHRICHTEN NACHRICHTEN Zeugenaufruf . TRIKSEN — Arn Samstag, 24,'Mai, zwi- ' sehen 8 iind 10, Uhr. beschädigte eine unbc-- kannte Täterschaft bei den Parkplätzen'an :der «Dröschistrassc» einen Personenwagen. Mit einem unbekannten Fahrzeug wurde der vordere linke Kotflügel.eines Audis, erheb­ lich beschädigt. Die ünfallvcrursacher.mel-. dctcn den Schaden 'wcder der Geschädigten noch dor Landespolizei. Personen die sach-. 'dienlichc.Hinwcjse zum Ünfallhcrgang lie­ fern können, .Werden •gebeten sich bei der Landespoli/ei unter der Nummer 236 7111 zu melden. . • (lpH) Buchpräsentation und Gewässerbegehung RtJGGELL - Im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung zum UNO-Jahr. des Wassers 2003 wird am Montag, 2. Juni um 18 Uhr das Buch "Befreite Wasser» des Rotpunkt- ' Verlags an der Binnenkanal-MünUung in Ruggeil präsentiert. Das Büch beinhaltet eine spannende  Enidcckungsrci.se  in ver- sCliicderie revitalisiertc Flusslundsthaften in. der Schweiz, und im Fürstcntuhi Licehtcn-, stein. Als eine's von 15 Projekten wird im Buch die renaturierte Binnenkanal-Mün- dung. in Ruggeil dargestellt. Artsehliesserul- an die Büchpräsehtation findet eine Oewas-' serbegehung der renaturierten Binnenkanal- • Mündung statt. Zur Buch-Präsentation und Gewässerbegehung am Montag, 2. Juni' Urf» 18 Uhr.ist die ganze Bevölkerung eingela­ den, Die Veranstaltung findet bei jeder Wit- . terurig-statt. Es sprechen: Andreas. Knutti (Co-Aütor des Buches). Theo Kindlc (Amt für Umweltschutz), EmanucT Banzer (Tief-- bauamt) und Georg Willi "(Renat AG). Die Begehung findet am Montag, 2. Juni um 18, Uhr .bei der Binnen.kanal-Mündung in Ruggeil statt. Shuttle-Bus", Abfahrt um 17.45. Uhr ab der. Ppst Ruggeil (für Geh­ behinderte). 
Serie «1ÖÖ Tage Vorsteher» (7) - Heute Anton Eberle, Balzers P 125 © 
JAHRE VOLKSBLATT 
I Ereignisse der letzten 125 Jahre EINE RADIOÜBERTRAGUNG AUS LIECHTENSTEIN VADUZ, 6. Mürz 1952 -r Vom schweizeri-- sehen. Kurzwellensender Schwarzenberg traf am 3. März 1952 in unserem Lande ein ' Aufnahmewagen ein, um Tonbandaufnah­ men herzustellen, die für eine Übertragung aus Liechtenstein zur Verwendung kommen werden. Unter Leitung von Herrn Dr. Adank stattete der Aufnahmewagen mehreren Gemeinden unseres Landes einen Besuch ab, hielt sich darin aber besonders in Balzers auf, um dort Stimmungsbilder aus dem Dorfleben aufzunehmen. So wurde unter anderem auch der Gesang der Volkshymne durch eine Balzner Schulklasse ebenfalls auf Tonband aufgenommen. Das Tonband wird bei der am 5. April 1952 zur Durch­ führung kommenden Sendung auch eine Ansprache von Herrn Regierungschef Frick wiedergeben. • Die sorgfältigen Tonaufnah­ men lassen in ihrer Gesamtheit eine interes­ sante Sendung Uber unser Land erwarten, Freitag: Gefährlicher Miss­ brauch bei Motorrad-Gilde 
BALZEflS - Wer kennt ihn nicht, den langjährigen Kassler von Balzers, der vor gut 100 Tagen von der Balznör Bevölkerung mit Uber 56 Prozent der Stirn 
4 men zum Chef der' südlichsten Gemeinde des Landes gewählt wurde: Anton Eberle. Wir haben ihn zu den aktuellen Projekten und zu den. Zukunftsaufgaben der Gemeinde Balzers befragt. Der. neue .Vorsteher von Balzers bringt ein "hohes Mass an Erfah- rung;mit ins Amt, denn als Kassier hatte Anton Eberle stets recht gros-, sen Einblick ins Geschehen. Er gilt allseits als- ein Mann des Konsen­ ses. der Brücken .schlagen kann und der mit praktisch jedem Ein­ wohner auf Du und Du steht. Anton ist iit der Gemeinde wegen söiner Fähigkeiten, seiner sprichwört­ lichen Kompetenz, aber''.-auch wegen seines • Optimismus** und wegen seines stets, goldenen Humors sehr beliebt. Der Kontakt zur Bcvölkeiung und £u seinem. Team, dem er selber lange angehört hat, ist deshalb vorbildlich. . .Volksblatt: Wie äussert sich der Kontakt zur Bevölkerung? Anton Eberle: Der Kontakt zur Bevölkerung Vollzieht "sich 'auf. manchen Ebenen, Auf dem Weg zu Arbeit, im Vorstelierbüro, bei 
Ver- KOMAKTE anstahungen. Sitzungen und. ande­ ren Zusammentreffen, via Telefon Oder 
auch M^ls* 
MM will jedem helfen, strengt sich an, meist gelingt es, aber nicht immer, leider. Die Qualität der Kontakte als Vor» steherist doch ändert als diejenige eines Kassiers.. ' • • Was haben Sie. nach der Amts­ übernahme als erstes in die Hand genommen? Nach dep üblichen Wahljgcschäf- ten im Gemeinderat, habe ich von meinem Vorgänger Pthmar Vogt leinen Haufen Akten bekommen, die nach Geschäften sortiert waren. Mir hat Othmär den Übergang dadurch sehr erleichtert.' Dafür möchte ich ihm danken. Und welche Sachgeschiifte waren das?-'' •- ' • Als erste Sachgeschäfte nahmen wir die Überbauung Stadel, den Kindergartenneubau, den Zonen­ plan uiid die Erschliessung Rietle in die Hand. Zur Überbauung Stadel: Hier soll Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger der • Gemeine Balzers geschaffen werden. Zurzeit 
läuft- das Auswahlverfahren für den Architekten. Aus den Bewerbern werden dana fünf nach einem bestimmten Auswahl verfahren aus­ gesucht. Diese erhalten dann einen Studienauftrag der Gemeinde zur Ausarbeitung von VorcntwUrfen; Der Überbauungsplan ist von der Regierung bereits genehmigt. Dabei haben sich die Vorentwürfe innerhalb der Vorgäben dieses Pia-' lies zu bewegen. Terminlich 
rech-Will 
seine Heimaigemeinde Balzers in den kommenden Jahren ein gros­ ses Stück nach vorne bringen: Gemeindevorsteher Anton Eberle. nen wir,damit, dass im. Noverhber das Baugesuch eingereicht*werden. kann; Baubeginn wäre dann-im Frühjahr 2004 und Fertigstellung im Sommer 2005. *" Das Projekt Kindergarten Iramü- lie beschäftigt uns zur Zeit, recht, intensiv..Wir arbeiten an den Auf­ rissplänen, so dass wir im Herbst mit dem Baubeginn rechnen kön­ nen. .* • . Wie steht es um den Zonenplan? • • Seit, längerer Zeit • beschäftigt- sich die Gemeinde mit der Überar­ beitung des Zoncnplanes. Gemäss unserem Terminplan Werden wir demnächst die Eigentümer über die Behandlung der .eingegangenen ZONENPLAN Einwände informieren. Wir sjnd bestrebt,, allfUIlige Einsprachetvvor der offiziellen Planauflage mit den Eigentümern zü besprechen und womöglich auszuräumen. Die öffentliche Planauflage wird im Herbst erfolgen, so dass diese Arbeit noch in diesem Jahr beendet werden kann. Wie sieht es mit der Erschlies* 
1 
sung'Rietle dus? ^ Die Einteilung der. Grundstücke würdO'.mittels Mutation abge­ schlossen. Wir Haben nun .die Arbeiten zur Erschliessung, verge­ ben. Es handelt sich dabei um Auf­ träge in. der Grösseno'rdnurig von rund 3,4 "Mio. Franken!, Die Aus­ führung dieser Arbeiten . nimmt- rund ein Jahr in Anspruch'. - . - 
- Balzers will In" unmittelbarer Zeit' mit; der Planung «in'e's : außergewöhnlichen ilpd riesigen Projektes beginnen, Es handelt es. Sich um die Erweiterung und Sanierung des Dorfzentrutns. Wie weit*- ist dieses Vorhaben gediehen? Hier haridclf es" sich "um die. Gestaltung eines wirklich grossen Projektes rund um das Gemeinde­ haus, Schule, Turnhalle! Kirche usW; Dabei kann nian sich vorstel­ len, dass'cs ähnlich Wie in Eschen mit unterirdischer Parkierung usw. aussehen . soll. Wir. werden das ERWEITKRUNC; DES DORFZKNTRUMS Land niit der Erschliessung der Burg Gutenberg und der Parkic-- 
rung in die Überlegungen mitein- - beziehen. Im Weiteren werden wir* mit der Firma Unaxis sprechen, was-.die Parkierung betrifft. " Ich persönlich vertrete die Ansicht. " dass die*Parkierung im Schlossfel- " • seh überprüft werden muss. Damit. könnte das Schloss mittels • 
Lift direkt erschlossen werden. Wir könnten damit wertvolles Bauland sparen. •' V • Zusammen mit diesem Bauvor­ haben werden auch 
im Gemeinde- säal gewisse bauliche Anpassun­ gen vorgenommen. Dieses Projekt :" rund • um das' Dorfzentrum soll • unter Einbezug der Bevölkerung (Workshop) erarbeitet werdend ' • !* .• ' .' -"' 
..- Wie man liest* ist die Überarbei- . . turig desSpörtzentrums ein w'ei-. ttres Projekt, das die Gemeinde - ins Auge gefasst hat' Wie steht es; mit diesem Vorhaben? 1 Die Sportanlage Rheinau soll generell unter die Lupe genominen " ' . werden..Neue Sportarten tauchen ,; auf,- bestehende benötigen' eine ' erweiterte Infrastruktur (z.B.. Hartplatz für Fussball) usw. Die.. Gemeinde will- 'dabei in Zu- • samrhenarbeit mit" den heutigen Benutzern eine möglichst optimale Lösung anstreben, welche Schritt für jSchritt umgesetzt werden kann. Nach dem verheerenden Brand . im Ortsteil «Höfle». im , Jahre 2001, dem in einer Föhrinacht mehrere alte Objekte zum Opfer . fielen, solldie entstandene Lücke . mit modernen Wohneinheiten - gefüllt werden: Wie weit ist diese . uberbaiiuhg? • 
 1 ' • ; Bei der - Überbauüng «Höfle» handelt es sich um ein sehr kom- * plexes Projekt. Einerseits deshalb, • weii eine relativ grosse Fläche zur Überbauung ansteht, -andererseits • Weil dort die Ideen von 16 
Eigen- Bei der flborbauung «Höfle» müssen die Ideen von 16 Eigentümern unter einen Hut gebracht werden, was das Projekt sehr komplex macht 
ÜBERBAUUNG «HÖFLE» tümem unter einen Hut gebracht werden müssen. Als' nächster Schritt soll nun ein Gcstaltungs- • richtplan verabschiedet. werden. Darauf basiert dann das' Baupro- jckt. ' ' '. " . Der Torkel in der Obergass soll einer gründlichen Sanierung unterzogen werden: Was können Sie uns'dazti sagen? ; • ' ; Ja, wir wollen den Torkel sanie­ ren. Nach den Sommerferieri wer­ den, wir mit den Arbeiten dort beginnen. Da die Gemeinde im .Bereich des Torkels nur über ganz wenig Boden verfügt, möchte nian nur eine' beschränkte öffentliche Nutzung anstreben. Das gesamte' Gebälk inklusive Torfcelbaum muss behandelt werden, dann wird ein WC eingebaut sowie eine' Abwaschgelegenheit geschaffen. (OK) ZUR PERSON Name: Anton «Toni» Eberle Beruf: Seit Februar Vorsteher Zivilstand: verheiratet mit. Marianne!, geb. Köhler, zwei Kinder (Robert und Daniela) Hobbies: Sport, Jagd
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.