Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 21. MAI 2003 BLATT 
I WISSEN VON DER DECKE HÄNGEN IM ZEICHEN DER ZWILLINGE 
22 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AHB Im Zeichen der Zwil­ linge 21.5. bis 21.6. Die symbolische Deutung Das Zwillingc-Zeichcn zeigt zwei Tempcl- siiulen als Symbol der Tag- und der Nachtsei­ te, als Teilung der Einheit wie männlich und weiblich, hell und dunkel, Himmel und Erde, Bcwusstes und Unbewusstes. Der Zwilling ist in einer Zeit geboren des Übergangs. Früh­ ling und Sommer reichen sich die Hünde. Zum Zwilling gehört der Planet Merkur, er ist . ein Luftzeichcri. f Welche Eigenschaften gehören zum Zwilling? Seine luftige Eigenschaft unterstützt ihn,'auf andere zuzugehen und Kontakte zu knüpfen. Es gelingt ihm sehr schnell, sich ein neues Wissensgebiet anzueignen oder sich in einer anderen Umgebung zurechtzufinden. Seine Lust zur Veränderung hat ihn in den Ruf gebracht, nicht sehr treu zu sein. Er hat ein grosses Vorstcllungsvermögcn und ist fähig zu präziser Analyse. Meistens ist er sehr unbeschwert, fröhlich und neugierig. Er ist stets um Fairness bemüht. Welche Schwächen hat der Zwilling? Er ist schnell von neuen Dingen und Men­ schen fasziniert, doch schnell verfliegt der Eindruck wieder. Was er erlebt, ist zu flüch­ tig, seine Erfahrungen nicht tief genug, und er muss vieles mehrfach erleben, bis es wirklich Eindruck auf ihn gcmacht und er seine Lek­ tion gelernt hat. Er beginnt viel und beendet nicht alles. Er muss sich ständig beschäftigen und zersplittert sich oft. Seine grösste Schwä­ che ist die Entscheidung. Er weiss oft nicht für was er sich entscheiden soll und lässt sich von aussen leicht beeinflussen. Glücksbringer und Lieblingsbeschäftigung Seine Glückszahl ist die Fünf. Sein Wochen­ tag der Mittwoch. Zu seinen Lieblingsfarben gehören: Gelb und himmelblau. Sein Glücksstcin ist der Goldtopas, Er liebt Kreuzworträtsel und Bücher. Günstige Urlaubszielc sind für ihn alle sonnigen und warmen Landschaften. Daneben haben Bel- . gien, Sardinien, Ägypten und die USA eine besondere Beziehung zu ihm. Typische Berufsberciche sind: Journalist, Sekretär, Übersetzer, Grafiker, Fotograf, Schriftsteller, Lehrer, Kabarettist. Mein Tipp: Uranus steht der ersten Dekade noch bis Sep­ tember im Spannungswinkel. Er sorgt für Unruhe und Veränderung. Glücksmomente | gibt es in der Liebe im Dezember. Die zweite Dekade muss aufpassen, dass sie nicht zu hoch hinaus will. Sie stecken sich zu hohe Ziele. Erfolgreich sind Sie bis 15.7. Die dritte Dekade ist Neuem gegenüber aufgeschlos­ sen. Sie wollen sich verändern und das gelingt Ihnen. * www.free-liue.cli 
Von der Decke hängen US-Forscher kreieren Härchen mit enormem Haftpotenzial Mit den synthetischen Haaren wären einige Special-Effects, wie zum Beispiel Im Film «The Matrix - Retoaded» sehr viel einfacher realisierbar: an der Decke entlang oder Wände hinauf spazieren, leicht gemacht BERKELEY/KALIFORNIEN - Die Möglichkeit, Wände hochzuge­ hen und auf der Decke zu spa­ zieren, rückt näher. US-For­ scher arbeiten zurzeit an einem mit synthetischen Geckohaaren umhüllten Material. Gelingt es, die Fähigkeiten der Echsen, die an glatten Wänden und decken Halt finden können, als Material zu verwirklichen, seien die Anwendungen grenzenlos. Die Einsatzmöglichkeiten rei­ chen von Schuhen, die extra star­ ken HalLbictcn und Gecko-Reifen, . die sich bei jedem Wetter auf der Strasse haften, in Hollywood-Fil­ men könnten Helden wie «Spider- man» und «Nco» von «Matrix» ohne aufwändige Computcrtricks Wände hochlaufen, und von den Decken hängen. Zukunftsvision des Entwicklers und Ingenieurs Metin Sitti an der 
Carnegie Mellon Univcrsity of Pittsburgh ist es, Roboter für die Erforschung des Alls mit den Här­ chen auszustatten. Das Geheimnis der Geckos Geckos können mühelos senk­ rechte Wände erklimmen, kopfüber an der Decke laufen und im Extremfall ihr ganzes Körperge­ wicht mit nur einer einzigen Zehe an der Unterlage halten. Das Geheimnis liegt in der besonderen Struktur ihrer Füsse. Jeder Einzel­ ne davon zeigt unter dein Mikro­ skop annähernd 500 000 Härchen aus Keratin. Diese so genannten Sctae haben nur ein Zehntel der Dicke eines menschlichen Haars. Sitti kreierte einige künstliche Sctae. Sic sind zwar derzeit noch nicht stark genug, um einen Erwachsenen an der Decke zu hal­ ten, aber wenige Kilogramm 
Schwere Gegenstände Hessen sich damit bereits an die Decke kleben, berichtet das Faclimagazin New < Sciöntisl. «Es reicht dabei aber nicht aus, einfach eine Fläche mit Geckph'aa- ren zu.überziehen. Auch ihre .spe­ zielle Form und Anordnung ist wichtig», so Sitti. Denn die Sctae spalten sich an ihren Enden in Hun­ derte von noch feineren, spatellor- migen Strukturen, die so genannten Spatulae. Diese wenige hundert Nanomctcr dünnen Haare sind es letztlich, die den Gecko dank mole­ kularer Anziehungskräfte' an der Wand halten. Sitti arbeitet nun an der Perfektion der künstlichen Haare. Die richtige Haargrösse hat er bereits ermittelt. Wie dicht die Haare allerdings gepackt werden sollen ist noch fraglich. «Stehen sie zu dicht beisammen,'beginnen sie zusammenzukleben.» Euro: die 137-Cent-Münze fehlt Neue Münzen würden Handhabungskosten senken WATERLOO/ONTARIO - Der kanadische Mathematiker Jef­ frey 0. Shaiiit hat in einer Stu­ die herausgefunden, welche Münz-Denominationen im Euro- Raum, Kanada und den USA fehlen. Sein Ergebnis: Gäbe es in Nord­ amerika 32-Ccnt-Münzen bezie­ hungsweise in Europa 133- oder 137-Eurocent-Münzen, könnte der Handhabungsaufwand mit Wechselgeld deutlich gesenkt werden. Shallit stellte sich die Frage, mit welchen Werten die Anzahl der bei der Herausgabe auf Papiergeld erforderlichen Münzen gesenkt werden könne, ohne die Anzahl unterschiedlicher Münzen zu sehr steigen zu lassen. Dadurch könnten Zeit und Kosten gespart werden. In den USA sind hauptsächlich Münzen über 1, 5, 10 und 25 US- Cent gebräuchlich. Dies ist aber nicht die effizienteste Art, um bei «ungeraden» Geldbeträgen auf Papiergeld herauszugeben. Laut Shallit könnte mit der Ersetzung des 10-US-Cent-Stückes durch 18- .US-Ccnt-Münzcn eine deutliche Effizienzsteigerung erreicht wer­ den. Anstatt gegenwärtig durch­ schnittlich 4,7-Münzen 
herausge-US-Mathematiker: 
Der Euro braucht eine 137-Cent-Münze! ben zu müssen, wären es mit Mün­ zen im Wert von 1, 5, 18 und 25 Cent nur noch 3,89. «Was dieses Land braucht, ist eine 18-Cent- Münze» lautet entsprechend auch der Titel seiner Arbeit. Wenn man die aktuellen Werte unverändert lassen und lediglich einen neuen Betrag einführen wolle, sei die 32- Cent-Münze die ideale Wahl. Die durchschnittliche Menge der Wcchselgcldmünzcn würde auf 3,46 je Barzahlungsvorgang sin­ ken. Im Euro-Raum, wo zumeist 1, 5, 10, 20, 50 Eurocent bzw. 1 und 2 Euro üblich sind und der kleinste 
Geldschein auf 5 Euro lautet, sind derzeit durchschnittlich 4,6 Mün­ zen erforderlich. Mit der Einfüh­ rung einer 133- oder eine 137- Eurocent-Münze könnte dieser Wert auf 3,92 gesenkt werden. Bei seinen Berechnungen ist der am Institut für Computerwissen­ schaften der UniVersity of Water­ loo Lehrende davon ausgegan­ gen, dass sich die Nachkomma- Beträge der Kassenzettel in Nord­ amerika gjcichmässig von 1 bis 99 verteilen. Er gibt aber selbst zu, dass dies nicht unbedingt stimmen muss: «Diese Annahme ist möglicherweise ungenau, aus verschiedenen Gründen. Einer könnte sein, dass die Preise vieler Waren mit einem 9er enden», schreibt Shallit. «Ausserdem könnte Benfords Gesetz eine Rolle spielen». (Benfords Gesetz beschreibt den Umstand, dass im realen Leben auftauchende Werte viel öfter mit der Ziffer 1 begin­ nen, als man dies vermuten würde. 
KURZ-IMEWS Krieg als Motor der HIV-Epidemie LEUVEN - Das Aids-Virus HIV-2, das sich hauptsächlich in Westafrika ausbreitete, wurde möglicherweise erst durch den Unabhängigkeitskrieg des west- afrikanischcn Staates Guinea- Bissau gegen Portugal zur Plage. Den ersten Menschen hat es laut Analysen aber bereits Anfang der 40er-Jahre befallen, behaup­ ten Forscher der Katholischen Universität Leuvcn nach dem Vergleich des Erbguts von HIV-2 mit jenem eines Virus von Grü­ nen Meerkatzen, aus dem sich HIV-2 entwickelte. Erst 1984 wurden die Aidsviren entdeckt. Darmkrebs-Medika- ment überrascht SAN FRANCISCO - Ein expe­ rimentelles Medikament, das bereits als abgeschrieben galt, hat sich in der Lebensverlänge­ rung von Darmkrebspatienten als wirksam herausgestellt. Das vom Biotech-Unternch- men Gcncntcch entwickelte Av^stin gehört zu jenen Medika­ menten, die dem Tumor Sauer­ stoff und Nährstoffe entziehen. Die positiven Ergebnisse kamen für einige Forscher und auch Analysten-überraschend, da die Behandlungsmethode in der Vergangenheit versagt hatte. BUCHTIPPS Schokoladenkind von Abini Zöllner Ihre Mutter ist Jüdin, ihr Vater Afrikaner und ihr Leben reich an immer neuen Wendungen: Sie lernt Friseurin, weil sie nicht studieren möchte, jobbt als Model, tanzt im Friedricht- stadtpalast, schauspielert und wird schliesslich Journalistin. Mit viel Humor und souveräner Offenheit erzählt Abini Zöllner. von ihrer Jugend in der DDR und den Erfahrungen im West­ en, ihrer turbulenten Ehe mit dem Musiker Dirk Zöllner, von- mittlcren Katastrophen und von kleinen Wundem. Laurel & Hardy von Christian Blees Stan Laurel und Oliver Hardy waren das berühmteste Komiker- duo der Filmgeschichte. Dass beide weitaus mehr waren als nur «Dick und Doof», als die sie die meisten deutschen Zuschau­ er kennengelernt haben, zeigt dieses Buch. Darüber hinaus werden sämtliche der insgesamt über 100 gemeinsamen Filme des Duos ausführlich vorge­ stellt. . Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Sibylle Marxer von der Liech­ tensteinischen Landesbiblio- thek zur Verfügung. ANZHKif: HARLEKIN Buchhandlung Bucher. CD-ROM landslrasse 30 FL-9494 
Schaan 
Tel.: 00423/238 11 55 Fax: 00423/238 11 56 buchhandlungöharlekin.li DAS BUCH - FÜR ALLE, DIE ES WISSEN WOLLEN! 
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