Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 15. MAI 2003 VOLKS I 
I |V| I A lyin MASSNAHMEN IIVI BEHINDERTENBEREICH BLATT 
I IIMI-MIMl/ FBP-TERMINE FBP Nachhaltige Entwicklung für Gamprin-Bendern GAMPRIN-BENDERN - Der Vorstand der FBP-Ortsgruppe lädt diesen Freitag, den 16. Mai, um 20 Uhr im Restaurant Löwen zum Informationsaustausch ein. An diesem Abend geht es um zukünftig nachhaltige Entwicklungen und Projekte für unsere Gemeinde. Informieren und diskutie­ ren wollen wir insbesondere über die Fertig­ stellung des Gemeindehauses, den geplan­ ten Ausbau des Schulhauses, die Renaturie­ rung beim Kanal und die Vorbereitungsar­ beiten zur Freizeitanlagc Gamprin-Bendern. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme" und danken für eure Anregungen für eine positive Entwicklung unserer Gemeinde. FBP-Ortsgruppe Gamprin-Bendern Neuwahl bei der Schaaner FBP-Ortsgruppe SCHAAN - Am kommenden Montag, 19. Mai, lädt die FBP-Ortsgruppe Schaan alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informations- und Diskussionsveran- staltung ein. Die Versammlung der FBP- Ortsgruppe Schaan findet üm 19.30 Uhr im Restaurant Rösslestatt. Im Mittelpunkt ste­ hen Neuwahl des Ortsgruppenvorstandes sowie aktuelle Informationen aus der Schaa- ncr Ratsstube. Wir würden uns freuen, viele Mitwirkende und auch Gäste begrüssen zu dürfen. FBP-Ortsgruppe Schaan Einladung der FBP Mauren/Schaanwald MAUREN - Delegierte und Freunde der FBP-Mauren-Schaanwald sind recht herz­ lich zur Ortsgruppen-Versammlung eingela­ den, die am Dienstag, den 20..Mai im Restaurant Freihof in Mauren stattfindet. Das Treffen wird um 19.30 Uhr mit einem Ap<5ro eröffnet. Im Mittelpunkt der eigent­ lichen Versammlung (Beginn um 20 Uhr) stehen ein Rückblick auf die Gemeindewah- Icn 2003, die Neubestellung des Ortsgrup­ penvorstandes, diverse Ehrungen sowie aktuelle Informationen von anwesenden Mandataren zum Gemeinde- und Landesge­ schehen. Obmann Gebi Malin und die wei­ teren Vorstandsmitglieder freuen sich auf zahlreichen Besuch! FBP-Ortsgruppe Mauren/Schaanwald NATUR BZG und LGU laden zur Wanderung durchs Riet ein SCHAAN - Am Sonntag, 18. Mai laden die Botanisch-Zoologische Gesellschaft (BZG) und die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) zur jährlichen gemeinsamen Exkursion ein. Sie führt ent­ lang der Wanderung Nr. 12 aus-dem LGU- Wanderbuch von Bendern nach Schaan. Auf dieser Wanderung wird der Einflus's von Wasser auf die Landschaft sichtbar: der Binnenkanal, der ein wichtiger Lebensraum ist und ohne den die Landschaft ganz anders aussähe, der Tentscha- und der Scheidgraba - sie sind wichtige Strukturelemente und Wasserlebensräume und das Bannriet, wel­ ches wertvolle Feuchtgebiete beherbergt und Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzen­ arten bietet. Hier wird das Zusammenspiel von Feuchtflächen und seltenen Arten deut­ lich. Der Schluss der Exkursion führt durch das Landwirtschaftsgebiet nördlich ,von Schaan. Treffpunkt für die Wanderung ist die Post Bcndern um 9.20 Uhr. Busse von Schaan kommen um 9.17 Uhr an, Busse von Ruggell um 9 Uhr. Die Exkursion dauert bis ca. 12 Uhr und findet bei jeder Witterung statt. Alle sind herzlich eingeladen. Informationen erteilt die Liechtenstei­ nische Gesellschaft für Umweltschutz, Alexander Hauri, Geschäftsführer, Tel.: 232 52 62, E-Mail: hauri(s>lgu.li. (Eing.) 
Behinderte nicht behindern FBP-Postulat: Regierung hat mehrere Massnahmen aufgegleist VADUZ - Die Zielrichtung der Regierung im Bereich der Integ­ ration und Gleichstellung von Behinderten ist im Landtag von allen Seiten gelobt worden. Ein entsprechendes FBP-Postulat wurde denn gestern vom Land­ tag auch einstimmig abge­ schrieben. »Martin Frömmel t Nachdem sich der Landtag im April 2002 mit der Antwort der Regierung noch nicht zufrieden geben wollte, zeigte sich das Parla­ ment diesmal überaus beeindruckt. «Man kann mit Fug und Recht von einer sehr guten Postulatsbeant­ wortung sprechen», sagte etwa Alois Beck (FBP). Auch seitens der Opposition gab es Lob, so sprach die VU-Abgeordnetc Dorothee Laternscr von einer «aufschlussrei- chen Auflistung der Ist-Situation». Bestandesaufnahme Helmut Bühlcr begrüsste es, dass die Regierung in allen Gemeinden des Landes eine Bestandesaufnah­ me veranlasst hat. Unverständnis äusserte Bühler jedoch darüber, dass die Gemeinden Vaduz und Eschen keine Angaben über die behindertengerechtc Ausführung ihrer öffentlichen Bauten gemacht haben. Für Bühler herrscht grosser Handlungsbedarf: «Die Hochbau­ ten des Landes sowie der Gemein­ den zeigen deutlich auf, dass mehr­ heitlich bei allen Bauten, vor allem was die ältere Baüsubstanz betrifft, Massnahmen getroffen werden 
Lob von Mehrheitspartei und Opposition für Regierung: Helmut Bühler (FBP/Iinks) und Dorothee Laterhser (VU). müssen, bis sie behindertengerecht eingestuft werden können. Dassel­ be trifft auch für die Schulen zu.» Im Bereich der privaten Hochbauten herrscht laut Bühler gar ein «sehr bedenklicher Zustand». Laut Bühler sollte deshalb bei der Anpassung des Baugesetzes darauf geachtet werden, «dass künftig auch Private öffentlich zugängliche Bauten- behindertengercchl ausführen». Gleichstellungsgesetz und Gleichstellungsstelle Die Regierung will schon in den nächsten Wochen ein Gleichstel- lungsgcsetz vorlegen. Mit Hoch­ druck wird auch' eine Glcichstel- lungsstclle in der Landesverwal­tung 
vorbereitet. Gemäss Otmar Hasier soll sich diese Stelle mit allen Fragen der Integration beschäftigen. Er könne sich vor­ stellen, dass dazu keine neue Stelle geschaffen werden müsse, sondern möglicherweise durch Umorgani- sation realisiert werden könne. Durch diese Anltiufstclle soll jedenfalls erreicht werden, dass Behinderte nicht immer vor die Frage gestellt werden, welches Amt sie nun angehen müssen. Änderung des Baügesetzes Was die Änderung des Baugeset­ zes betrifft, sagte Regierungschef Hasler, dass dieses «möglichst bald in die Vernehmlassung geschickt» 
werdeni Söll. 
Derzeit sei nbch eine abschliessende Sitzung der entspre­ chenden Arbeitsgruppe ausstehend. Internat für Behinderte? Helmut Bühler regte an, sich auch in Liechtenstein Gedanken über ein Internat für betreute Behinderte zu machen. Nach Aus­ kunft von Regierurigschef Otmar Hasler stellt sich dazu jedoch die Frage nach der Grössenverträglich- keit. Die bisherige Politik der Regie­ rung geht deshalb dahin,-sich an derartigen Institutionen- in der Nachbarschaft zu beteiligen. Der­ zeit würden 16 Personen aus Liechtenstein davon profitieren. FORUM Bestürzung über Entscheid des Erzbistums in Triesen Stellungnahme des Triesner Gemeinderates zur Abberufung von Pfarrer Kellenberger Seit fast drei Jahren ist Markus Kel­ lenberger Pfarrer in Triesen. 
Alle sind zufrieden - Gläubige, Schul­ kinder, Schulbehörden, Gemeinde­ behörden und nicht zuletzt Pfarrer Kellenberger selbst. Kurzum: In der Pfarrei Triesen stimmt es! Urplötz­ lich - wie ein Blitz aus-heiterem Himmel - zerstört am frühen Mor­ gen des 12. Mai 2003 ein Brief des Erzbistums den Pfarreifrieden in Triesen. Der Triesner Pfarrer soll nach Vaduz versetzt werden, heisst es in diesem formellen, gefühlslo-, sen, ja fast schon zynischen Brief! -Entrüstung herrscht beim völlig ahnungslosen Vorsteher-und den ebenso überraschten Gemeinderä­ ten. Als einen Tag später auch die Zeitungen Über den Personalem-- scheid berichten, greift die'.Entrüs- tung auf das ganze Dorf über. Am Dienstagabend berät sich der Gemeinderat und drückt geschlos­ sen seine Empörung über das Vor­ haben des Erzbistums aus. , Der' Gemeinderat von Triesen legt Wert auf folgende Feststellun­ gen: . - Über die Pläne des Erzbistums haben keinerlei Gespräche mit der Gemeinde Triesen stattgefunden. Es gab weder Vorinformationen noch wurde die Gemeinde um eine Stellungnahme ersucht. - Die diktatorische Vorgehens­ weise des Erzbistums in einer für ^ Gemeinde und Pfarrei so bedeuten­ den Angelegenheit ist unentschuld-Wir 
alle hören noch die Worte «Ich will euer Herzbischof sein!» und fragen uns,-wo sind die Taten, die den*. Worten folgen sollten? Sowohl die Tatsache, dass unser Pfarrer in die Nachbarpfarrei abbe­ rufen werden soll, als auch die Art und Weise, wie dieser Entscheid durch das Erzbistum gefüllt und kommuniziert wurde, sind für uns schlicht und einfach inakzeptabel. Die Gemeindevertretung wird mit Unterstützung; der Bevölkerung alles daran setzen, dass Pfarrer Kellenberger in Triesen bleiben kann. Gemeindevorsteher Xaver Hoch, Vizevorsteher Uwe Bargctze, Gemeinderäte Florin Banzer, Edgar Bargctze, Ralph Beck, Mari­ anne Heeb, Remy Kindle, Gebhard Negele, Eugen Nutt, Marco Spren­ ger und Peter Strunk. ANZEIGE In Triesen ist man mit Pfarrer Markus Kellenberger sehr zufrieden. bar; sie entbehrt jeglicher Achtung vor den direkt Betroffenen und kommt einem Überfall gleich. Das Vorgehen des Erzbistums stellt nicht den Weg der Kooperation, sondern (jenjenigen der Konfronta­ tion dar. Hier werden Bedürfnisse und Gefühle mit Füssen getreten. - Die Versetzung des Triesner Pfarrers löst nötgedrungen eine 
Kette von Problemen, in anderen Pfarreien aus. Unverständnis und Unzufriedenheit im ganzen Land sind die Folgen solcher Machen­ schaften. Für die Pfarrei Triesen stellt die diktierte Versetzung keine Lösung dar. Triesen besteht auf sei­ nem Pfarrer Markus Kellenberger! Er selbst wünscht, in Triesen zu bleiben. 
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