Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

I SAMSTAG, 17. MAI 2003 
VOLKS I ||V|| AMH 
PENSIONEN GESICHERT BLATT I MM LA Iii L/ NACHRICHTEN NACHRICHTEN Lösungtsuche bei Unfallbaustelle VADUZ - Das Tiefbauamt ist noch immer dabei, mögliche Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit an der Baustelle zwischen Triesen und Balzers auszuarbeiten. Wie'im Volksblatt vom 4. April 2003 berichtet, wurde ein Expertenteam der Beratungsstelle für Unfallverhütung mit diesem Fall betraut. Allerdings lässt eine Antwort noch auf sich warten. Für Johann Ott, Amtsleiter des Tief­ bauamtes, ist dies weiter nicht verwunder­ lich, da vor einiger Zeit gemeldet worden sei, dass der GebictsbetrcuQr bis Juli pro­ jektbezogen beschäftigt sei und keine Vor­ ort-Betreuungen machen könne. «Wir haben haben uns indes verwaltungsintern (das heisst Polizei und Tiefbauamt) koordiniert und sind dabei, mögliche Lösungen auszu­ arbeiten», so Ott weiter. Sicheiheitsmassnahmen laufend angepasst Doch tatenlos zugesehen hat das Tief­ bauamt der Unfailserie, die sich an der Bau­ stelle ereignete, nicht. Die retroreflektieren­ den Flächen an den Latten seien erhöht, spä­ ter noch verdoppelt und zuverlässige Warn- lcuchte'n mit Netzbetrieb installiert worden. Ausserdem seien auch nochgelbe Wechsel-' blinklichter und Wcchscllichtcr an den Sig­ nalen angebracht worden. Innert zehn Monaten hat es an der Bau­ stelle zwischen Triesen und B.alzers sieben­ mal gekracht. Die traurige Bilanz: ein Toter, drei Verletzte und hoher Sachschaden. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich noch bis Oktober 2003. Gottesdienstbeim Sportfest ESCHEN/MAUREN - Am 25. Mai ist es wieder' soweit: anlässlich des Gemeinde- sportfestes findet der gemeinsame Gottes­ dienst der Pfarreien Eschen-Nendeln und Mauren-Schaanwald um 9.30 Uhr im Sport­ park statt. Die beiden Pfarreiräte sowie Pfr. Paul Deplazes, Pfr. P. Anto Poonoly und Kaplan Adriano Burali laden alle Sportfans herzlich zu diesem speziellen Gottesdienst zum Thema «Den Siegespreis vor Augen» ein. (Eing.) 
Pensionen sind gesichert Aber schwieriges Jahr für die AHV/IV/FAK-Anstalten VADUZ - Während in den Nach" bailändern Deutschland und Österreich geplante schmerz­ hafte Einschnitte in das Pen­ sionswesen, den politischen Diskurs prägen, ist in Liechten­ stein noch alles in Ordnung. Die Krnte an den internationalen Finanzmärkten hatte im letzten Jahr aber auch negative Aus­ wirkungen auf die Finanzen der liechtensteinischen ftHV/IW FAK* Anstalten. • Wotfqanq Zechne t Österreich gilt als Paradebeispiel, für ein Land, in dem die so genann­ te «Schere» zwischen Jung und Alt das Pensionssystem in seinen Grundfesten erschüttert hat. Frei-, lieh: Man kann das liechtensteini­ sche Pcnsionssystem, das auf zwei, beziehungsweise drei Säulen steht nicht mit dem «einsäuligen» System der Alpenrepublik verglei­ chen. Zudem verfügen die liechten­ steinischen AHV/IV/FAK-Anstal­ ten trotz des ernüchternden Finanz­ ergebnisses über ein Polster, das die Pensionen im Fürstentum zumindest mittelfristig sichert, wie AHV-Direktor Gerhard Bieder­ mann gestern dem Volksblatt bestä­ tigte. Unter dem Strich verfügt man laut AHV-Jahrcsrcchnung nämlich immer noch über ein Kapital von satten 1,69 Milliarden Franken. Alleine mit diesem Betrag könnte man die Pensionen der nächsten 11,5 Jahre zahlen. Zum Vergleich:' Mit den Rücklagen ihres Pensions- systems kann die Schweiz gerade mal ein knappes Jahr an Renten finanzieren. Vor «österreichischen Verhältnis­ sen - sprich Einschnitte in den bestehenden Generationenvertrag - muss sich in Liechtenstein niemand fürchten. «Die Pensionen in Liech­ tenstein sind mittelfristig gesi­ chert», ist Biedermann überzeugt. 
Verteilung der AHV-Anlagen nach Anlagearten Festverzinsliche Werte '967,73 Mio. Franken ." (59%) ^ -r- ^ A1 Aktien 403,99 Mio. Franken (25%) Liquide Mittel 
Immobilien 61,06 Mio, Franken (4%) 193,40 Mio. Franken • (12%) Das.Rückgrat des liechtensteinischen Pensionsystems. Die Graphik zeigtet» welchen Anlageformensich die AHV'Anlagen zusammensetzen. ' Doch zurück zum «mageren» Finanzergebnis der liechtensteini­ schen AHV/IV/FAK-Anstalten: Wie die AHV/IV/FAK-Anstalten in ihrem gestern veröffentlichten Jahresbericht schreiben, war die Börsenentwicklung des Jahres 2002 einerseits durch die weltwirt- schaftliche.Unsicherhcit und ande­ rerseits 
von der Irakkrise über­ schattet. Obwohl für die Gelder des AHV- und des FAK-Fonds seit Jahren eine zurückhaltende An­ lagestrategie verfolgt wird, schlu­ gen sich die 'weltwirtschaftlichen, Entwicklungen negativ auf das Anlageergebnis nieder. Beim AHV-Forids ist ein Rückgang von 80 Mio. Franken zu verzeichnen, beim FAKrFonds betrug der Rück­ gang 9,4 Mio. Franken. Zudem haben die im Jahr 2001 geschaf­ fenen Erleichterungen zum Ren- tenvorbezug nochmals zu einem 
Anstieg der Leistungen bei der Alters- und Hinterlassenenversi- cherung (AHV) .geführt. Die Ren- tenauszahlungen stiegen um 6,3 Prozent und erreichten 147,5 Milli­ onen Franken (Vorjahr 138,7 Mio. CHF). Dank der Zunahme an i Arbeitsplätzen ist auch bei den Beiträgen eine Steigerung von 3,8 Prozent zu verzeichnen, so dass 156,7 Mio. Franken eingenommen würden. Dazu kommen der Staats­ beitrag und der LSVA-Anteil in der Höhe von insgesamt 33,8 Mio. Nachdem bei den •Kapitalerträgen ein Minus von 122,9 Mio. Franken entstanden ist, schliesst das Gesamtergebnis der AHV-Rech- nung mit einem Verlust von 80 Mio. Franken. ... Die Zahl der AH V-Rcntncr und - Rentnerinnen in Liechtenstein stieg im Jahr 2002 auf 13 118 Personen (Vorjahr 12 108). Der Zuwachs von 
8,3 Prozent ist teilweise auf den vermehrten Rentenvorbezug zu­ rückzuführen. Er wird von 1992 Rentnerinnen und Rentnern be­ nutzt (Vorjahr 1407). Auch bei der Invalidenversiche­ rung (IV) sind die Leistungen stär­ ker gewachsen als die Einnahmen, was zu einem erhöhten .Defizit geführt hat. Die Beiträge der Versi­ cherten stiegen im Jahr 2002 um 4,1 Prozent auf 24,8 Mio. Franken (Vorjahr 23,8 Mio. Franken).. Da sich die Leistungen gleichzeitig um 9,9 Prozent auf 45,7 Mio. Franken erhöht haben, ergab sich ein Defizit von" 20.9 Mio. Franken (Vorjahr 15,3 Mio. Franken). . Die Familienausgleichskässe (FAK) finanziert sich aus den Bei­ trägen der Arbeitgeber und selbst­ ständig Erwprbenden. Ihre Einnah­ men 
stiegen von 41,7 auf 43,3 Mio.' Franken.. V. so..}. j <,yi r-AT-& 
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bei der Gärtnerei A. Jehle, Im Loma 17, 9494 Schaan Mit jedem Kauf gehen Fr. 2.50 als Spende an die Selbsthilfegruppe für Familien von Kindern mit Behinderung in Liechtenstein (unanders). A\, •fr*: * 
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