Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 17. MAI 2003 VOLKS I liyil AIll n TAGUNG BLATT 
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11 NACHRICHTEN Vorstandswechsel bei der Industrie- und Handelskammer . VADUZ — Bruno Hälg wurde an der Gene­ ralversammlung der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) im Mai einstimmig zum Nachfolger des lang­ jährigen, verdienten Vorstandsmitglieds Andreas Vogt gewählt. Als LIHK-Vorstandsmitglicd möchte Bruno Hälg, der seit April 2003 als Geschäftsführer der Unaxis J3alzers AG amtiert, in die Spuren von Andreas Vogt ein­ treten und das Begonnene mit Elan weiter­ führen. Andreas Vogt, Verwaltungsratspräsident der Unaxis Balzers AG (und bis vor kurzem deren Geschäftsführer), setzte sich in den fast zehn Jahren seiner Vörstandsarbcit bei der LIHK aktiv für Liechtensteins Wirt­ schaft ein. L1HK-Präsident Michael Hilti . bedankte sich bei Andreas Vogt für die aus­ gezeichnete Zusammenarbeit und sein gros­ ses Engagement. «Erfolg ist das Ergebnis von enormem Einsatz und vertrauensvollem Zusammenwirken», 
sagte Andreas Vogt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Balzcrs AG. Dieses Motto war und ist auch sein persönliches Erfolgsrezept, dem' er weiterhin verpflichtet bleibt. Die LIHK kann diesem Leitgedanken nur zustimmen. Der Neue und der Scheidende von links: Bruno Hälg (links) und Andreas Vogt von ' der Liechtensteinischen Industrie- und Han­ delskammer. Flohmarkt 0-99 Jahre GAMPRIN - Der Flohmarkt findet am Mittwoch, 21. Mai von 14 bis 17 Uhr auf dem Bongcrtplatz statt. Bei nasser Witte­ rung im Vereinshaus. Für Getränke, Kaffee und Kuchen wird gesorgt. Klein und Gross sind herzlich eingeladen. (Elternverein Gamprin-Bendem) Mit uns bleiben Sie fit! VADUZ - Regelmässige Bewegung ist auch für Männer ab 50 ein wichtiger Bestandteil, um gesund und beweglich zu bleiben. Sportliche Betätigung fördert das Wohlbefinden, stärkt Muskeln, Herz und Kreislauf, fördert Kraft und Beweglichkeit, stärkt die Widerstandskraft und macht Spass in der Gruppe! Unser Angebot •- ' Die KBA bietet unter fachkundiger Lei­ tung abwechslungsreiches Männerturnen in V Vaduz und Schellenberg an. Auch wenn Sie bisher oder schon länger .sportlich nicht aktiv waren, finden Sie jederzeit Aufnahme i in unseren Gruppen. Besuchen Sie eine Schnupperlektion! Wir turnen in Vaduz in der Turnhalle Ebenholz jeden Montag von 18 bis 19 Uhr ;. und in SchcIIcnberg in der Turnhalle jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr. Neue .Teilneh­ mer sind herzlich willkommen. i Rufen Sie uns an - wjr beraten Sie gerne! £ KBA, Tel. 237 65435. 
Die Welt kommt ins Dorf Hochschulexperten aus Europa Und Übersee tagen in Vaduz VADUZ- Eine Hochschulreform bis 2010 - dies ist das Ziel des ENIC/NARID-Netzes der EU« des Europarates und der Unesco. Eine Etappe auf dem Weg findet vom 18. bis 20. Mai in Liechten­ stein statt. Über 80 Hochschul­ experten aus 44 Ländern tref­ fen sich zur 10. Konferenz in Vaduz. »Kornella Pfelfter . - Bildung sei ein zentrales Thema für die Zukunft. Dazu gehö.re die internationale Anerkennung liech­ tensteinischer Diplome. Die ENIC/ NARIC-Konferenz, die am Sonn­ tag beginnt, habe eine grosse inter­ nationale Ausstrahlungskraft. Dies erklärte Regierungschef-Stellver- treterin und Bildungsministerin Rita Kicber-Beck gestern bei einer Medienkonferenz. Das ENIC/ NARIC-Netz will weltweit durch­ setzen, dass ein «Master» aus Aser­ baidschan 
dieselben Standards hat wie ein «Master» aus den USA. In allen Mitgliedsstaaten sollen die glei­ chen Hochschul-Standards gelten. Weltumspannendes Netz 1984 hat die Kommission der Europäischen Gemeinschaften die Initiative ergriffen und . das NARIC-Netz gegründet. Mit dem Ziel, die gegenseitige Anerken­ nung der akademischen Diplome und Studienzeiten zu verbessern. Diesem ehrgeizigen Ziel wollen sich die Hochschulexperten aus Europa und Übersee bei der 10. ENIC/NARIC-Konferenz in Vaduz ein weiteres Stück nähern. 55 Län­ der gehören heute zum ENIC/ NARIC-Netz: alle EU-und EFTA- Staaten, viele osteuropäische Staa­ ten, die USA, Australien,-Kanada, sogar der Vatikan. 
Liechtenstein Ist Internationales Zentrum. Bei der 10. Konferenz des ENIC-VNARIC-Netzwerks in Vaduz: Helmut Konrad (Leiter des Mittel- und Hochschulwesens, Schulamt), Rita Kleber-Beck (Reglerungschef-Stellvertrete­ rin) und Helga Kranz (Sachbearbeiterin Bildungsprogramme, Schulamt) Informierten die Medien. Liechtenstein hat 1995 ein natio­ nales NARIC-Informationszentrum eingerichtet. Einmal im Jahr treffen sich 
die nationalen akademischen Anerkennungs- und Informations­ stellen. 2004 wird der Tagungsort Strassburg sein. Für 2003 hatte sich auch Russland beworben. Liechten­ stein hat das Rennen als Konferenz- Land gemacht, was organisatorisch . Präzisionsarbeit bedeutet,' wie Helga Kranz, Sachbcarbeiteriri Bil­ dungsprogramme im Schulamt, informierte. Das ENIC/NARIC-- Netz sei weltumspannend. So seien unter den 44 Teilnehmer-Ländern auch die USA, Kanada, Australien und Israel vertreten. Vertrauen in der Praxis «Es s'oll eine gemeinsame Hoch­ schullandschaft entstehen», fasste Helmut Konrad, seit 2001 Leiter der liechtensteinischen NARIC- Agentur, die Aufgabe zusammen, 
die sich das ENIC/NARIC-Netz- werk bis 2010 gestellt- hat. Ein Meilenstein sei - die Lissabohner Konvention, mit der sich die Staa­ ten im Jahr 2000 verpflichtet haben, akademische Diplome gegenseitig anzuerkennen. Nun gehe es darum, Vertrauen aufzu­ bauen, Theorie in Praxis umzuwan­ deln. Bei der Tagung in Vaduz stel­ le "sich-Liechtenstein daher auch selbst als Bildungsland vor. An der Fachhochschule Liech­ tenstein seien die ENIC/NARIC- Standards bereits erfüllt. Die Stu­ diengänge auf dem Hochschulcam­ pus in Vaduz orientieren sich am angelsächsischen Bachelor-Master- System. Wenn ein Student der Fachhochschule ins Ausland geht,', nimmt er sein Zeugnis per Diplo- ma-Supplement auf Englisch mit. Das macht es international lesbar. Und wenn er zurückkommt, bringt er 120 ECTS-Punkte zurück. Das 
Instrument des European-Credit- Transfer-Systems garantiert, dass Studienzeiten, wo auch immer in den ENIC/NARIC-Ländem, ange­ rechnet werden. Liechtenstein stellt sich vor. Die Tagungsteilnehmer können sich ein Bild machen von der Fach­ hochschule, der Universität für Humanwissenschaften und die Bodenseehochschule. Bei einer Rundfahrt durch das Land erfahren sie die touristisch-kulturelle Seite Liechtensteins. Mit Skulpturen berühmter Künstler an allen Stras- senecken, dem Kunstmuseum und der Fürstlichen Hofkellerei. Ein­ international ziemlich einzigartiger Höhepunkt ist ejn Besuch auf Schloss Vaduz bei Fürst Hans- Adam. Und direkt und kritisch Fra­ gen stellen können die Über 80 Hochschulexperten auch bei einem Empfing der 
Regierung. GWK im Aufbruch Delegiertenversämmlung der GWK mit Rück-und Ausblick RUGGELL - Im Zentrum der gestrigen Delegiertenversamm­ lung der Gewerbe- und Wirt- schäftskamnfer stand die gegenwärtige Situation der liechtensteinischen Wirtschaft. Fazit des Anlasses war, dass es wieder Mut und Innovation brauche, um neue wirtschaftli­ che Impulse auszulösen. »Tino Quadere r Die derzeitige wirtschaftliche Lage Liechtensteins' und der • Region generell zeigt sich zwar vergleichs­ weise 
solide, doch das Umfeld ist schwieriger geworden. Dieser Hintergrund war "es. denn auch, der prägend war für die gestrige Dele­ giertenversammlung der GWK. So führte Oliver Gerstgrasser, Geschäftsführer der GWK, aus, dass der Verband angesichts des verschärften wirtschaftlichen Drucks vor neuen Herausforderun­ gen stehe. Der Verband müsse bei­ spielsweise positive Zeichen setzen und auf 
diese Weise dazu beitragen, dem liechtensteinischen Gewerbe wieder Mut zu geben. Eines der dabei eingesetzten Mittel ist eine ab kommenden Montag beginnende Werbekampagne der GWK. Weite­ re Massnahmen zur Vertrauensbil­ dung seien in Planung oder würden bereits umgesetzt. Wie Gerstgrasser zudem 
betonte, komme auch die . 
Regierungschef Otmar Hasler (links) Im Gespräch mit GWK-Präsldent Arnold Matt (Mitte) und Siegbert Kranz. GWK nicht umhin, verbandsinteme Veränderungen vorzunehmen und durch Effizienzsteigerungen dem veränderten Umfeld zu begegnen. Ausdruck findet dieses Bestreben beispielsweise in einer Reorganisa- - tion der GWK, in welcher die bis­ herigen Sektionen zu Sparten zusammengefasst werdetr. Kooperation von Wirtschaft und Politik Wje Regierungschef Otmar Has­ ler in seinem Vortrag an der gestri­ gen Delegiertenversämmlung aus­ führte, sei es für.die künftige wirt­ schaftliche Prosperität Liechten­ steins zentral, dass sich Politik und 
Wirtschaft vermehrt begegnen. Dabei sei die Politik auf zuverlässi­ ge Partner in der Wirtschaft ange­ wiesen und gerade die GWK stelle einen solchen Partner dar. Auf der Basis von derlei Zusammenarbeit und durch das Eingehen auf die Bedürfnisse der liechtensteinischen Wirtschaft könne ein neuer Opti­ mismus gebildet werden. Dadurch soll die wirtschaftliche Attraktivität Liechtensteins auch künftig auf­ recht erhalten werden. Um dies zu. erreichen, seien aber immer wieder Anpassungen der Rahmenbedin- gungen notwendig, um einerseits bindende Richtlinien innerstaatlich umzusetzen 
und andererseits die 
Konkurrenzfähigkeit des liechten­ steinischen Gewerbes langfristig sicherzustellen. Abschliessend äus­ serte sich Regierungschef Hasler dahin gehend, dass er sich auch weiterhin auf positive Zusammen­ arbeit mit der GWK.in diesen Fra­ gen freue. . . Urning und Oiplomübergabe Gegen Ende der Veranstaltung ver­ lieh die GWK Karlheinz Oehri für seine 30-jährige Vorstandsarbeit sowie diverse weitere Funktionen die Ehrenmitgliedschaft. Zudem wurden sieben Unternehmen diplomiert, die bei der GWK ein?n Lehrgang für Unternehmen absolviert haben.
	        

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