Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG. 17. 
JANUAR 2003 VOLKS 
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Auf Jomed warten weitere Schwierigkeiten BERINGEIS - Die angeschlagene Medizi- naltechnikfirma Jomed steht', vor einem neuen Problem: Die Schutzvefeinigung Schweizer •' Anleger SVSA hat gegen die an der Schweizer 
- Börse kotierte Firma Strafan­ zeige eingereicht. Die wegen Fehlbüchungen in Schiefläge geratene. Jomed ist bei der Straf- untersüchungshehörde des Kantons Schaffhausen von der SVSA unter deren Präsidenten Hans-Jacob Heitz (Bild) angezeigt worden. Die Strafanzeige ging auch an. die niederländischen Behör­ den, wie die SVSA am Donnerstag mitteil- ' te. Die Ausgangstage für die Anzeige gestal­ tet sich etwas kompliziert: Bei Jomed han­ delt. es sich um; cirid Schwedische 
Medi- zinalfinma mit Hauptsitz.in Amsterdam. Ihre Schweizer Vertretung hat sie in Beringen SH. Diese Filiale sei denn auch dem Schweizer Recht'unterstellt-, betonte Heitz. Es sei allerdings anzunehmen, dass die mut­ masslich strafrechtlich relevanten Tätigkei­ ten nicht schwergewjchtig in der Schweiz erfolgt seien. Die Klage richtet sich gegen die.Oigane der Firma an deren Spitze bis zum Finanzskandal um die Falschbuchun- gen Konzernchef Tor Peters und Finanzchef Axitti Ristinmäa standen. ' *"• Apple mit Quartalsverlust SAN JOSE - RestrUkturierungskosten haben dem Computcrkonzem Apple trotz eines* Umsatzzuwachses einen Quartalsver­ lust von acht Millionen Dollar beschert. Vor einem Jahr hätte das Unternehmen no.ch einen Gewinn von 38 Millionen Dollar aus­ gewiesen. Der Umsatz verbesserte sich im ersten Quartal des lau­ fenden Geschäftsjahr res um sieben Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar. Ohne die Auf­ wendungen nach Steu­ ern für die Umstruktu­ rierung in Höhe von 17 Millionen Dollar sowie Wertberichtigungen von zwei Millio­ nen Dollar hätte Apple nach eigenen Anga­ ben einen Nettogewinn von elf Millionen Dollar ausgewiesen. Damit erfüllte Apple die Erwartungen von Analysten. Das Unter­ nehmen lieferte im ersten Quartal 743 000 . Rechner aus, was etwa dem Wert des Vor­ jahres entspricht. Finanzchef Fred Anderson zeigte sich erfreut über das Umsatzplus und die Verringerung des Lagerbestandes um elf . Prozent. . UBS baut weitere Stellen ab BASEL - Die UBS streicht erneut Arbeits­ plätze.'. Im Bereich Investment Solutions • werden in der Schweiz 40 Stellen abgebaut. Einzelne Entlassungen sind unausweichlich. Damit hat die Grossbank den dritten Stel­ lenabbau in .diesem .Jahr bekannt'geben müssen. Bereits in der letzten Woche hatten Zeitungen aufgedeckt, da'ss weltweit- rund . 50. Stellen im Marketing und rund -100 Schweizer Jobs im Bereich Finanzplanung Reorganisationen zum Opfer fallen würden. . Investment Solutions gehöre wie der Bereich Finanzplanung zur Geschäftseinheit Products 
& Services, deren Reorganisation " noch nicht abgeschlossen sei, sagte UBS- Sprccher Serge Steiner am Donnerstag auf Anfrage zu einem entsprechenden Artikel in der «Basler Zeitung». Ebenso wie der Bereich Finanzplanung sei Investment Solutions aus alten Ressorts neu zusammengestellt worden.. In diesem Rahmen habe man 40 Arbeitsplätze noch nicht innerhalb der UBS unterbringen kijn : nen, Sagte Steiner. 
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Schon zu weit gegangen? Schweizer Privatbankiers werfen Referenclumsfrage bei EU-Verhandlungen auf BERN - Die Schweizer Privat- bankiers verfolgen die; Zinsbe­ steuerungsverhandlungen mit der Ell sehr kritisch und schliessen die Wünschbarkelt eines Referendums nicht aus. Sie unterstrichen am Donners 
1 tag die Bedeutung des Bankge-" heimnisses für ihr Geschäft. Für 2003 erwarten sie einen weite­ ren Gewinnrückgang. Die Spitze der .Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers, wollte an einem Pressegespräch in Bern zwar nicht abschliessend.zum Schweizer Angebot an die EU in der Zinsbesteuerung Stellung neh'. men.und lobte die Standfestigkeit von Bundesrat Kaspar Villiger in den Grundsatzfrägen. Es stelle sich aber die Frage, ob die Schweiz mit ihren Zugeständnissen nicht bereits zu weit 'gegangen sei, sagte der Geschäftsführer des Verbands,- ' Michel Derobert.. Er bezeichnete unter anderem die geplante Über- prüfungsklauscl im Abkommen mit der EU als Problem. Der vorgese­ hene Quellensteuersatz von bis zu 35 Prozent sei zudem nur akzep- - tierbar, wenn er auch In allen EU- Mitgliedstäaten angewandt werde. Ein weiteres Problem sei, dass sich die EU im Falle der USA mit werti­ ger zufrieden zu geben scheine als bei der Schweiz. Derobert stellte auch in Frage, ob die EU wirklich in Treu-und Glauben verhandle, 
Es stelle sich die Frage, ob die Schweiz mit ihreh Zugeständnissen an die EU in der Zinsbesteuerung nicht schon zu weit gegangen sei: Michel Derobert, Geschäftsführer der Vereinigung Schweizerischer Privatban­ kiers. und forderte im Falle eines Abkömmens'Garantien dafür, dass die gleichen Länder nicht im Schosse der OECD einen neuen Angriff aufs Bankgeheimnis lan­ cieren' und die Schweiz; letztlich' zweimal zur Kasse beten. Gebe- nenfalls sollte die Schweiz'Nein sagen. Pi'err.e. Mirabaud, Teilhaber 
der gleichnamigen Genfer Privat­ bank, sagte, ein Referendum über das Zinsbesteüerungsabkommen wäre.dann gerechtfertigt, wenn die­ ses ein erster Schritt zur Erosion • des Bankgeheimnisses wäre. Der Genfer Privatbankier Ivan Pictet betrachtet das . Bankgeheimnis sogar als entscheidenden Faktor im 
internationalen Konkurrenzkampf um die grenzüberschreitenden Pri- Vatvermögen und sprach sich für eine kompromi sslöse Verteidigung aus. Weniger Probleme als mit der EU sehen die .Privatbankiers im Verhältnis zu den USA. Noch vor Jahresfrist gehegte Befürchtungen wegen der Patriot Act haben sich nach Darstellung von Konrad Hummler, Teilhaber der Bank Wqgelin, nicht bewahrheitet. Im Falle Deutschlands stufte Verbartds- präsident Nikiaus Baumann die Gefahr als gering ei.n; dass es wegen der geplanten Steueramnes­ tie zu einem grossen Abfhiss von Vermögenswerten aus der Schweiz. . • kommt. ' Obwohl die Attraktivität des Finanzplatzes Schweiz als intakt betrachtet wird und trotz eines Net- tözuflusses an Vermögenswerten auch im letzten Jahr rechnen die Privatbanken mit einem weiteren Gewirfnrückgang im laufenden- Jahr. Für 2002 wird der Qewinn- rückgang auf 25 bis 30 Prozent geschätzt. Um dieses Niveau halten zu können, müssten die Aktien um 25 bis 35 Prozent zulegen, sagte . Pictet. Er stellte auch einen weite­ ren Stellenabbau in der gesamten . Bankbranche in Aussicht und bezeichnete Schätzungen über einen Verlust von 20 000 Arbeits­ plätzen innerhalb von zwei bis drei Jahren als realistisch. ' Gesetz vom 3. Mai 1996 über Investmentunternehmen (IUG) ' Vereinigung von UBS.(CH) Property Fund - Swiss Mixed «Sima» und UBS Swlsslmmobll Neue Serie UBS Fund Management (Switzerlandj ÄG, Basel, als Fondsleitung und UBS AG, Basel und Zürich; als Depotbänk der oben genannten Fonds haben am 14. und 16. Oktober 2002 im Schweizerischen Handelsamtsblatt sowie am .12. und 16. Oktober 2002 in der Finanz und Wirtschaft die geplante Vereinigung bzw. den detaillierten Vereinigungsplan dieser Fonds publiziert. Innerhalb der Frist von 30 Tagen seit der.letzten Publikation wurden seitens der Anleger bei der Eidg. Bankenkommission keine Einwendungen .erhoben. Die Vereinigung kann daher vollzogen werden. Die in diesen Publikationen als voraussichtlich bezeichneten Daten sind in der Zwischenzeit definitiv festgesetzt worden. Es gilt folgendes: • Ausschüttung  H DieAusschüttung des Ertrags für das abgelaufene Geschäftsjahr 2002 erfolgt für beide. Fonds am 14. Februar 2003. Die Anteile der beiden Fonds werden ab 11. Febrüar 2003 ex Ausschüttung gehandelt. Fondsvereinigung Am 14. Februar 2003 werden die genannten Fonds rückwirkend per 1. Januar 2003 vereinigt. ' . Börsenhandel Bis und mit 14. Februar 2003 (Börsenschluss) werden die Anteile der beiden Fonds am Hauptsegment der SWX Swiss Exchange gehandelt. Der Handel des vereinigten UBS (CH) Property Fund'- Swiss Mixed «Sima» erfolgt ab 17. Februar 2003. . Umstellung der Bewertungsmethode Die Fondsleituhg hat entschieden, für'die Bewertung der Liegenschaften aller UBS Immobiliönfonds eine moderne und dynamische Methode anzuwenden, die finanzmathematische Grundsätze befolgt und dem schweizerischen Indu- striestandard im Immobilienmarkt entspricht. Die DCF-Methode (Discounted . Cash-Flow Methode) erfüllt diese Voraussetzungen. Daher werden auch UBS (CH) Property Fund - Swiss Mixed «Sima» und UBS Swissimmobil Neue Serie auf den Geschäftsjahresabschluss per"31. Dezember 2002 von der bisherigen statischen aut die dynamische Ertragswertmethode, die DCF-Methode umgestellt. Diese Umsfellüng kann sowohl zu einer Höher- wie zu einer Tieferb.ewertung der Im Fonds enthaltenen-Immobilien führen. Publikation Die Publikation der Nettoinventarwerte, des Umtauschverhältnisses und der Höhe der Ertragsäusschüttungen erfolgt am 8. Februar $003 mittels Inserat in der »Finanz & Wirtschaft« und In der «NZZ» sowie am 10. Februar 2003 im SHAB {Schweizerisches Han.delsamtsBlatt), AGEFI und Liechtensteiner Volks­ blatt. Umbuchung bzw. Umtausch der Anteile • Für Anleger der obgenannten Fonds besteht bezüglich der Umbuchung der Anteile kein Handfungsbedarf, wenn die Anteile bei einer Bank deponiert sind. Falls Anteilscheine des UBS Swiss-immobil Neue Serie zu Hausa verwahrt wer­ den sollten, sind die betreffenden Anleger gebeten, diese ab dem 17. Februar 2003 mit Coupons Nr. 68 ff. böi einer schweizerischen Bank oder direkt bei einer schweizerischen Geschäftsstelle der UBS AG zum Umtausch einzureichen. Die Umbuchung bzw. der Umtausch der Anteile erfolgt für alle Anleger kostenlos. Bäselund Vaduz, 15. Januar 2003 • , Die Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzerland); AG, Basel Die Depotbank: UBS AG, Zürich und Basel * Zahlstelle und Vertreter in Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44 - ' - 9490 Vaduz , 
Ölpreis steigt LONDON - Der Ölpreis ist am Donnerstag an den internationalen Energiemärkten deutlich gestie­ gen. Dies; nachdem UNO-Chefin- spektor Hans Büx die Regierung in Bagdad zu einer besseren Koope-- ratiori aufgefordert hatte. Der Preis- . für ein Barrel (159 Liter) Öl der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im ' Februar stieg auf ein 24- Monats-Hoch von 31,80 'Dollar und lag damit um,58 Cent höher, als beim Vortagsschluss. Auch die US-Ölsorte erreichte im vorbörsli- cheri Handel ein 2weijahreshoch von 33,86 Dollar je Barrel. ANZEIGE - ' Ab sofort finden Sie die Kurse 
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Globus mächte weniger Umsat2 ZÜRICH" - Die zur Migros gehörende Giobus-Grüppe hat im vergangenen. Jahr Terrain einge- büsst. Der Gruppenumsatz ging um. 7,6 Prozent, auf 1,898 Milliar­ den Franken zurück, wie Globus mitteilte. Auch der Reingewinn liege unter dem Voijahresergebriis von 40 Millionen Franken. Mit. Ausnahme von Herren Globus gin­ gen die Verkäufe in sämtlichen Geschäftsbereichen zurück. Die Transformation der ABM-Kette führte zu einem Umsatzeinbruch um 2.8,5 Prozent auf 268 Millionen Franken. Der Umsatz in den neuen Oviesse-Geschäften entspreche noch nicht den Erwartungen, hiess. es in der Mitteilung. PanAlpina Sicav Alpina V - , Preise vom 16. Januar 2003 Kategorie A (thesaurlerend). Ausgabepreis: 
1 . € 44.13 Rucknahrtiepreis: € 43.26 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.34 Rücknahmepreis: € 41.51- Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz | Wer baut - geht hin. Basel 21-25|01|2003 www.swissbau.ch 
*nrh . nmscKhwelz
	        

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