Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 17. JANUAR 2003 Bunl INLAND 
 UNSER E LESER SCHREIBEN 
8 LESERMEINUNGEN Göttlicher Frieden Kurz vor Weihnachten hat der Streit zwi­ schen dem Herrn Pfarrer und dein Herrn Kaplan einen weiteren Höhepunkt erreicht. Daraufhin haben wir einen Brief an den Herrn Pfarrer und den. Herrn Kaplan geschrieben-und 200 Unterschriften gesam­ melt/ fn diesem Brief haben wir an den Frie­ den appelliert und folgende Punkte zur Ver­ besserung yorgeschlageft: © gemeinsame Gestaltung der Gottesdiens­ te bei hohea Feiertagen © gemeinsame Gestaltung."der Jugcnd- kreuznächte und Sportgottesdienste © immer.-wieder gemeinsame Absprachen über zukünftige Anlässe/Kommunikation ® gemeinsames,Auftreten bei Gemeindean­ lässen , . ; © Absprache im Schulunterricht © Respekt und Lob des Mitbruders © gegenseitige Unterstützung bei der Arbeit. Dann wurde der Brief zur gleichen Zeit an den Herrn Pfarrer und den Herrn Kaplan abgegeben. Der Herr Kaplan hat sich bereit­ erklärt, diese Forderungen einzugehen und ist für ein Gespräch bereit. Der Herr Pfarrer "war leider nicht bereit, mit uns über diese Punkte zu diskutieren.. ' Wir bekamen zur Antwort, dass er nur noch mit Vereidigten Persopen über dieses Thema diskutieren werde, Wir finden das sehr feige, weil dies ein Anliegen von rund 200 Personen in Triesenberg ist. Zudem sollte ein Gottesdiener für alle Personen ein.offe­ nes Ohr'haben und nicht nur'für vereidigte Personen. • Auf dieserti Wege möchten wir uns bei allen bedanken, die uns mit ihrer Unter­ schrift unterstützt haben. . Franz Schädler, Gschind 502, Roman Beck, Gufer 447 
LESERMEINUNGEN 999 sagt ??? sagte am Donnerstag im Volksblatt «Mini Mänig zur Verfassig: Wer kä Problem hat, macht'sich halt sälber Problem.» Soviel Dumm-, Frech- und Hohlheit habe ich sel­ ten gelesen.. Dass in derselben Volksblatt- Ausgabc auch noch Karl-Heinz Böhms Titel für seine Äthiopjenhilfe «Menschen für Menschen» in einer gcmeindeparteipoliti- schen Werbeseite verwendet wird, ist schon ziemlich geschmacklos (für Interessierte: www.menschenfunncnschen.de ist zu emp­ fehlen). Da mag man die Unterschrift «Peter Konrad, FBP-Vorsteherkandidat» unter Hel- muth Konrads Foto leicht verzeihen (ich weiss zwar nicht, wie der Landesschätzer im Gapetsch dies sieht). Gelegentlich erweckt das Zeitunglesen Zorn! Nicht immer, aber immer öfter. Herbert Hilbe, Haldastrassc 15, Triesen 
«Auch gelebte Praxis ansehen»: «Man muss auch gelebte Praxis • ansehen.» «Grundsätzlich jedoch rechtfertigt unsere Verfassungspra­ xis und unsere gelebte Direktde­ mokratie dieses überhastete und bis ., anhin einseitige Vorgehen nicht » Die erste Aussage (Otmar Has- ler, Vaterland, 15. 1. 03) lässt Hoffnung keimen, die aber'durch die zweite Aussage (Ernst Walch, Volksblatt, 14. 1: 03) gleich wie-' . der . gedämpft wird. Hat' die Direktdemokratie über viele Jahr­ zehnte vorbildlich funktioniert, so ist sie durch Vorkommnisse iin letzten Jahr ad absurdum geführt • worden: Hürst und Erbprinz star­ ten eine Volksinitiative (worüber man denken kann, was man will) und verknüpfen sie mit der Dro­ hung, dass sie im Falle einer Ablehnung nach Wien ziehen werden. Da ich (wie auch fast alle) Letzteres nicht will, ist der dircktdemokratische Prozess in schwerster Weise- gestört. Eine : zweite Initiative wird vom Fürs­ ten mit «Kasperletheater» und anderen Titeln versehen (worüber man denken kann, was man will), zentral ist jedoch die Aussage «Die Initianten wisseji' ganz genau, dass diese Initiative. — selbst wenn sie eine Mehrheit •bekommen würde - weder von .diesem noch vom nächsten Fürs­ ten unterschrieben wird und auch, vom Erbprinzen nicht.» (Fürst Hans-Adam II., Volksblatt, 31. 10. 02) Durch diese Aussage wird, die direkte Demokratie mit Füs- . sen getreten. Der Fürst scheint aus der «Causa Wille» aber auch gar nichts gelernt zu haben. Da alle diese Fakten vom Fürs­ tenhaus in seiner Internetseitc schön aufgelistet und damit welt­ weit verbreitet werden, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrschein­ lichkeit anzunehmen, dass der Aus- senminister in Strassburg mit die­ ser aktuellen Art von Verfassungs­ praxis und «gelebter Direktdemo­ kratie» konfrontiert werden wird. •Ich beneide den Aussenminister nicht um ' seine Aufgabe, jene Kastanien aus dem Feuer holen zu müssen; die der Fürst selbst in regelmässigen Abständen dort zu deponieren geneigt ist. N.B.: Ich erteile der zuständigen Stelle die Erlaubnis, diesen Leser­ brief in,  www.fuerstenhaus.li zu 
veröffentlichen. ' Otto Kaufmann,. Im Gapetsch 43, Schaan' Wer ist Freie Liste? Die Freie Liste nutzt regelmässig die Rubrik Forum der Landeszei­ tungen, um mit Dreck zu schmeis- sen und alles und jeden, anzugrei- . fcn. Derzeit betätigt sie sich dabei auch als Wahlhelferin der Vaterlän­ dischen Union, denn beide Parteien scheinen im Zuge der aktuellen Diskussionen eins geworden zu sein. Die Äbfalligkcit der Freie- Listc-tiotschaftcrr hat,gestern aber wieder einmal einen Höhepunkt ; gefunden. Die FBP sei um die Ver­ fassung zu diskutieren zweimal durchs "Land «getingelt». Dabei wollte sie nicht kontrovers disku­ tieren sondern habe die Gegner des. Fürstenvorschlages massiv ange­ griffen. Die Durchführung der Ver- • fassungsarena habe die FBP hin 
1 aüsgezögcri. Es wurden seitens der FBP Wirklichkeiten konstruiert. Die Freie Liste müsse die Bevölke­ rung vor der FBP- warnen. So ein Blödsinn! Tatsächlich war die. FBP die einzige Partei, die in jeder Gemeinde zweimal, öffentliche Diskussionen durchführte. Diese waren sehr gut. besucht, es wurde kontrovers diskutiert und Vertreter aller Parteien waren zugegen.-Viel-_ mehr wurden nicht die Gegner son-, dem die FBP-Exponenten massiv angegriffen. Trotzdem fanden die Diskussionen im Grossen und Ganzen im Anstand statt. Hätte die. 
FBP bezüglich der Verfassungsa­ rena in der Spörryhalle nicht den richtigen Zeitpunkt erkannt» hätten die Diskutanten Inhalte behandelt, die nipht einmal definitiver Gegen­ stand der Initiative gewesen wären. Auch braucht in diesem Land kein Mensch Warnungen von der Freien Liste. Die Menschen in Liechten-, stein sind wach und aufmerksam genug, eine eigene:Meinung bilden zu können, wenn es um unser Zusammenleben geht, um -unser Image im Ausland und um Kräfte, denen jedes Mittel recht ist! hiec Unfrieden 
zu stiften. Im Ürigen wjire es «chörr, wenn sich die Verfasser 
jder Freien Liste; so wie jeder anständige Leserbrief- schreiber, mit Namen zu erkennen gäben.-Denn Unterzeichner sucht man bei Fqrumsbeiträgeri der Frei­ en Liste vergebens. . : Thomas Gstöhl, Balzers Pläne für ein Tibet Mu­ seum in Liechtenstein Natürlich habe ich mich über den freundlichen Artikel von Gerolf. Häuser, im «Volksblatt» vom 19.12.02-gefreut. Besonders hat . mich auch beeindruckt, welch grosses Interesse mir für meinen Vortrag und Tibet entgcgcnschlug. Aber noch viel mehr hat mich gefreut, dass die ungewöhnlich inspirierende Ausstellung «Kailash - Schnittpunkt und Wirklichkei­ ten» im Kunstraum Engländerbau •in Vaduz, dank grosszügiger Spen-: den ermöglicht worden ist. Das ist HINWEIS 
zu LESERBRIEFEN! 
selten, und bewundernswert. So habe ich Freunden, die nicht allzu­ weit entfernt wohnen oder vorbei­ kommen, würmstens empfohlen; die.se  Ausstellung zu besuchen. .Nun Jas ich in dem originellen und . sorgfältig-gestalteten Ausstellungs­ katalog, dass es Pläne und sogar sc'hon eine faszinierende Projekt­ skizze für-ein Tibet-Museum in .. Liechtenstein gibt. Das wäre wirk- . lieh etwas Neues und Grossartiges, So etwas gibt es weit und breit nicht: Das Interesse ist offensicht- • lieh vorhanden, zudem gibt es eine Anzahl von Tibetern in Licchten- stein ̂Die Attraktivität von Liech­ tenstein würde in neuer. Weise gefördert und das Image positiv bereichert. Es^würdc ein neuer tou­ ristischer - Anziehungspunkt für Liechtenstein entstehen und - wie "das eindrucksvolle neue Kunstmu­ seum - auch für Nichtgeldanleger attraktiv machen. Und die exzel­ lente .•Heinrich-Harrer-Tibct-" Sammlung wäre es wirklich Wert • und hätte es verdient, eine dauer-, hafte Ausstellungsmöglichkeit zu . Finden. Vielleicht auch nicht zuletzt deshalb, weil die tibetische Kultur • von. ihrer Zerstörung bedroht ist und es eine glänzende Gelegenheit wäre* sie dauerhaft in einem Aus­ schnitt zu präsentieren. Ich bin überzeugt, dass ein solches Hima- laya'-Haus eine grosse Touristenat­ traktion würde und, sich auch für die Liechtensteiner selbst zu einem - intcrkulturellem Begegnungsraum und Treffpunkt auch für die Tibeter in der Schweiz entwickeln könnte-. Vielleicht eine neue lohnende Auf­ gabe für Sponsoren?.-Im Jahr 2005 ' komjnt der Dalai Lama irr. die Schweiz... Dr. Isrun Engelhardt, Tibetologin D-82057 Icking Damit unter der Rubrik" «Leser­ briefe» möglichst viele Meinun­ gen Platz finden,' ersuchen wir unsere Leserbriefschreiberinnen und -Schreiber, 
sich möglichst kurz zu hallen. Leserbriefe tragen wesentlich zur Belebung der • öffentlichen Diskussion zu ver­ schiedenen Themen bei. Bele­ bend wirken Leserbriefe jedoch nur, wenn sie kurz und prägnant verfasst, sind,, mit Konzentration * auf das Wesentliche, ansonsten sie das Gegenteil bewirken. Da auch unsere Rubrik «Leser­briefe» 
einer Planung bedarf, bit­ ten wir unsere Leserinnen und Leser, sich möglichst kurz zu halten und als Limite eine maxi­ male Anzahl von 2500. Zeichen (inkl. Leerzeichen) zu respektie­ ren. Die Redaktion behält es sich vor, zu lange Leserbriefe abzu­ lehnen. • Ebenfalls abgelehnt werden Leserbriefe mit ehrverletzendem Inhalt. Überdies bitten wir, uns die Leserbriefe bis spätestens 16 Uhr ziikomtnen zu lassen. rQdaktion@volksbIatt.li 
Meinungsfreiheit Dr. Florian Krenkel-verteilt in sei­ nem Leserbrief vorn 15. Januar fieissig Maulkörbe. Er "zweifelt offensichtlich am Niveau all derer, die nicht seine Meinung vertreten. Dies ist die schlechteste Vorausset­ zung für eine Demokratie und eine Ohrfeige für. jeden dempkratisch denkenden Menschen. Ich fühle* mich an Dr. Krenkels Arbeitgeber . erinijett. Philipp Vogt, Tschappina / Balzers ANZEIGE 0 Citroen präsentiert den Neujahrs-Bonus für einen guten Start. Xsara Picasso Bonus von Fr. 7'000.~ Version 2.0 HDi Exclutive, 90 PS 
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